Doublestrokes & Fingercontrol

  • Hallo Leute.


    Ich habe seit 2 Monaten Unterricht. Bei uns ist es relativ schwer gute Lehrer zu finden da wir hier in nem Kuhdorf wohnen. Aktuell gehe ich zur Musikschule hier wo mir ein Lehrer seit 8 Wochen wöchentlich für 40 Minuten das gröbste beibringt. Ich kann mittlerweile schon ein paar Standard Rockbeats, die HiHat gezielt öffnen und übe relativ viel für die Unabhängigkeit was ja beim Schlagzeug sehr wichtig ist.


    Er hat mir aus dem Album Stick Control ein paar Übungen mitgegeben und meinte ich soll die spielen. Leider hat er mir nicht genau erklärt was ich bezüglich Stockhaltung zu beachten habe, deßwegen habe ich bisher alles aus dem Handgelenk gespielt:
    http://youtu.be/Kliwg5teSjI


    Daraufhin hab ich mich relativ verkrampft und unwohl gefühlt, hab irgendwie gerochen das etwas nicht stimmt und deshalb im Internet nach Hilfe gerufen, dort wurde mir dann weitergeholfen mit ein paar Verweisen zu Youtube und ein paar Tipps und Übungen, mittlerweile sieht es so aus bei 95BPM:
    http://youtu.be/X-pTwzPbI7o


    Jemand der mir sehr viel weitergeholfen hat meinte dass ich mit dieser Technik bis ca. 150-160 BPM kommen werde, dann würde es fürs Handgelenk (erster schlag) zu schnell werden und ich muss ab dort dann lernen flüssig zwischen Fingercontrol only und Handgelenk hin und herzuwechseln.


    Nun mein Anliegen an euch: Könnt ihr euch bitte das zweite Video ansehen und mir sagen ob so alles korrekt ist. Ich habe leider keine Wahl einen anderen Lehrer zu nehmen da hier nicht viele verschiedene zur Auswahl stehen. Ich möchte später möglichst schnellen Blastbeat lastigen Death Metal spielen deßwegen übe ich solche Sachen jetzt schon mal in Perfektion. Generell bin ich über jeden Hinweis und jeden Tipp dankbar.

  • Du machst das schon ganz gut, aber, jetzt kommt das ganz große ABER:


    spiel erstmal weiter ALLES aus dem Handgelenk, die Geschwindigkeit kommt schon.
    Da muss erstmal alles locker werde, dauert!


    Parallel kannst du weiter die Doubles mit der Fingercontrol üben, das brauchst du dann bei
    den wirklich ganz schnellen Doubles (ich nenns mal den Zirkusrührer). Das dauert aber wirklich lange!
    Ich verrat dir lieber nicht wie lange ich das geübt habe (und immer noch am Üben bin!)


    Die Technik ist da ganz wichtig, und auf dem Video siehts erstmal nicht schlecht aus.
    Gewöhn Dir da ja nicht irgendwelche "Tricks" an - das geht nur kurz gut.

  • Hallo,


    erst einmal finde ich es gut, dass Du versuchst, auch ohne Lehrer möglichst weit zu kommen, da Dir offensichtlich kein geeigneter Lehrer in der Nähe zur Verfügung steht.
    Zur Handhaltung möchte ich mich nicht äußern - da gibt es hier weitaus kompetentere Schlagwerker.
    Aber bei Dir scheint irgendwie durch, dass Du möglichst schnell auf ein hohes Tempo kommen möchtest. Und das geht leider nur über langsames Herantasten an Deine Grenzen.
    Ist wie bei einem Kaltstart bei einem neuen Auto: wenn man da zu schnell zu hohe Umdrehungen fährt, geht der Motor kaputt (im übertragenen Sinne: Du verkrampfst).
    Es gibt hierbei leider keinen Königsweg oder gar eine Abkürzung, die an dem viel zitierten Üben, Üben, Üben vorbei führt.


    Viel Spaß & Geduld (!) weiterhin!


    Gruß - R.

