• Ich möchte mir Boxen bauen um Musik zuhören aber auch um wenn notwendig die Gitarre darüber laufen zu lassen.
    Das ganze möchte ich selber bauen.


    Nun meine frage wie viel RMS Watt brauch ein PA Lautsprecher mindestens um mit dem Schlagzeug mitzuhalten so das dass Schlagzeug nicht zu laut ist so das ein guter Sound heraus kommt das Schlagzeug wird nicht abgenommen.


    Was brauch das ding an Leistung ich kann das voll nicht abschätzen.


    Kann ich den Gesang dann auch darüber laufen lassen oder verzerrt die Gitarre den Gesang wenn das beides über die selben Boxen läuft ?


    Na sagt mal was dazu und schreibt was dazu...

  • ums mal so zu sagen.... für musik brauchst du am besten boxen mit linearem frequenzgang oder - wie im hifi üblich - einem low und high boost. ein gitarrenamp liegt allerdings vielmehr im mittleren bereich und besitzt keine hohen frequenzen (zumindest nicht über 15-18kHz, oder irre ich mich da?).
    ich habe außerdem den subjektiven eindruck dass eine musikbox eine linear anwachsende lautstärkekurve hat und ein gitarrenamp einen kompressoreffekt - also wird er sozusagen nicht viel lauter sondern druckvoller (z.B. in den unteren mitten).... ist jetzt nicht wirklich fachlich ausgedrückt aber es ist einfach der eindruck den ich habe.
    schließ mal eine verzerrte gitarre an.. najaa... lieber nicht an eine hifi-anlage an - dann wirst du folgendes merken: das, was auf dem amp rund, warm, satt und trocken klingt, klingt auf der anlage schrill, kreischend und höhenüberbetont.
    mögliche aushilfe: ein amp-simulator - gibts zum beispiel von POD in der gitarren-DI-box (ich glaub es heisst pod pro oder pod 6?) mit dabei. DANN klappts auch über die anlage...
    wobei wir beim nächsten punkt wären: gitarre und gesang über eine box.
    es ist zwar möglich, aber dafür solltest du schon eine kraftvolle (und gute!) 2 oder 3-wege-box haben - besser natürlich 2 davon.
    über PAs können grundsätzlich schon viele instrumente gleichzeitig laufen, aber das sind dann große und hochwertige PAs - probier sowas mal über eine peavey keyboard-box oder ähnlichem - keine chance, das verzerrt wirklich schnell.
    also möglich wäre das ganze schon, obs aber billiger wie eine fertige PA wird liegt in den sternen.... für mich zumindest.
    beim boxenbauen kann ich dir dann leider auch nicht mehr helfen, denn davon hab ich keine ahnung... vielleicht auch besser so ;)
    gruß spanky

  • Hi TrashDrummer,
    es sieht so aus als möchtest du Geld sparen, aber :


    Boxen, egal für welchen Zweck, selbst zu Bauen setzt eine Menge Ahnung von dieser Materie vorraus, sonst klingts einfach Scheiße. Firmen, die solche Sachen herstellen, beschäftigen richtige Fachleute und haben auch ensprechende Einrichtungen wie z.B. Labore, um ihre Produkte zu Testen. Es gibt aber auch Boxen-Baupläne für alle möglichen Anwendungen. Da ist dann unter anderem die Gehäusegröße und Lautsprecherbestückung ausgerechnet. Aber auch das kostet alles richtig Geld.
    Außerdem, an welchen Verstärker willst du diese Boxen anschließen ? Wenn du Gitarre und Gesang gleichzeitig laufen lassen willst, brauchst du auch ein kleines Mischpult. Dann hast du für Git. & Ges. getrennte Eingänge Und Regler und schon kannst du alles aufeinander abstimmen, so das nix mehr verzerrt.
    Es gibt kleine Powermixer mit ein paar Kanälen/Eingängen und eingebauter Endstufe, dazu noch ein Paar passende Boxen, wie du es oft bei solchen "Alleinunterhaltern" sehen kannst, gebraucht ( e-bay ), damit wäre dir besser geholfen. Das klingt dann auch richtig gut.
    Ich weiß, das kostet dann auch was, aber du ersparst dir eine Menge Frust und ewiges herumprobieren, beim "Selbstzusammennageln"...


    meint und Grüßt,


    der trommel-uwe

  • Ja wahrscheinlich habt ihr recht .


