Shootout AKG D112 vs Audix D6

  • Ich habe mir gestern in einem Anflug von "IchbraucheinneuesBDMicweilsaltenichtkling???" ein Audix D6 zu meinem vorhandenen AKG 112 besorgt und einen kleinen Vergleichstest gefahren.


    Mir ist durchaus die Streitbarkeit über die Auswahl der Kanditaten bewußt, darum soll es aber gar nicht gehen! :D



    BD ist eine Pearl Reference Pure, tiefe Stimmung, leichte bis mittlere Dämpfung mittels Rockbag-Pad und drunter nen gaaaaanz kleines luftiges Kissen (BD klingt so im Raum etwas voller und nicht so tot gedämpft, komischerweise)


    Hier die Files...bin gespannt was Euch so zusagt? ?(


    Postition Eins, vor dem Beater, ca. 10cm Abstand:


    Mic 01 Beater


    Mic 02 Beater


    Position 02, Mitte BD, tendenz ganz leicht aussen, mittig auf Kick ausgerichtet:


    Mic 01 Mitte


    Mic 02 Mitte


    Pos. 03, Reso-Loch (ca auf 3 Uhr aussen), Ausrichtung Mic...gerade in die BD:


    Mic 01 Reso


    Mic 02 Reso



    Achso: die anderen Soundfiles hier aus dem Forum hab ich selbstverständlich schon rauf und runter gehört...und andere Mics hab ich erst mal rausgenommen, weil sie mir alle nicht zusagten...allen voran..das olle Beta 52A 8| !


    Freu mich auf eure Kommentare!

  • 2 - aus meiner Erinnerung und einem Blick in die Datenblätter, bin ich jedoch der Meinung, dass ich weiß welches Mic welches ist ;)


    Edit: wenn du kannst, pack die Mics doch bitte nochmal vor das Reso (9 Uhr, auf etwa 2/3 des Weges von der Mitte zum Rand, im Abstand von ~20cm)

    2 Mal editiert, zuletzt von openwater ()

  • du meinst 2 ist das D6? Gehe ich da richtig...wurde mir nicht so ganz klar aus deiner Antw. :)


    Bin gespannt auf weitere Antworten...ich löse selbstverständlich irgendwann zeitnah auf...!

  • Pos. 3 Mic 02 gefällt mir am Besten und denke (hoffe), dass es das Audix ist. Beta 52 hätte mich im Vergleich interessiert, aber nur am Rande

    "Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit"

    Jesses' Drummergalerie wird bei Gelegenheit mal aktualisiert und neu verlinkt ;)

  • digga:
    Sollte es auch nicht... wenn ich jetzt schon sagen würde: "Mic #n ist jenes", würde ich nachfolgende Antworter sicherlich in irgendeiner Form beeinflussen, was ich durch die Aussage, welches mir eher zusagt, ebenfalls tue - aber da komm ich wohl nicht drum herum, wenn ich deine eigentliche Frage beantworten möchte ^^

    3 Mal editiert, zuletzt von openwater ()

  • Mein Favorit ist Mic 02 Beater, möglicherweise im Gesamtsound mit Band auch Mic 02 Mitte (wenns ein bisschen weniger klickig sein soll). Allerdings EQ'ed man so eine Bassdrum ja meist, welche dann danach am besten klingt, mag ich nicht entscheiden. Un-EQ'ed ist vermutlich für ein Live-Szenario mit fragwürdigem/unbekanntem Equipment wichtig, je brauchbarer der Klang da schon ist, desto besser.

    Nix da.


  • imho gilt das immer, egal in welcher Situation ;)


    Die Frage ist, was "brauchbarer" ist.


    Für jemanden der hauptsächlich sowas wie AC/DC spielt gelten vermutliche andere Klanvorstellungen, als für jemanden der in kurzer Zeit möglichst viele Schläge aus seiner BD herausholen möchte ;)

  • Zitat

    imho gilt das immer, egal in welcher Situation


    Ich finde, das gilt bei der Bassdrum nur eingeschränkt, da man die ja ohnehin mit dem Vorschlaghammer bearbeitet (also beim EQ'en, nicht beim Spielen hoffentlich ^^ ). Ein Megabassboost oder eine schmalbandiger Klickanhebung, die vielleicht schon so ÄHNLICH klingt, wie man das am Ende will, ist vielleicht ungünstiger als ein linealgrader Frequenzgang, der sich erstmal nach Pappkarton anhört, aber den man dann GENAU nach seiner Vorstellung hindrehen kann (vorausgesetzt man hat einen entsprechenden EQ zur Verfügung).

    Nix da.

    Einmal editiert, zuletzt von Rampen ()

  • den man dann GENAU nach seiner Vorstellung hindrehen kann


    Voraussetzung dafür: man kann nur verstärken, was bereits im Signal ist ;)


    Was mich eigentlich auch noch interessieren würde, wäre wie's mit der seitlichen Einstreuung der beiden getesteten Mics aussieht, für den Fall das man diese z.B. an eienm ST statt an bzw. in einer BD einsetzen möchte.

    Einmal editiert, zuletzt von openwater ()

  • Hallo,


    die Klangbeispiele zeigen sehr schön die Charaktere der beiden Mikrofone.


