Hallo,
ich habe mir angewöhnt, mein eigenes Gig-Set bis auf den Millimeter genau (von der Position der Toms und auch vom Auszug der Beckenständer her) aufzustellen, wie ich es von meinem Standardset zu hause her kenne. Soweitsogut, damit komme ich dann natürlich auch bestens klar beim Spielen und es gibt mir Sicherheit beim Gig.
Leider übe ich mit meiner einen Combo in einem Ü-Raum, wo mind. noch zwei anderen Drummer an dem dort gestellten Sch...teil sitzen. Da wird dann gern mal die Snare auf gefühlte Kniehöhe herabgekurbelt und die Becken stehen auf empfundener Kopfhöhe. Sicher, ich korrigiere das dann ... leidlich ... für meine Verhältnisse - es bleibt aber dennoch natürlich suboptimal, zumal dort auch ein Splash und ein China fehlen, die ich gern in mein Spiel mit einbringe(n würde).
Bei den anderen Bandmitgliedern stoße ich auf keine Gegenliebe, daß wir uns nun einen eigenen Ü-Raum suchen ("wieso, die anderen Drummer kommen doch auch damit klar?!" ). Ich muß also - wenn ich in der Band bleiben möchte, wohloderübel mit der Situation leben.
Ich hab' da jetzt eine Frage an diejenigen, die in einer vergleichbaren Situation (= Ü-Raum mit mehreren Drummern am selben Set) stecken: wie empfindet Ihr den "etwas anderen" Setaufbau und die veränderte Beckenkonfiguration (unter der Voraussetzung, JEDE ! Probe wieder so spielen zu müssen): als Bereicherung fürs eigene Spiel? Oder - so wie bei mir - abturnend, da ich mich mehr auf das "wo" (... die Teile stehen) als das "was" (... ich spielen könnte) konzentrieren muß?
(Vom Sound der Trommeln her, von den Messing-Tellern, dem wackeligen Hocker und der ausgejackelten FuMa möchte ich hier gar nicht erst anfangen zu sprechen. )
Gruß - R.
PS: mir ist schon klar, dass jetzt auch viele anderen Drummer gern ihren Senf dazu abgeben möchten: mir geht es aber nicht um den (zugegebenermaßen auch bei mir vorhandenen ) Reiz, 'mal kurz hinter 'nem anderen Set zu sitzen, sondern um das regelmäßige Proben (!) an so einem Set.
PS 2: es gibt da irgendwo ein YouTube-Video von Peart, wo alle Ständer in ein Podest eingeschraubt werden, um tatsächlich immer den gleichen Aufbau wieder hinzukriegen ... Ein Traum für mich. Das nur zur Erklärung für den Titel.