    Ich muss auch zugeben das ich davon so gut wie keine AHnung habe aber ich habe 2 Lautsprecher für PA boxen geschenkt bekommen mit jeweils 200 RMS watt reicht das für eine Gitarre wenn das Schlagzeug nicht abgenommen wird um von der Lautstärke mitzukommen ?


    Sonst erstmal vielen Danke für eure ANtworten

  • Du kannst eine Gitarre im Proberaum nicht über einen kleine Gesangsanlage mit 200 Watt laufen lassen. Da stellt man sich nen Röhrenverstärker mit 30-100 Watt hin und fertig. Sonst wirst Du nicht viel Freude haben. Ein 30 Watt Amp mit Class A Schaltung (z.B. Vox AC 30) kann übrigens durchaus so laut sein, wie ein 100 Watt Amp mit der üblicheren Class B Schaltung (z.B. Marshall JCM 900.
    Wenn ihr nicht brachial laut seit, dann reicht für den Gesang auch eine 200 Watt Anlage (2x100 Watt stereo). Das ist aber die kleinste Powermixer Größe. Besser ist zumindest die Mittlere im Bereich von 400-600 Watt, selbst dass ist noch nicht sehr viel und reicht z.B. definitiv nicht aus, um eine Bassdrum abzunehmen. Da müssen es mindestens 1000 Watt sein. Gut sind Aktivboxen, weil da die Box und die Verstärker optimal abgestimmt sind und du so das meiste rausholst. Darum gibt es auch diesen Trend zu den aktiven Gesangsanlagen, da brauchst Du dann auch keinen Powermixer oder ne separate Endstufe mehr, sondern nur noch nen kleines Mischpult. Man kann da viel gebraucht kaufen. Andauernd machen Studios pleite oder Bands lösen sich auf und dann werden oft gute Sachen gebraucht verscherbelt. Geh mal in nen PA Laden und lass dich beraten, dass du die Modelle kennst, die gebraucht angeboten werden. Ne recht gute und günstige Lösung nur für den Gesang ist auch eine einzelen Aktivbox mit Limiter und Mikroeingang. Da sparst Du selbst den Mixer. So Teile gibt es von JBL oder RCF in diesen organischen neuen Boxenformen. Günstige und ganz brauchbare passive Einsteigersysteme bieten Yamaha und H&K. Die großen Händler haben auch eigene Linien (meist von H&K gefertigt), die ein ganz gutes Preiswertverhältnis haben.


    Hifi und PA sind zwei Paar Schuhe. Ne PA klingt nicht so sauber, hält dafür aber mehr aus (gerade was verzerrte Signale angeht) als ne Hifianlage.

  • Ich hab doch geschrieben, wenn ihr nicht brachial laut seit, dann reichen 2x100, besser 2x250. Wir haben eine Spirit Power Station mit 2x265 und die reicht so eben für den Gesang. Ne Bassdrum abnehmen ist damit aber definitiv nicht drin. Da passiert gar nichts, wenn du da ein Mikro dran hältst. Unser Gitarrenamp ist ein Marshall Röhrenteil mit 50 Watt und 2x12ern. Der ist fast voll aufgedreht. Das ist doch vollkommen normal. Ich habe noch in keiner anderen Band, die nicht ähnlich ausgestattet gewesen wäre, gespielt. Ich meine, die meisten haben ja sogar nen 100 Watt Topteil mit ner 4x12er Box. Wenn Du da nen bisschen mit Endstufenzerre spielen willst, dann ist das noch viel lauter, als unsere kleine 50 W Gitarrencombo. Bass hat 400 W mit ner 4x10er und nem 15er Woofer, auch das kenne ich nicht anders. Ich meine, das sind ja Transistorwatt mit Röhrenvorstufe. Wenn Du nen Vollröhrentopteil spielst, dann reicht auch weniger, aber die Teile sind ja unbezahlbar. Jedenfalls kommt der Gesang mit dem Rest kaum mit. Das Problem ist, dass man keinen trashigen, noisy Beckensound in leise spielen kann. Darum sag ich auch immer, dass nur 24er Bassdrums rocken. Aber mal im Ernst, mittlerweile wird doch in jedem popeligen Jugendheim das Schlagzeug abgenommen, da macht es prinzipiell auch Sinn, die Bassdrum im Proberaum abzunehmen. Aber egal, wir machen das auch nicht, aber geh mal davon aus, dass das die meisten Profirockbands machen, sonst können sie doch gar nicht vernünftig proben, weil keiner was hört und schau dir mal an, wie brachial selbst schon der Supergrass-Schlagzeuger spielt und das ist ne Britpopband.

