Qualitätsprüfung Durchmesser

  • Hallo,


    Ich habe mir ein neues Set gekauft, ein Tama Starclassic Performer B/B, Produktion aus China (mittlerweile ja seit einigen Jahren üblich). Super Sache :) , tolles Set wie ich finde.


    Zu meiner Fragen:
    1.) In der Zeitschrift Sticks lese ich oft, dass bei einem guten Set die Trommel fast vollkommen rund gearbeitet sein sollte, also im Durchmesser wenig Toleranz aufweisen sollte (möglichst unter 1mm). Wie kann ich denn den Durchmesser meiner Trommeln prüfen um sicherzugehen, dass es keine starken Ausreißer gibt, die einen evtl. Umtausch notwendig machen würde (ich habe gelesen, dass das theoretisch vorkommen kann, aber eigentlich nicht vorkommen sollte, klar). Mit einem Zollstock kann ich ja nicht auf den Millimeter genau nachmessen, oder seht ihr das anders?


    Wahrscheinlich muss man das auch gar nicht prüfen, aber mich würde es doch mal interessieren, da dies in jedem Artikel der Zeitschrift Sticks bei einem Trommeltest von den Redakteuren gemacht wird.


    2.) Gibt es noch andere Dinge die man prüfen kann um evtl. Fehler festzustellen. Was ist zu tolerieren und was ist ein Mangel -z.B. Lackfehler,oder Fehler in der Verchromung.....?


    Vielleicht könnt ihr mir helfen und von Euren Erfahrungen berichten. Eure Antworten würden mich interessieren, und sind bestimmt auch für die Trommlerkollegen interessant, die sich evtl. mal ein gebrauchtes Set zulegen möchten und beim Kauf genau prüfen wollen. Danke!


    LG,
    closedroll

  • Zitat von closedroll

    Mit einem Zollstock kann ich ja nicht auf den Millimeter genau nachmessen, oder seht ihr das anders?


    Allerdings ... auf einem Zollstock sind Millimeter aufgezeichnet. Man muss nur mit Bedacht messen und die Augen auf machen (und natürlich Licht auf die Sache fallen lassen).
    Kannst natürlich auch ein großes Lineal nehmen. Wüsste allerdings nicht, was man sonst nehmen sollte - mal von einem (übergroßen) Messschieber abgesehen.


    Die Rundheit misst man prinzipiell so:
    Kessel von Fell + Spannreifen befreien. Zollstock bzw. sonstiges Messinstrument auf die Gratung legen und nachmessen, mindestens zwei mal (90° gedreht) ...
    Wenn du einmal dabei bist, würde ich gleich beide Seiten (Schlag- und Reso) messen.


    Weiterhin sinnvoll zu überprüfen ist die allgemeine Beschaffenheit der Gratungen und des Kesselinneren. Die Gratungen sollten gleichmäßig gearbeitet sein und keine Macken aufweisen - gleiches gilt fürs Kesselinnere (wobei es da nicht ganz so wichtig ist). Um das zu überprüfen einfach mal einen genaueren Blick drauf werfen und mit den Fingern über die Gratungen fahren.


    Außerdem sollten die Gratungen (von der Snare-Reso Seite zwecks Snarebed abgesehen) möglichst plan sein. Das kann man überprüfen, indem man die Trommel auf die Gratungen auf eine möglichst ebene Fläche stellt.
    Im einfachsten Fall leuchtet man mit einer Taschenlampe von oben in den Kessel und schaut, ob irgendwo mehr Licht zwischen Gratung/Aufstellfläche entweicht als sonst oder nicht.
    Sollte die Fläche (z.B. ein Tisch) nicht perfekt eben sein (was ohnehin selten ist), ist das auch nicht weiter tragisch: Durch Drehen der Trommel kannst du feststellen, ob etwaige "Lücken" mit der Trommel oder mit der Unterlage zusammenhängen.


    Das gleiche Prozedere gilt auch für die Spannreifen. Ist hier aber auch nicht so extrem wichtig, zumal meiner Erfahrung nach fast kein Spannreifen perfekt gleichmäßig gearbeitet ist (hier haben Gussreifen wahrscheinlich Vorteile).


    Alle anders gearteten Mängel, die an der Trommel feststellbar sind - z.B. deine angesprochenen Macken im Lack/Chrom, sind rein optischer Natur. Dafür, dass die Trommel potenziell gut klingen kann sind hauptsächlich die Rundheit der Gratungen bzw. der Trommel und die Gleichmäßigkeit/Planheit der Gratungen verantwortlich.


