H4N mit Mikros oder welche Alternative gibt es???

  • Hallo zusammen,


    ich belästige euch sehr ungern mit einem kleinen Problem das ich hab. :D
    Ich hatte mich eigentlich schon darauf festgelegt das ich mir einen Zoom H4N Recorder, ein Bassmikro (z.b. AKG D112) und ein Snaremikro (z.B. Shure S57) kaufe bzw. schenken lasse um mein Set ein bisschen aufzunehmen. Nichts professionelles natürlich.
    Jetzt habe ich den Fehler gemacht, zu lange drüber nachgedacht und bin jetzt unsicher ob das eine Wahl ist mit der ich auch langfristig zufrieden wäre. :pinch: :rolleyes:


    Gibt es eine andere Lösung (bis circa 500 Euro) die qualitativ ein besseres Ergebnis bringen würde?
    Mir ist schon klar das ich mit dem Budget nichts im Pro Sektor kaufen kann. Ich möchte nur im Rahmen dieses Budgets eine gute Lösung, die vielleicht auch nachträglich ausgebaut werden kann falls ich in 1-2 Jahren plötzlich die Ambition habe, bessere Aufnahmen zu machen.
    Ein Laptop wäre auch vorhanden, falls einer nötig wäre.


    Gruß Julia

  • Ich hab mir vor kurzem ein Olympus LS-20M zugelegt,den benutze ich ohne diverse Zusatzmikros
    oder so ein Zeug und die Klangqualität ist super.


    Ist zwar etwas zickig einzustellen,liefert aber super Ergebnisse-für mich sogar bessere als der H4n- und
    hat eine HD-Kamera an Board.

  • Hallo,


    ich nutze ein R-16 (gleiche Marke), das geht inzwischen Richtung 300 neu.
    Ein D 112 kann man sich vielleicht für 100 schießen, ein SM 57 etwa für 60 bis 70.
    zwei Kabel für 20, ein Halter für 15, ein Tischstativ für 20, das wären so rund 525.
    Das R-16 hat 8 Mikrofoneingänge, das hat noch Potential für Ambitionen in der Zukunft.
    Ist aber alles Plastik.


    Grüße
    Jürgen

  • Wenn du mit einem H4n arbeiten willst, würde ich das Ding so in ungefähr einem Meter Höhe und 2 Meter Abstand vor das Bassdrum platzieren. Die Mikros des H4n nehmen dann die Bassdrum und den Raumklang auf. An die beiden Mikroeingänge des H4n würde ich 2 Overheads hängen und mit deren Position über dem Set experimentieren.


    Hab so was schon mal auf Youtube gesehen, finde nur den Link nicht mehr. Die Aufnahmen waren jedenfalls super. Hängt natürlich auch sehr vom Raum ab.

  • Vielen Dank für die vielen Antworten.
    Ja, die 500 sind eigentlich für das Komplettpaket gedacht inkl. Mikros.


    Die beiden Mikros sind im Grunde nur Beispiele weil ich bei meiner Recherche öfter gehört habe das die beiden für den Preis ganz gut sein sollen.
    Bin nicht drauf festgelegt aber ich glaube an den Mikros sollte ich eher nicht sparen. ;)


    Oder empfehlt ihr eher zwei Overheads wie das NT-5 Set statt der Mikros für Bassdrum und Snare? Was bringt den besseren Sound?
    BD und Snaremikro könnte ich theoretisch dann auch irgendwann nächstes Jahr nachrüsten.
    Ich weiß nur nicht wie ich mir die Qualität dieser Overheads vorstellen kann da ich bisher nur mal mit dem H2N eines Bekannten rumprobieren konnte...


    Natürlich würde ich dann das Budget doch etwas überschreiten und müsste den Kauf bis kurz nach Weihnachten auf Eis legen... aber wenn ich dann ein System habe, was guten Sound bringt und bei bedarf nachgerüstet werden kann, wäre das auch okay.



    Jürgen K: Finde den Vorschlag grundsätzlich gut. Plastik wäre kein Problem. Mal eine doofe Frage: Die Zusammenführung bzw. das mischen der Spuren findet dann im Gerät statt oder? Kann ich dann die einzelnen Spuren noch auf dem PC nachbarbeiten bei Bedarf?
    Nur die OHs würden dann eben fehlen wenn ich nicht die oben genannte Variante (OH statt BD/SD) umsetze.