  • Einer meiner Mentoren meitne mal, wenn es so klingt, wie Du willst, dann isses richtig. Will sagen: Nimm diverse technsiche Anweisungen als Leitfaden und passe sie so an, dass DU Dich beim Spielen wohlfühlst, nix anderes ist interessant. Probier einfach mal bisserl rum und such Dir raus, wie es Dir am besten zusagt. Üb einfach auf alle Wege, wie man dies oder das spielen kann... zu viel können gibts nicht ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Zitat

    Ich kann mittlerweile schon ein paar Standard Rockbeats, die HiHat gezielt öffnen und übe relativ viel für die Unabhängigkeit was ja beim Schlagzeug sehr wichtig ist.


    Das klingt für mich nach Entwicklung einer soliden Basis und demnach, als würde dein Lehrer den Unterricht mit System angehen. Ich sehe hier erstmal, ohne Weiteres, keinen Anlass, an der Qualität des Lehrers zu zweifeln! Das nurmal vorweg.


    Bei dem zweiten Video fällt mir auf, dass die angewandte "Technik" VIEL, VIEL zu aufgesetzt und aus dem Kopf heraus passiert. Das sieht nach nem verzweifelten Versuch aus, den Stock IRGENDWIE möglichst frei in der Luft rumbaumeln zu lassen, dies aber ohne jeglichen Sinn oder Anlass. Du tendierst sogar dazu, den kleinen Finger hinter den Stock zu stecken, um letzteren möglichst vom Handballen fernzuhalten. Sinnlos!
    Das Ziel ist durchgehend entspannte Kontrolle über den Stock.
    Bei dem Tempo ist es am Anfang völlig ok oder sogar einzig sinnvoll, zwischen jedem Schlag wieder zuzugreifen. Aber eben auch nicht gewollt oder besonders feste sondern einfach intuitiv so, dass sich der Stock gut anfüllt in der Hand. Und das geschieht so lange, bis sich deine Hände nach Wochen, Monaten, Jahren (auf jeden Fall vielen Stunden) an die Bewegung gewöhnt haben und den Stock völlig automatisch frei geben, ohne, dass du darüber nachdenkst.


    Achte vielleicht nicht vorrangig auf die richtige Bewegung, sondern auch viel auf Timing und Sound. Dann hat dein Bewegungsapparat die Möglichkeit, sich den ganzen Technik-Scheiß selbst beizubringen.

  • Ja, bitte mach nicht den fehler, den so viele andere heutzutage machen.


    Blastbeats sind in aller munde und setzen die messlatte so hoch, dass das viele junge Spieler von angeogen werden, aber selbst dran scheitern, weil sie viel zu schnell zu viel wollen.


    Derrek roddy und Marco minnemann haben auf DC beide einstimmig abgestritten mit dem ziel geübt zu haben der schnellste trommler der welt zu werden.
    denk mal drüber nach, dass sie durch langsames Üben und ohne dieses ziel trotzdem so schnell werden konnten.


    zu den doubles:
    Du willst das richtige, aber die stockhaltung ist nicht wirklich optimal.
    Der erste schlag kommt aus dem handgelenk und sollte den rebound nicht abwürgen. ben 2ten schlag schnappen die finger zu,
    sodass du Pro handgelenkbewegung 2 schläge bekommst. Aber je langsamer, desto eher spielt man nur aus dem Handgelenk.
    Das ändert sich wie du schon sagtest mit dem tempo. Irgendwann können nur noch kleine muskelgruppen diese Geschwindigkeit schaffen (finger), die großen sind zu behebig.
    Du musst experimentieren wie die gewichtung zwischen handgelenk und fingern sein muss. Das sagen dir deine hände, die das bessere mit mehr entspannung belohnen.
    Da ist erstmal kleine Brötchen backen angesagt, aber es lohnt sich am ende.
    Es tut auch keinen schaden die sachen zu übertreiben.
    Für den ersten schlag würde ich herangehen wie an einen "Freestroke", denn der ist bei den doubles meistens zu laut und man haut da am anfang auch gerne die energie ins fell, sodass
    der rebound abgewürgt wird. Den zweiten schlag kann man auch üben etwas mehr zu betonen als den ersten. Aber immer locker bleiben und so langsam, dass man nicht verkrampft.
    Die bewegung soll gefunden werden und ins unterbewusstsein und das Muskelgedächtnis einsickern. Spiels du verkrampft, lernen deine muskeln sich an eine verkrampfte Ausfühung zu erinnern. Du musst da in dich hineinhorchen, was dir gut tut und lernen, wo du dem Stock aus dem weg gehen musst (ihm wie ein schatten zu folgen) und wo die hände gefragt sind.
    Gerne genommen wird da die analogie zu Balldribbeln. Du schubst den auch nur kurz an un dann macht der alles alleine. alles was es braucht ist am richtigen punkt einen kleinen schubs und das ding dribbelt bis in die ewigkeit. Stickcontrol möchte nichts anderes erreichen. Es kommt da auf die herangehensweise an und nicht auf die geschwindigkeit. Lockere bewegungen finden für alle lebenslagen sozusagen.
    Als hilfreiche übung kannst du im wechsel (1 takt oder mehr je nach sicherheit) 8tel singlestrokes spielen im wechsel mit 16tel doubles. Der clou dabei ist, dass sich das gleich anfühlen sollte, denn von der habdgelenksbewegung macht du in beiden takten das selbe. Sauber ausgeführt werden die 2.ten schläge mehr oder weniger als geschenkt wahrgenommen.
    Da kann man auch gut sehen wenn noch sand im getriebe ist.



