Todestag Kurt Cobain

  • Zitat

    Original von DF
    Es ist interessant, wenn hier Schüler behaupten, dass lediglich der Selbstmord den Mythos verursacht hat. Als 1969er kann ich berichten, dass Nirvana auch schon vor dem Tod Kult waren.


    Die Beatles waren auch Kult, dabei ist der Drummer auch nicht gerade der Hammer... ;)
    Sie haben halt etwas total neues gemacht..
    Aber ich gebe dir Recht.
    Seine Stimme war nicht schlecht, genau richtig für seine Musik, die er gemacht hat.
    Ob er nun gut Gitarre spielen konnte...hm, kann ich leider nicht beurteilen..

  • Mich hat es damals nicht so interessiert, weil ich mit der Musik nichts anfangen konnte. Ich war kein No-Future-Kid, meine Welt war rosig.
    Leute mit Identitätskrise fanden in Kurt und seiner Musik natürlich was sie mitnehmen konnten.
    Warum vermeindlich gefestigte Teens aus gutem Hause auf die Musik standen habe ich erst Jahre später gerafft: Die rockteen wie sau. Hammer, wie der Grohl damals schon allen in die Fresse getreten hat.
    Über Können zu debattieren ist ja müßig, wer will schon hochtechnische, verkopfte Langeweiler, die versuchen zu rocken????

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • das was er gemacht hat war cool! seine stimme hat zu den songs gepasst...


    aber welcher gute gitarren spieler sagt cobain war gut? ok..gut kann man auslegen..das was er konnte konnte er gut.. doch habta euch ma "soli" anghört?..


    meistens schrabbelt er nur powachords hoch un runter!
    aber es war cool verdammt....


    zu den ermordungstheorien: ich hab ma ne doku gesehen, die besonders auf diesen mythos einging... (kam ma auf arte glaub ich) demnach soll es schiedungs gerüchte gegeben hamm un de Love soll nen killer angeheuert hamm.. diesen vermeindlichen killer hammse dann ach aufgesucht..der war sänger in soner zwielichtigen hardcore truppe..(komische fette sau war das..) naja.. n paar tage nach dem besuch des kamerateams war er tod.. vom zug überfahren.. oder so..


    naja und der reporter iss echt schonungslos mit courtney love umgegangen..war herrlich...sie hat dann ständig das interview abgebrochen un son kram...


    naja.. wenn man sich damit beschäftigen will..iss ganz interessant find ich....
    dennoch sollte man tatsächlich nich soooooon wind darum machen..
    ich stimm nille zu... er wollte wohl sterben.. hatte ja auch sein selbstmord versuch in rom..gelle...


    najo......
    tüdelüü...........................


    dum-dum-dum-dum---dumdum-dumdum-dumdum-dumdumdumdum--

    Tötet DopplerDrums.

  • Da sind sicherlich viele Powercords in der Musik, aber eben nicht nur und die Solos sind so wunderbar schräg, sowas ist kein Zufall. Ein Steve Vai oder ähnliche Spezialisten werden ihr ganzes Leben kein Solo in dieser Art hinbekommen. Davon ab, die Solos knüpfen oft an die Gesangsmelodie an, sind also keinesfalls beliebiger Krach. Klar ist Können relativ. Für mich gehört dazu auch Authentizität und die Fähigkeit, Emotionalität zu transportieren. So gesehen war er besser als viele andere berühmte Gitarristen, natürlich in seinen Grenzen.


    Davon ab, auch ein Gitarrenheld wie BB King kann fast nichts, außer dem was er spielt. Das ist immer das Gleiche, aber man erkennt es sofort, weil kein anderer das so spielen kann.

  • Das idst das ümmste was er je gemacht hat. Mit Oberpöbelbacke Lemmy aka Die Warze.
    Hammer, wie kann ein so guter Trommler nur so eine peinliche Scheibe, mit den Helden seiner geschmacksverirrten Jugend machen, ohne sich für diese dunklen Zeizen seines Lebens noch zu schähmen?

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Hi Leute,


    ich finds schön dass dieser Thread hier aufgemacht wurde. Etwas schade finde ich dann doch, dass gleich wieder Dinge diskutiert werden, die auch schon in Nirvana-Foren zu nichts geführt haben. Gerade die Spekulationen über die Qualitäten von Cobain als Gitarrist finde ich in einem Drummerforum doch etwas... unpassend?!


