E-Schlagzeug für Anfänger bis 500€

  • Hallo,


    Ich bin neu in dem Schlagzeug Thema.


    Ich spiele seit einem Jahr Schlagzeug und brauche jetzt ein E-Drum.
    Die Anforderungen müssten sein: Leise (ich weis nicht, obs da Unterschiede gibt?)
    bis 500€ kosten
    Ich würde dann über Kopfhörer gehen, also verschiedene Eingänge(kp^^)
    Sollte auch noch in 2 Jahren noch für mich was taugen



    Danke für eure Antoworten

  • Moin, "gibt's nicht" :whistling:

    Die Anforderungen müssten sein: Leise (ich weis nicht, obs da Unterschiede gibt?)

    Mit "Trittschall" hast du immer zu kämpfen, oben rechts mal die Suche füttern.


    Sollte auch noch in 2 Jahren noch für mich was taugen

    Eiserne Regel "Billigkauf heißt 2 x kaufen" gilt auch hier.
    Die "bis 499,-€-Sets" sind durch die Bank nicht zu empfehlen, unter Anderem da du ja schon 1 Jahr spielst (was so ziehmlich "gar nix" heißt/ aussagt) :thumbdown:
    Wenn du regelmäßig übst, reicht so ein Set ca. 3-6 Monate, wenn überhaupt ;) Sounds, Triggereigenschaften, Qualität, . . . nee . Gib bisschen mehr aus und kauf dir was "Gutes gebrauchtes" ;) Auch hierzu gibt es bereits ca. 93465 Posts die dir sicherlich weiter helfen :thumbup:
    Greez, Josh


    Edith fragt, wer bist du, was hast du, was machst du, wie alt bist du, . . . . Profil ?(

  • Ein TD-4K Set bekommst du für 500.- gebraucht, dann noch ein Podest bauen.


    Das dürfte der günstigste brauchbare Einstieg sein. Oder selbstgebaute Meshpads + Modul.

    lg
    stix

    2 Mal editiert, zuletzt von stix ()

  • Hallo alle miteinander,


    bin 65 Jahre jung und möchte mir meinen Jugendtraum erfüllen und ein bisschen Schlagzeug spielen bzw. lernen. Wegen der Nachbarn sollten es e-Drums mit Meshheads sein, Trittschall ist kein Problem.
    Ich habe viele Beiträge in diesem Forum gelesen und auch die FAQ, von daher weiß ich, dass es bis 500 Euro nur Schrott gibt und darüber nur Mist. :D Trotzdem möchte ich die schon oft gestellte Frage nochmals aufwärmen, ob ein billiges Kit für meine Zwecke wirklich so daneben ist, vor allem ist mir nach all der Lektüre noch nicht klar, was GENAU die Nachteile sind. Ich denke dabei an


    - Fame DD 6500 (musicstore)
    oder
    - XDrum DD 530 (Kirstein)


    Diese haben Meshheads auf allen Toms, sollten also - wenn ich das richtig verstanden habe - für das Spielgefühl ausreichend sein. Alle Pads mit DualZone. Auch mit Anschlagsdynamik wird geworben.
    Falls die Sounds nicht viel wert sind: Die Soundmodule haben einen MIDI-Ausgang, damit sollte es möglich sein, am PC z.B. das Freeware-Programm Hydrogen (Linux) anzusteuern und damit einen guten Sound zu erzeugen.


    Was haltet ihr von diesen Kits?
    Was sind GANZ KONKRET die Nachteile z.B. gegenüber einem TD4?


    Ich freue mich über Antworten von Leuten, die eines dieser Kits WIRKLICH kennen!
    Danke!


    lg
    Gottfried

  • - Fame DD 6500 (musicstore)


    Außer der Vernietung der Beckenhalter und der Hihat, ist das Set schon super für das Geld: Nieten platzen halt leicht weg: d.h. du mußt improvisieren & basteln, aber so what (was erwartet man...)