    @kaotical: Ja, von dem habe ich auch schon was gelesen. Nur das ginge dann eben wieder richtung "Handyrecorder" und berichtigt mich wenn ich falsch liege aber ich vermute doch das ich mit zusätzlichen Mikros (wenn diese qualitativ gut sind) ein besseres Ergebnis erzielen könnte. :S

  • D112 + Sm57 ist eine gute Wahl.


    Das sind durchaus Mikros, mit denen man professionelle Aufnahmen machen kann und mit denen du unabstreitbar nix falsch machst.



    Wenn du dir irgendwas billiges kaufst, ist das nach spätestens 3 Jahren kaputt.. Die beiden Mikros halten mindestens 20 Jahre, versprochen ;)



    Wenn du den H4n als Overhead benutzt, bzw. als Raummikro, und dann noch die beiden Signale der Mikros hast, dann kommt da schon was amtliches raus!

    sieg natur.

  • Wenn du dir irgendwas billiges kaufst, ist das nach spätestens 3 Jahren kaputt.

    Nein!
    Aber du bist noch vor Ablauf der 3 Jahre nicht mehr mit der Aufnahmequalität zufrieden und wirst dich nach höherwertigen Mikros umsehen.


    Ansonsten würde ich auf Harddiskrecording mit dem PC setzen. Also:


    kleines Mischpult mit mind. 4 Mikroeingängen (PreAmps)
    1x BD Mike, 1-2x Grossmembran OH Mike
    Soundkarte (intern, extern) mit mind. 2 separaten Kanälen (möglichst latenzfrei) z.B. Delta Audiophile
    Software (Magix Samplitude Musikstudio ist günstig, Cubase teuer und prof.)


    Mikros und Mixer kann man später immer noch gebrauchen. Kanalanzahl später erweitern (separates recording aller Schlagzeugmikrofone)
    Das wäre meine Empfehlung für den Einstieg.



    Grüsse Jörg

  • D112 + Sm57 ist eine gute Wahl.


    ...dem stimme ich voll und ganz zu. Nur der Vollständigkeit halber wäre eine Alternative, auf gleichem Niveau (für die Snare) und ähnlichen Klangeigenschaften, das Audix i5 - würde aber das Sm57 bevorzugen.


    Benutzerhandbücher der erwähnten Zoom-Geräte:
    http://www.zoom.co.jp/downloads/h4n/manual/
    http://www.zoom.co.jp/downloads/r16/manual/


    Man mag mich gerne verbesser... hab nur kurz drüber gelesen ;)


    H4N: max. 4 (2x stereo, davon jedoch nur 1x stereo extern) Spuren gleichzeitig (S. 39) die nachträglich einzeln auf dem Rechner gemischt werden können. Bei mehr externen Mikrofonen wäre der Einsatz ein Mischpultes möglich - jedoch hat man dann nur 2 getennte Kanäle zur Nachbearbeitung zur Verfügung.


    R16: max. 8 Spuren gleichzeitig (jedoch nur bei 2 Kanälen Phantompower => mehr als 2 Kondensatormikrofone lassen sich ohne weiteres Equipment nicht verwenden und auf das eingebaute Mikrofon würde ich auch nicht setzen - man braucht also immer externe Mikrofone) die man nachträglich ebenfalls getrennt mischen kann. Wenn man das Gerät als Interface verwendet, kann die mitgelieferte Software (Cubase LE) jedoch nur 2 (oder warens 4 - auf jeden Fall nicht mehr) Kanäle gleichzeitig aufnehmen, wenn ich mich recht entsinne.


    Da, wenn du irgendwann etwas ambitionierter aufnehmen möchtest, vermutlich eh nicht um ein ordentliches Mehrkanal Interface drumherum kommst (Kostenpunkt ~500+ €) würde ich eher zum H4N tendieren, weil billiger und etwas universeller einsetzbar, auch ohne externe Mikrofone. Bei dem R16 zahlt man im Prinzip für lauter Features, die man eh nicht nutzen wird und die bei dem Preis vermutlich zu lasten der Qualität gehen ( Jürgen K: nicht falsch verstehen, ich kann mir auch Anwendungsfälle vorstellen, bei dem ich das R16 bevorzugen würde).


    Edit:

    Zitat von drummerjoerg

    kleines Mischpult mit mind. 4 Mikroeingängen (PreAmps)
    1x BD Mike, 1-2x Grossmembran OH Mike
    Soundkarte (intern, extern) mit mind. 2 separaten Kanälen (möglichst latenzfrei) z.B. Delta Audiophile
    Software (Magix Samplitude Musikstudio ist günstig, Cubase teuer und prof.)


