Led Zeppelin - Celebration Day mit Jason Bonham

  • Für die jenigen, die mit Leib und Seele den "guten alten Led Zep Zeiten" hinterhertrauern ist der Gig und die DVD wahrscheinlich eine Art Geschenk des Herrn. Für andere ist es aber eben einfach unnötig, mit allen Mitteln was längst vergangenes aufzuwärmen, was halt einfach vorbei ist. Led Zep wird live nie wieder so spielen können wie früher, auch nicht mit Bonhams Sohn an den Drums.
    Ich für meinen Teil akzeptiere dann lieber, dass Led Zep der Vergangenheit angehört und genieße die Studioaufnahmen oder frühere Livemitschnitte, statt mir meine positiven "Led Zep Gefühle" mit seichten und lauwarmen, unstimmigen und "unwirklichen" Performances aus der Gegenwaert zu versauen.


    Ich kann dich in allen Punkten irgendwie verstehen. Aber dennoch geht deine Kritik meiner Meinung nach etwas an der Realität vorbei.
    Denn es klingt wirklich nicht wie aufgewärmt oder unstimmig. Hast du die komplette DVD gesehen? Mit diesem Konzert hätten sie ihren
    Mythos ganz einfach zerstören können, mit der DVD Veröffentlichung noch viel mehr. Beides ist nicht passiert. Das es nicht wie früher
    klingen kann, wurde ja glücklicherweise erkannt. :D

  • Ich bin weder ein LZ Fanatiker von früher, eigentlich ist das an mir immer vorbeigegangen. Aber ich finde es gut gemacht, die großen Timeingschwankungen
    konnte ich auch nicht rausfinden beim ersten hören (was aber an mir liegen wird). Von daher wundert mich dir Härte mancher Kritiken schon etwas.


    Und natürlich darf man eine eigene Meinung habe (wie immer auch die sein wird), aber man sollte halt auch so realistisch sein das eine Stimme in den Jahren immer
    an Umfang verlieren wird und sich Musiker verändern. Von daher ist sich zu erwarten, das eine Band was rüberbringen soll was vor mehreren Dekaden geschaffen wurde
    genauso verwerflich.

    Alles wird gut

  • Ich verstehe nicht, wenn man LZ kritisiert, daß das gleich einer Gotteslästerung gleich kommt. Für viele sind LZ Götter und dürfen nicht kritsiert werden. Es ist ok, wenn einer sagt, sie sind Mythos aber genauso ok ist es doch auch wenn man sie kritisieren kann. LZ sind halt auch nur Menschen und ich finde M_trees Kritik durchaus konstruktiv und kein bissel zerstörerisch. Den einen gefällts den anderen halt nicht.

  • Ich verstehe nicht, wenn man LZ kritisiert, daß das gleich einer Gotteslästerung gleich kommt. Für viele sind LZ Götter und dürfen nicht kritsiert werden. Es ist ok, wenn einer sagt, sie sind Mythos aber genauso ok ist es doch auch wenn man sie kritisieren kann. LZ sind halt auch nur Menschen und ich finde M_trees Kritik durchaus konstruktiv und kein bissel zerstörerisch. Den einen gefällts den anderen halt nicht.


    Also was meinen Standpunkt angehzt, geht es nicht um das unantastbare von Göttern (das haben sie sich aber auch erarbeitet in der Vergangenheit aus diversen Gründen), sondern um die Erwartungshaltung
    von LZ nach langer Zeit und dem Nagel der Zeit ausgesetzter Musiker.
    Ich erwarte mir von Bon Jovi auch nicht mehr das er bei Living on a prayer da noch rauf kommt oder von KISS das die hohen Töne von I was made for loving you noch sitzen wie in vergangenen Jahren.


    Aber das sind anscheinend verschiedene Standpunkte.

    Alles wird gut

  • An die Jungspunde, die hier meckern: in 40 Jahren sprechen wir uns wieder, möchte mal wissen, wie frisch IHR dann noch klingt.


    Die Argumentation halte ich nicht für schlüssig, da ihr zufolge nur Kritik zu üben nur berechtigt ist, wer so alt ist wie LZ und musikalisch so beschlagen ist wie sie. Das halte ich für großen Unsinn, weil analog zum Beispiel schlechte Spiele eines Fußballnationalspielers nur jemand kritisieren dürfte, der wenigstens so viele Länderspiele wie der kritisierte Spieler vorweisen kann. Man dürfte Deiner Argumentation zufolge auch die Politik der Bundeskanzlerin nicht kritisieren, wenn man nicht nachweisen kann, ein Land mit 80 Millionen Einwohnern und einem Brottoinlandssozialprodukt von mindestens 2,5 Billionen Euro mindestens sieben Jahre lang regiert zu haben. Das ist nicht das Wesen von Kritik.