    Btw:
    Es gibt - v.a. bei Holz - keine 100%ig perfekte Trommel. D.h., auch neue Trommeln haben hier und da minimalste Abweichungen. Je hochwertiger und teurer eine Trommel, desto kleiner sind die Abweichungen i.d.R. ...
    Holz kann sich zudem verziehen ... daher hast du wohl auch den Gebrauchtkauf angesprochen. Aber meiner Erfahrung nach ist das - wenn überhaupt - so minimal, dass es vernachlässigbar ist. Zumindest, wenn die Trommel gut behandelt wurde.
    Bei Metall ist das ganze meistens unproblematischer.


  • OT:
    Ich weiß nicht wie ihr auf einem Zollstock metrische Angaben findet ?(
    Könnt ihr mir das beibringen :?:


    Diese Frage stell ich mir auch jedes Mal. ?(


    so, Klugscheissmodus aus ;)


    Zum Thema:
    Sollte man nicht zufällig ein Koordinatenmessgerät oder ähnliches im Keller stehen haben, würde ich zunächst mit einer Schnur
    den Umfang abnehmen. Daraus lässt sich dann relativ einfach der Solldurchmesser errechnen und mit einem METERSTAB oder Lineal
    oder Messschieber an verschiedenen Stellen am Kessel überprüfen.


    Liebe Grüsse
    jpm


  • OT:
    Ich weiß nicht wie ihr auf einem Zollstock metrische Angaben findet ?(
    Könnt ihr mir das beibringen :?:


    Genau das habe ich auch gedacht :D


    On-Topic:
    dies ist ein interessantes Thema. Zuerst einmal geht es hier grundsätzlich um Qualität, Qualitätssicherung und Produktspezifikationen (hier: Trommeln/ Hardware usw.). Jeder der renommierten "Hersteller" wird, bevor er sich mit einem chinesischen Produzenten eingelassen hat, vorher genau festgelegt haben, wie die Maße/ Farben/ Toleranzen usw. sein müssen. Je genauer die Vorgaben sind, desto exakter muß der Produzent auch liefern. Und hält der Produzent diese Vorgaben nicht ein, kommt es erst einmal zu einer Reklamation des Herstellers beim Produzenten. Soweit der rein technische Vorgang zur Festlegung einer Produktspezifikation.
    Wir als Endverbraucher kennen diese zwischen Hersteller und Produzent vereinbarten Produktspezifikationen (egal ob für Trommeln, Hardware oder was auch immer) - leider/ Gottseidank? - nicht.


    Ich fände es schon interessant, z.B. die Toleranzwerte für den Durchmesser (in mm oder Zehntel-mm) von jedem der großen Hersteller zu wissen - aber ich denke, diese geheime Schatulle wird sich uns nicht/ wohl nie öffnen (denn was wäre, wenn TAMA 1/100 mm Abweichung z.B. beim Kesseldurchmesser toleriert, Pearl jedoch mit 0,5 mm noch gut leben könnte? :D ).


    Gruß - R.


    PS: jpm: mit der Schnur legst Du den Umfang fest und damit den theoretischen Durchmesser! Der Umfang kann bei einem ovalen Kessl der gleiche sein wie bei einem exakt runden - aber damit mißt Du noch lange nicht, ob der Kessel auch exakt rund ist.

  • Ist Zollstock nicht einfach der gebräuchliche/übernommene (das schließt auch zum Teil fälschlich übernommene Bezeichnungen mit ein) Begriff für einen einklappbaren Meterstab?

  • Ist Zollstock nicht einfach der gebräuchliche/übernommene (das schließt auch zum Teil fälschlich übernommene Bezeichnungen mit ein) Begriff für einen einklappbaren Meterstab?



    So isses ;) is ja auch nicht jedes Taschentuch ein Tempo ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Wahrscheinlich muss man das auch gar nicht prüfen


    Hallo,


    die "Tests" in Zeitschriften sind in Zeugnissprache verfasst. Man will einerseits dem kritischen Leser vermitteln, um was es geht und andererseits den Anzeigenkunden nicht vergraulen. Wenn dort also etwas von der Rundheit des Kessels steht, dann ist das so, wie wenn der Mitarbeiter stets pünktlich zur Arbeit erschien.