    Ich bin mir recht sicher, dass man dann irgendwann Sachen mehrfach kauft, weil einem die Anzahl der Kanäle nicht reicht oder man klangtechnisch der Hardware entwachsen ist. Ordentlich Mischpulte (mit orderntlichen Preamps, Insert und Parametrischen Eqs in jedem Kanal - z.B. Mackie 1642 VLZ3) sollte man vom Preis her auch nicht unterschätzen. Die oben genannten Geräte haben ja wenigstens den Vorteil, dass sie auch stand-alone betrieben werden können.


    Ich hab auch mal kurz an einen gebrauchten Yamaha MD-8 gedacht (ein solcher stand jahrelang bei mir im Proberaum rum und hat bei Mitschnitten hervorrangende Dienste geleistet), aber MiniDisks sind wohl nicht mehr sonderlich zukunftsträchtig :D

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  • Hallo,


    zunächst zu "Overheads": natürlich sind das die wichtigsten Mikrofone, bei 500 Euro muss man aber nicht lange diskutieren, die vielgerühmten Pärchen kosten alle etwas 300 Euro und dann bleibt nichts mehr übrig.


    Das R-16 hat zwei eingebaute Kondensatoren (ich schreibe das dazu, weil "Kondensator" ein Fetisch ist und nichts mit der Qualität und nur bedingt mit der Anwendung zu tun hat, genauso wie "Großmembran"). Mit meinem 525-System könnte man vier Spuren gleichzeitig aufnehmen, eben ohne Überkopf, aber je nachdem, wo der Apparat stehen soll (und das wäre ja bei H4 auch nicht anders), eben "ambient", was für Solo-Schlagzeug ohne Störgeräusche durchaus genauso gut oder besser sein kann als "over head" (auch so ein Fetisch, vor allem, wenn dann noch die "Recorderman"-Mode dazu kommt).
    Bei meinem System würde dann der Osterhase oder wer auch immer in der Zukunft mit dem Stereopärchen warten, das man dann allerdings (dank acht Anschlüsse) auch anschließen kann. Selbst wenn es Kondensatoren sind, wäre das wegen zwei Spuren Phantomkraft kein Problem. Erst wenn der Kondensatorfetisch sich erweitert, kommt die Phantomfrage wieder auf. Ich selbst komme ganz ohne Kondensatoren aus, nebenbei bemerkt, aber die Fetischisten kaufen ja lieber einen Billig-China-Back-Elektret-Zufallsklang-Kondensator oder ein Plastikteil mit Schadenereigniseinbaurabatt als auf ein solides Dynamisches zu setzen.
    Zum Gerät: ja und ja. Man kann beim R-16 sowohl mit dem Gerät autark arbeiten (bedingt glücklich machend) oder der Einfachheit halber den ganzen Quatsch auf den Rechner beamen (USB heißt das wohl heutzutage) und dort lustig verwursten, das ist eben das Schöne an dem Apparat, er ist eben notfalls auch einfach nur als Schnittstelle nutzbar (mir ist bis heute nicht klar, was das bringen soll, deshalb weiß ich auch nicht wie es geht), kann aber auch ohne Rechnerschleppen funktionieren.
    Nachteil ist Plastik, ich kenne Apparate von früher, die halten heute noch, das moderne Spielzeugplastik sieht hübsch aus, verträgt aber nichts und die Lötstellen scheinen mir auch nicht mit Beton gegossen zu sein (nach ganz viel Stöpseln und Transportieren sind zwei Kanäle zwischenzeitlich nicht mehr sicher verfügbar, da braucht es ein paar Klapse oder irgendwann mal den Lötmeister). Zu dem Preis sehe ich aber kaum Alternativen, reiche Schnittstellengeräte kosten ja kaum weniger und haben auch nicht mehr dabei.
    Klar, die Gitarreneingangfunktion und ein Haufen mehr brauche ich nicht, aber wenn ich mal die Kapelle aufnehmen will oder hier versehentlich mal eine Klampfe finde und die amerikanische Nationalhymne vertonen will, dann habe ich es.