    Hihat-Mono-Pad triggert nur "edge-mäßig" halbwegs ok (Bow triggert eigentlich nur da, wo der Trigger sitzt : ca 5-8 cm Radius); es ist ein relativ wabbeliges Kackpad - man kann es aber mit jedwedem Mono-Pad ersetzen. Hihat ist halt MONO!, das Modul gibt da nicht mehr her.


    Die mickrigen Gummi-Rim-Noise-Eliminatoren sind Klump: ersetzen!


    Ok sind die Triggereigenschaften :!: (kaum Settings-Möglichkeiten, aber auch kaum oder keine Probleme! :) ), die Midi-Latenz, das Spielgefühl auf den 3-ply Meshheads (vergiß die schlaffen Werks-Tunings: anziehen!!), die Rack-Quali bzgl. Stabilität.
    Autauschen solltest du die BD-Fußmaschine mit mindestens der roten Fame/Millenium...


    Ich empfehle dir Software zu spielen von Herstellern, die Plan haben: check mal minimum-mäßig EZDrummer2 mit Software-Tweaking ;)


    Roland TD-4: 3-Zonen Ride möglich + Dual-Zone-Hihat, kein weiterer Triggereingang (das Fame hat noch zwei)... würd ich nur machen, wenn ich es gebraucht voll obergünstig kriegen würde...


    mein Fazit: man kann es mit dem "Fame" wagen... :)


    (das Kirstein ist dasselbe, bloß teurer)

  • Roland TD-4: 3-Zonen Ride möglich + Dual-Zone-Hihat, kein weiterer Triggereingang (das Fame hat noch zwei)... würd ich nur machen, wenn ich es gebraucht voll obergünstig kriegen würde...


    Ein Drei-Zonen Becken kostet natürlich auch mal etwas mehr - zusätzlich zum eigentlichen Set und das Modul muß das eben auch unterstützen.
    Wenns also bei 500 € Budget bleiben soll, eher uninteressant.


    Ich habe mal ein Fame DD602 besessen, da war auch schon ganz o.k., habe es dann aber gegen ein Roland TD6 (günstig gebraucht bekommen) ersetzt, das war im Handling (Einstellmöglichkeiten, anschlagsdynamisch,etc.) etwas besser - ist aber auch schon etwas länger her.
    Ich habe mir die Mesh-Toms damals selber gebaut (hier im Forum gibt es dazu viele, viele Threads, ist mit etwas handwerklichem Geschick, ganz easy - dazu die 60 Cent Piezos von Conrad), das war billiger, als die Komplett-Sets der namhaften Hersteller. Mein umgebautes Fame Bassdrum Pad benutze ich sogar heute immer noch. Für die Becken habe ich die einfachen Stereo-Beckenpads von Millenium genommen, sind imo nicht schlechter, als die Roland-Teile (die kochen eh alle mit dem gleichen Wasser)

  • Na ja, man muß aber bedenken, daß selbst die Fame-Mesh-Pads für die Toms ungleich besser sind, als Roland-Mono-Gummi-Pads (die wahrscheinlich auch schon nicht mehr die meisten Weichmacher im Gummi haben). Die Fame-Pads triggern dual-mäßig durchaus sehr gut: war estaunt, daß es keinerlei Fehl-, Doppel-, Rim-Trigger Probleme gibt; sogar die engsten Flams und Buzzrolls gehen klar. Also Triggereigenschaften sind echt dolle, beim Fame.


    Würde beim TD6 halt überlegen, ob ich Dual-Mesh-Pads für die Toms an den Start kriege (gebraucht-Kram oder selber bauen)

  • Eiserne Regel "Billigkauf heißt 2 x kaufen" gilt auch hier.

    Stimmt.


    Mit "Trittschall" hast du immer zu kämpfen, oben rechts mal die Suche füttern.