    Zitat

    Die Besonderheit all dieser (Bands) ist doch, dass es sie ÜBERHAUPT noch gibt.


    Das ist mir als Begründung für die Qualität einer Veröffentlichung erheblich zu wenig. Nicht weil es LZ ist, muss es objektiv automatisch großartig sein.


    Zitat

    Ich habe mir jedenfalls für 29,95 € ein kleines Stück meiner Jugend zurückholen können


    Aber nur weil die CD Dich persönlich - und unbestreitbar viele andere - aus einer Nostalgie heraus emotional bewegt, sagt das leider überhaupt nichts über ihre Qualität aus. Ich will Dir die CD überhaupt nicht madig machen, aber dass man aus einer größeren Distanz zur Band zu einer anderen Bewertung ihrer Qualität kommen kann, nicht muss, als Du und andere Nostalgiker, ist doch wohl selbstverständlich und sollte akzeptabel sein.


    Zitat

    Das ist keine Musik-CD / -DVD, das ist ein zeitgeschichtliches Dokument!


    Nein, beim besten Willen nicht. Dann wäre auch jedes Stones-Konzert ein Weltereignis und jeder Trommelschlag von Ringo Beatle eine Sensation. Deine Superlativierung ist völlig übertrieben, tut mir leid.

    Irgendeiner wartet immer.

  • Aber ich finde es gut gemacht, die großen Timeingschwankungen konnte ich auch nicht rausfinden beim ersten hören (was aber an mir liegen wird). Von daher wundert mich dir Härte mancher Kritiken schon etwas.


    Das Timing schwankt eigentlich nicht und das hab ich auch nicht geschrieben ... und wenn dann wäre es sowieso ein schwankendes Tempo. Stellenweise (also nur manchmal) läuft was sehr unrund und halt überhaupt nicht tight aufeinander. Mindestens 2 mal. Wo genau müsste ich nochmals raushören. Insgesamt sind das Timing (womit eher das "in sich rund laufen" gemeint ist) und die Tightness schon ok, aber jetzt auch keine Meisterleistungen.


    Zitat von freal-928

    Von daher ist sich zu erwarten, das eine Band was rüberbringen soll was vor mehreren Dekaden geschaffen wurde
    genauso verwerflich.


    Um "Erwartungen" geht es doch garnicht. Ich habe nur das kritisiert, was es m.E. zu kritisieren gab. Warum und dass das zwangsläufig so ist, ist mir schon klar.
    Damit wollte ich eigentlich mehr zum Ausdruck bringen bzw. untermauern, dass ich dieses Konzert und die DVD als "Hype" betrachte und es sogar besser gefunden hätte, wenn sie beides (oder zumindest die DVD) sein gelassen hätten. Wenns nicht geht, dann gehts halt nicht mehr bzw. kann man eben nicht alles, was nicht passt, passend machen.


    Ich habe allerdings nicht LZ selbst damit kritisiert. Wie gesagt mag ich LZ auch und hatte schon sehr intensive Hörphasen mit vielen Gänsehautmomenten. Es geht mir hier einzig und allein um diese Konzert DVD mit allem, was dazu gehört.


    Zitat von freak-928

    Also was meinen Standpunkt angehzt, geht es nicht um das unantastbare von Göttern (das haben sie sich aber auch erarbeitet in der Vergangenheit aus diversen Gründen), sondern um die Erwartungshaltung von LZ nach langer Zeit und dem Nagel der Zeit ausgesetzter Musiker.
    Ich erwarte mir von Bon Jovi auch nicht mehr das er bei Living on a prayer da noch rauf kommt oder von KISS das die hohen Töne von I was made for loving you noch sitzen wie in vergangenen Jahren.


    Wie bereits gesagt - es geht eben nicht um eine Erwartungshaltung.
    Wobei - wenn du jetzt schon so das Gesangsargument bringst: das ist eigentlich das einzige, was wirklich zieht, weil eine Stimme sich mit zunehmendem Alter nun mal verändert. Alles andere hätte man rein theoretisch "gerade biegen" können - so von wegen Tightness, Interpretation der Songs etc. ... aber da auch das sehr weit hergeholt ist (die Gründe dafür legte ich bereits in meinem ersten Beitrag dar), geht es eben nicht um Erwartungen, sondern "die Sache an sich".

