Yamaha Hi-Hat Stands

  • Von Yamaha gibt es ja jeweils die zwei Hi-Hat Stands HS1200T (Toggle Drive) http://de.yamaha.com/de/produc…tands/hs1200t/?mode=model und HS1200D (Direct Drive) http://de.yamaha.com/de/produc…tands/hs1200d/?mode=model


    Habt ihr jeweils mit einem dieser Hi-Hat Stands Erfahrungen? Welcher ist vom Antrieb idealer? Direct Drive oder Toggle Drive? Jemand schon beide mal getestet?


    Danke für Eure Erfahrungen.

  • Hi,
    Ich hab keine von beiden bisher gespielt (Nur begrabscht und optisch etwas unter die Lupe genommen...kurz draufgetreten), aber bei HH Maschinen sind die Unterschiede zwischen den Herstellern nicht so Groß, da es sich am ende immer um einer Stange handelt, die per federspannung durch ein Pedal gezogen wird. Simpel halt.


    Ich würde es wirklich auf einen Eigentest ankommen lassen, denn die Geschichte mit Umlenkung oder Direktantrieb ist reine Ermessenssache und was ideal ist entscheidet der persönliche Geschmack und das Einsatzgebiet.
    Was ich aber sagen kann ist, dass die Yamaha Sachen alle bestens verarbeitet sind und was das Toggle Drive angeht ist positiv, dass das Verhältnis zwischen Hi-Hat-Platzierung und Pedalposition am Boden ggü. dem Direktantrieb unverändert bleibt (wie bei DW). Bei der Iron Cobra ist das Leider nicht so, Hier verursacht der Hebel , dass bei gleicher Pedalposition die HHs oben eben etwa 2-3 cm weiter vom spieler entfernt sind. Kompensieren lässt sich das nur durch ankippen, was nicht unbedingt immer Vorteilhaft ist.
    Diesbezüglich geht man bei den Yamahas keinen Kompromiss ein ggü. gem Direktantrieb ein.


    Eine weitere Sache, die man für sich entscheiden muss ist, ob die HHs mit Toggle Drive nicht zu hart schließen. Das hängt vom eigenen Aufbau ab.
    Meine Erfahrung bezüglich Umlenkmechanismen ist, dass diese zwar den "chick" beim treten erleichtern und dieser nicht ganz so schwammig ist, aber das spiel bei geschlossener HH wirkt c.p. eben auch härter. Das kann man kompensieren indem man die HH etwas weiter wegstellt, damit man nicht so viel Beingewicht draufgibt. Dann hat man am ende aber nicht mehr viel gewonnen, denn dann wird auch der "chick" wieder etwas schwammiger. Ich persönich hab da Bei DW ne lösung für gefunden (9500), da man durch verwenden der 5000er Bodenplatte, welche kürzer ist, das Pedal am Boden weiter Weg positionieren kann, ohne die HHs weiter weg positionieren zu müssen.


    Nun gut soweit allgemeine Gedanken dazu. Es kommt am ende halt drauf an was einem selbst wichtig ist. Für einen Jazzer, der einen soliden "chick" sucht und hauptsächlich auf dem ride unterwegs ist kann das Toggle Drive sicher ne Option sein. Die Verarbeitung von Yamaha ist tadellos, also macht man da am ende nichts falsch, wenns denn eine Yamaha sein soll.


    LG

  • Danke dir für die Antwort.


    Grundsätzlich habe ich schon unzählige Hi-Hat Stands getestet. Benutze nur Yamaha Hardware. Diese zwei erwähnten Hi-Hat Stands von Yamaha habe ich aber bislang nicht gespielt. Habe noch ein älteres Modell im Einsatz. Brauche jetzt noch ein zweites. Bin nicht nur im Jazz unterwegs und die Hi-Hat wird bei mir doch ziemlich beansprucht. Gerade auch wenn ich mit der Step Technik arbeite.

  • also ich kenne die genannten HHs nicht persönlich, aber das Lever-Glide meiner Tama-HH ist wohl so ähnlich aufgebaut wie dieses Toggle-Drive...


