Timing - Übungen !!! Hiiiiiiiiiiiilfe

  • Moin ihr liebe leud !


    Bin seit eben auch stolzes Mitglied in der Community *froi*, und grüße alle Drumgenies da draußen, die im Kampf gegen schlechtes Timing und alle komischen Instrumente mit 6-Saiten schon ein bisschen schlauer sind als ich ;)


    Nichts destotrotz ; ich spiele seit 5 Jahren Schlagzeug und hab teilweise noch große Lücken im Bezug auf korrektes Timing, vor allem im Kontext mit meiner Band!


    Meine Frage an euch : Wer hat Timing - Übungen oder hilfreiche Tipps für mich ? Was ist besser zum Üben, ein Metronom oder doch ein Drumcomputer, den ich leider nicht besitze !!!



    So what ?!

    Hey ho, let´s go !!!

  • Mein Schlagzeuglehrer sagte : " Schmeiß das Metronom weg!"


    Kein Scheiß!


    Die Grundidee ist " Jeder Musiker hat sein ureigenes Timing" .


    Das heißt im Klartext es gibt für dich ein Tempo, das Ideal ist. Ebenso gilt das für deine Mitmusiker. Im Zusammenspiel solltet ihr euer eigenes Band-Timing finden.
    Das Timing kann auch ruhig schwanken, es sollte jedoch im erträglichen Rahmen bleiben. Es geht Euch sonst die Natürlichkeit der Musik verloren, wenn ihr stur nach Metronom spielt.
    Das ist kein Freibrief falsch zu spielen. Ein Metronom kann natürlich hilfreich sein am Anfang, aber letztendlich ist Schlagzeug spielen = Mathematik und da muß man auch mal zählen.


    Wenn Du einen Groove drauf hast, wirst Du merken, dass Du ihn nach einiger Zeit evtl. schneller spielen kannst, jedoch ab einer gewissen Geschwindigkeit klingt der dann einfach nicht mehr. (Das gilt natürlich im umgekehrten Fall). Dann gehst Du beim Üben einfach wieder zurück zu einer geringeren Geschwindigkeit und versuchst herauszufinden woran es liegt, dass der Groove nicht mehr klingt. (z.B. der Akzent kommt an der entsprechenden Stelle einfach nicht). Dann heißt es Üben,Üben,Üben, und da hilft dir das Metronom recht wenig.


    Dies ist meine Meinung !!!!!!!!

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  • Hi,


    Ich kenne das problem.


    nuer is es bei meiner bands so das bei verschiedene song die Gitaristen anfangen. Fangen viel zu schnell an und wenn ich etwas langzamer einsaetze weil die schnell sind meckere die das ich zu langzam bin. Naechste mal ueberasche ich Sie mit meiner metronom.


    Du kannst halt timing ueben mit einer metronom. ist sehr hilfreich.


    Gr,
    Denise

  • "Metronom wegschmeißen"?
    Mein Lehrer sagt immer ALLES mit Metronom üben. Jeder hat da seinen Ansatz.
    Eine Drummashine ist vielseitiger, da sie eben auch als einfaches Metronom programmiert werden kann.
    Andererseits kann man aber auch konkrete Beats oder Fills programmieren, die man noch nicht ganz begriffen oder im Ohr hat.
    Hat man die Beats dann mal begriffen, sollte man die Umsetzung aber wieder mit nur Metronom üben. Viertel langen in aller Regel - man merkt dann schon, wenn's nicht passt.
    Guck mal in der Suchmaschine unter Drummashine etc. z.B. http://www.drummerforum.de/for…drummashine&hilightuser=0

    BORIS.

  • Also, ich denke das keiner an einem Metronom vorbeikommt!!! (Natürlich muss man auch selber mitzählen!) Wenn ihr nicht Klickfest seit, dann gibt es spätesten im Studio Probleme. Der Drummer ist der Motor der Band, er gibt das Timing vor, d.h. einigt euch vorher auf ein Tempo und haltet euch dann daran.
    Timingprobleme bekommt man nur mit Üben zum Metronom in den Griff! Grooves sind hier weniger das Problem. Die Problemstellen sind Fills und andere Übergänge. Hier hört man sehr schnell, ob der Fill, bzw. der Übergang (neuer Groove, Break, Half-, oder Doubletime, oder was weiß ich) nicht richtig sitzt.


    Also Metronom an, Üben und langsam das Tempo steigern!!!!


    Gruß,
    LarsKrachen

  • Thanx to all,


    die mir ein bisschen auf die Sprünge geholfen haben, hat vielleicht noch jemand ein paar konkrete Übungen oder Rudiments im Bezug auf Timing ? Gibts Übungen im Internet zum download ?