  • Dann kann es sein, das ich dich etwas missverstanden habe.


    Aber zum Glück sind wir ja alles mündige Bürger, die ja selber entscheiden können.


    Mir jedenfalls hat dieses Werk LZ nähergebracht, da ich vorher nicht viel damit anfangen könnte. Aber das gehört
    schon nicht mehr hierher.

    Alles wird gut

  • Bei Fool in the rain hättest du zwischen den Zeilen lesen müssen ..


    Sorry, ich habe keine Ausbildung im Gedankenlesen.


    Aber das mit einer DVD zu hypen ist m.E. aus den o.g. Gründen halt einfach übertrieben und reine Geldschneiderei.


    Bei EINEM Konzert innerhalb von 30 Jahren und EINER Veröffentlichung weitere 5 Jahre später von Hype und Geldschneiderei zu sprechen, halte ich jetzt für stark übertrieben. Da fallen mir ganz andere Kandidaten ein ...


    Wann warst du zum letzten mal bei einem Konzert/Festival????


    Was hat denn das mit der AUFNAHME eines Konzerts zu tun? Dass der Klang des FOH-Mischers relativ wenig mit der überarbeiteten Version einer Live-Veröffentlichung zu tun hat (und diese noch viel weniger mit den Studioaufnahmen), muss ich dir nicht erklären, oder?!


    So, ihr Lieben, jetzt bin ich raus hier. :) Ich weiß, was ich weiß - und da wo ich bin, kommt ihr auch noch hin ... =)

  • Hallo zusammen,


    ich spare mir jetzt die Zitiererei einzelner Passagen von verschiedenen Autoren hier.


    Klar ist, das verschiedene Leute hier verschiedene Auffassungen von solchen Dingen an sich haben - das wird immer so sein, lässt sich nur schwer wegdiskutieren und dem wird man auch argumentativ nur schwer beikommen.


    Was ich zu Bedenken geben will, ist, dass manche Ereignisse durchaus wert sind, in dieser Form veröffentlicht zu werden. Und dazu zähle ich dieses Konzert auf jeden Fall. Schon der Umstand, dass sich die Nachfrage nach Tickets zu diesem Konzert im siebenstelligen Bereich bewegte, zeigt, dass hier ein nicht geringes Interesse vorlag...


    Es ist nun möglich, diesen Moment der Musikgeschichte nochmals zu erleben.


    Ich selbst bin jemand, der sich schon verschiedenste Konzerte angeschaut hat, was unter anderem dem Umstand geschuldet war, dass ich Verbindungen zu einer Veranstaltungsstätte hatte, die es mir ermöglichte, auch mal Acts zu sehen, für die ich sonst sicher kein oder nicht soviel Geld ausgegeben hätte. So kam dann doch ein gewisses Spektrum zusammen, das von Chuck Berry bis Clapton, von Lindenberg über die Fantastischen Vier zu den Scorpions, von Kylie Minogue zu verschiedenen "Night of the Proms"-Jahren mit verschiedensten Künstlern am Mikro, von Deep Purple bis Pink und einigen weiteren reichte.


    Dazu kamen verschiedenste andere Konzerte in anderen Veranstaltungsstätten, wie zum Beispiel Toto, AC/DC, Robbie Williams oder Genesis. Genesis habe ich sowohl 1992 als auch 2007 nochmal gesehen, auch Police bei ihrer 2007er Tour und auch die Stones bei ihrer 2006er Tour. Und gerade bei diesen beiden letzten Konzerten dabei gewesen zu sein, war für mich trotzdem etwas besonderes - ich hatte beide Bands das erste und auch bisher einzige Mal gesehen.


    Bei Police ist nicht davon auszugehen, dass es nochmal eine Tour gibt, daher ist die Wahrscheinlichkeit eher gering, nochmal eine Chance zu haben - aber bei den Stones werde ich es sehr wahrscheinlich auch nicht mehr tun, gerade weil das Konzert, das ich gesehen habe, ein sehr eindrucksvolles für mich war. Ich hatte eine sogenannte "Front-of-Stage"-Karte, bei der der Bereich unmittelbar vor der Bühne nochmals extra verkauft wurde. Da ich die Karte verhältnismäßig günstig bekam, habe ich mir diesen Luxus gegönnt und wurde nicht enttäuscht - als Jagger auf die Bühne kam, hat man die Aura regelrecht gespürt. Er war während des Konzerts zweimal unmittelbar 2 Meter von mir weg und ich konnte SEHEN, was da abgeht - auch bei den anderen konnte man erkennen, dass sie an diesem Tag sehr viel Spaß hatten.