  • GrooveMaster, Hallo


    So, und alles noch´e mal : Eine moderne PA mit entsprechend hohem Wirkungsgrad und 1000 Watt Power beschallt locker einen Raum, in den auch wieder locker, 200 Personen reinpassen !!! Das ist so. Kannst gerne beim Verleih nachfragen. Ich kenne solche Leute persönlich!


    Und in meinem Proberaum,


    ((( Bilder von "JB" kannst du dir hier aus dem Forum heraus ansehen : http://www.drummerforum.de/bilder/index.php?dispsize=640
    du musst ein bischen nach hinten "blättern" , der Raum misst ca 40 qm )))


    sieht das so aus : Bell Endstufe 2 x150 Watt, dazu passend 2 x Bell Speaker, diese die wie überdimensionale Hi Fi-Boxen aussehen, 4-Wege, ca 1,60m hoch, min. 50 kg/Stück. Den Wirkungsgrad sehe ich so : Du pupst hinten rein und vorne kommt Donner raus.
    Wenn die technischen Angaben zu ungenau sind, fotografiere ich gerne noch die Typenschilder.


    Bei meinem "True-Metal" Projekt haben sich die Gitarristen und der Bassist je über einen "POD" ( was das ist, weißt du ja bestimmt auch ? ) und der Sänger mit Mikro und Effekt in den Mixer eingestöpselt. Schlagzeug wurde bewusst nicht abgenommen, ich bin wirklich laut genug.
    Das war in der Summe dann so brachial laut, das wir Gehörschutz benutzten.
    Ob das Sinn macht, darüber kann man ewig streiten...


    Jedenfalls brauchen die Jungs nicht eine total aufgeblasene und teuere Anlage um im Proberaum unter vernünftigen Bedingungen Musik ( welche auch immer ) zu machen.


    Ich grüße dich und :


    Trommel mal wieder...


    Uwe


    :)

  • Also, wir proben seit kurzem in dem gleichen Raum ich kann eigentlich auch nur bestätigen, daß die Anlage mit 2*150 Watt für diesen in meinen Augen wirklich nicht kleinen Proberaum absolut ausreichend dimensioniert ist.


    Wir haben dort zwar noch nicht versucht, die Basedrum mit abzunehmen, denke aber, daß das auch geht, in unserem alten Proberaum haben wir das mit einem leistungsmäßig viel kleineren Powermixer auch ein paar mal schon gemacht. Dezibel-Wunder kann man dabei sicher nicht erwarten, aber für ausreichende Präsenz zum Proben reicht's allemal!


    GrooveMaster:
    Also, wenn ihr schon in der Summe 500 Watt alleine für den Gesang braucht, dann möchte ich nicht bei einer Probe von euch dabei sein. 8o Da fällt euch ja der Putz von der Decke! ;) Wir sind sicherlich auch keine leise Band, aber, daß die Jungs ihre Amps voll aufdrehen müssen, um beim Proben gegen das Schlagzeug anzukommen, daß habe ich noch nie erlebt. Solche Methoden kannte ich eigentlich immer nur von schlechten Punk-Bands. (Soll jetzt nichts gegen die Musik an sich sein.)


    Was den "trashigen" Cymbal-Sound angeht kann ich nichts sagen, weil ich nicht weiß, was du konkret damit meinst.


    Was ist das denn überhaupt für ein Raum, wo ihr probt? Und was macht Ihr für Musik?

