Schlagzeug zum Wiedereinstieg

  • Ja Sascha, so ist das eben in Fachforen. Jede Menge Spezialisten unterwegs, und jeder hat seine eigenen Ansichten. JürgenK hat es gut zusammen gefasst in seinem letzten Post, dem kann ich mich anschliessen. Ob jetzt designed oder made in Germany draufstehen kann, musst du natürlich für dich selbst entscheiden.


    Nur als Beispiel, ich habe vor einigen Wochen auf einem Gig ein Basix Custom gespielt, welches früher immer wieder als gutes Einsteigerset empfohlen worden ist. Ist nicht mehr auf dem Markt, aber immer mal wieder für wenig Geld zu bekommen (250,-€ rum). Die Empfehlungen kann ich nun endlich guten Gewissens bestätigen, das Gerät war ordentlich (wenngleich nicht ganz nach meinem Geschmack) gestimmt und macht bestimmt auch dem fortgeschrittenen Drummer länger Spaß. Natürlich nicht so viel wie ein Sonor SQ2 oder ein DW in "Superwood-For-The-Rich-Finish", aber zum Wiedereinstieg und auch zum Giggen völlig in Ordnung.


    Wichtig ist bei gebrauchten Sets halt, dass der Kessel keine Macken an der Gratung oder Form hat. Aber aus einem vermackten oder unrunden SQ2-Kessel kriegst du ja auch nicht den Traumsound raus.


    Wenn du in Foren einfach mal nach Einsteigersets suchst (am besten auch international, wenn du englisch kannst), werden ja immer wieder die gleichen Serien genannt. So kannst du dir einen Überblick verschaffen und musst nicht bei jedem neuen Angebot wieder den Hohn und Spott der Nerds ertragen. Nerds? Hab ich Nerds gesagt? Die gibts doch hier überhaupt nicht... :)

  • Moin!


    Ja, ist schon klar, dass es keine Patentlösung gibt. Hatte auch nicht vor hier jemanden anzugreifen.
    Ich mache mich dann mal weiter auf die Suche. Wenns dann was geworden ist stelle ich das Set hier mal vor (nachdem ich ein Weilchen darauf gespielt habe).


    Ich bin natürlich weiterhin dankbar für Empfehlungen.
    Wenn jemand ein gebrauchtes Set zu verkaufen hat bitte auch bei mir melden!


    Sascha

    Einmal editiert, zuletzt von Jaschn ()

  • In den hiesigen Kleinanzeigen gibt es was in jeder Preislage... ich möchte auch zum Gebrauchtkauf raten, wenn Zeit oder Motivation fehlen, kann man einfach wieder aussteigen oder eben anbauen :D

    "Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit"

    Jesses' Drummergalerie wird bei Gelegenheit mal aktualisiert und neu verlinkt ;)

  • Moin Nochmal!


    Was könnt Ihr mir denn im allgemeinen zur Mapex M BIRCH Serie sagen?
    Habe im Netz nicht wirklich was gefunden.


    Danke, Sascha


    Ist ähnlich wie das Basix Custom 2004/2005 , das Sonor Force 2005, das Ludwig Accent, Gretsch Catalina Birch, Magnum Birch, Fame Birch, PDP Birch, Tama Starclassic Performer BirchSuperstar (das neuere, nicht das aus den 70ern, sorry, Fehler behoben, hoffe ich ;) ), .....etc. - alles mehr oder weniger die gleiche "Soße", ordentlich verarbeitet, brauchbar für alle Gelegenheiten (abhängig von der Fellwahl), aber nicht Oberklasse (aber wer braucht die schon?).

    2 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • 650€ ist das komplette Budget für Set + Hardware und Becken? Leg noch nen 50er drauf und ich kann dir mein Tama Superstart EFX mit Hardware, Becken und Zubehör anbieten ;)


    Für den (Wieder-)Einstieg mehr als genug. Falls irgendwie Interesse besteht bitte PN schreiben, werde wahrscheinlich nicht mehr in diesen Thread schauen :D

    bitte KEINE Kurznachrichten schreiben ;(

  • Moin!


