Vernünftiges Mischpult für Home Studio

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    2 Mal editiert, zuletzt von drumboxx ()

  • Um das ganze aufzunehmen brauchst du noch ein Interface. Am besten würde sich hier also ein Recording Mischpult bzw. eines mit Stereo USB Output eignen.
    Damit sind dann allerdings auch nur Stereo Main Mix Aufnahmen möglich. Einzelnes Nachbearbeiten der Spuren ist damit unmöglich.


    M.E. tätest du am besten daran, dir ein richtiges Interface zu besorgen. Damit sind richtige Mehrspuraufnahmen möglich und gepanntes und teilweise sogar "EQtes", latenzfreies Monitoring.
    Das, was du auf dem Monitor hörst und das was man letztendlich abmischt, um es zu präsentieren, sind zwei Paar Schuhe. Im Nachhinein lässt sich noch viel am Sound machen, weshalb Mehrspuraufnahmen beim Schlagzeug das "einzig Wahre" sind, wenn man einen guten Sound will.


    Das ist z.B. ein brauchbares Interface mit 8-Mikrofon Preamps: http://www.thomann.de/de/focusrite_saffire_pro_40.htm


    Deinen Monitormix kannst du dann über ne spezielle Controlsoftware am Rechner mixen. Aufnehmen und abmischen geht dann z.B. mit Reaper.


    Ein weiterer Vorteil ist dabei, dass man damit auch relativ easy richtige Bandaufnahmen realisieren kann. Über die Controlsoftware können zusätzlich Pilotspuren und Klick von der DAW (der Aufnahmesoftware, also z.B. Reaper) ins Monitoring gespeist werden. Genauso könnte man aber auch zu einem Playalong oder einem beliebigen Musiktrack latenzfrei einspielen, wenn man das Soundfile vorher in die DAW einfügt.
    Mit so nem Interface hat man quasi ein kleines, vollwertiges Homestudio.
    Ein richtiges Mischpult entfällt damit i.d.R. .. prinzipiell kann man das Interface (zusammen mit nem Rechner) auch als Mischpult nutzen.

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  • Jepp. Allerdings gibt man Effekte (von etwas EQing abgesehen evtl.) meistens erst nach der Aufnahme dazu. ;)


    Wie gesagt, Monitoring (live) ist was anderes als die eigentliche Aufnahme. Bei "richtigen" Aufnahmen kommt das Mixing im Rahmen der Nachbearbeitung. D.h. immer erst aufnehmen und dann am Sound basteln. ;)


    Das, was aufgenommen wird, muss vorher allerdings natürlich schon abgestimmt werden. In deinem Fall wären es deine vorprogrammierten Sounds. Bei Akustik Aufnahmen wären es Stimmung, Raum, Mikrofonierung u.v.m. ... denn: Shit in -> Shit out. Sind die Aufnahmen an sich sch..., kann der beste Mix den miesen Sound am Ende auch nur kaschieren. Der schlechte Grundsound bleibt erhalten.

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    Einmal editiert, zuletzt von drumboxx ()

  • Ich bin mit E-Drums nicht so bewandert. Wenn du mir aber den ganauen Typ durchgibst, kann ich dir evtl. sagen, was möglich ist.


    Zuerst mal wäre noch interessant, wie genau du das bisher gemacht hast.
    Hat das Ding zwei Main Line Ausgänge, sodass du mit dem einen den H1 und mit dem anderen einen Kopfhörer oder ne PA bedient hast?
    Kann dieser Ausgang "feineingestellt" werden, d.h., können die einzelnen Trommeln und Becken gepannt werden und von der Lautstärke angepasst werden?


    Dass der H1 übersteuert liegt an falschem Einpegeln. Dabei kann der Input zu laut oder der interne Gain zu weit aufgedreht sein.


    Evtl. lässt sich dein "Problem" also auch lösen, ohne, dass du neues, teures Equipment kaufen musst.


    EDIT
    Kurz mal in deine Videos reingeschaut ... klingt doch ok. Gepannt ists auch.


    Wenn du - wie gesagt - deinen fertigen Gesamtmix in deinem E-Drum erstellen kannst (also mit Panning und Pegeln), reicht es eigentlich den Stereo Main Mix aufzunehmen. Da du außerdem eh nur Line Ins brauchst, entfallen die Mic-Preamps. Insofern würde auch sowas reichen:


    http://www.thomann.de/de/presonus_firestudio_mobile.htm


    Hat auch insgesamt 8 Line Inputs, aber ist eben viel günstiger.