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


    SUCHE: Sonor Designer Thin Maple 10x08 Tom, möglichst durchgehende Böckchen und möglichst in Azur

  • Ich glaube gerne, dass auch eine sehr gut abgestimmte Edelanlage mit 150 W genug Power hat. Die Anfangsfrage dieses Threads bezogs sich aber auf günstige Einsteigeranlagen. Hör dir doch mal ne Yamaha Kombi mit 2x120 W Powermixer und zwei normalen 12 Zoll Gesangsboxen an. Davon rede ich doch. Ich meine auch, dass das zum Proben reicht, aber da darf man wirklich nicht zu laut spielen und darf von der Anlage auch nicht zu viel erwarten.


    Du redest von Gitarristen die POD spielen, ich rede nicht von digital simulierten Gitarrensounds, die sich natürlich sehr komfortabel über ne PA verstärken lassen, weil sie super rein sind, sondern von nem echten Röhrensound mit voller Dynamik, Röhrenkompression und nem geilen wunderbar harmonische Obertonspektrum. Wenn ne Gitarre richtig rotzen soll, dann müssen die Speaker richtig Luft bewegen. Egal ob man jetzt nen 20 Watt Amp am Limit fährt oder nen 100 Watt Teil. Feststeht, dass ein Verstärker diesen Sound erst bekommt, wenn er im Grenzbereich ist. Das weiß jeder seit den frühen 60ern und daran hat sich auch nichts geändert. Der Punkt ist, dass Metalbands diesen Sound oft gar nicht wollen, sondern nur das High Gain Brett ohne irgendwelche Dynamik. Wem es gefällt. Das geht sicherlich mit nem POD. Es ist auch kein Zufall, dass fast alle Gitarrenamps (mit Class B Schaltung) irgendwo zwischen 50 und 120 Watt liegen und das Bassamps eben zwischen 300 und 400 Watt liegen. Das ist doch der normale Standard. Die Profis auf den großen Bühen spielen doch alle noch heftigere Teile oder schalten mehrere normale Amps in Reihe hintereinander.


    Ich habe niemals behauptet, dass man im Proberaum ne 1000 Watt Anlage braucht. Ich habe gesagt, dass eine BD sich mit viel weniger nicht vernünftig abnehmen lässt und das man zwar mit 200 Watt proben kann, dass 400-600 aber etwas komfortabler sind, weil man mehr Reserven hat und die Anlage nicht in den Grenzbereich fahren muss, wo sie wegen der angezerrten Obertöne leicht zu Feedbacks neigt.


    Unsere Anlage ist sicherlich nicht so optimal abgestimmt, wie eure. Sie besteht aus Zeck Lautsprechern (so einem Alleinunterhaltersystem mit Satelliten und Woofer) und ner Spirit Powerstation. Da kommt jedenfalls nicht so viel raus. Vielleicht sollten wir auch mal über den Unterschied zwischen den Watt, die drauf stehen und den echten, die rauskommen reden. Wenn man da was richtig Gutes kauft, dann kommt man sicherlich auch mit etwas weniger klar. Außerdem spielt es auch ne große Rolle, ob man nen Kompressor davor hat und dann höher aussteuern kann. Wenn wir unseren Kompressor dazwischen schalten, dann kommen wir auch auf mehr Lautstärke. Es hat auch was damit zu tun, wie laut euer Sänger ist und ob er sich stimmlich jedes mal verausgaben will oder ob die Anlage den Sound laut machen soll. Das wiederum hängt auch mit der Klangfarbe der Stimme und mit der Art des Gesangs zusammen. Wenn man z.B. keine gebildete laute Stimme hat oder auch keinen Shoutergesang möchte und auch mit gesprochener Stimme arbeitet, dann muss die Anlage mehr bringen. Man kann ja auch eine weiche Stimme über ne Gitarrenwand legen, dann muss die Anlage auch mehr bringen.