    Ich würde sie so beschreiben:
    1-1: kickig, unnatürlich, tief-fett, modern
    1-2: vollfett, nicht ganz so kickig, nicht ganz so tief, eher üblich
    2-1: dumpf-knallend, viel Klick, wenig Ton, tief
    2-2: dumpf, mit mehr Licht, mittiger
    3-1: kickig, fast üblich, jedoch sehr komprimiert
    3-2: fett, etwas oberflächlich (tiefenarm), breiter


    Je nachdem, wie sich die anderen Instrumente anhören, würde ich meine Entscheidung treffen, das kann sehr unterschiedlich sein.
    Eins der Mikrofone kommt mir bekannter vor und ich habe es auch mal besessen. Im Zweifel würde ich dieses auch wieder kaufen, das andere eher nicht.
    Das wusste ich dank anderer Hörbeispiele aber auch vorher schon. Das Beta52 würde ich auch nicht kaufen.


    Nein, mehr verrate ich nicht, so schwer ist es ja nicht.


    Grüße
    Jürgen

  • Was mich eigentlich auch noch interessieren würde, wäre wie's mit der seitlichen Einstreuung der beiden getesteten Mics aussieht, für den Fall das man diese z.B. an eienm ST statt an bzw. in einer BD einsetzen möchte.

    also mein ganz pers. Eindruck zu den beiden Kandidaten ist: Das D6 hat etwas weniger Übersprechung, ggf. auch einfach nur d. die Mittenabsenkung...wäre aber auch ein schöner Test...


    ...so jetzt wird aber weiter geraten :D

  • Nummer 2 ist das D6: starke Betonung von Kick und Subbass, wenig Mitten.


    Nummer 1 ist das D112: pöckig, eher mittig.


    Das D6 gilt mittlerweile als Mic, an dem man für einen modernen Sound eher wenig schrauben muss. Das gilt übrigens für die gesamte D-Reihe von Audix.


    Das D112 klingt nicht mehr wirklich "modern", man kann es allerdings vermutlich etwas besser formen, da die Mitten noch vorhanden sind.


    Ich selbst benutze das Beta52 und finde es immer sehr schön. Allerdings mische ich fast immer noch ein weiteres Mic dazu, entweder ein Kleinmembraner oder ein Bändchenmic.


    lg
    max

  • bin mir auch sehr sicher, dass Nr. 1 das D112 ist, Nr. 2 das D6. Diese beiden Mikros sind einfach so charakteristisch in ihrem Sound, dass man sie eigentlich nicht verwechseln kann. Mir gefällt so ohne EQ Nr. 2 am Beater oder in der Mitte am besten - generell ist mir das D6 aber ein bisschen zu "in you face" abgestimmt. Das 112 gefällt mir weniger - es hat immer diesen Tock Tock Sound... ich habe es noch nicht selber probiert, aber es soll besser klingen, wenn man es mit der silbernen Seite nach hinten (also eigentlich verkehrt heraum) in die BD stellt.


    Ich selber habe ein RE27N/D für viel Attack, ein MD441 für weichen Sound und ein Beta52a für reinstellen und vergessen... :)

  • Also gestern hab ich den Test unter wissenschaftlicher Aufsicht meiner selbst und sorgfältigster Dokumentation erneut wiederholt:


    Mir kam (und kommt) nach allen Soundfiles die ich im Netz gefunden hatte, mein erstes Ergebnis irgendwie spanisch vor? Ich hatte den Eindruck D112 und D6 wären vertauscht oder es wäre ein LowCut im Kanalzug oder irgendwo eine Klangeinstellung verrutscht.
    Das D112 entwickelte irgendwie für mich mehr Druck und vor allem unten rum, mehr bumms..das D6 dagegen kling irgendwie muffig, ploinging und nur kickit?


    Also Maschine angeworfen und Test wiederholt:


    hier die neuen Files, diesmal mit Auflösung der Kandidaten:


    01_D112_Kick



    02_D6_Kick



    03_D112_innen_hinten_Mitte



    04_D6_innen_hinten_Mitte



    05_D112_innen_mitte_auf_rand



    06_D6_innen_mitte_auf_rand



    07_D112_Hole_Richtung_Rand



    08_D6_Hole_Richtung_Rand



    Mich interessiert brennen noch mal Eure Meinung?
    Klar ist es Geschmacksache...nur hatte ich den Eindruck...das D6 ist kaputt :huh: ! Nach allem was ich über die kleine schwarze Granate gelesen & gehört hatte müsste das Teil einen unglaublichen überbetonten BassBumms haben? Hat es aber für mich irgendwie nicht!


    Ich höre hier auf KRK RoKit 5 Monitoren...ich denke das sollte damit zu beurteilen sein!


    Also Stifte :D raus: was meint Ihr???

  • Hier findet sich ein weiteres Shootout mit noch wesentlich mehr Typen.


    Recordingshacks Kick Mics


    Auch dort klingt das D6 im Vergleich zum D112 wie vermutet. Ich empfehle, die Wavefiles herunterzuladen (55MB)


    Nach wie vor kurios, wie dieses Ergebnis hier zustande kam. Aber da sieht man wieder mal, wie wichtig es ist, alle diese Dinge bei sich im Raum zu testen. So würde ich jedenfalls auch sagen, dass irgendetwas nicht stimmt. Das D112 hat - wie ich finde - tatsächlich einen recht charakteristischen Sound, diese leicht honkig-holzige Mittigkeit. Vor allem fehlt beim D6 hier wirklich dieser PA-mässig tighte Tiefbass/Kick-Sound.


    Vielleicht ist auch an deinem Helixboard was kaputt? Mal auf anderen Kanälen versucht?


    Aber nunja, so isses eben :)


    lg
    max

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