    Ansonsten war ich mal Besitzer eines D 112 und kann über das Gerät nichts Schlechtes sagen, es war für mich in der Praktikabilität ganz weit vorne. Und irgendwie bin ich mir nicht sicher, ob ich den Verkauf nicht doch ein klein wenig bereue. Das SM 57 habe ich (evtl. vielleicht auch eins zu viel oder zu wenig, da muss ich mal nachdenken), das kennt halt jeder (sowohl klanglich wie optisch wie vom Namen her) und damit gibt es keine Diskussionen, das erleichtert das Leben sehr. Auch manche Gitarristen schwören darauf. Es gehört nach wie vor in jeden Standard-Koffer. Das D 112 hat Konkurrenz durch das Beta 52 erhalten, letzteres finde ich aber technisch weniger vielseitig und von der Handhabung her auch weniger gut (krasse Winkel sind schwieriger einzustellen; Klemme ist fest verbunden). Das Audix i5 wurde stark beworben und das hat Erfolg. Ich finde es (wie alles von Audix) klobig und unschön. Als Trommler möchte man ja auch noch etwas von der Trommel sehen (komplexe Aufbauten freuen sich über dezente Schallwandler).


    Es gibt natürlich auch noch ein R-24, wenn jemand mehr Phantom und noch eine Trommelmaschine braucht, kostet aber mehr und nach unten gibt es vielleicht noch einen Haufen Stereo-Diktiergeräte, die aber auch meist auf Stereoaufnahmen ohne große Erweiterung ausgelegt sind, das ist super für den Proberaum (Kontrolle der Probe), aber für Aufnahmen sind die Grenzen schnell erreicht.

  • die vielgerühmten Pärchen kosten alle etwas 300


    ich schreibe das dazu, weil "Kondensator" ein Fetisch ist und nichts mit der Qualität und nur bedingt mit der Anwendung zu tun hat


    ...und ich habe lediglich auf die 2 Kanäle mit Phantompower hingewiesen, weil man besagte, vielgerühmte Pärchen auch gern mal als zusätzliche Stützmikrofone für HH und RD verwendet - aber er hat schon irgendwie recht :D
    Einer der wenigen Argumente die mir begründet für deren Verwendung einfallen (gegenüber dynamischen Mikrofonen), ist die zumeist höhere Ausgangsleistung, die bei "schlechten" Preamps (und ganz ehrlich: die Preamps des R16 können bei dem Preis...) zu weniger Rauschen führt. Je dichter bzw. lauter die Klangquelle ist, desto weniger fällt dies ins Gewicht. Ansonsten sollte man einfach auf den Frequenzgang in den Datenblätter schauen bzw. deren vorgesehenen Anwendungsfall: ein speziell für Tom Tom ausgelegtes Mikrofon wird vermutlich z.B. nicht so gut als OH funktioneren. Viele Kondensator-Mikrofone sind halt ("zufälliger" Weise) als OHs konzipiert ;)


    Großmembran vs. Kleinmembran spielt nur in den unteren Preisklassen eine nennenswerte Rolle. Nebenbei sei erwähnt, dass nahezu alle gängigen BD-Mics eine "große" Membran aufweisen ;)


    Aber um es objektiv zu gestalten: pro Kanal zahlt man, wenn man einen externen Adapter zur Phantomspeisung verwendet, etwa zwischen 10 € und 30 €.

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  • Mir ist gerade eingefallen: ich habe auch noch zuhause ein kleines Mischpult mit drei oder vier XLR Eingängen. Marke hab ich vergessen. Schau ich heut abend mal nach...
    Hatte ich mit meinem Edrum verwendet. Ist meiner Erinnerung nach ein Markengerät aber war relativ günstig (50 Euro gebraucht). Also ob es qualitativ gut ist... keine Ahnung. Am Edrum war ich sehr zufrieden mit dem Ding.... verarbeitet ist es meiner Einschätzung nach auch ganz gut. War natürlich ein ganz anders Anwendungsgebiet und nicht vergleichbar mit dem wasi ch jetzt vorhabe.


    Aber bei drei Eingängen könnte ich mir ja die beiden OHs besorgen und ein BD Mikro. Dann bräuchte ich noch eine externe Soundkarte für den Laptop und wäre noch im 500 Euro Rahmen.
    Wäre natürlich der Vorteil das ich schon mal loslegen könnte und Mitte/Ende nächsten Jahre mir ggf. ein größeres Mischpult besorgen könnte. Wenn denn das kleine überhaupt geeignet ist.
    Steht und fällt alles mit dem kleinen Mischpult. Darf dann natürlich kein Schrott sein. ;)


    Im Endeffekt würdet ihr aber sagen das mit dem R16 das Kondensatormikro absolut ausreichend ist?