    Und ich denke, dass ist es, was mir an der vorgehenden Diskussion ein bißchen fehlt: wofür ist denn eigentlich Musik da? Ich verstehe sie immer noch so, dass ich ein gutes Gefühl dadurch bekomme, wenn ich gute Musik höre... Und wenn Künstler dieses erreichen - ein gutes Gefühl zu vermitteln -, haben sie ihren Job richtig gemacht.


    Ich bin mir absolut sicher, dass ich so ziemlich bei jedem Konzert, dass ich besucht habe, bestimmt viele Fehler hätte finden können, wenn ich darauf geachtet hätte. Da mir dazu aber meine Zeit viel zu schade ist für und ich lieber den Moment genieße, als immer nur darauf zu achten, wer sich jetzt gerade wieder mal verspielen könnte, habe ich viele Konzerte unter "gut" abgespeichert, obwohl sie das für manch anderen vielleicht nicht waren.


    Es gab auch schlechte Konzerte, das bestreite ich nicht - das lag aber an verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel schlechtem Sound, ewig langen Verspätungen oder ein zu kurzes Programm. Bei 3 Bands habe ich auch die Spielfreude vermisst - und wenn man das im Publikum spürt, finde ich das persönlich schade. Klar kann auch ein Künstler mal einen schlechten Tag haben, aber ab einem bestimmten Level sollte er dann Profi genug sein, ein Programm zumindest so darzubieten, dass der zahlende Zuschauer sich nicht verarscht vorkommt...


    Ich habe auch einige Live-DVD's von Bands, bei denen ich teilweise bei Konzerten war und auch welche, wo ich auf keinem Konzert war. Keine DVD habe ich bislang unter dem Aspekt angeschaut, wer jetzt wo einen Fehler gemacht hat, warum die DVD gerade zu einem bestimmten Termin herauskam oder ob der Künstler jetzt besser singt als früher oder nicht. Ich habe Daltrey bei den Night of the Proms gesehen, als er bei "Pinball Wizard" nicht mehr hochkam - ist aber auch nicht weiter verwunderlich, wenn man sich anhört, in welchen Höhen er sich früher bewegt hat. Aber deshalb das Erlebnis, den Original-Sänger ein Stück seiner Geschichte mit einer sehr guten Begleitung performen zu sehen, als Mist abzutun?


    Warum? Geht's mir dadurch besser? Ne... - eher sollte ich mich ärgern, nicht den Mut gehabt zu haben, alles auf eine Karte zu setzen, Profi zu werden und selbst auf der anderen Seite zu stehen, sprich Bühne oder vor der Kamera... Das habe ich aber nicht, daher freue ich mich an der Musik. Und wenn ich selbst Gigs (vor zugegebenermaßen kleinerem Publikum) spiele, freue ich mich auch...


    Es geht um die Musik, nicht mehr und nicht weniger. Die lässt sich manchmal nicht messen - und das ist auch gut so! Soll ich mich aufregen, wenn sich Paul Simon beim ersten Akkord bei "50 Ways to leave your lover" auf der "the Concert in Central Park"-DVD gnadenlos verhaut oder mich eher daran freuen, dass die tatsächlich über eine halbe Million Leute an diesem einen Tag beglücken konnten und dies zum Glück auch mit Kameras festgehalten wurde, damit ich es mir auch anschauen kann?


    Solch einmaligen Konzerte haben nunmal die Eigenheit, dass sie nicht aus verschiedenen Versionen zusammengestückelt werden können, wie das bei manch anderen Live-Recordings der Fall ist - aber gerade das macht für mich den Reiz aus.


    Noch habe ich mir die "Celebration Day" nicht gekauft - dies aber nur deshalb, weil ich gerade vor der Überlegung stehe, eventuell auf Blu.Ray umzuschwenken und dies meine erste Blu-Ray Disc werden könnte. Ich werde sie mir aber kaufen und mich, da bin ich mir fast jetzt schon sicher, aus den oben genannten Gründen darüber freuen.


    Just my two cents.


    Viele Grüße


    Jens

    Galerie


    Amateure üben solange, bis sie es richtig machen. Profis trainieren solange, bis sie es nicht mehr falsch machen können.