    Die beste Gegenmaßnahmen dafür sind:

    • organisatorisch: mit "Mithörern" absprechen, z.B. Zeiten verabreden
    • technisch: Pedeale verwenden statt Fußmaschine und e-drum-fähige BassDrum


    Hintergrund dazu:

    • Warum hört DeinNachbar Trittschall? - Weil dessen Decke oder Boden schwingt (wie eine Lautsprechermembran)
    • Warum schwingt sein Boden oder seine Decke? - Weil eine Stoßwelle sie in Bewegung bringt (wie auf der Autobrücke)
    • Wo kommt die Stoßwelle her? - Von Deinem schwingenden Boden (ah, so eine Art Mikrophon, ohne Elektrizität)
    • Warum schwingt Dein Boden? - Weil Dein Bassfuss so richtig reinhaut in die Fussmaschine (kannst auch mit 'nem Gummihammer auf den Boden tockern)
    • Warum macht Dein Bassfuss das? - Weil E-Drums meist so ausgelegt sind, dass sie kräftigere Fussaktion benötigen, als eine akustische BD (Elektronik)


    Und warum bringt da ein Podest wenig bis nichts?

    • Fuss trifft Podestboden.
    • Podestboden schwingt.
    • Schwingung überträgt sich auf Podeststützen.
    • Podeststützen stehen auf Boden.
    • Boden schwingt (weiter siehe oben).


    Um die Schwingung nur im Podest zu halten und nicht auf den tragenden Boden zu übertragen, müsste technisch gesehen das Podest auf Eigenschwingungen im Bereich um die 1 Hz ausgelegt sein ... und das würde ich zu gerne einmal sehen :rolleyes:
    Kurz: Bei realen Podesten liegen Eigenschwingungen eher im Bereich 100 Hz bis 1 kHz, und damit ist es unwirksam, um die Übertragung in den Boden zu dämpfen. Der Fuss geht nahezu 1:1 durch ... Nun, hübscher sieht's mit Podest natürlich aus ^^

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Na ja, man muß aber bedenken, daß selbst die Fame-Mesh-Pads für die Toms ungleich besser sind, als Roland-Mono-Gummi-Pads


    Dem muss ich für mich persönlich widersprechen. Ich spiele sehr gerne auf den Gummipads. Ich hatte Pd-85 und habe sie gegen Pd-8 getauscht. Mit den VicFirth Anti Vibe Sticks lassen die sich super spielen. Und es gibt vor allen Dingen keine Hotspots wie bei (insbesondere) kleineren Meshhead Pads mit Mittentrigger.
    Außerdem sind für mich viele Mehheads auch eher "unnatürlich" im Rebound, zumindest nicht näher an normalen Fellen als die Gummiteller von Roland. Pd-8 für die Toms sind für mich eine absolut brauchbare Wahl.
    Die angebotenen Pads sind ja Pd-6, also ohne Randtrigger. Ich benutze die Randzonen meiner Toms für Percussion oder Effekte (Tambourin, Boom,...). Nötig ist das aber wirklich nicht. Meine akustischen Trommeln sind auch Monopads ;-). Auf den Rim haue ich etwa 5 mal im Monat, 95% davon versehentlich.


    edit: Aber nochmal konkret, warum ich dieses Set empfehle:
    Besser geht immer. Es gibt einige Sachen, die man mit entsprechendem Geldeinsatz optimieren kann. Aber: Mit diesem Set hat man etwas, das funktioniert. Im Gegensatz zu neuen Sets in dem Preisbereich muss man sich nicht über Fehltrigger oder labile Hardware ärgern. Jemanden, der noch an keinem Schlagzeug gesessen hat, kann man guten Gewissens damit spielen lassen. Man verliert zumindest nicht den Spaß am Instrument, weil es nicht das wiedergibt, was man reinsteckt. Bei allen <800€ E-Schlagzeugen, an die ich mich kurzzeitig gesetzt habe, hätte ich diese Befürchtung gehabt.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

    2 Mal editiert, zuletzt von Korki ()

  • Außerdem sind für mich viele Mehheads auch eher "unnatürlich" im Rebound, zumindest nicht näher an normalen Fellen als die Gummiteller von Roland.