    Zur stockhaltung mal dieses Video.
    einmal solltest du zuvor nach dem ballancepunkt des Stockes suchen (da wo er am meisten rebounds bringt und springfreudig ist)


    Achte mal drauf, dass sein Zeigefinger nicht komplett um den Stock gekrümmt ist, sondern locker seitlich anliegt.
    Der stock ballanciert also nicht wie bei fingercontrol auf dem Zeigefinger, sodern auf dem mittleren fleischigen Teil des Mittelfingers.
    Das ist nicht die einzige haltung, aber die, die keine Schmerzen im Zeigefinger verursacht und man nicht verleitet wird zu fest zuzudrücken.
    Der stock darf sich im idealfall sogar drehen. Genauso schmerzfrei kann sich auch fingercontrol (Ballancepunkt zwischen Daumen und Zeigefinger) anfühlen. wenn man das gefühl aber nicht kennt, dann lernt man
    schnell eine falsche haltung. Gerade bei ballancepunkt zwischen daumen und zeigefinger sind es oft kleinste änderungen in der haltung die zwischen angenehm und schwerzend entscheiden.


    [video]

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    [/video]


    Ausfühlicher in diesem Post:
    Welches Diabolo-Set für Anfänger?


    Hier kommt zwischendrin noch ne kleine demo um zu erfahren wie leicht sich die bewegungen am ende anfühlen sollten (egal bei welchem tempo)
    http://www.youtube.com/watch?v=9exxKp_vA-k



    Edit: das sollen keine dogmen sein. Wie schon gesagt wurde: Solange du das was du spielen willst locker abspulen kannst ist es egal mit welcher technik du da drangehst, oder ob du die bewegung von selbst gefunden hast. Am ende muss es sich in deinen Händen gut anfühlen

  • Hej Leute. Wow danke für eure super hilfreichen und teilweise auch kritischen Beiträge. Kritik hilft einem ja mehr weiter als Lob, der ist dann nur für die Motivation da :D


    Also würdet ihr mit der Technik wie ich sie zZ. aus Video zwei habt einfach langsam weiterüben oder nun doch vorerst lieber aus dem Handgelenk oder gezielt beides immer Abwechselnd oder muss ich die Technik noch etwas anpassen, das ist mir jetzt noch nicht ganz klar ^^

    Einmal editiert, zuletzt von warismoney ()

