Kleines Aufnahmestudio für den Proberaum

  • Hab mir gedacht, vielleicht ein Hn4 zu kaufen und mit zwei weiteren Mikros als Overhead als 4-Spur Aufnahmegerät zu benutzen.
    Hat da einer Erfahrungen mit?


    "Genauso können zwei externe Mikrofone über die Kombinationsbuchsen auf der Unterseite des Gehäuses angeschlossen werden, die bei Bedarf mit Phantompower von +24 V oder +48 V beschickt werden können. Selbige Mikrofone dienen auch zur Aufnahme im 4-Spur Modus, wobei diese mit den intern verbauten XY-Mikrofonen zusammen geschaltet werden."

  • Beim Lesen dieses Threads fällt mir eine Sache auf. Es werden zig hochpreisige Lösungen in den Raum geschmissen, die es ermöglichen die Spuren in der DAW einzeln darzustellen. Brauchst du das überhaupt? Laut Ausgangspost klingt es so, als brauchst du einfach nur eine Möglichkeit um mehr aus den PR-Aufnahmen herauszuhören. Dazu reicht ein Behringerpult mit USB und 4x XLR Eingängen aus. Du hast dann lediglich die Stereosumme in der DAW und musst den Mix dann eben durch Probeaufnahmen oder wenn möglich geschlossenem Kopfhörer herausfinden. Dann 1 Mic übers Drumset, 1 Mic in die BD, 2 in den Raum, bspw.. So haben wir jahrelang Probeaufnahmen gemacht und die Kosten waren auch eher gering.

  • Also die Sache ist halt die, dass wir schon einen Zoom Recorder im Raum haben und mit der Lösung sehr zufrieden sind.
    Ich hab zum Geburtstag noch ein zweites Zoom H1 geschenkt bekommen.
    Insgesamt können wir jetzt ein schönes Gesammtbild des Raums einfangen und halt bei den einzelnen Solos
    Was fehlt ist ne seperate Bassdrum und ein differentierteres Bild des Schlagzeugs.


    Jetzt wurde mir ein Hn4 zu einem guten Preis von einem Freund angeboten.
    Da das Hn4 gleich zwei XLR Eingänge hat, ist mein Plan, für die BD ein Superlux Pro 218A (oder halt irgendwas besseres Second Hand) ein Snaremikro dranzuhängen und die gerätinternen Mikros als Overheads zu nutzen.

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  • Das Gerät heisst H4n, und wir nutzen es derzeit mit einem externen Mikrofon,
    und schon dieses eine Mikro hat einen großen Qualitätsschub gegeben.
    Gesang und BD gingen vorher immer unter. Ganz zufrieden bin ich noch
    nicht, deshalb wird wohl ein zweites Mikro folgen. Die internen Mikros sind
    auf 120 Grad eingestellt. 90 Grad haben wir noch nicht ausprobiert.

  • "Es werden zig hochpreisige Lösungen in den Raum geschmissen, die es ermöglichen die Spuren in der DAW einzeln darzustellen. Brauchst du das überhaupt?"
    Also wär schon nicht schlecht. Wir haben 6 Musiker und es wär schon schön, wenn man die einzelnen Instrumente hoch-und runterfahren könnte, bzw eine gewisse Kontrolle darüber hätte, wenn einzelne Instrumente zu laut im Mix sind.Ich hatte schon einen Zoom H1, ein Zweiter wurde geschenkt und ein Zoom H4n kam per Zufall als Angebot. Jetzt haben wir folgendes Equipment:

    t.bone MB85
    t.bone BD 300
    2X Zoom H1
    Zoom H4n

    Also der Plan lautet wie folgt:


    1 Zoom H1 bei den beiden Bläsern
    1 Zoom H1 zwischen den Amps von Piano und der Gitarre
    1 BD Mikro am H4 vorm BD-Loch
    1 OH Mikro am H4 über dem Schlagzeuch
    Die beiden internen Mikros vom Schlagzeug weg, auf die Band gerichtet um den generellen Raumklang einzufangen.


    Mal abwarten, wie das Ergebnis wird...

    3 Mal editiert, zuletzt von Hellofadrummer ()

  • Moin :)


    Auf das Resultat bin ich wirklich gespannt. Wir haben uns die letzten 2 Jahre im Proberaum mit einem Zoom H4N beholfen, und das war für uns bis dato auch ganz ok. Den Zweck einfache Mitschnitte zu machen und "sich-selber-zu-kontrollieren" hat es echt gut erfüllt. Sound war auch besser als erwartet.


    Aktuell sparen wir Geld um zukünftig eine gut abgestimmte Lösung für Mehrspuraufnahmen zu realisieren, denn da scheint man tatsächlich ganz gut beraten zu sein "vernünftiges" Equipment zu kaufen.
    Auf jeden Fall bin ich gespannt wie ihr mit der von dir angestrebten Lösung zurecht kommt.


    Viel Erfolg



    Andreas

  • Aktuell sparen wir Geld um zukünftig eine gut abgestimmte Lösung für Mehrspuraufnahmen zu realisieren, denn da scheint man tatsächlich ganz gut beraten zu sein "vernünftiges" Equipment zu kaufen.

    Tja ... diesen guten Rat hatten wir dem Höllentrommler ja auch hier mitgeben wollen, aber es soll nun Zoom + Zoom + Zoom sein. Bei meiner großen Skepsis würde ich auch über ein paar klangliche Kostproben des Ergebnisses freuen.


    Grüße
    Hajo K

  • "eine gut abgestimmte Lösung für Mehrspuraufnahmen"
    Ist in Planung, liebe Leute. Das ist jetzt die Zwischenlösung.

