Setkauf Doublebass

  • Moin liebe Trommlergemeinde :)


    Da ja bekanntlich Weihnachten wieder vor der Tür steht, würde ich mir gerne ein neues Set unter die Tanne stellen.


    Beim Herumstöbern fielen mir folgende auf:


    http://www.thomann.de/de/tama_…m_double_bass_rock_se.htm


    http://www.thomann.de/de/mapex…nster_rock_double_set.htm


    Da ich mich selbst motivieren möchte, endlich Doublebass zu lernen, würde ich mir sehr gerne ein Set mit 2 Bassdrums hinstellen.


    Also, was meint ihr, empfehlenswerte Sets, oder allesamt Blender ? ;)

  • So wie ich das sehe würdest du mit deinen angepeilten Sets qualitativ im schlimmsten Fall sogar einen Schritt zurück machen. Und wenn du nicht vorrangig Poser Metal spielst, wird die zweite BD wahrscheinlich sowieso auf ewig im Proberaum vergammeln. Oftmals werden auch beide hingestellt, aber es wird nur eine via Doppelfußmaschine gespielt, weil es garnicht einfach ist, zwei gleiche BDs auch gleich zu stimmen.


    Rein technisch gibts v.a. zwei Argumente für zwei genutzte BDs: Bei Aufnahmen (bei denen wahrscheinlich sowieso getriggert wird), wenn es um schnelle BD Läufe geht, weil die beiden Felle besser ausschwingen können und weil zwei gleich eingestellte Single Fußmaschinen an zwei gleichen und gleich gestimmten BDs ein homogeneres Spielgefühl als eine Dofuma bietet.


    Kauf dir lieber einen neuen Fellsatz für das Set und ne schöne Doppelfußmaschine. Da sollte vom 1000er dann auch noch was übrig bleiben, was z.B. in ein nettes Becken sicher gut investiert ist.

  • Kauf dir hier ausm Forum oder aus Ebay n gescheides Set in gutem Zustand und wenns eben keine zwei Bassdrums hat kannste dir noch ne gescheide Doppelfußmaschine zulegen.
    Ich hab zum Beispiel mir kürzlich ein Yamaha Stage Custom Advantage hier gekauft (9 Jahre alt). Zwei bassdrums, drei toms und ne Standtom. Für 400€. So hat sich vieles bei mir erfüllt.
    Falls ich posen will: Stell ich die zweite Bassdrum hin, die ich eigentlich nicht brauche. Und ansonsten habe ich meine Doppelfußmaschine ;)


    Wenn du wirklich 1000€ zur Verfügung hast dann halt mal nach folgenden Sets ausschau: (gebraucht versteht sich ;) )


    Yamaha Stage/Tour Custom (bin total überzeugt von den teilen!)
    Pearl Vision
    Tama Superstar


    Und wenn du einen Super Schnapper landen kannst auch ein Pearl Masters (gibts ab und an bei ausverkäufen in Ebay gut und Billig) oder ein Tama Starclassics.


    Die genannten Sets halte ich, in den richtigen Größen, für echt gute Rock sets ;)


    Gruß, Marco

  • Die Herrn Kollegen ham ja eigentlich eh schon alles gesagt.
    Was mir aber noch einfällt ist, dass viele Bühnen einfach den Platz dafür nicht bieten.
    Zudem spiel ich glaub ich so ziemlich nie auf nem Riser, wo zwei BDs vernünftig Platz hätten - Veranstalter oder Clubs denken da gern mal nicht mit.
    ABer wie gesagt, selbst ohne Riser spielt man ja nicht immer auf großen Bühnen. Somit müsstest Du, wenn Du Deine Arrangements auf DBD auslegst Dir zusätzlich ne DOFUMA zulegen, um flexibel zu bleiben.
    cheers,
    seven

    "I don't want to bore you cause I really hate long drum solos." - Roger Meddows-Taylor

  • hey leute




    ich hab mir im juli 2012 das mapex voyager monster double set gekauft
    und fass hier mal die ersten paar pros und contras zusammen


    fangen wir einfach mit den contras an:




    * zum drumset liefern sie dir einlagige felle mit wirklich seeehr
    begrenzter lebensdauer (aber was will man bei DEM preis schon
    erwarten/ich hab das problem mit ein bisschenklebeband gefixt, ich spiel
    jetz schon seit lieferung damit)


    * die beiden fußmaschinen sind für den preis zwar in ordnung, sie
    scheppern aber ein bisschen. was mich aber am meisten stört ist die
    tatsache dass die pedale an den fixierschrauben für die bassdrum
    anschlagen. das heisst soviel wie in klack bei jedem tritt, falls es der
    schlägel überhaupt bis zum fell schafft (ich hab gleich mal ca 4 mm mit
    der flex abgeschnitten)


    * der dritte punkt, der mich mit abstand am meisten ärgert, ist das
    mapex oft einfach nicht mitzudenken scheint. die tomhalter haben in der
    mitte ein loch, in das du einen zusätzlichen beckenhalter einspannen
    kannst. insofern keine schlechte idee. aber leider leider leider sind
    die mitgelieferten bechenständer ZU DÜNN fpr die löcher, können also
    nicht fixiert werden! WARUM NUR, MAPEX, WARUUUM???




    bei all der kritik wollen wir aber die guten aspekte nicht vergessen:




    * zuerst mal: es sieht einfach geil aus, richtig fett und einfach schön, vor allem die pulverbeschichtete matt-hardware


    * zweitens ist es sehr vielseitig einstellbar, vor allem die kugellager-tomhalterungen mit zusätzlichem beckenhalter


    * drittens ist der klang für diesen preis für so ein riesiges drumset
    soeinfach nur extrem schön, die toms klingen toll, direkt, ohne aggresiv
    zu wirken, einzig die beiden bassdrums lassen sich schwer gleich
    stimmen, haben aber auch einen fetten sound




    wie man sieht sind die pros und cons relativ ausgeglichen, die cons
    lassen sich aber relativ leicht beheben (vorausgesetzt man will einen
    haufen geld für 8 teurere fellsätze ausgeben), hat zb bechenständer von
    basix (die passen perfekt), und ne flex daheim




    hoffe das ich weiterhelfen konnte, bilder kommen schätz ich auch bald




    mfg bouble


  • * drittens ist der klang für diesen preis für so ein riesiges drumset
    soeinfach nur extrem schön, die toms klingen toll, direkt, ohne aggresiv
    zu wirken, einzig die beiden bassdrums lassen sich schwer gleich
    stimmen, haben aber auch einen fetten sound


    Für die 1000 Euro sollte man bei Ebay u.a. ein gebrauchtes Pearl MMX oder BRX Masters (Bassdrum, Snare, 3 Toms) bekommen. Wenn dann der Klang verglichen wird, sehen diese beiden Doublebass-Sets aber ziemlich alt aus! ;)


    Ich hab letztens beispielsweise ein frisch gestimmtes Tama Starclassic Maple angespielt und würde es sofort gegen mein Sonor Force 3005 "Schlachtschiff" eintauschen, auch wenn es nur halb so groß ist. Ein großes Set gefällt mir auch besser, aber klanglich war das Starclassic echt ein "Ohrgasmus" und da sollte man besser auf die Setgröße sch***en... ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Darklegend ()

  • Moin,


    ich denke, Du hast jetzt an einem Set mit zwei Bassdrums nen Narren gefressen. Klar - da gibts auch im preislichen Einsteigerbereich Einiges. Aktuell auch was von Pörl: klick mich


    Fakt ist, wie die meisten schon sagten:


    - Für die Kohle kriegst Du was Besseres mit einer Bassdrum
    - Du wirst sicher nicht immer alles zum Gig schleppen
    - Techniker werden Dir live erzählen, dass das total überzogener Quatsch ist
    - Wenn Du mit dem Ding mal ins Studio willst, schütteln alle den Kopf
    - Doppelpedal ist praktischer
    - Für neue Felle geht gleich mehr Geld drauf



    Fakt ist aber auch:


    - Du hast Bock drauf
    - Es sieht geil aus
    - Niemand sagt, dass es Dein letztes Set ist
    - Kleiner geht immer - wie beim Friseur: Haare abscheiden, okay. Haare dran schneiden? Nö.
    - Hauptsache, Du hast Spaß dran und freust Dich, wenn Du drauf spielst oder es einfach nur mal anschaust.