  • Was man an deinen Videos erkennt ist, dass du wert drauf legst, dass der stock nach fellkontakt nicht weiter ins fell gedrückt wird.
    Das ist das positive. Leider führt das bei dir aber auch zu hektischen/ängstlichen rückziehbewegungen, als hättest du gerade auf eine heiße herdplatte gefasst.
    Als ich mich mit dem Dave weckl kram auseinandergesetzt habe war ich ersmal verwiirt, denn er sagt am anfang der DVD: Für alle die meine früheren Videos kennen....das ist komplett neues material. Im laufe der DVD musste ich stoppen und hatte das gefühl etwas veräppelt zu werden. Denn es kam mir so vor, als würde er mir 15 Jahre Später das versuchen zu erklären, was ich damals schon aus seinem Spiel gelesen habe. Eben, dass man nach fellkontakt dem stock direkt aus dem weg gehen sollte.
    Aber beim zweiten nachdenken kam mir eben der erleuchtende einfall, dass ich es eben wie ne heiße herdplatte behandelt habe, was dazu führt, dass man energie verwendet um den Stock wieder vom fell weg zu ziehen. Das ist garnicht nötig und am anfang auch schwer zu begreifen. Man tendiert dazu das so zu machen, weil man den stock kontrollieren will, damit er das tut, was er soll. Aber kontrolle ist auch die reaktion des stockes zu kennen. Dann kann man mit viel weniger aufwand das gleiche erreichen.


    In der analogie mit dem Ball wär das so, als wenn man den ball auf den boden legt und ihn wieder aufhebt, wo man mit etwas kennenlernen des rebounds mit weniger Aufwand
    das gleiche durch dribbeln erreichen kann. Da liegt eigendlich der wirklich kleine, aber feine Unterschied in der denkweise.



    Die antwort ist: ja, versuchen die technik anzupassen. Es gibt viele nuancen, die man in Videos nicht sehen kann und es gibt auch alternativen. Es gibt keine falsche technik, solange sie nicht weh tut. Achte auf einen Lockeren entspannten sound und verfolge einfach das weiter, was dir mehr entspannung bringt (ruhig atmen).
    Dann solltest du dir noch darüber im klaren sein, dass schnelles spiel eine gut entwickelte feinmotorik vorraussetzt, welche man aber nicht bewusst üben kann. Die muss sich, ob du es willst oder nicht irgendwie von selbst finden. Alles was man da tun kann ist so an die sache heranzugehen, dass dieser Prozess nicht abgewürgt wird.
    Und da ist das A und O: Langsam zu beginnen, sich auf entspannung und offenen klang zu konzentrieren. Wenn du das tempo und die dynamik vareierst wirst du auf kurz oder lang feststellen, dass man sich immer etwas neu anpassen muss. Dann wird auch deutlich, dass die ganzen technik videos nur ein Startpunkt sind und die idee vermitteln.
    Alle techniken, die einen Namen bekommen haben sind alle auf die selbe weise entstanden: Es hat sich jemand hingesetzt in sich hineingehorcht und sich durch sein gefühl leiten lassen. Dann stößt man automatisch auf die guten dinge, bei denen man nicht gegen Sachen anarbeitet, die man nicht beeinflussen kann (Physikalische zusammenhänge, Anatomie und funktionsweise des eigenen körpers). Diese sichtweise hat mich an vielen stellen automatisch zu dem gebracht, was mir andere als eine Technik andrehen wollen.
    Das schöne an dieser Herangehensweise ist, das sie immer die gleiche ist. egal wie schnell, egal welche "technik". Das entlastet den kopf, der einem da gern mal im Weg steht.



    Wie john riley das in dem Video schon sagte: man muss erstmal die erfahrung gemacht haben, dass etwas auch leicht geht. Es ist umso schwerer das zu glauben, wenn man noch wenig übung hat und der stock erstmal so garnicht das macht, was man sich wünscht.

  • Hab mir deine videos erst jetzt angeschaut und bin übergerascht das es ja wirlich nur trockenübungen sind,gut so.Zum zweiten Video mein Liebling(ich mein das pattern siehe Avater),versuch das mal in dreiern zu spielen,dann bekommst du ein anderes und aus meiner Sicht Tor öffnendes Gefühl dafür.Wenn du das dann noch auf Ride und snare aufteilst wirst du schnell merken was es bewirkt.Bring die dubbels dann mal in die mitte.,viel Spass.Lg
    ps; hand to Hand also rechts und links anfangen in Runde

    Einmal editiert, zuletzt von dideldidel ()

  • Wer hätte Jimmie eigentlich nicht gerne als Opa gehabt. Von der schule nach hause kommen, in seinen Garten gehen und da sitzt er dann
    mit seiner zigarre im Mundwinkel und spielt den abgefahrensten kram. So abgefahren, dass auch alle Metal Drummer beim Jazzopa schlange stehen ;)