    Mit der Tendenz zu immer dünneren Kesseln und Produktionen durch weniger erfahrene Kräfte (Fernost-Fließbandbau bei vielen Sondermarken oder fachfremde Kräfte im Custombau - nur teilweise, zu anderen Teilen werden Fabriken in China auch von Fachleuten kontrolliert und geschult, manche kleinen Hersteller kommen durchaus vom Fach und haben eine sehr gute Fertigung) wird das Problem wieder häufiger gesehen: Fertigungstoleranzen und Produktmängel.


    Die Faustformel lautet: wenn die Trommel gut klingt, dann wird sie auch rund sein. Ansonsten wäre es auch egal.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    "Zollstock" nennen wir gewöhnlicherweise unser mobiles, einklappbares Messgerät für zwei Meter mit Einteilung in Millimeterstrichen.
    Früher war da wohl mal eine andere Einteilung drauf, der Name blieb, der Zoll ging.


    PPS
    Der eine misst, der andere macht.


    PPPS
    ;)


  • PS: jpm: mit der Schnur legst Du den Umfang fest und damit den theoretischen Durchmesser! Der Umfang kann bei einem ovalen Kessl der gleiche sein wie bei einem exakt runden - aber damit mißt Du noch lange nicht, ob der Kessel auch exakt rund ist.


    ?(


    Ok, dann Schritt für Schritt:


    Mit der Schnur stelle ich den theoretisch optimalen Durchmesser - oder anders gesagt, den grösstmöglichen Durchmesser - zum gemessenen Umfang fest, damit kann ich den optimalen Kreis errechnen, den wir ja bei Kesseln haben wollen (bitte korrigiert mich, wenn ich da der einzige sein sollte, der das haben will).


    Notwendig ist dies, da ich beim Anlegen des Meterstabs oder Lineals ja nie genau weiss, ob ich auch genau durch den Mittelpunkt des Kreises messe (Durchmesser).
    Und jetzt die dahinter stehende geometrische Gesetzmässigkeit:


    Grösser als der Durchmesser kann eine Sekante nie sein, zumindest nicht bei einem Kreis.


    Ich muss nun also versuchen, das Lineal so anzulegen, dass ich den optimalen Durchmesser erreiche und das natürlich an mehreren Stellen, dann und nur dann messe ich durch den Kreismittelpunkt und habe eine Kreisform vor mir. Kann ich nun an einer Stelle ein grösseres Mass als den errechneten Wert messen (was bei einem Kreis nie sein kann), ist der Kessel oval!
    Ich hoffe, dieses Mal ist es verständlicher ;) .


    Ansonsten bin ich da eher bei Jürgen K: Wenns gut klingt ist's eh egal.


    Und nochmal Klugscheisseralarm :D :
    Noch was zum Thema Zollstock und Meterstab: Manchmal schadet es auch bei eingefahrenen Begriffen nicht, wenn man mal darüber nachdenkt was sie bedeuten bzw. was man sagt.
    Wie oft hört man z.B. "das sieht man ja schon optisch"? Wie soll man es sonst sehen akustisch?


    Zollstock ist schlicht und ergreifend falsch, das war vielleicht mal, aber seit 1793 das metrische System in Europa Einzug gehalten hat (ausser beim Schlachzeuch und Rohren) ist das eher antiquiert.


    Servus und noch einen schönen Tag mit Meterstab und Schnur


    jpm

    Einmal editiert, zuletzt von jpm ()

  • In Sachsen heißt dad Ding einfach: Schmiege [Schmiechä]
    Woher der Name kommt weiß ich nicht, aber man brauch dann auch nicht klugscheißen, dass da garnicht Zoll draufsteht. ;)


    Ansonsten kann man mit dem Gliedermaßstab die Unrund recht gut feststellen. Zumindest im (sound)relevanten Bereich (>1mm).
    Will man die Unrundheit auf das Zehntel oder besser genau feststellen, kommt man mit Durchmesser messen eh nicht mehr weit. Da muss man dann schon drei Punkte messen.


    Grüße Marcus

  • jpm
    Man kanns aber echt unnötig kompliziert machen. Damit man beim Messen den tatsächlichen Durchmesser an der jeweiligen Stelle trifft, gibts ne ganze simple Vorgehensweise: Den Zollstock am einen Ende fixieren und anhalten, das andere Ende leicht hin- und her bewegen und schauen, wo der Durchmesser am "längsten" ist. Dann das ganze um 90" drehen und wiederholen ...