    Du willst das Interface dann also ständig fürs Monitoring nutzen, nicht nur für die Aufnahme? Dann brauchst du auch immer nen Rechner, über den das läuft.

  • ..,
    Macht das soweit erstmal Sinn oder habe ich hier schon einen Denkfehler? ..,


    Wenn Du eh ein E-Drum hast könntest Du auch einfach die Midisignale aufnehmen. Da brauchst Du dann nur ein Midikabel und ein Interface mit einem entsprechendem Eingang.


    Hat den Vorteil, das Du völlig Problemlos im nachhinein noch am Drumsound rumschrauben kannst und z.B. die Becken, oder Toms "auswechseln", wenn Dir nach dem Einspielen auffällt, das eventuell Tom B doch besser gewesen wäre, als Tom A.


    Die Musik kann man dann auf dem Rechner einfach drunter legen.


    Die Musik während des Einspielens kannst Du entweder über den LineIn des 2Box dazunehmen, oder als wav auf dem Modul ablegen.


    Im Zusammenspiel mit SuperiorDrummer, BFD, Addictive drums usw. sind aufgenommene Midisignale imho der beste weg.
    Oder benutzt Du "nur" die Sounds die bei dem 2Box dabei sind ?

    Einmal editiert, zuletzt von drumrookie ()

  • Macht es etwas, wenn Kick, Snare, Toms und Cymbals zum Nachregulieren nur Mono sind, dafür aber der Gesamtmix Stereo kommt?


    Hi,
    den Teil der Frage verstehe ich nicht? Wenn ich mein analoges Kit mit Miks abnehme ist jede Trommel "nur" Mono in der Spur. Erst im Mix wird alles durchs "Pan" der Spuren zu Stereo.
    Oder habe ich jetzt hier was falsch verstanden?


    Grüsse Jörg

  • ich find das gesamte Unterfangen n bisschen seltsam... Wieso nimmst du nicht als Midi auf (Kostenpunkt: 15 Euro) und kaufst dir anstatt Mischpult für das Geld Drumkit From Hell 2 o.ä. Das klingt besser als die 2Box sounds und du hast vieeeel mehr Möglichkeiten ....

    sieg natur.

  • Hat das 2box selbst denn keine Effekte? Ansonsten - wenn es primär ums Aufnehmen und Abmischen geht - würde ich auch eher zu einem Mehrkanal-Audiointerface raten und dann wie von Dir beschrieben die Indiv. Outs nutzen und einzeln aufzeichnen.

  • Die MIDI Idee ist mal nicht schlecht.


    Wenn es den mit Interface und/oder Mischpult sein soll, dann würde ich aber die Ausgänge anders belegen:


    OUT1+2 Cymbals
    OUT3+4 Toms
    OUT5 Snare
    OUT6 Kick


    So bleibt die Positionierung der Becken und Toms im Stereofeld erhalten.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

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    Einmal editiert, zuletzt von drumboxx ()

  • Und bist Du sicher, dass die Aufnahmequalität am H1 liegt und nicht doch an Deinen Fähigkeiten, mit dem vorhandenen Equipment richtig umzugehen?


    Noch einmal meine Frage von oben: Warum nutzt Du nicht die internen Misch- und Effektmöglichkeiten des 2box? Ich finde es immer suboptimal, mit neuen Investitionen Probleme zu lösen, die eine gewissenhafte Einarbeitung auch eliminieren könnte.


    VG


    Smoerrebroed

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    2 Mal editiert, zuletzt von drumboxx ()

  • Zitat von drumboxx

    Was ist für mich die optimale Lösung, wenn ich mit wirklich gutem Sound aufnehmen möchte?


    Wirklich guter Sound ist Definitionssache. Ich bezweifel, dass man bei E-Drums überhaupt von wirklich gutem Sound reden kann.


    Das Maximum an Möglichkeiten hättest du nach deiner Beschreibung, wenn du dir ein Mischpult mit internem Effektgerät und mindestens 6 Pre-Aux- bzw. Direct Outs besorgt. Abgesehen davon, dass die internen multifunktionalen Effektgeräte kleinerer Mischpulte meistens auch keine Klangwunder sind, sind v.a. die Direct Outs problematisch.
    Die brauchst du, um die einzelnen Rohspuren direkt an ein Interface für die Mehrspuraufnahme weitergeben zu können. In der Anzahl findet sich sowas aber fast nur bei professionellen Mischpulten, die entsprechend groß und teuer sind.