    Dann teste mal die Fame 3-Ply's (oder auch DrumTec "RealFeel"). Das kannst du nicht mit einem Gummi-Pad vergleichen. Gummi-Pads haben kein "Eintauch"-Verhalten und na klar, diese Sticks (von Zildjian!?) sind dann evtl. ein wenig die Kompensation; diese fühlen sich aber auch speziell an und sind bei HardHittern sehr schnell durch...


    Die Fame-Pads haben natürlich keine Mittentrigger.


    Und wenn die e-Rims sich ok anfühlen (mit den guten Gummi-Ringen drauf), kann man damit auch Spaß haben. :)

  • technisch: Pedeale verwenden statt Fußmaschine und e-drum-fähige BassDrum


    Was soll das heißen? (obwohl es ja jetzt gar nicht um Trittschall ging)



    Zitat

    Warum macht Dein Bassfuss das? - Weil E-Drums meist so ausgelegt sind, dass sie kräftigere Fussaktion benötigen, als eine akustische BD (Elektronik)


    Ausgelegt? Kapier ich nicht ;( : Mit entsprechenden Trigger-Settings kann man doch mit leichtesten Strokes schon maximale Velocity erzielen!



    Zitat

    Und warum bringt da ein Podest wenig bis nichts?


    Ich habe selber Sylomer Podeste, die voll was bringen!

  • Was soll das heißen? (obwohl es ja jetzt gar nicht um Trittschall ging)

    Siehe Beitrag #2. Dem Eröffner war's kein wichtiges Thema ...


    Ausgelegt? Kapier ich nicht ;( : Mit entsprechenden Trigger-Settings kann man doch mit leichtesten Strokes schon maximale Velocity erzielen!

    "Auslegen" = Produktdesign: macht normalerweise der Ingenieur nach Vorgaben. Erfahrungswert: mit diesen Settings gibt es Grenzen, die durchaus modellabhängig sein können.


    Ich habe selber Sylomer Podeste, die voll was bringen!

    Wieviel? (Vorher-ohne / Nachher-mit, db vs. Frequenz, objektiv an Deinem Ohr, objektiv an Nachbars Ohr etc.) Und zum Einordnen: um wieviel dB schwankt bei Dir das Umweltgeräusch von der lautesten bis zur leisesten Tages- oder Nachtzeit?

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Dann teste mal die Fame 3-Ply's (oder auch DrumTec "RealFeel"). Das kannst du nicht mit einem Gummi-Pad vergleichen. Gummi-Pads haben kein "Eintauch"-Verhalten und na klar, diese Sticks (von Zildjian!?) sind dann evtl. ein wenig die Kompensation; diese fühlen sich aber auch speziell an und sind bei HardHittern sehr schnell durch...


    Da stimme ich dir natürlich zu, es gibt sehr gute Meshheads (die Fame habe ich noch nicht unter den Stöcken gehabt), gegen die Gummipads vollkommen abstinken.
    Ich wollte auch nur gesagt haben, dass ich persönlich die Roland(!) Gummipads für absolut brauchbar halte und sie definitiv günstigen (und oft auch mittelpreisigen) Meshhead-Pads vorziehe (für Toms, nicht Snare).


    Alle Oberklasse-Features sind leider im vorgegebenen Budget nicht drin. Für mich wären die Pd-6 ein eingehbarer Kompromiss.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • mit diesen Settings gibt es Grenzen, die durchaus modellabhängig sein können.

    Hab ich jetzt noch nie gesehen oder gehabt...



    Zitat

    Wieviel? (Vorher-ohne / Nachher-mit, db vs. Frequenz, objektiv an Deinem Ohr, objektiv an Nachbars Ohr etc.)

    Alles! Der Unterschied ist: wenn ich ohne im Paterre spiele, hören die Nachbarn unterm Dach (5.Stock) das BD-Geklapper, als wär's direkt dran oder drunter. Mit Podest hörnse halt nix. ;)

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