    Ich war zu Lebzeiten von Nirvana auch eher abgeschreckt von dem ganzen Hype um Cobain und wollte mich um keinen Preis als Nirvana Fan bezeichnen (jugendlicher Leichtsinn). Bis auf "Bleach" habe ich die ganzen Nirvana Alben erst nach dem Rummel um die Band gehört. In meinen Ohren ist/war die Präsenz von Cobains Stimme und sein Gitarrenspiel wirklich etwas ganz besonderes.


    Und das Cobain nach 1994 nichts weltbewegendes mehr zustande gebracht hätte, glaube ich eher weniger. Ich habe noch kürzlich gelesen, dass Anlässlich dieses 10. Jahrestages ein vorher nie veröffentlichtes Interview in irgend einer Musikzeitschrift abgedruckt werden soll. Darin soll er gesagt haben, dass er Nirvana auflösen wolle und evtl. eine Solo Karriere starten würde. Wie dem auch sei, ich bin kein "Die Hard"-Cobain Fan und vermeide es meistens zu sagen, dass Cobain den Rummel ja eigentlich nie so haben wollte. Aber wenn jemand meint, dass es ihm darum ging den Hype am Leben zu erhalten, dann will ich doch mal anmerken dass z.B. "In Utero" vom Plattenlabel vor der Veröffentlichung neu abgemischt wurde, da es angeblich nicht Mainstream-tauglich war. Hier muss man ganz klar zwischen den Absichten des Labels und des Künstlers unterscheiden (wie in vielen Fällen).
    Mich würde interessieren wo Cobain musikalisch hin wollte und was er heute tun würde.... Das ist zwar nicht weniger spekulativ als die üblichen Fragen über technische Fähigkeiten und Mordtheorien, wäre aber vielleicht doch etwas interessanter.


    gruß,
    SDD

  • DF
    ich nehme an, dass das an mich gerichtet war?


    "Es ist interessant, wenn hier Schüler behaupten, dass lediglich der Selbstmord den Mythos verursacht hat. Als 1969er kann ich berichten, dass Nirvana auch schon vor dem Tod Kult waren."


    Natürlich hast du Recht zu spötteln, da ich 1994 noch gar nicht alt genug war, um "alles" mitzubekommen.
    Ich meine auch nur, dass (nach wie vor, auch nach den anderen Posts, anderer User) ich nicht glaube, dass er (oder die ganze Gruppe) das Niveau so hoch halten köönten.
    Natürlich waren Nirvana schon Kult vor seinem Tod, sonst wäre sein frühes Ableben ja kein so großer Schock (oder auch Bestätigung!) gewesen, trotzdem sind doch erst viele Leute im nachhinein durch seinen Tod auf Nirvana erst gekommen.


    P.S.: sein Gitarrenstil kann ich nicht bewerten, aber ich finde auch dass Kurt Cobain ein toller Sänger war.


    Edit: Und du glaubst doch nicht, dass zb. das wirklich gute MTV Unplugged jedes Jahr gezeigt würde, wenn Cobain nicht gestorben wäre? Man hätte es ja immer zum Jahrestag der Aufnahme, oder sonst wann zeigen können... ;)
    Natürlich kann man hier jetzt einwenden, dass MTV größtenteils auf die Chart abgefüllten Musikhörer zugeht, und es somit nichts mit Kult zu tun hat, wenn es regelmäßig gezeigt wird (was vielleicht stimmt).

    Einmal editiert, zuletzt von Radiohead ()

  • Ich erinnere mich gerade an ein Zitat von Lars Ulrich oder so, halt aus einem Metallica interview... auch, wenn der Typ sonst unglaublichen Käse schwätzt, hat mich dieser Satz doch beeindruckt:


    "Kurt Cobain hat bewiesen, dass man kein besonders guter Gitarrist sein muss um ein klasse Songwriter zu sein."


    Zur weiteren Diskussion fällt mir nur ein: Ich war dreizehn, es hat mich total umgehauen, ich finde Nirvana toll.



    Grüße,
    Stefan.

    Mein Name ist Guybrush Threepwood! Du bist des Todes!

  • Jaja....ist klar hier scheiden sich mal wieder die Geister,offensichtlich nur in Gut und Böse.
    Bloß warum?
    Ist es nicht irgendwie auch n Qualitätsmerkmal wenn musikbegeisterte Menschen sich bei einer Band nur für Ja oder Nein entscheiden können?Zumindestens ist es doch besser als "naja kann,muss aber nicht"


    Ich fand und finde Nirvana klasse!Ich war zu Kurts Tod 8,fast 9 und da mich meine geliebte Schwester schon extrem früh an Rockmusik gebracht hat,wusst ich was Nirvana ist und kann ich mich auch noch dunkel daran erinnern wie fertig sie war als er sich dann die Kugel gegeben hat.


