Studioaufnahme von meiner Deutsch-Pop-Rock Band MEMO + Drumcovers + Schlagzeugsolo

  • Hallo zusammen!


    Edit:
    da viele Leute die Cover nicht sehen können, hier was eigenes:
    Nochmal Edit:
    Cover wieder sichtbar, da bei Vimeo! Bitte anschauen!


    MEMO - Du Wirst Vermisst


    Ist die Band, in der ich seit 2012 trommele.. haben uns mal 2 Tage Studio gegönnt, und hier das ist einer der 4 Songs, die dabei rumgekommen sind!



    Zusätzlich habe ich noch folgendes gemacht:


    Of Monsters And Men - Little Talks


    Solo


    Im Solo könnt ihr nichts großartig technisches erwarten weil ich mein Schlagzeug nicht mehr zuhause habe und deswegen nicht mehr oft übe.. Paradiddles und sonstige Spielereien sind leider nur noch ziemlich unsicher, aber das ist ja nicht alles!


    Liebe Grüße vom Grooveboy!

  • Hey Grooveboy,


    du machst deinem Namen alle Ehre. Endlich mal ein junger, der auf Doublebassgedonner und Stick-Twirling verzichtet und einfach grooved :)


    Zu deinen Drumcovers brauch' ich glücklicherweise nichts schreiben, denn ich kann sie nicht sehen dank Youtube. Gut so, denn dann muss ich nicht meckern ;)
    (Anm.: ich halte Drumcovers für das Sinnloseste, Langweiligste, Unkreativste und Überflüssigste, mit dem man sich als Schlagzeuger befassen kann)


    Aber dein Solo lief zum Glück mangels Urheberrechtskonflikten, also mein Senf dazu.
    Zu kritisieren, dass nicht alle Schläge super tight sind und die ganze Nummer sich stellenweise minimal holprig anfühlt, wäre Quatsch, weil du ja selbst schreibst, dass du mangels Übemöglichkeiten nicht ganz auf der Höhe bist. Dafür läuft es finde ich ganz ordentlich.


    Aber unabhängig davon sehe ich noch ein wenig Verbesserungspotential. Einerseits frage ich mich, weshalb du dich nicht auf ein gaaanz kurzes, knackiges Solo beschränkst. In der ersten Minute dachte ich noch "ah, ganz netter Ansatz, einfach ein bischen um den Groove herumzuspielen, statt zeigen zu wollen, was man (nicht) kann..." Aber mit der Zeit wurde mir das dann ehrlich gesagt schnell fad, und wirklich viel neues passiert ja nun auch nicht, was nicht auch in 16 oder 32 Takten gesagt wäre.


    Zweitens hatte ich den Eindruck, dass dir etwas das Konzept fehlte und du teilweise nur Patterns aneinandergereiht hast, wie sie dir gerade eingefallen sind. Die Wechsel waren dementsprechend auch in keiner für mich erkennbaren Form z.B. achttaktig o.Ä., die dem ganzen - ähnlich einem Song - eine Struktur (Strophe-Bridge-Refrain blabla...) hätten geben können, was es sicher spannender gemacht hätte.


    Ich finde ja Solo spielen das schwierigste überhaupt und bin froh, wenn ich keines spielen muss. Und wenn schon, dann 8 oder 16 Takte und gut iss. :)
    Trotzdem oder gerade deshalb ist es gut, sich vor allem selbst mit so einem Video auseinander zu setzen und genau zu analysieren, was gut war und was nicht.


    Gut gefällt mir, dass du von vorne herein darauf verzichtest, Dinge zu spielen, von denen du weisst, dass du sie nicht sicher kannst. Das zeichnet in meinen Augen einen guten Drummer aus, und ich könnte mir vorstellen, dass du für deine Band(s) eine echte Bereicherung bist.


    Also viel Spaß weiterhin!


    Grüße,
    Jan

  • Hey, danke für die ausführliche Beurteilung!


    Kurz aus Interesse: Bist du mit dem Handy drin oder nicht in Deutschland? Weil eigentlich müssten auch die Covers laufen.
    Bei Little Talks ist sogar auch ein gut erkennbarer Eigenanteil drin ;)


    Zum Solo... Es war tatsächlich so, dass ich mich mal hingesetzt und drauflosgespielt habe, deshalb die fehlende Struktur... Klar, wenn man es hier im Forum präsentiert, sollte es schon was hermachen, aber mir geht es genau wie dir, ein Solo mit erkennbarem Konzept, in dem die einzelnen Teile 8, 16 oder 32 Takte lang sind ist für mich noch eine Nummer zu groß bzw. man müsste es richtig planen, aber gerade dann fühle ich mich beim Improvisieren wieder eingeschränkt... immer dieser teuflische Zwiespalt ^^

  • Nein, ich sitze am Schreibtisch am PC, und die Videos sind mit dem üblichen Text gesperrt. Na ja, macht nix, wie gesagt, Drumcovers...


    aber gerade dann fühle ich mich beim Improvisieren wieder eingeschränkt...


    Wenn ich mal so einen Gedanken durchspielen darf, versuch doch mal, die Improvisation nicht als Selbstzweck des Solos zu sehen. Wenn jemand gerne kocht und mal schnell ein Gericht improvisiert, heißt das ja auch nicht, dass er deswegen alle Gewürze und Zutaten, die so im Schrank stehen, verarbeitet, sondern er beschränkt sich auf die Aromen, die zusammenpassen und dem Gericht die richtige Note geben.


    Im Prinzip sehe ich das Solieren ähnlich. Man hat zwar mit den Jahren etliche Gimmicks parat, aber nicht alles paßt zusammen. Die Improvisation, das Spontane, ist sozusagen nur das Vehikel, mit dem man fährt, aber der Zweck ist (für mich) , mit einem Solo eine kleine Geschichte zu erzählen. Nur manchmal verhaspel ich mich dabei halt ein wenig ;)
    So wie Edmund Stoiber in seinen berühmten Reden.

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