    Ich kann folgendes Set für nun 300,- bekommen:


    M BIRCH FUSIONEASE


    Schwarz transparent


    • 22 x 18 Bass Drum


    • 8 x 8 Tom Tom


    • 10 x 8 Tom Tom


    • 12 x 9 Tom Tom,


    • 14 x 14 Floor Tom


    • 14 x 5.5 Snare Drum


    • Meinl MCS 16” Medium Crash


    • Meinl MCS 20” Medium Ride Becken


    • Stagg 14“ HitHat Brilliant Rock (handmade)


    Inklusive Hardware


    • HitHat- Ständer + Fußmaschiene


    • Bass Fußmaschiene


    • Snareständer


    • Galgenständer


    • Cymbalständer


    • 1x Doppeltomhalter, 1x Einzeltomhalter


    • Multiklammer


    Was haltet Ihr davon?


    Danke, Sascha

  • Ich würde das YAMAHA Stage Custom empfehlen. Da sind immer wieder günstige Gebrauchte zu bekommen,.....und als Becken würde ich die Sabian XS20 empfehlen. Auch hier immer wieder günstige Gebrauchte am Markt. Mit 650€ sollte man da hinkommen.


    Tja,....und wie es der Zufall so will,.....ich spiel beides und bin auch wieder so um die 40 eingestiegen...... :thumbup:

  • Nee, aber dahin geschoben, wo sie hingehören. :rollyes:


    Hatte deinen neuen Thread erst nach "Was könnte das noch wert sein" geschoben, nachdem ich das hier nun gesehen habe, steht er jetzt 3 Posts weiter oben.

  • Zitat


    Ist ähnlich wie das Basix Custom 2004/2005 , das Sonor Force 2005, das Ludwig Accent, Gretsch Catalina Birch, Magnum Birch, Fame Birch, PDP Birch, Tama Starclassic Performer Birch, .....etc. - alles mehr oder weniger die gleiche "Soße", ordentlich verarbeitet, brauchbar für alle Gelegenheiten (abhängig von der Fellwahl), aber nicht Oberklasse (aber wer braucht die schon?).



    Entschiedener Einspruch!


    Sorry, aber das ist als Aussage (eigentlich) unhaltbar. Insbesondere das Tama Starclassic Performer Birch hat in dieser Auflistung nix zu suchen, da es ein Birkenset mit einem High-End-Sound ist. Birke ist nicht gleich BIrke. So wie Ahorn nicht nur von einem Baum und einem Standort des Planeten stammt. WIr haben sowohl in Sachen Holzherkunft, Selektion/Quailität, und/oder Verarbeitungsprozedere und Verarbeitungsqualität und diversen Produktfeatures immense Unterschiede.
    Dies resultiert insbesondere beim Starclassic Performer Birch in einem Klang der es hörtbar von vielen (ich vermeide das Wort ALLEN!) Einstiegsbirke Kits abhebt.


    Auch die Verarbeitungsqualtität "gleichzureden" (Zitat: "ordentlich verarbeitet")... von den Ausstattungsfeatures und vielen sonstigen Unterschieden (Exaktheit der Spannreifen: übrigens auch wesentlicher Garant für eine weite Tuning-Ranges), den Gratungen/ihrer Qualität etc. etc. ganz zu schweigen. Das Tama Starclassic Performer Birch (100 % Birke) Set gilt für viele Drumfans weltweit (trotz diverser Detailverändeurngen im Laufe seiner Geschichte) als eines der besten Birkenkits der letzten Dekaden. Auch für jene die ihres irgendwann veräußerten. Das Set (wenn einmal besessen) vergißt man schwerlich.


    Nochmals, um sicherzugehen: wir reden hier über für jene mit 2 zumindest! rudimentär funktionstüchtigen Ohren ausgestatteten Säugetiere, hörbare! Unterschiede.


    Wenn wir in diesem Thread diese Sets auf dieselbe Stufe hieven... plädiere ich hiermit für die Schließung des Forums. Dann hat das Forum wirklich keinen Sinn (mehr). :(


    edits: only Rechtschreibung

  • Oh, in der Tat. Das Starclassic ist ein fantastisch verarbeitetes und klingendes Set und kein Vergleich zu anderen aus der Liste. Ich vermute fast, das ist Hammu aus Versehen in seine Auflistung gerutscht, oder er verwechselte es evtl. mit einer anderen Serie.

  • Hallo,


    das alte oder das neue?