    Jeder muss da seine Erfahrungen machen. Ich dachte früher auch, ich brauch zwei BDs. Gebraucht hab ich sie nie. Aber es war ne geile Zeit.

    Mein Name ist Guybrush Threepwood! Du bist des Todes!


  • - Kleiner geht immer - wie beim Friseur: Haare abscheiden, okay. Haare dran schneiden? Nö.


    Das passt aber nicht ganz! ;)
    Falls er sich z.B. für ein gebrauchtes Pearl MMX Masters entscheidet, lässt sich später mit Sicherheit auch noch eine passende gebrauchte zweite Bassdrum auftreiben, sofern das Finish nicht ganz außergewöhnlich ist...

  • Das ist schon richtig, ich rede hier aber einfach nur von aktuellem Bestand. Wenn Du ein großes Set hast (was bei einer Investition in die Oberklasse erstmal nicht der Fall ist) geht das. Wenn Du mehr Geld in weniger Kessel investierst (Was auch oft Sinn macht! Das streite ich keinesfalls ab.)... ist es eben erstmal nicht möglich.


    Worauf ich hinaus will: In der Regel kann man nie genau wissen, wie zufrieden man mit etwas ist bis man es selbst ausprobiert hat. Und dann sind die ganzen Unkenrufe in Richtung "kauf Dir gleich was g'scheites" meiner Meinung nach auch nicht immer 100% korrekt. Hebe bitte mal jeder die Hand, der nicht mit einem billigen Set angefangen hat und trotzdem dabei geblieben ist.


    Ich hab 10 Jahre Pearl Export überlebt, bevor ich in ein Masters investiert habe. Der Vorteil dabei: Ich habe mich vorher intensiver damit befassen müssen, was man zu tun hat um aus einem Einsteigerset etwas herauszuholen. Hätte ich mir früher ein Masters gekauft, wären es die buchstäblichen Pearls vor die Säue geworfen gewesen und ich wüsste bis heute nicht, wie ich damit umzugehen habe.


    My 2 cents.

    Mein Name ist Guybrush Threepwood! Du bist des Todes!

  • Moin,


    das muss doch jeder selber wissen.
    Mich würde schon die Farbe stören, ich mag diese dunklen Dinger einfach nicht, wo man erst mal mit zwei Taschenlampen gucken muss, wo vorne und hinten ist.


    Ich kam früher gar nicht in Versuchung, denn der Markt war einfach nicht da. So habe ich jahrzehntelang mit einer popeligen Doppelfußmaschine vorlieb nehmen müssen, bis ich dann dank dem weltweiten Netz, dem Starrsinn des Alters und noch ein paar anderer Zipperlein meinen zweiten Huf dazu gestellt habe.


    Übrigens hätte ich den auf allen Bühnen, wo ich bisher war, unterbringen können (bis auf eine, glaube ich). Probleme hatte ich bislang eher mit dem Platz für ein zweites Standtom ober überhaupt über zu intime Rückenwände oder sogar zu niedrige Decken, auch mal gar keine Bühne, sondern lecker Gras, nicht nach Fußballplatz-Norm planiert.


    Wenn man immer ein großes Auto hat ... geht auch viel rein, ansonsten kann es auch mal eng werden oder der Trommler muss draußen bleiben.


    Man kann den Platz in der Trommel auch prima nutzen für diverse Einbauten: Bücherregal, Kühlschrank, Bierfass, Ventilator, Groupie ... das darf man auch nicht vergessen.


    Und wenn mal das Fell reißt, dann hat man einen Ersatzspieler dabei. Auch nicht zu verachten.


    Grüße
    Jürgen

  • Ist es nicht der Sinn einer zweiten BD, einen Kontrast im Sound zu haben?


    Öhm, das ist denk ich Auslegungssache. Kommt natürlich auch vor, aber eher seltener. Will heißen: Zwei BDs kommen doch eher häufiger als "waschechte" Double Bassdrums zum Einsatz, die gemeinsam (also wie mit einer Dofuma) gespielt werden.
    Kein Mensch, der normal DB spielt will zwei unterschiedliche Sounds ... denk ich mal.