    Kai: Wenn Du noch nie in deinem Leben nen bisschen heftige Musik gespielt hast (was jetzt keine Kritik sein soll, es gibt ja keinen Zwang dazu), dann kannst Du dazu natürlich nicht ganz so viel sagen. Ich weiß nur, dass das fast jede Band, die ich in den letzten 10 Jahren gesehen habe und die mir gefiel so macht. Das waren auch viele kleine Konzerte vor 100 Leuten und das Spektrum reicht dort immerhin von soften Bands, wie A Camp oder Samba bis zu Granaten wie den Melvins oder Smokeblow.
    Mein normaler Ride Sound für lautere Passagen ist der auf der Kante und das hat nichts mit schlechtem Punk zu tun, sondern mit einer gewissen Form des Ausdrucks. Eigentlich haben viele Trommler schon seit den 20er Jahren erkannt, dass dieser verwaschene, rauschige, damals Hot genannte Sound irgendwie mehr abgeht, als Ping Ping, genauso, wie das die Bebop Kombos der 40er, die Rock'n Roll Bands der 50er, die Beat und Hardbop Bands der 60er, die Hippiebands 70er und die Grunge-, Britpop- und Hardcorebands der 90er wussten. Aber das ist sicherlich von dem gespielten Musikstil abhängig.


    Zurück zum Anfangsthema: normale Einsteigeranlage für ne kleine Band ist glaube ich weder nen Edelsystem noch ne digitale Gitarren- und Basssimulation, sondern ne kleine Gesangsanlage mit 200-300 Watt, ne kleine Gitarrenkombo mit 50 Watt und ne Basskombo mit 200 W, darunter wird es schwer, halbwegs nach ner Rockband zu klingen. Wenn man nur über die PA gehen will, dann braucht man natürlich ne bessere PA und irgendeinen Digitalsimulator, also POD, LINE oder J Station.


    Wir proben in nem Bunker, der Raum hat etwa 25 qm, Trio aus Gitarre, Bass und Schlagzeug. Deutsche Rockmusik irgendwo zwischen Tocotronic und Surrogat um mal zwei halbwegs bekannte Bands zu nennen, natürlich klingen wir anders, aber nur mal als Anhalt.

    Einmal editiert, zuletzt von DF ()

  • @groove


    >> Deutsche Rockmusik irgendwo zwischen Tocotronic und Surrogat um mal zwei halbwegs bekannte Bands zu nennen, natürlich klingen wir anders, aber nur mal als Anhalt. <<


    was hältst du davon, den anhaltspunkt mal etwas zu konkretisieren und uns mal mp3's des trios zugänglich zu machen? es würde mich (..und nich nur mich, glaube ich) wirklich mal interessieren, wie zum einen eure musik klingt und wie zum anderen das stainless set bzw. das gretsch set tönt. wenn ich dir irgendwie dabei behilflich sein kann, sag bescheid - webspace steht bereit...


    tim

  • Wenn unsere neuen Aufnahmen fertig sind, dann gerne. Habe keine Lust, die alten reinzustellen. Aus der zeitlichen Distanz heraus finde ich die nicht mehr so prickelnd.

  • Zitat

    Original von Groovemaster


    Kai: Wenn Du noch nie in deinem Leben nen bisschen heftige Musik gespielt hast (was jetzt keine Kritik sein soll, es gibt ja keinen Zwang dazu), dann kannst Du dazu natürlich nicht ganz so viel sagen. Ich weiß nur, dass das fast jede Band, die ich in den letzten 10 Jahren gesehen habe und die mir gefiel so macht. Das waren auch viele kleine Konzerte vor 100 Leuten und das Spektrum reicht dort immerhin von soften Bands, wie A Camp oder Samba bis zu Granaten wie den Melvins oder Smokeblow.
    Mein normaler Ride Sound für lautere Passagen ist der auf der Kante und das hat nichts mit schlechtem Punk zu tun, sondern mit einer gewissen Form des Ausdrucks.


    http://www.sorted-out.de/download/sorted_out_-_home.mp3


    http://www.sorted-out.de/downl…_out_-_nobody's_clown.mp3


    http://www.sorted-out.de/download/sorted_out_-_psycho.mp3


    Heftig genug? :D


    Das mit schlechtem Punk bzog ich übrigens auf die bis zum Anschlag aufgedrehten Gitarren-Amps.