    Nebenbei würde ich auch das neue Superstar nicht mit allem aus der Liste vergleichen wollen, die mitgelieferte Roadpro-Hardware ist beispielsweise vergleichsweise ordentlicher.
    Jedes Set hat da oder dort Vor- und Nachteile, diese muss man allerdings selbst individuell bewerten oder eben einfach irgendetwas kaufen. Bei der pauschalen Fragen nach gut/schlecht, schwarz/weiß, ei, wie is'n das so, wird man nicht erwarten dürfen, differenzierte, seitenlange Beschreibungen zu erhalten, sondern eben eher genervte Hinweise darauf, dass es eben ein Schlagzeug ist und auch so funktioniert.


    Das neue Tama Superstar finde ich recht modern komprimiert klingend, das Yamaha Stage Custom finde ich knalliger,
    bei Tama finde ich die Hardware meistens besser, bei Pearl mittelmäßig, bei Yamaha mal so, mal so, eher mittelmäßig bis gut, bei Sonor eher einfacher (in den unteren Chargen; oben dann wieder anders herum), bei Mapex und den restlichen Kandidaten eher unerwähnenswert. Dann gibt es ja noch Farben, Image, Geruch, Haptik ...
    wenn man sich dafür interessiert, wird es spannend, wenn nicht, kann man alles kaufen.


    Grüße
    Jürgen

  • Sorry, wollte niemandem auf die Füße treten - habe mich tatsächlich vertan (und schon abgeändert).
    Aber ist ja auch kein Wunder, wenn im Halbjahres-Turnus neuen Sets mit neuen Namen (und teilweise auch alten Markennamen) auf den Markt gespült werden, wobei man, bei mindestens der Hälfte, den Eindruck hat, dass sie eh aus der gleichen Fabrik stammen und die einzigen Unterschiede die aufgeklebten Label sind.
    Inwieweit sich die Qualität der Hardware (Ständer, Spannreifen,etc.) dann noch preisrelevant sind, kann ich natürlich auch nicht sagen - aber imo sind alle Birch Drumsets im mittleren Preissegment (zumindestens, die, die ich in Läden angespielt habe) ordentlich einsetzbar, im Proberaum, wie auch Live.

  • Thanks, Hammu!


    Trotzdem nochmals der Hinweis (analog zu Jürgens Post):
    Selbst das New Superstar weist zu einigen in der Liste aufgeführten diverse andere und bessere Produktattribute auf. Andere Sets zueinander natürlich auch. Diese Unterschiede mögen dem ein oder anderen nicht auffallen, egal sein, übersehen werden etc. etc. sie sind aber faktisch da. All die Sets kann man nicht gleichsetzen. In Sachen Hardware wie Jürgen zurecht erwähnte, sowieso nicht.


    Man kann natürlich über vieles geteilter Meinung sein. Ich kann auch schreiben ich werde das 5-D Fernsehen erfinden (was erst mal zu widerlegen wäre... hahaha). Problematisch ist das unter den alten Hasen nicht, weil wir ja einordnen können was individuelle Einzelmeinung oder gar Fehlaussage ist und was auf der anderen Seite faktisch bzw. wirklich verifizierbar gegeben ist. Das ist kein Problem.


    Das (oder "mein") Problem ist: Rookies hingegen (von denen wir hier numerisch mehr haben als oftmals vermutet wird) fehlt dieses Wissen, diese Abstraktionsfähigkeit. Die lesen hier vielleicht solch eine Liste und vermuten (wenn diese unwidersprochen bleibt) es wäre von uns einvernehmlich betrachtetes Allgemeinwissen. Erfahren zuweilen auch in einzelnen Shops (sicher nur bei den ganz wenigen schwarzen Schafen) mitunter völligen Blödsinn zu Produkten im Vergleich.


    Somit erlaube ich mir folgende Hinweise (die mangels Zeit keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit erheben). Vielleicht sollten wir für Rookies mal eine Checklist im TEAM zusammenstellen. Netten Kollegen fallen da sicher auch noch wichtige weitere Aspekte sein. Also eine Checklist neuralgischer Punkte erstellen bzw. "worauf muß ich achten um differenzierter Drums in einer Verkaufs- und/oder Testsituation zu betrachten/einzuschätzen". Das könnte für die first Steps (sollte es das noch nicht geben?) vielleicht ein praktische Sache werden.