  • Hallo,


    ich halte nach wie vor nichts von Billigkondensatoren, auch nicht von den eingebauten, aber für Kontrolle finde ich sie ausreichend: hier muss man sich noch ein paar Effekte, die durch Komprimierung entstanden sind, wegdenken. Andererseits waren da nur die eingebauten Dinger im Einsatz und das auch noch am Arsch.


    Grüße
    Jürgen

  • Jürgen K: rein interessenhalber zum Thema Kondensator-Mikrofone: ich vermute mal das Brauner und Neumann Mics bei dir nicht als Billigware durchgehen, aber wo ziehst du nach unten hin die Grenze (Preis, Fertigungsort)?


    Im Endeffekt würdet ihr aber sagen das mit dem R16 das Kondensatormikro absolut ausreichend ist?


    Beziehst du das auf die Eingebauten Mics ?(


    Die Vorzüge von H4N und R16 bestehen darin, dass sie mehrspurig ohne Rechner aufnehmen können (u.a. auch keine Ärger mit Treibern etc).


    Ich warte mal ab, was genau das für ein Mischpult ist, bevor ich was dazu sage ^^


    Interfaces:
    Du solltest dir von vornherein im Klaren sein, wieviele Kanäle du letztendlich aufnehmen können willst (also so, dass du sie getrennt nachträglich bearbeiten kannst)!
    Was nämlich ein beliebte Fehlüberlegung ist, dass wenn man die Anzahl der Kanäle vergrößeren möchte, einfach ein 2tes Interface dazu kauft.
    Das klappt nur, wenn die beiden explezit dafür ausgelegt sind, miteinander zu kommunizieren (z.B. per ADAT).


  • Ich warte mal ab, was genau das für ein Mischpult ist, bevor ich was dazu sage ^^
    .


    Das war eine gute Entscheidung. :D
    Ich bin so ein Honk. :pinch: Hab das Ding im Keller wiedergefunden.


    Ist ein Behringer Xenyx 502. Dieses hier. Also ich hab für das Ding garantiert keine 50 Euro bezahlt (eher 25) und es hat genau einen Mic-Eingang. :whistling:
    Ihr dürft mich jetzt gern steinigen.



    Die Vorzüge von H4N und R16 bestehen darin, dass sie mehrspurig ohne Rechner aufnehmen können (u.a. auch keine Ärger mit Treibern etc).


    Ja, diese Benutzerfreundlichkeit hat mich im grunde auch dazu gebracht an ein H4N zu denken bzw. das R16 in Betracht zu ziehen.
    Beim R16 stehe ich nur noch immer vor der Frage ob ich dann eben statt der BD/SD, zwei OHs anschließe (eben bis ich mir weitere Mikros leisten kann) und ob ich damit ein gutes ergebnis erziele. Ich weiß das ich damit das Budget etwas sprenge und im Grunde mind. 600 Euro ausgeben würde. Müsste dann möglichst nach Gebrauchtangeboten suchen...


    Also aktuell stehe ich vor der Wahl:
    H4N als OH mit SD und BD Mikros
    oder
    R16 mit zwei anständigen OHs
    oder
    H4N mit zwei anständigen OHs


    aber gut, mal davon abhängig frage ich mich (vermutlich eine Noob-Frage): Erziele ich mit dem R16 dasselbe Ergebnis bei Speicherung auf den SD Recorder wie wenn ich den Sound mit denselben Mikros über ein Mischpult auf den PC überspiele? In beiden Fällen dieselben Mikros und ohne Bearbeitung.
    Ich weiß hört sich jetzt etwas bescheuert an aber in meiner Vorstellung könnte das R16 z.B. den Ton bei der Verarbeitung und speicherung verfälschen... ?(

  • Hi Julia,


    du kannst auch mit einem H4n alleine sehr gute Ergebnisse erzielen. Hier noch mein Lieblingsbeispiel für eine Aufnahme nur mit H4n. Ist mir schon klar, dass da alles stimmt: Drummer, Raum und Schlagzeug. Aber klingen tut das richtig genial.


    Hängt halt alles von den Randbedingungen ab.

  • Ihr dürft mich jetzt gern steinigen.