  • Ich finde Led Zeppelin haben sich schon oft genug bewiesen -
    und genau das haben Sie auch nicht mehr nötig.





    Es war ja auch nie als dauerhafte Reunion gedacht, sondern
    als einmaliges Konzert zur Ehrung der Plattenfirma die Ihnen das alles mit
    ermöglicht hat. Und ne Menge dran verdient hat :rolleyes:






    Ich finde es ist im Großen und Ganzen eine verdammt gute Leistung
    vor der man auch seinen Respekt zollen sollte. Allein vor der Leistung, dass
    man so ein (Band-)Projekt aufgibt weil ein Teil einfach auf tragische Weise verloren
    ging.



    Da gab es genug andere die aus anderen Gründen einfach nen
    Ersatz nahmen.



    Von daher ist es auch völlig egal wie 100% Bonham Jr. Daddys
    Leistungen erbringt. Er ist nicht sein Daddy aber trotzdem ein verdammt guter
    Schlagzeuger. Und wenn da einer Trommeln sollte der ja wohl der Sohnemann :thumbup:






    LG Berri

  • Ich finde, die Zeppels haben genau das hingekriegt, was man von ihnen erwarten konnte: Sie haben ihr - auch heute noch packendes - Repertoire an Klassikern gespielt, sie haben das in dem ihnen eigenen Stil getan und sie haben sich dabei nicht zum Horst gemacht. Page war ja auch schon früher nicht der disziplinierteste Spieler, das kommt auch hier in einigen Passagen etwas lässig rüber. Und Plant trifft die ganz hohen Noten nicht mehr, auch das ist verzeihlich. Wenn man sich anhört, was die früher teilweise live für eine Grütze produziert haben, ist das hier wirklich OK. Immerhin waren hier noch 3 Originalmitglieder dabei, plus ein ganz fähiger Bonzo-Imitator, der das Ganze sehr ordentlich zusammenhält. Das würde als ganze Tour oder Comeback nie funktionieren, für dieses eine Mal war es passend. Vor 32 Jahren hat man halt in dieser Art bahnbrechende Rockmusik gespielt, wer jetzt eine ultratighte Performance erwartet hat, geht von falschen Voraussetzungen aus. Und ich bin auch heilfroh, dass die keine neuen Sachen geschrieben haben, das wäre in die Hose gegangen.


    Aber: Die Bühnenpräsenz, die die früher mal hatten, ist hier zumindest phasenweise spürbar, hier gibt es was zu sehen, was nur in dieser Besetzung funktioniert. Und genau aus diesem Grund dürfen die Stones, Aerosmith, AC DC und solche Altvorderen, die ihren über Jahre erarbeiteten Stil authentisch und originalgetreu darbieten können, auch heute noch mit Berechtigung die großen Bühnen bevölkern. Und so Kapellen wie Sweet, TRex usw. eben nicht, das sind Coverbands ohne oder mit einem Urmitglied, die zurecht auf dem Rummel bei Oldienächten spielen.


    Fazit für mich: Erwartung erfüllt!

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • Haha geil, fwdrums!

    pbu: Ja, bei mir wurde bereits in früher Kindheit ein sog. Sixpack-Bauch diagnostiziert.
    Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und komme mir inzwischen gar nicht mehr so anders vor.
    Dazu beigetragen hat auch, dass ich mir über die Muskeln eine Fettschicht wachsen lassen habe.

  • ... for showing us that some guys who ...aeh you know .... were not completely youthful, can still ROCK.


    AMEN - Schluss aus


    Na, wenn DAS nicht seine Wiederwahl rechtfertigt ;)


    ich halte es bezüglich der Qualität mit m_tree: insbesondere das mit der oft viel zu wuschig durchgeprügelten HH, dort wo Papa eher geschlossen gegroovt hat, nervt mich ... aber die Diskussion ist ja beendet .. Sorry

    now, this little number is in thirteen. it's subdivided 5 8 and 4 4, if you wanna clap your hands: one two one two three one two three four .... pretty good! FZ (1940 - 1993)
    Mein Spielzeug im Einsatz Hueni for Sale

  • Was Rock'n'Roll ist und was nicht, haben seit jeher die Herrschenden festgelegt.


    Hatte sich irgendein Staatenlenker eigentlich schon zu der Frage geäußert, warum CD und DVD/BR erst fünf Jahre nach dem Happening erscheinen?

    Irgendeiner wartet immer.

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