    Immer dann wenn man vermutet Drumsets kämen aus der selben Fabrik, oder seien klanglich, funktional, materialtechnisch, Verarbeitungstechnisch identisch, oder man sich unsicher ist, welches das bessere ist, kann man folgende Parameter beachten (die hier eher wahllos und keinesfalls nach Wichtigkeit - die ohnehin subjektiv wäre -, geordnet sind:


    1.) Klangattribute bzw. Klangqualität/Klangunterschiede der Sets (dies ist leider aufgrund der verschiedenen akustischen Bedingungen und Tunings! der in Drumshops vorzufindenen Sets mitunter ein für Rookies eher schwierig zu berurteilender Faktor. Denn schon 3 Meter weiter, womöglich in Eckennnähe postiert kann ein anderes Drumset im Drumshop schon alleine durch seinen Standort, standortbedingt einen deutlich anderen Sound vorweisen, den man vielleicht irrtümlich der Drumsetmarke/Serie zuschreibt etc. etc.)


    2.) Verarbeitungsqualität der Holzlagen und Gratungen, insbesondere die Übergange der Holzlagen.


    3.) Paßgenauigkeit der Spannreifen( (bzw. Relation des Spannreifens zum Kessel und Fell). Nochmals, wenn der Spannreif mit (allzuviel) Toleranz gefertigt ist, wird die Tuningrange oftmals deutlich eingeschränkter (Selbst wenn der Kessel an sich klanglich gut und willig ist.... der Spannreif kann es schon zum "kippen" bringen).


    4.) Ausmaß von Kunststoff vs. Metall-Verbau bei sensiblen Bereichen wie Snarestrainer etc.


    5,) Snareteppich Qualität und Klang!


    6.) Lackierungsqualität der Holzkessel unter gut beleuchteten Bedingungen vergleichen. Hier gibt es auch im Jahre 2012 noch deutliche qualitative Unterschiede zwischen den Anbietern bzw. Fertigungsstätten.


    7.) Hardware-Satz. Hier haben wir wiederum qualitiative wie insbesondere funktionale! Unterschiede (auch zwischen den erwähnten Sets) die deutlich bis groß sind.


    8.) Sound im Zusammenhang! mit der Tuningrange (also in welchen Grenzen ist das Set stimmbar bzw. "zum Klingen zu bringen")


    9.) Gewindeschnitt, Teppichabhebungen, Einpaßgenauigkeit der Luftloch-Ösen, Leichtläufigkeit und Paßgenauigkeit und FUNKTIONALITÄT aller Metallteile "um die Kessel".


    10.) Paßgenauigkeit und Leichtgängigkeit der Flügelschrauben der Stativhardware checken.


    11.) Seitliches "Spiel"/Schlackern der Trittplatte des Kick-Pedals (da fällt mir sofort mindestens ein Hersteller ein, der da immer wieder bei werksneuer Hardware häufig und verifizeirbar große Probleme hat)


    12.) Güte der Verchromung bzw. Güte der Oberflächenveredlung der Metallteile


    13.) Güte, Einpassungsgenauigkeit und "Griff" der Nieten welche die Streben aller Stands fixieren (bzw. fixieren sollten! :D )


    Nochmals obige Liste ist weder vollständig noch bringt sie den Erfahrenen hier irgendwas... da wir das alles! wissen. Sie ist nur für jene Rookies gedacht die von anderen Drummern oder den wenigen seltsamen Händlern zwischen Tür und Angel irgendetwas im Sinne von "gibt sich nix" oder "sind alle gleich" oder "ist genauso gut" aufschnappen und das mittels dieser und ähnlicher Checklist allzuschnell widerlegen könn(t)en....


    Und natürlich wird mancher ;) eimwenden dass in obiger Liste doch auch "Peanuts" enthalten sind... die sich für recht kleines Geld noch ausbessern lassen. Dem halte ich gegenüber, dass in der anvisierten Preisklasse die vermeintlichen Peanuts sich durchaus zum unverhältnismäßigen Groschengrab aufaddieren können, das recht schnell in ungesunderem Mißverhältnis zum Kaufpreis stehen kann. Dann doch lieber vor dem Kauf genau vergleichen.


    edits: inhaltlich nix geändert. Nur Rechtschreibung

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