    Wie Groovin bereits erwähnt hat, ist der Chick präsenter, auch ein stück weit lauter und man braucht nicht viel Kraft um die HH "hart" geschlossen zu halten...mich hat das von Beginn an überzeugt und ich möchte nicht mehr zu direkt angetriebenen Modellen zurück

    Ist das Resofell gerissen,
    kling die Snare meist recht beschissen
    Ist das Teil dann wieder heil,
    klingt die Karre wieder geil :P

  • Bin nicht nur im Jazz unterwegs und die Hi-Hat wird bei mir doch ziemlich beansprucht. Gerade auch wenn ich mit der Step Technik arbeite


    Ich würde dir wirklich empfehlen das durchzutesten. Da du vielleicht eher Jazzlastig spielst unterstelle ich Dir mal, dass dich Feinheiten interessieren. Der chick allein ist nicht alles.
    Heel toe funktioniert mit den Hebelsystemen wie Butter. Auch heel down wird entspannter. Ein uptempo Swing mit schnell getretener HH (heel toe) und wildem Comping wird sicher entspannter werden.
    Alles was heel down getreten ist wird einfacher und entspannter. Alles wo die HH im geschlossenem Zustand gespielt wird wirkt auf mich härter, gerade wenn man nen Rim click spielt beugt man sich nach vorne und bringt mehr gewicht auf die zehenballen. Ein bossa kommt mir dann immer etwas weniger smooth rüber...Splashtechnik ist auch was, was man in diesem Kontext mal abklopfen sollte. Das ist garnicht so leicht mit nem Hebelmechanismus ein schönes "Zisch" hinzubekommen, weil es in der natur des Hebelmechanismus liegt, dass man c.p. mehr Fußbewegung machen muss um die HHs einen bestimmten Spalt breit zu öffnen.


    Ich tausche momentan fröhlich zwischen direkt und Hebelantrieb hin und her und jedesmal hab ich das Gefühl, dass die andere maschine besser ist :D . Vielleicht freut sich der fuß mehr über die Abwechslung, als immer auf die gleiche Art zu treten. Grundsätzlich kristallsiert sich aber ein kleiner Trade-Off zwischen entspanntem Heel down treten und weicher Stockarbeit heraus. Wenn du mit Step Technik "Heel up" meinst, dann reicht mir persönlich der "chick" des Direktantriebs. Das Beingewicht ist hoch genug, dass ein Hebel in dem Fall wahscheinlich schon zu viel des Guten ist. Bei dickeren becken, die vielleicht nicht ganz so gut schließen freut man sich über einen Hebel am fuß. Dünne Becken würgt man damit aber auch schnell ab.


    Das dauert bei mir jetzt schon 1 Jahr. Ich schätze jede Maschine für bestimmte Eigenschaften, aber keine bietet alles in einem.
    Bei mir hat die Hebelversion bewirkt meine Ballance etwas zu verbessern und die Last vom Pedal zu nehmen, damit die Stockarbeit weich bleibt.
    Umgekehrt trainiert die direkt version aber besser die Ausdauer beim Treten (die Hebelversionen verwöhnen den Fuß auch gerne und er wird faul).


    Fazit: Es ist wie bei allen Sachen....der wahre Charakter erschließt sich erst nach wochen im Proberaum. Durch angucken auf Fotos und antesten im Laden bekommt man nur wage Eindrücke. Beim Erstkauf einer HH-Maschine dürften meine Schilderungen nur noch mehr Unsicherheit stiften, aber zum Glück hast du ja schon eine mit Direktantrieb. Vielleicht nutzt du die Gelegenheit um was neues auszprobieren.


    LG

  • Jou hab beide mal angespielt und die fühlen sich eig kaum anders an der unterschied besteht nur darin dass der mit dem direkt-drive einfach ein wenig feiner ist und leichter reagiert also geschmackssache es sind beides ziemlich gute dinger ICH würde auf jeden fall den ersten nehmen gerade weil nicht so extrem leicht ist aber wie gesagt geschmackssache :D :D

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