    Ich (zumindest) bin nicht ohne Schuld, also lasse ich das an dieser Stelle lieber ;)


    aber gut, mal davon abhängig frage ich mich (vermutlich eine Noob-Frage): Erziele ich mit dem R16 dasselbe Ergebnis bei Speicherung auf den SD Recorder wie wenn ich den Sound mit denselben Mikros über ein Mischpult auf den PC überspiele? In beiden Fällen dieselben Mikros und ohne Bearbeitung.
    Ich weiß hört sich jetzt etwas bescheuert an aber in meiner Vorstellung könnte das R16 z.B. den Ton bei der Verarbeitung und speicherung verfälschen... ?(


    Im Zweifel würde ich sagen, dass das Mischpult mehr eigenen Charakter den Signalen hinzufügt, je nach Preislage und Art des Routings, worin ich im Prinzip auch den nächsten Punkt sehe, der dir vielleicht nicht ganz klar ist ;)


    Folgende Probleme gibt es generell bei der Verwenung eines Mischpultes zusammen mit einem Audiointerface:


    a) Wenn du an ein "billiges" Audiointerface, sagen wir mit 2 Kanälen und um die 150€ denkst, kannst du eben nur 2 Kanäle gleichzeitig aufnehmen und später bearbeiten. Da OHs für gewöhnlich schon 2 Kanäle (ich hab auch schon Aufnahmetechniken mit nur einem echten OH erfolgreich bewältigt, aber das ist nicht der Allgemeinheit zu empfelen) belegen, müsstest du, wenn du beispielsweise BD und SN dazumischen willst, alle Effekte (Gate, Kompressor, ...) sowie das EQn extern machen, was umständlich, für ungeübte nervenaufreibend, wenig flexibel und zudem teuer ist, da diese Geräte auch noch alle angeschaft werden müssten. Vorteil: dein "Studio" und Livesound ist identisch.


    b) In fast jedem anderen Fall mach die Verwendung eines Mischpultes zu Recordingzwecken eigentlich keinen Sinn, da man

    • zu wenig Ausgänge hat um alle Mikrofone an das Interface weiterzuleiten oder
    • ohne das Mischpult aufzuschrauben und Sachen umzulöten, zumeist nur die Möglichkeit hat, das Signal direkt nach dem Vorverstärker (der in den meisten Interfaces ebenfalls in brauchbarer Qualität vorhandne ist) abzugreifen (Insert / Direct-Out) - man das Mischpult also quasi überhaupt nicht nutzt.


    Meiner Meinung nach also wenn ein Interface, dann auch nur ein solches und kein Mischpult.


    Edit: s. Post #21

    8 Mal editiert, zuletzt von openwater ()

  • Hallo,


    du hast recht. Das war mir nicht klar. ;)
    Ich habe es mir offensichtlich einfacher vorgestellt als es ist.
    Dann bewege ich mich mal gedanklich von einem Mischpult weg. Als Anfänger wäre das wohl auch keine so gute Idee.
    Vielen Dank für eure Antworten. Ist mir wirklich eine riesen Hilfe. Ich verzettel mich gerne mal.. :D


    Ich überlege wahrscheinlich auch zuviel: Im Endeffekt ist es doch keine Frage ob H4N besser wäre oder R16 mit OHs.


    Wenn ich zwei bessere OHs besorge als der H4N einer ist, muss das Ergebnis doch besser sein... rein logisch und seeeehr einfach gesehen. :D
    Edit: Okay, habe DEIN Edit gerade erst gesehen also passt der obere Text nicht mehr so. :D
    Das R16 macht in meiner Situation am meisten Sinn und so werd ichs auch machen.



    Zitat


    du kannst auch mit einem H4n alleine sehr gute Ergebnisse erzielen. Hier noch mein Lieblingsbeispiel für eine Aufnahme nur mit H4n. Ist mir schon klar, dass da alles stimmt: Drummer, Raum und Schlagzeug. Aber klingen tut das richtig genial.


    Der Sound ist schon echt gut. Mein Raum wird vermutlich für die Positionierung zu klein sein (ca. 3,5 m breit und 5 m lang) aber im Endeffekt ist das H4N schon ein echt gutes gerät für den Anfang. Ich bin aber hauptsächlich ins grübeln gekommen, weil ich eventuell in der zukunft auch mal ausbauen möchte. Also mehr Mikros anschließen will. Mit dem H4N bin ich da leider schon sehr eingeschränkt. Deswegen die Zweifel. Werde jetzt zum R16 greifen. ^^

    3 Mal editiert, zuletzt von Julia127 ()

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