    Gruß - Kai

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


    SUCHE: Sonor Designer Thin Maple 10x08 Tom, möglichst durchgehende Böckchen und möglichst in Azur

  • Du bist auf nem komplett anderen Trip. Ich meine das jetzt ohne Wertung, aber das ist einfach so.
    Eurer Sound bedient sich bei Metall, die Musik würde man vielleicht melodischen Hardrock nennen. Diese Einordnung hat nichts mit Härte zu tun. Das ist einfach die Frage, ob man Sonic Youth geiler findet oder Toto und Van Halen. Immer, wenn es rocken soll, dann spielst Du ne offene Hihat, da ist nichts falsch dran, nur ist das nicht der Sound, den ich meine. Ich persönlich finde das auch nicht heftig, sondern eher sehr kontrolliert. Nimm mal ein dünnes oder mitteldickes 20er Ride, am besten aus ner hell klingenden Serie und nagel es auf der Kante in Vierteln oder langsamen Achteln durch. Das heftig. Für mich hat heftig nicht nur was mit Härte, sondern auch mit Ausarten zu tun, aber das ist bei Aufnahmen natürlich nicht einfach rüber zu bringen. Davon ab, ich kann in unserer Musik auch nicht alles umsetzten, was ich im Kopf habe. Band ist immer ein Kompromiss. Da müssen ja alle Mitgleider glücklich mit sein.
    Die Gitarren bei euch haben den typischen High Gain Heavysound und natürlich darf auch das Tappinigsolo nicht fehlen. Das ist halt die Frage, ob man die Zerre über den Gain-Regler steuert oder die Endstufe aufdreht, bis es zerrt und den Gain-Regler zum regeln der Lautstärke benutzt. Das ist die Frage, ob man Orange geil findet oder von nem Mesa Boogie- oder Engl-Top träumt. Das ist die Frage, ob man ne Jazzmaster oder Jaguar mag oder ne Ibanez Metallaxt.
    Lass uns die Sache nicht weiter diskutieren. Das führt zu nichts. Wenn unsere Aufnahmen fertig sind, dann stell ich sie rein und dann merkst Du schon was ich meine und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm.


    Mal nen paar sehr populäre Hörtips. Ich habe extra mal nichts zu szenemäßiges ausgesucht. Das sind ja überwiegend Standardplatten, die in Hundertausenden von Regalen stehen und die die eingefleischten Indifans schon wieder viel zu mainstreamig finden. Fällt dir ein Unterschied auf?


    Nirvana: In Utero
    Helmet: Betty (besonders die ersten beiden Tracks)
    Kyuss: Blues For The Red Sun (besonders Tomb Song)
    Queens of the Stone Age: dito, rated r, songs for the deaf
    Trail Of Dead: Madonna, Sources & Codes
    Deftones: alle Songs, die ein bisschen mehr nach Grunge als nach Metall klingen.
    Sonic Youth: Goo, Dirty
    Dinosaur Jr.: Where You Been, Without a Sound, gerne auch die ältere 'Buck'.

  • Ich lege es nicht drauf an, es allen zu zeigen, besonders nicht der Musikerpolizei. Ich schreibe nur meine Auffassung zu bestimmten Dingen und habe mich bei der geschmacklichen Beurteilung der Musik anderer Forumsmitglieder hier bewußt zurückgehalten. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass Toto und The Strokes (ich könnte auch hundert andere Paare bilden, um das zu veranschaulichen) zwei vollkommen verschiedene Trips sind. Wer, wie wohl sehr viele hier, irgendwo aus der Heavy und Hard Rock Ecke kommt, der soll sich von mir aus gerne an die Tipps der Leute, die so Musik machen halten. Wahrscheinlich kommen sie seinen Vorstellungen näher, als ich. Wer irgendwie so etwas wie Indirock (ein fürchterlich schwammiges Wort, aber mir fällt kein besseres ein) machen will, wird vielleicht mit meinen Tipps eher ans Ziel gelangen. Ich steh halt auf den Charme des Lofi Sounds und auf Gitarren, die nach Gitarren klingen (wobei wir für Aufnahmen auch der Einfachheit halber schon mal mit J Station arbeiten, aber doch niemals live oder auch nur im Proberaum), einfach nur über nen Röhrenverstärker, kein Effekt dazwischen, fertig. Ich mag es auch wenn es dreckig klingt und nicht poliert. Oder wenn die Songidee im Vordergrund steht und nicht instrumentale Profilneurosen. Nen Kumpel von mir hat sich auch mal nen Line-Verstärker gekauft und war die ersten Wochen total begeistert, jetzt spielt er wieder ne Vollröhre, wieso wohl? Das gilt natürlich auch für den Schlagzeugsound und das, was ich spiele. Wenn Uff Cha den Song am besten stützt, dann spiele ich es eben, wenn ich irgendeinen weniger üblichen Tomrhythmus oder ne krumme Taktart unterbringen kann, dann mach ich das auch. Das ist aber seltener, als die straighten Sachen. Liegt vielleicht auch an den Defiziten vieler Gitarristen im Punkt rhythmische Kreativität.
    Wir spielen gerne überall, aber nicht um es den anderen zu zeigen, sondern um nen bisschen abzurocken und Spass dabei zu haben. Ob das auf einem Drummertreffen Sinn macht, bezweifel ich. Wer hört denn hier so Musik? Da genügt doch ein Blick in die Vorbilder-Rubrik. Es gibt nicht umsonst in jedem Plattenladen die Trennung zwischen Hard'n Heavy und Indipendent, auch wenn eine Hand voll Bands sich beharrlich der Klassifikation entziehen. Es macht überhaupt keinen Sinn vor einem Publikum zu spielen, dass so zum größten Teil nicht drauf ist. Es würde auch niemand The Strokes fürs Dynamo Festival engagieren.