    In meinem Bekanntenkreis, egal ob Familie, Freunde, Bekannte, Musiker und egal ob in meiner Heimat oder in Franken, wurde das Metermaß immer Zollstock genannt. Es ist zwar wirklich falsch, aber Umgangssprache. Jeder weiß, dass man damit die Länge misst und dass da in Deutschland Centimeter und Millimeter draufstehen, auch wenn "Zoll" im Namen ist. Übrigens hat das metrische System (noch?) nicht in allen Teilen der westlichen Welt Einzug gehalten. Die Amis messen ihre Körpergröße z.B. immer noch in Fuß+Zoll. Mal von miles per hour etc. ganz abgesehen ... mindestens eines der beiden ist auch noch in UK verbreitet.
    Da der Threadersteller von vorn herein von Zollstock sprach, ist davon auszugehen, dass auch er weiß, was das ist.


    EDIT
    Korrektur: Eine Sekante ist nicht immer gleich dem Durchmesser (wie komm ich nur auf sowas :whistling: ) .....

  • jpm
    Man kanns aber echt unnötig kompliziert machen. Damit man beim Messen den tatsächlichen Durchmesser an der jeweiligen Stelle trifft, gibts ne ganze simple Vorgehensweise: Den Zollstock am einen Ende fixieren und anhalten, das andere Ende leicht hin- und her bewegen und schauen, wo der Durchmesser am "längsten" ist. Dann das ganze um 90" drehen und wiederholen ...


    Eine Messung bei 90° reicht nicht. Bei einer Ellipse findet man zwei Durchmesser im Winkel von 90°, die gleich lang sind. Misst man die zufällig, geht man eventuell fälschlicher Weise davon aus, der Kessel sei run.
    Ich würde wenigstens eine Messung bei 45° dazu nehmen.


    Praktisch suche ich die bauchigste und die flachste Stelle, indem ich den Kessel angelegtem Maßband (;)) drehe.
    Und eine (laminierte) Holztrommel ohne leichter Ellipse muss mir erst noch begegnen. Wenige Millimeter Differenz zwischen den beiden extremen sind durchaus normal, meiner Erfahrung nach.


    Und wenn man eh schon mal die Felle für die Messung runter hat, kann man auch gleich noch mal die Schrauben der Böckchen oder sonstigen Hardware kontrollieren. :)


    m00h

    Einmal editiert, zuletzt von m00hk00h () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Zitat von »R.a.l.f.«
    PS: jpm: mit der Schnur legst Du den Umfang fest und damit den theoretischen Durchmesser! Der Umfang kann bei einem ovalen Kessl der gleiche sein wie bei einem exakt runden - aber damit mißt Du noch lange nicht, ob der Kessel auch exakt rund ist.
    Ok, dann Schritt für Schritt:
    Mit der Schnur stelle ich den theoretisch optimalen Durchmesser - oder anders gesagt, den grösstmöglichen Durchmesser - zum gemessenen Umfang fest, damit kann ich den optimalen Kreis errechnen, den wir ja bei Kesseln haben wollen (bitte korrigiert mich, wenn ich da der einzige sein sollte, der das haben will).
    jpm


    Sorry, mein Gedankenfehler - ich hatte Dich falsch verstanden! :huh:


    Die Insulaner (sprich: Angelsachsen) halten es übrigens oft pragmatisch: da gibt's "Zollstöcke", bei denen die eine Seite "mm" und die anderes halt "Inches" (= Zoll ;) ) anzeigt. ^^


    Gruß - R.

  • Eine Messung bei 90° reicht nicht. Bei einer Ellipse findet man zwei Durchmesser im Winkel von 90°, die gleich lang sind. Misst man die zufällig, geht man eventuell fälschlicher Weise davon aus, der Kessel sei run.
    Ich würde wenigstens eine Messung bei 45° dazu nehmen.


    Da hast du natürlich Recht, auch wenns unwahrscheinlich ist ;)


    Zitat von m00hk00h

    Praktich suche ich die bauchigste und die flachste Stelle, indem ich den Kessel angelegtem Maßband (;)) drehe.


    Das triffts auf den Punkt. Ergo sollte man am besten ne Hand voll oder noch mehr Messungen machen - volle Zustimmung ... wenn ich mich Recht entsinne, hatte ich auch meistens viel mehr als 2 Messungen gemacht, weil ich es eben genau wissen wollte.


    Zitat von m00hk00h

    Und eine (laminierte) Holztrommel ohne leichter Ellipse muss mir erst noch begegnen. Wenige Millimeter Differenz zwischen den beiden extremen sind durchaus normal, meiner Erfahrung nach.