    Aber diddel du hast mir jetzt ein wenig die argumentation zerschossen :D .
    Jetzt könnte man meinen der TS macht ja alles richtig.
    Ich denke aber es macht einen Großen Unterschied ob man denkt "Oh jetzt bloß nicht zu viel fellkontakt....*Tipp und zieh schnell weg*" oder
    ob man ganz genau weiß wo kontakt erfolgt und man ganz natürlich den stock nach oben spielt. Das eine ist "Angst und Panik" und das andere das ergebnis von üben und damit der genauen kenntnis darüber wie sich der stock verhält. Dann tuts auch nicht weh und kling selbstbewusst und gut.
    Ausserdem Übertribt Jim ja auch. Einmal um zu unterstrichen, dass man nach Fellkontakt nicht noch hinterherlangen muss um einen guten Sound zu bekommen und damit man sich nicht langfristig Krankenhausreif spielt. Zum anderen Spricht er ja auch den punkt an, dass bei doubles häufig das Problem ist, dass der zweite schlag verkümmert und oder der erste zu laut ist.
    Um das gleichmäßger zu bekommen macht man eben genau das gegenteil. Das bringt aber nur was wenn man eine bewegung findet,wo man das ganz relaxt spielen kann und die Stöcke sich leicht anfühlen.


    Das ist halt der springende punkt bei Videos. Man sieht nur das optische. Das wichtige passiert aber im kopf (einstellung) und im Gefühl und das sind die dinge, die einem verborgen bleiben. Man kann da nur mit übertreibenden gesten arbeiten um die feinen nuancen hervorzuheben. Und da interpretieren viele dann was falsches raus und schlagen eine richtung ein, die zu frustration und schmerzen führt. Was chapin, gruber,weckl, smith und co reden ist immer eine Beschreibung des Gefühls (was sie dabei empfinden) und ist das Ergebnis von vielem üben und eben eine Beschreibung des Ziels. Sehr häufig kann man das direkt garnicht umsetzen, weil man so vieles noch garnicht geübt hat, was einem einen direkteren zugang ermöglicht. Da muss man sich deshalb auch wirklich keinen kopf machen. Irgendwann kommt der punkt wo man plötzlich eine bewegung total locker und selbstverständlich spielt und dann kommt einem automatisch der gedanke an solche Statements "Ah das meinte X als er sagte...." Plötzlich fällt es einem wie schuppen von den Augen.
    Man kann das eben nicht von vorneherein immer einprogrammieren ohne in halbgarem Bewegungswirrwarr verlohren zu gehen.
    Daher sind tipps wie "locker bleiben, ruhig athmen und auf den sound achten" so wichtig, weil sie eben verhindern dinge zu spielen, für die man noch nicht bereit ist und einen Übetechnisch in den bereich schieben, wo man effizient arbeiten kann und vorwärts kommt.
    Keine technik wurde dazu erfunden um schmerzen zu ertragen, sondern um gewisse Dinge so leicht wie möglich spielen zu können, damit man hinterher nicht mehr drüber nachdenken braucht, sondern einfach spielt und den kopf frei hat auf die musik einzugehen.


    Anyway es lohnt auf jedenfall sich die doubles auszusuchen, um gewisse dinge zu probieren und etwas mehr Zeit da rein zu investieren. Die hälfte der rudimente basiert auf doubles. Wer die an den punkt bringt, dass sie sich großartig anfühlen, der wird sich auch bei den anderen rudimenten viel leichter tun.

  • Hey Leute. Hab mich mal bis 120 BPM hochgeübt. Fühlt sich alles noch
    sehr sauber an, zur Kontrolle hier nochmal ein Video. Dann werd ich
    demnächst die 130 und dann die 140 in Angriff nehmen
    Übe täglich eine Stunde am Set. Standard Rockbeats mit Achtel und Sechzehntelfills auf Toms, Snare und Bassdrum zusammen mit dem Metronom. Dann noch ein wenig zu den Playalongs spielen
    die mir mein Lehrer gibt.