    Have a nice day...and let there be rock :D

    Hey ho, let´s go !!!

  • mitzählen. nicht nur viertel, je nach tempo auch achtel und sechzentel


    one-ee-an-a-two-ee-an-a ...


    one-trip-let-two-trip-let...


    ausserdem (nur beim üben): ab und zu metronom mitlaufen lassen.


  • Zu 1.) Das ist meiner Meinung nach genau der Punkt! Was bringt es ,wenn Du genau das spielen kannst, was dir der Drumcomputer dir vorgibt, aber der Bassmann oder der Gitarrist dir mit dem ersten Ton, den er spielt so etwas von den Groove kaputt spielt, weil er selber nicht Timingfest ist? (Alles schon erlebt). Ich habe Stücke wo ich Probleme hatte in den Drumcomputer in stundenlanger Kleinarbeit einprogrammiert, mit in den Probenraum genommen und siehe da, die anderen waren garnicht in der Lage nun dazu zu spielen, weil in Wirklichkeit eben kleine Verschiebungen im Timing ein gutes Gefühl für das / die Stück(e) erforderten. Die Komponisten waren trotz korrektem Timing, mit dem Ergebnis selber nicht zufrieden.


    Zu2.) Manchmal liegt es eben genau daran! Man kann z.B. Umschaltzeiten der Gitarristen (Fußpedal) nicht immer genau in 16tel oder 32tel aufteilen, da ist man als Band im Gesamten gefordert solche entstehende Lücken auszufüllen. Musik soll leben!!!
    Wenn wir immer schön nach klick spielen würden, könnten wir den Stücken garnicht ihr eigenes Flair geben.(Als Band).


    Warum hören sich denn Coverversionen anders an als die Originale? Doch nur weil die, die die Stücke nachspielen, ihr eigenes Feeling der Stücke zum Ausdruck bringen. Dazu gehört auch ein geändertes Timing.


    Achso: Ich finde es wichtig, dass die Band miteinander Musik macht, soll heißen daß nicht jeder nur seinen Part runter spielt, sondern sich alle in die Musik einbringen!


    Ich würde mich über Reaktionen zu diesem Beitrag von mir sehr freuen!

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  • es gibt schlicht und einfach nen unterschied zwischen timing (taktgefühl, puls) und timing (feel, laid back, treibend). wenn das ding ansonsten "tickt", hab ich kein problem damit, daß der gitarreneinsatz nen tick (!) zu spät kommt und der schlagzeuger genau draufsitzt. sowas nennt man auch gerne "tightness" - wenn die band vom gefühl her das gleiche phrasing haben und intuitiv richtig liegen. wenn das ding jedoch überhaupt nicht tickt, ist schlagzeug wohl doch das falsche instrument für den typen, der hinterm schlagzeug sitzt...


    gruss
    tim

  • Zitat

    Original von Schakeltje
    nuer is es bei meiner bands so das bei verschiedene song die Gitaristen anfangen. Fangen viel zu schnell an und wenn ich etwas langzamer einsaetze weil die schnell sind meckere die das ich zu langzam bin.


    das scheint bei den saiten-quälern ja so gang und gebe zu sein ....................................... :rolleyes:


  • Dann setze doch einfach in dem Tempo ein , das der Gitarrist vorgegeben hat. (Durch seinen Anfang).
    Dann kann der auch nicht meckern!!!!
    Irgendeiner in der Band wird das Stück ja wohl geschrieben haben, und der kann dem Gitarristen ja einen Vorzähler machen.


    Das Einfache liegt manchmal sooooo nah!!!!!!!!

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  • Gruezi erstmal,
    möchte hiermit meinen Einstand in diesem Forum geben


    jazzbastard: Eine gute Übung fürs Timing ist die Time-Pyramide - stell dir ein gemütliches Tempo am Metronom ein, so ca. 70 bpm, jeder Klick soll nun eine Viertel sein. Nun spielst du folgendes:
    2 4/4 Takte lang Ganze Noten (also 2 Schläge, auf jedem 4. Klick einer)
    2 4/4 Takte lang Halbe Noten ( 4 Schläge, auf jedem 2. Klick einer)
    2 4/4 Takte lang Viertel
    2 4/4 Takte lang Achtel
    2 4/4 Takte lang Sechzehntel
    Du hast also immer nach zwei Takten das Tempo verdoppelt. Sieht vieleicht erst trivial aus, ist aber bei langsamen Tempi schonmal tückisch. Kannst auch verschiedene Handsätze benutzen, also z.B. RLRLRL (...) oder LRLRLR (...) oder RRRRR (...) , LLLLL(...) RRLL(...) LLRR(..) usw.
    Dazu vielleicht noch auf jeder 1 die Hihat treten.. oder auf jeder 2 & 4.