    Ich schlage vor, wir lassen das mit dem Geschmackskram jetzt. Der Urheber dieses Threads dürfte seine Info bekommen haben.

  • Ich glaube, mein Vater meinte dies auch nicht negativ, wir hatten nur beim letzten Treffen die Idee, daß beim nächsten mal vielleicht die Leute, wenn möglich alle ihre Band mitbringen, und jeder das Wochenende mal 'ne halbe bis 'ne Stunde spielt. Daß wir da auf so aktive Mitglieder wie dich besonders gespannt sind, liegt wohl auf der Hand. ;)


    Noch kurz was zu den Aufnahmen: Mit "Heftig" meinte ich eher die tendenzielle Probelautstärke der Musik (deshalb die Hörbeispiele). Ich möchte außerdem noch anmerken, daß die Aufnahmen nicht sonderlich repräsentativ für die Band sind, (davon abgesehen, daß die Hälfte der Mitglieder inzwischen gewechselt hat.), für das Demo hatten wir damals bewußt die einfacher strukturierten, eingängigeren Songs genommen, da wir uns davon mehr Erfolg bei Bewerbungen versprachen. Aber: wie gesagt, hier ging's mir eigentlich nur um ein beispiel wegen der Lautstärke.


    Wie ist es denn? Würdest du bei einem Treffen deine Band mal mitbringen? :)


    P.S.: Du meintest nicht mich mit der Musikerpolizei, oder? ?(

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


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  • moin die damen.
    erstmal eine persönliche äusserung: groovemaster, wenn du mal ein paar absätze in deine postings baust, wirds überschaulicher und man kann es einfach erlesen :) keine kritik, nur persönliche meinung !


    wegen dem drummertreffen: uwe und kai haben recht .. es geht in dem sinne nicht darum es anderen zu zeigen .. sondern eher darum das andere mal hören was jeder so für ne mukke macht. der spass steht im vordergrund - genauso auch der sinn des ganzen treffens.


    es konnten wohl kaum verschiedenere musikgeschmäcker am start sein, als beim letzten (und ersten) treffen - wir hatten trotzdem SAUVIEL spass (ich zumindest) - darum ging es nur .. bissi was trinken, klar, auch ein bischen fachsimpeln -aber ansonsten drummen, trinken und spass haben.


    nächstes jahr kann jeder der kommt, einfach nur aus spass, seine band mitbringen - um das ganze musikalisch zu untermalen :)


    wer nicht will, kann auch alleine kommen - sollte aber wissen das sowas am start sein wird.


    ich denke das ich im januar einen konkreten termin nennen werde, wann das treffen stattfinden - hoffe das es dann mindestens doppelt soviele sind, wie beim letzten mal.


    in diesem sinne - gute nacht :)
    gruss, patrick°

  • Wollte noch schnell den Link in die Runde werrfen.habe mir auch eniges davon gebaut und als "Drum Fill" genutzt(auch Live)


    sehr amtliche sachen!


    LINK

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