    Mit Mehrspuraufnahme hast du am Ende immer mehr Möglichkeiten. Du kannst sogar Midi in gewisser Weise simulieren, indem du einzelne Kanäle triggerst und mit neuen Sounds belegst. Oder eben einzeln nachbearbeiten etc. ...


    Bei den gebräuchlichen Interfaces für den Homestudio Bereich (z.B. Focusrite Saffire) ist es meistens nicht möglich, über den internen DSP Effekte auf den Monitormix zu legen. Das können nur wenige. Hier kannst du laut Beschreibung zumindest (oder mindestens) einen Echtzeit Equalizer ins Monitoring einschleifen:


    http://www.thomann.de/de/focusrite_saffire_pro_24_dsp.htm


    Müsstest du allerdings mit ADAT erweitern, um auf deine angepeilte Input Anzahl zu kommen.


    Einzelnes Panning und anpassen der Monitorpegel der einzelnen Kanäle sollte aber mit jedem vernünftigen Interface bzw. dem integrierten DSP machbar sein.


    ...


    Ich würde mir das aber auch noch drei mal überlegen, ob du jetzt wirklich so viel Geld für Equipment ausgeben solltest, das du prinzipiell fü deine Aufnahmen garnicht brauchst. Monitoring klingt i.d.R. nie perfekt, weil es halt nur Mittel zum Zweck ist. Auch bei richtigen Studioaufnahmen ist ein Monitorsound u.U. mal trocken oder klingt nicht voll bzw. knallig. Als Drummer hat man da den Vorteil, dass man noch seine Umgebung hört.


    Als Kompromisslösung würde ich in Betracht ziehen, den H1 durch ein richtiges Interface zu ersetzen. Das müsste wegen wahrscheinlich etwas besserer ADCs etwas sauberer klingen.


    Ich denke ansonsten, dass du zu hohe Ansprüche an ein E-Drum stellst. "Richtige" Aufnahmen macht man i.d.R. mit Akustik Drums. Live eingespielte (also nicht programmierte) E-Drums kommen meistens mehr als Stilmittel oder Gegenstück zu den Akustik Drums zum Einsatz.


    EDIT
    Sorry, aber wer auf solchen großen Auftritten, auch wenns nur Party Cover Mucke ist, mit nem E-Drum auf die Bühne geht, hat m.E. keinen Stil. :thumbdown:


    Es wird ansonsten schwierig, den gleichen Weg wie auf diesen Auftritten zu gehen. Dazu bräuchtest du Equipment, von dem du dir gleich ein Akustik Set mit anständiger Mikrofonierung leisten könntest.

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    Einmal editiert, zuletzt von drumboxx ()

  • Ich hab das schon ein paar mal sehen müssen und find es einfach stillos und peinlich. Es geht da nicht nur ums optische .. E-Drums klingen meistens nicht besonders, auch auf einer großen PA nicht.


    Ein E-Drum stellt für mich eine Kompromisslösung zum Akustikset dar, es ist in meinen Augen kein richtiges Schlagzeug.
    Mit sowas dann routiniert so große Auftritte, für die es i.d.R. auch sehr dicke Gagen gibt, zu spielen, find ich persönlich einfach "abartig".
    Außerdem find ich, dass man den Anspruch haben sollte, dem Publikum auch in gewisser Hinsicht was zu "bieten" ...


    Aber wie so oft ist das Ansichtssache. Diese Aussage ist auch nicht gegen Dich persönlich gerichtet - nicht falsch verstehen, bitte.


    Auffällig ist, dass mir das bisher nur bei top40 Cover begegnet ist. Abgesehen davon, dass ich von top40 Cover eh nicht viel halte, repräsentiert das leider doch irgendwie den allgemein Eindruck, den ich davon hab ....


    Es gibt natürlich Situationen, in denen ich E-Drums auf der Bühne völlig in Ordnung finde. Eben genau da, wo es als Stilmittel verwendet wird oder einfach zur Band passt. Aber da gehts ganz bestimmt nicht um Bierzelt Cover Mucke.

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    2 Mal editiert, zuletzt von drumboxx ()

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