    Ich find es schon wichtig auch mit Metronom zu üben, nur so kann man zuverlässig kontrollieren ob man bei seinen Grooves/Licks/Fills auch in Time ist... sicher ist es genauso wichtig auch ohne zu spielen, aber es hilft doch enorm eine solide Time zu entwickeln, dann kann man auch sicherer laid back o.ä. handhaben
    z.B. wenn in einem Song das Tempo halbiert oder verdoppelt wird oder in einen anderen Takt gewechselt wird ändert man doch gern mal unwissentlich das Tempo, das lohnt sich denn schon mal mit Klick zu üben


    Grüße


    Marco

  • Hallo Slaine,
    hier noch die Noten für deine Übung, d.h. nicht ganz, da die Schläge mit der ersten Zählzeit beginnen:


    <img src="http://mitglied.lycos.de/Gerulat/DD/DLE_9.png" border="1">
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  • @sline


    die pyramide macht (zumindest für mich) auch erst dann richtig sinn, wenn ich die triolen mit reinnehme. das heißt ich fange bei halben triolen für mein taktmass an und gehe dann nach oben...mit tempo 85 anfangen, um sicherheit zu erlangen und dann erstmal mit dem tempo "runter"gehen auf 70.... wenn das sitzt, würde ich uptempo üben und mal hochgehen. wichtig auch (sie schon erwähnt), alle möglichen handsätze zu üben bzw. auch mal quintolen/septolen. wenn man das regelmäßig macht ist der übungseffekt massiv!


    gruss
    tim

  • LarsKrachen: Ja genau das meinte ich - wenn man am Ende angelangt ist kann man das Ganze auch wunderbar rückwärts üben- wo gibts denn wohl den Drum Lesson Editor?
    Tim
    bei 4/4 sollte man es nicht belassen, stimmt-ist halt für den Anfang das Einfachste.
    halbe Triolen.. hm kannst das auch mal ausnotieren?


    auf jedenfall wird das Timing desto besser geübt, je langsamer die Übung und das Klick sind, damit die "innere Uhr" geschult wird, laut mitzählen kann auch hilfreich sein, wurd glaub ich schon erwähnt

  • Halbe Triolen sind halt nicht zwei Halbe pro Takt, sondern drei Halbe(-Triolen), also wenn Du Viertel zählst (oder z.B. rechts spielst), spielst Du drei (Halbe-Triolen) gegen vier (Viertel).
    Pfui Deibel!! Sind wir hier vielleicht bei Rachmaninoff?


    Viertel-Triolen dann entsprechend 6 pro Takt, 3 pro Halbe, bei Viertelzählung drei gegen zwei ... naja, das geht grad noch so ...


    Ich geh jetzt mal 3 gegen 4 üben, tschüs bis nächstes Jahr ... 8)

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    Sagt die Fermate: "Ich halt's nicht mehr aus!".

  • Also zum warmspielen bzw. zuhause aufm Übungspad spiel ich immer 10-60 Minuten (nach Lust und Laune 8) ) Stick Control Übungen zum Metronom, aber auch diese Timepyramide und solche Sachen mach ich gelegentlich. Das macht die Handgelenke wirklich schön geschmeidig.
    In "normalen" Bandproben mit dem Metronom zocken finde ich nicht unbedingt notwendig, das macht nur Sinn bei entsprechender Mucke. Ich finde es wichtiger auf das tighte Zusammenspiel zu achten, als verkrampft aufs Tempo einzuhalten (wobei natürlich schon ein grundlegendes gemeisames Feel vorhanden sein sollte). Ich mach gelegentlich kleine Sessions mit unserem Bassisten, da spielen wir nach Metronom, da passt das schon.
    Ich denke schon, dass Üben zum Click wichtig ist, aber man sollte das nicht überbewerten. Ich werde auch unsere nächste CD nicht zum Click einspielen, sondern zu einem einigermaßen ;) sauber eingespielten Ghost-Track - das Drumrecording ließe sich wirklich nur schwer - man könnte die Tempiwechsel zwar problemlos programmieren, aber dann könnte ich die Tracks nicht mehr am Stück einspielen - bzw. garnicht - weil kleine Schwankungen durchaus erwünscht sind - mit Click realisieren.

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