    Je größer die Trommel, desto größer sind auch die "zulässigen" Toleranzen. Bei meiner Bassdrum sind durchaus ~2-3mm Differenz feststellbar, glaub ich (Messung ist schon länger her) .. meine 14er Orion Snare hat ne Differenz von unter 1mm, bei meinem 16er FT war sie kaum mehr messbar -> definitiv unter 0,5mm. Die Snare hat schon ein Jahrzehnt oder mehr auf dem Buckel, das 16er Tom zwar nur 2,5 Jahre, aber dafür ists nur ein Pro-M (Mittelklasse) Tom - übrigens sehr sicher im fernen Osten gefertigt. :P
    Würde also nicht sagen, dass mehrere Millimeter Unterschied generell im Toleranzbereich liegen.


    Mir ist übrigens eingefallen, warum ich dachte, dass zwei Messungen reichen sollten:


    http://www.ppvmedien.de/pdf/Di…lten-Wegstimm-Methode.pdf
    (Kleiner Auszug aus Nils' Tuning Buch)
    -> Seite 38 / 39. Da steht auch was zum Toleranzbereich bei verschieden großen Trommeln ;)

  • In Sachsen heißt dad Ding einfach: Schmiege [Schmiechä]


    Bei uns ist eine Schmiege ein Winkelmesser.
    Aber wir sind ja auch Schwaben...


    Ansonsten ist das mit der Rundheit doch wurst wenn das Set gut klingt. Messen tu ich auch mit dem Meterstab sowie m_tree das beshreibt, meistens an 3 - 4 Stellen.

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

    Einmal editiert, zuletzt von olly ()

  • Eine Messung bei 90° reicht nicht. Bei einer Ellipse findet man zwei Durchmesser im Winkel von 90°, die gleich lang sind. Misst man die zufällig, geht man eventuell fälschlicher Weise davon aus, der Kessel sei run.
    Ich würde wenigstens eine Messung bei 45° dazu nehmen.


    Sehe ich genau so. Und genau dann wird aus "unnötig kompliziert" richtig und rationell, denn sobald bei der Methode eine Messung länger als der Durchmesser ist, kann ich mir die restlichen Messungen sparen und weiss, dass mein Kessel unrund ist. Und mehr wird man mit dieser Methode, egal ob Durchmesser oder Dreieck gemessen wird auch so einfach nicht herausfinden. Wenn ich wissen will, wo und wieviel Unrundheit vorliegt, muss ich schon kompliziertere und auch technisch aufwändigere Methoden anwenden. Aber mehr wollte der Threadstarter ja auch gar nicht wissen, als "starke Ausreisser" fest stellen.


    Das triffts auf den Punkt. Ergo sollte man am besten ne Hand voll oder noch mehr Messungen machen - volle Zustimmung ... wenn ich mich Recht entsinne, hatte ich auch meistens viel mehr als 2 Messungen gemacht, weil ich es eben genau wissen wollte.


    Ne handvoll oder mehr? Und meine Methode ist kompliziert? :D



    In Sachsen heißt dad Ding einfach: Schmiege [Schmiechä]


    Bei uns ist eine Schmiege ein Winkelmesser.
    Aber wir sind ja auch Schwaben...


    Ansonsten ist das mit der Rundheit doch wurst wenn das Set gut klingt. Messen tu ich auch mit dem Meterstab sowie m_tree das beshreibt, meistens an 3 - 4 Stellen.


    Sehe ich genau so, aber bei uns können sie auch alles, ausser vielleicht Bahnhöfe modernisieren :D


    Ihr könnt das Ding von mir aus nennen, wie Ihr wollt, es soll ja auch Menschen geben, die mit einer Schieblehre messen können, warum soll man dann nicht auf einem Zollstock Meter ablesen können.
    Aber dass ich mich über unreflektiert übernommene Ausdrücke amüsiere, ist hoffentlich noch erlaubt? ;)


    Gute Nacht
    jpm

  • tausch das set um und lass die leute nachmessen, die dafür verantwortlich sind.
    lass dir ein zertifikat aushändigen, in dem die rundheit des kessels bestätigt wird.
    klage dann in brüssel, wenn der radiologe deines vertrauens zu einem anderen ergebnis kommt.
    alternativ dazu kannst du dir auch selber in die fresse pissen.
    das ist dann aber geschmackssache und nicht einklagbar.


    alternativ dazu könnte man auch mal musik machen. aber wer will das schon.

    Satellite of Love

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