  • Moin,


    das mit dem Klang bei mäßig gestimmtem Gerät und prima gestimmtem Publikum würde ich mal nicht so hoch hängen.
    Und für die Stimmfreaks (die sich ja hier herumtreiben, wie die Ameisen im Haufen) sollte das doch das kleine Seepferdchen sein. ;)


    Richtig lustig wird es doch erst mit zwei Bass Drums (natürlich unterschiedlicher Größe) und zwei Doppelfußmaschinen, da ist dann für jeden etwas dabei.


    Grüße
    Jürgen


  • Was mir aber noch einfällt ist, dass viele Bühnen einfach den Platz dafür nicht bieten.
    Zudem spiel ich glaub ich so ziemlich nie auf nem Riser, wo zwei BDs vernünftig Platz hätten - Veranstalter oder Clubs denken da gern mal nicht mit.


    Die Riser-Maße müssen im Rider stehen, dann muss auch keiner mitdenken.

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Na dann will ich auch mal ;)
    Aus aktuellem Anlass (Einkauf) und weil das "Problem" noch keiner so richtig erwähnt hat, die "Betriebskosten" sind auch nicht ohne ;(
    Je nach Anspruch und Qualität der Felle, sind da schnell mal 150,- bis 200,- Öcken (Dunkelziffer höher) futsch, ohne Resos, versteht sich :pinch:
    Liegt natürlich auch am 2. Bassfell.
    Und wie hier schon angemerkt wurde,...

    * zum drumset liefern sie dir einlagige felle mit wirklich seeehr
    begrenzter lebensdauer

    Also ist bei Neuanschaffung im Low/Middle-Budget-Bereich erst mal Fellwechsel angesagt. Hat nur 1. (Ein) Gutes: "Man lernt Stimmung zu machen" :D
    Höherpreisige Sets sind da teilweise schon recht gut ausgestattet, ich denke da nur an Pöarl Pro-Tone, die aber auch nicht immer drauf sind/sein müssen.
    Zum Set und Aufbau an sich schließe ich mich da der Allgemeinheit an. Ich habe 2 mal hinter so 'ner Donnerburg gesessen, hat schon was "Erhabenes", das war's aber leider auch schon.
    Der "Murks" mit den Füßen, beim Wechsel auf's HiHat, wird zwar inzwischen mit technischen Hilfsmitteln erleichtert, für mich geht aber nix über 'nen vernünftiges 2er Pedal und 'ne Drop-Clutch :thumbup:
    Wer natürlich "nur durchballert" ist ggf. mit 2 BD's besser bedient (Prollfaktor), hat dann aber mit dem (siehe oben) Kostenfaktor zu kämpfen. Wobei sich das beim Durchballern auf 1.BD wohl wieder aufhebt, gute Frage ?(
    Jedenfalls "mal gerade so vom Taschengeld" ist so ein Fellwechsel nicht zu finanzieren. Muß gerade an die sch... Gittarristen denken, 4,50€ 'nen Satz Saiten :cursing:
    Kurzum, 1BD, 4Toms in guter (ggf. gebrauchter) Qualität sind so einer "günstigen" Donnerburg jedenfalls vorzuziehen. Dein Profil gibt ja auch nicht gerade viel her (Feigling) also sag ich mal: "klein aber fein" und "aller Anfang ist schwer" ;)
    Mögen mich die "Burgherren" zerreißen :P
    Greez, Josh

  • Die Riser-Maße müssen im Rider stehen, dann muss auch keiner mitdenken.


    Da hast Du natürlich Recht.
    ICH brauch ja soviel Platz nicht, deswegen komm ich mit den Gegenheiten aus.
    Die Frage ist nur, ob die Jugendzentren, Freizeitheime bzw. der Rest der Veranstaltungshäuser wo man halt am Anfang so auftritt:
    1. überhaupt nen Rider (anerkennen) will
    2. wenn sie einen wollen, in der Lage und Laune sind, den, wenn überhaupt vorhandenen Riser, zu erweitern.


    Wenn ich so an meine ersten Gigs denke, kann ich bei dem Gedanken nur müde lächeln...

    "I don't want to bore you cause I really hate long drum solos." - Roger Meddows-Taylor

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