    Ich denke man kann Nirvana nicht in die Einzelmusiker spalten,das macht für mich keinen Sinn,die funktionierten nur zusammen so wie sie funktionierten.
    Natürlich sind Kurts Gitarrenriffs nicht kompliziert,aber was macht das schon?!Es klingt im Zusammenspiel mit Dave und Krist einfach geil!Und das sag ich auch als Nebenbei-Gitarrero.

  • Hmm, ich hab mal gehört, dass sich Kurt für die Band seiner Frau interessiert hat und meinte, dass er sich noch bei keiner Band wohler gefühlt hat als bei denen... (k.A. ob da irgend etwas Wahres dran ist).

  • Natuerlich ist Kurt Cobain kein zweiter Ritchie Blackmore oder dergleichen, aber er ist dennoch ein guter Gittarist. Er war allemal gut genug um seinen eigenen Stil zu haben. Hoert euch mal das Solo bei "In Bloom" an. Das ist definitiv nicht einfach. Ich finde aber auch das man gute und schlechte Musiker nicht danach unterscheiden sollte, ob sie leichte oder schwere Sachen spielen. Es geht ja um Musik und nicht Sport ........ (blabla hatten wir ja schon oefters hier).
    Auserdem ist gleichzeitiges Gittarrespielen und Singen auch nicht grad einfach und Cobain hat dabei live noch immer eine bessere Figur gemacht als manch ein anderer, der heute als guter Gittarist.


    Die Musik von Nirvana ist letztendlich, wie wohl jede andere, Geschmackssache. Aber auch, wennn man die Musik nicht mag muss man doch objektiv zugeben, das sie gut gemacht ist. Ausserdem haben Nirvana praktisch einen neuen Stil geschaffen und waren im Gegensatz zu einigen heutigen Bands die sich dafuer halten wirklich ein Sprachrohr fuer zumindest einen Teil der Jugend.


    Nirvana ist zumindest fuer mich eine der grossen Bands der Musikgeschichte, aus verschiedenen Gruenden.


    Wer sich jetzt ueber meine lustige Rechtschreibung wundert: Ich sitz grad an einer Ami-Tastatur ;)


    P.S.: Ringo ist ein guter Schlagzeuger :P :D

    It don`t mean a thing if it ain`t got that swing.

  • Er war allemal gut genug um seinen eigenen Stil zu haben.



    einen eigenen stil hatte er auf jedenfall.. und live warn die auch gut..! (live'n'loud) hammer..
    ich kenn auch kein anderes... :D
    und ein guter songwriter (wie auch schon des öfteren gesagt..)
    musiker aus leidenschaft! aber n bissel ein anna waffel hatte er schon.. aber welcher künstler hat das nich??? :D



    ich liebe den anfang von..ach wie heißtn das??.. najo.. zweites lied auf in utero! der groove is sauig cool!

    Tötet DopplerDrums.

  • Zitat

    Aber wenn jemand meint, dass es ihm darum ging den Hype am Leben zu erhalten, dann will ich doch mal anmerken dass z.B. "In Utero" vom Plattenlabel vor der Veröffentlichung neu abgemischt wurde, da es angeblich nicht Mainstream-tauglich war. Hier muss man ganz klar zwischen den Absichten des Labels und des Künstlers unterscheiden (wie in vielen Fällen).


    Die Urversion ist übrigens von keinem geringerem als Steve Albini produziert worden. Geffen fand das "rohe, zerstörische Werk" scheiße und lies Scott Litt an den Knöpfen rumdrehen. Das hatte nichts mit angeblichen Streitereien zwischen Albini und Cobain zu tun.


    @ freeman : schade nur, das er das in seiner Affencombo nie zeigt, da muss echt einiges verborgen sein.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Noch einen kleine Klarstellung: Nirvana haben nie sonderlich polarisiert. Eigentlich mochte die jeder halbwegs, darum laufen die Hits auch immer noch in jeder Dorfdisco zwischen I will survive und DJ Bobo und darum waren die auch so dermaßen erfolgreich. Andere Bands aus der Zeit und dem Umfeld, wie z.B. Sonic Youth oder Mudhoney, haben immer schon viel mehr polarisiert.


    Es war damals allerdings ganz schnell unter "Szenetypen" in, Nirvana wegen des Hypes blöde zu finden. Eigentlich fanden die aber alle cool. Ich kenne nicht viele, die sich dem entziehen konnten. Selbst Leute, die sonst eher auf Disco oder Slayer (andere Leute) standen.

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