    Abends wenn ich dann Zeit und Lust habe oder im TV grad Werbung kommt übe ich dann meistens Doublestrokes und Singlestrokes abwechselnd mit Metronom oder eben ohne.




    http://www.youtube.com/watch?v=2OC5K...ature=youtu.be

  • In der Geschwindigkeit würde ich die noch ganz aus dem Handgelenk spielen.


    Unter gar keinen Umständen möchts ich deinem Lehrer wiedersprechen (ich bin keiner),
    aber ich würde weiterhin empfehlen zunächst Geschwindigkeit aus dem Handgelenk zu bekommen.
    Das mit den closed rolls kommt, aber das dauert!


    Üb erstmal open rolls, da ist noch soooooooo viel Luft nach oben (mit der Geschwindigkeit).

  • In der Geschwindigkeit würde ich die noch ganz aus dem Handgelenk spielen.


    Unter gar keinen Umständen möchts ich deinem Lehrer wiedersprechen (ich bin keiner),
    aber ich würde weiterhin empfehlen zunächst Geschwindigkeit aus dem Handgelenk zu bekommen.
    Das mit den closed rolls kommt, aber das dauert!


    Üb erstmal open rolls, da ist noch soooooooo viel Luft nach oben (mit der Geschwindigkeit).


    ich würde bei dem tempo auch noch aus dem handgelenk spielen, und das auch weiter mit meinen schülern trainieren, aber ich würde auch empfehlen, eine "neue" technik (also einen "neuen" bewegungsablauf) im ganz gemütlichen tempo zu üben ... wenn ich erst da anfange, wo das handgelenk nicht mehr kann, wirds vermutlich stressig und mit sicherheit unsauber...


    also am besten zweigleisig fahren und später nen geschmeidigen übergang üben

  • Ich wollte erst verzweifelt den kopf auf den schreibtisch fallen lassen, als ich 140 bpm gelesen habe, aber du spielst ja von 4teln auf achtel doubles. Also genau halb so schnell wie ich befürchtet hatte.
    Zum anfangen ein gutes tempo :thumbup: und wie schon gesagt wurde ist hier handgelenk der Hauptakteur. Mit den fingern und der technik im video oben wird das erst ab so 80, 90 bpm
    entschuldige... bei deinen notenwerten dann eben ca 160-180 bpm so langsam anfangen flüssig zu werden. Den effekt mit dem "sich gleich" anfühlen der bewegung in beiden takten wird sich erst einstellen, wenn der Zweite double nicht mehr aus dem Handgelenk gespielt wird (abhängig vom tempo).
    So wie du es jetzt spielst (4tel-->8tel) kannst du ruhig versuchen in den genannten tempibereichen zu vareieren um eben auch das gefühl dafür zu bekommen, wie sich die bewegung verändert mit variation der geschwindigkeit (bzw Dynamik).


    Mach dir die übung so wie du sie gerade brachst. Willst du dich auf die saubere ausführung der doubles konzentrieren kannst du den wechsel auch alle 2-3-4... takte machen.
    Läuft es schon ganz rund, nur der übergang bringt einen noch etwas in schieflage, dann kann mann das intervall kürzer machen...usw.
    Konzentrier dich aber nicht auf zu viele Aspekte gleichzeitig...das führt zu zu viel denken und lähmt den spielfluss.




    Noch ein tipp:
    Oben hatte ich den link schonmal gepostet. Das erste video geht ab 5 min auf sitzposition und haltung ein.
    Es mag jetzt am schreibtisch liegen, dass deine Arme so weit nach aussen gespreizt sind und das Handgelenk soweit nach oben abknickt.
    So hast du keinerlei bewegungsreserven mehr nach oben und es wird auch auf dauer anstrengend so zu sitzen.
    Mein erster lehrer hat mir auch gesagt ich solle die arme etwas abspreizen. er wollte aber nur erreichen, dass ich sie nicht an den körper presse.
    Man macht dann wohl automatisch immer genau das andere extrem ^^ .
    Welches Diabolo-Set für Anfänger?


    Diskutier das ruhig auch mit deinem lehrer. Wenn du nach ein paar wochen probieren und studieren noch irgendwo unsicher bist. Kannst du dann gezielt nachfragen.
    Vielleicht erklärt er diese dinge mit anderen worten und du hast plötzlich einen leichtern Zugang dazu.

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