  • Seh ich wohl nicht so. Zoom H1, Nummer 1 habe ich seit 2 Jahren. Zoom H1, Nummer 2 war ein Geschenk. Zoom H4n ist mir zum absoluten Freundschaftspreis von nem Kumpel abgetreten worden und die Mikros habe ich ebenfalls von einem bekannten Schlagzeuger "geerbt".
    Alles in allem war die ganze Geschichte recht erschwinglich. Ausgegeben habe ich persönlich für die Neuzugänge lediglich knapp 150€.
    Das hat mir die Möglichkeit geboten, für die Anschaffung der oftmals zitierten "gut abgestimmten Lösung für Mehrspuraufnahmen", 300€ Startkapital zurückzulegen.
    Kann ich damit die Gemüter besänftigen?
    :huh:

  • Im ersten Moment dachte ich jetzt " hmm, is ja quasi als hätte man "damals" 3 Cassettenrecorder gleichzeitig benutzt". Aber mit heutigen Möglichkeiten dürfte es ja recht einfach klappen, den gemeinsamen Startpunkt in einem entsprechenden Programm zu finden und Laufstabilität der Geräte in Hinblick auf Synchronität sollte ja wahrscheinlich auch gegeben sein...Interessantes Experiment.

  • Hier schonmal eine Aufnahme letzter Woche (Work Song)
    http://youtu.be/Nlnx7CVptUc


    Die gleiche Aufnahme (also vom gleichen Lied) werde ich hier in den nächste Wochen nachlegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hellofadrummer ()

  • Ich finde es irgendwie dumpf... Hört sich an, als hätte man ein Vivancomikrofon im Schuhkarton hinter dem Drummer in die Ecke gelegt und die Aufnahme danach als 64kb/s MP3 gespeichert!! Vielleicht liegts ja auch an der Kompression bei Youtube?!
    Seid mir nicht böse, aber ich bin der Meinung, dass man mit bedeutend weniger Aufwand (auch finanziellem) deutlich bessere Ergebnisse erzielen kann!!!
    Jetzt komm bitte nicht wieder mit der Aussage: wir haben das ganze Equipment geschenkt bekommen und für dieses Ergebnis 150€ gezahlt!
    Wollt ihr einfach eure Proben dokumentieren und euch ein wenig kontrollieren (Timing) ist es super, dafür reicht aber auch ein H1!
    Wollt ihr Aufnahmen damit machen, welche wenigstens mich als genügsamen Menschen hinterm Ofen vorlocken, macht was anderes als mit den benutzten Geräten zu arbeiten!


    Edith flüstert mir gerade:
    Vielleicht kann man das Ganze in einer DAW noch aufhübschen!!!!


    Ich mache dir nen Vorschlag:
    Wenn du magst (und das mit den Geräten so funktioniert) könntest du mir ja mal 5 Monospuren auszugsweise (ca30sekunden) zuschicken, Mail-Adresse per PN!
    Dann gucke ich im Laufe der Woche mal drauf und versuche mein Bestes, also von meiner Seite ein Angebot nicht nur mein Maul aufzureißen, sondern Konstruktiv zu werden!!!

    Gott schütze das ehrbare Handwerk
    Piff...paff...paff...paff...piff...paff...paff...paff...

    Einmal editiert, zuletzt von gecco ()

  • Ruhig, Brauner.
    Ich habs doch grade erst aufgebaut und nur ne Testaufnahme gemacht.
    Ich find, es klingt aber trotzdem um Weiten besser- ganz ohne Tuning.
    Ob das Ganze jetzt was gebracht hat, sehen wir ja dann spätestens am 14. - dann proben wir wieder in voller Besetzung.

  • Woher möchtest du wissen, dass gecco braun ist?


    Hier regt sich außer dir glaube ich niemand so richtig auf. Soll doch jeder so recorden wie er es für richtig hält.

  • Der Ausspruch "Ruhig, Brauner" stammt aus der Landwirtschaft der vergangenen Jahrhunderte.
    In Richard Wagners "Walküre" gibt es eine Referenz: Es ist in einer Szene, wo die Walküren zusammentreffen und gefallene Krieger auf ihren Pferden mitbringen.
    Dabei sind zwei, die im Leben einander nicht friedlich waren, und das macht auch die Pferde unruhig.
    Helwige sagt also zum braunen Pferd: "Ruhig Brauner! Brich nicht den Frieden!".
    Pferde waren viele Jahrhunderte bedeutende Begleiter des Menschen, selbst während der Kreuzzüge waren Sie dabei.
    Wenn jetzt irgendein Landsknecht oder aber ein Knecht auf einem Bauernhof sich einem Pferd näherte, das sich etwas aufgeregt verhielt, dann hätte man es sinnvollerweise mit dem Namen angeredet. Man stelle sich einmal vor, . . . ., nicht jeder Knecht kannte die Namen aller Pferde.
    Was sollte er denn tun, das Pferd "durchgehen" lassen?
    So wie man situationsbedingt, manchmal sogar ungewollt, ein Wort neu erfindet, so hat sich bei den Knechten "ruhig Brauner. . ." als Ersatz- oder Spitznamen für die Pferde eingebürgert. Man konnte das Pferd anreden und damit auch beruhigen.
    Die Formulierung hat sich wegen absichtlicher Falschanwendung beinahe schon einen Komedy-Status zugelegt, selbst Cindy aus Marzahn ruft das ins Publikum, um einen, vermeintlich, aufgeregten Zuschauer zu beruhigen.



    Ich hoffe, geholfen zu haben.

  • Dann stelle ich die Frage nochmal anders:


    Woher möchtest du wissen, dass gecco ein Pferd ist? :D

  • Whatever... Am 14. werd ich mal eine Aufnahme von Work Song einstellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hellofadrummer ()

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