Preiswerte DAW mit Audio Quantisierung

Gernot · 4. September 2012

Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Ich nehme hin und wieder Schlagzeugspuren für einen befreundeten Keyboarder auf. Das sind dann meist 8 Spuren, aufgenomen mit Magix Music Studio 16.

Mein Problem ist nun, dass der Kerl meine Spuren mit Logic solange quantisiert, bis auch der letzte Rest an Swing rausgequetscht wird.
Das die Spuren nachbearbeitet weren müssen, will ich ja nicht wirklich bestreiten - das wackelt halt schon des öfteren bedenklich, aber
Keyboarder haben da einfach nicht das nötige Feingefühl, sondern gehen da mit dem Holzhammer ran.

Meine Frage wäre nun, gibt es eine bezahlbare DAW, mit der ich selber mehrere Spuren gleichzeitig bearbeiten kann (so was wie Pro Tools Beat Detective in bezahlbar)?
Bitte keine gecrackte SW anbieten!.
Aber vielleicht gibt es ja LE Versionen von Samplitude, Cubase, Pro Tools oder ähnlichem, die einem die Möglichkeit eines Beat Detectives, also Audio Quantisierung) bieten.

Thanks in advance.

Moigus · 4. September 2012

Mit Studio One in der Artist Version dürfte das gehen. Hab die Funktion bislang allerdings noch nicht ausprobiert.
Kostenpunkt: 100$
Zur Winter-NAMM haben die bisher immer Sonderaktionen gestartet. Vielleicht hast du noch so viel Geduld. Hatte bei der Gelegenheit nur 20$ bezahlt

Grüße Marcus

Gernot · 4. September 2012

Merci, muss ich gleich mal schauen.

Kellergnom666 · 4. September 2012

Reaper kann das meines Wissens auch. Kannst es auf jeden Fall mal 30 Tage testen, danach kostet es für Privatanwender 60$.

slo77y · 4. September 2012

klingt nach einem fall für slip editing: man rückt quasi von hand die problematischen stellen so, bis es passt; aber mit "snap to grid" bzw. holzhammer hat das erstmal nix zutun, und das geht eigentlich mit jeder DAW.

http://www.youtube.com/watch?v=F3YsWickhRk

bockfon · 4. September 2012

Vielleicht geht was du vorhast sogar schon mit Audacity, das wäre freeware, wenn das nicht funzt, hättest du zumindest kein Geld verloren und Erfahrung gewonnen

Gernot · 5. September 2012

Moin, moin

und Danke für die vielen Tips.

slo77y & Kellergnom666: Reaper und slip editing dürfte prinzipiell passen, wenn ich mir das Video anschaue, wird aber wohl viel meiner nicht vorhandenen Freizeit kosten.
Von daher wäre eine automatisierbareFunktion für mich praktikabler. - Auf der anderen Seite - einen Tod muss man sterben!

@Moigus:Ich schau mir auch mal das Studio One an, vielleicht klappt's ja damit. Wie soll die Funktion denn heissen. Auf der Webseite habe ich jetzt auf die Schnelle nix gefunden.

bockfon: Audacity benutze ich selber, finde ich auch super, ist aber meiner Meinung nach, weniger für Mehrspuraufnahmen geeignet.

Und falls jemand noch eine ProTools 9 oder Samplitude Lizenz verschenken will oder andere Ideen hat, nur her damit.

Moigus · 5. September 2012

Nagel mich jetzt nicht drauf fest, aber meiner Meinung nach dürfte die Funktion "Transient detection and editing" heißen. Mit Hilfe von Threshold-Werten o.ä. kannst du dir damit die Schläge herausfiltern. Funktioniert eigentlich sehr gut, hatte ich schonmal ausprobiert. Dann gibt es noch einen Button zum Quantisieren und Einstellungen für Notenwerte. Aber soweit bin ich dann doch nicht vorgedrungen. Da müsste ich nochmal im Manual nachlesen.

Grüße marcus

Moigus · 5. September 2012

Scheint zu funktionieren, ich zitiere mal das Handbuch Kapitel 6.3:

Zitat

Oberhalb der Anwenden-Schaltfläche befinden sich zwei Schalter für „Quantisierung“ und
„Auf Spur quantisieren“. Im Standardmodus „Quantisierung“ spielt sich die Quantisierung
innerhalb selektierter Events ab: Bei Audio-Events werden Transienten erkannt und
quantisiert, bei Instrumentenparts werden die Noten in diesem Part quantisiert. Dieser Modus
ist identisch zu dem, was geschieht, wenn Sie ein Event selektieren und [Q] zum Quantisieren
drücken.
Wenn „Auf Spur quantisieren“ aktiv ist, werden die ausgewählten Events selbst als einzelne
Objekte quantisiert. Wenn beispielsweise beim Quantisierungs-Notenwert „Achtelnoten“ ein
selektiertes Audio-Event zwischen zwei Achtelnoten beginnt, so wird bei Mausklick auf
„Anwenden“ das ganze Event auf die nächstgelegene Achtelnote verschoben. Bitte beachten
Sie, dass diese Art der Quantisierung ausschließlich über die Anwenden-Schaltfläche in der
Quantisieren-Leiste zugänglich ist. Der Tastaturbefehl [Q] verwendet immer den Standard-
Modus „Quantisierung“.

Alles anzeigen

Im Kapitel 6.9 geht es dann nochmal um die "Transienten erkennen" Funktion.

Grüße Marcus

Edit: ich hätte mich mal eher mit dem manual auseinandersetzten soll. Da steckt ja viel mehr drin, als ich dachte. Gernot, 6.9.4 und 6.9.5 sollte genau das sein, was du suchst

Gernot · 5. September 2012

... installiert!
Ich guck mal.

Duddha · 5. September 2012

Zitat von Gernot

... installiert!

Wenn du die Free Version installiert hast, dann wunder dich aber nicht wenn du die Funktion "Transient detection and editing" nicht findest.
http://studioone.presonus.com/what-are-the-versions/

Gernot · 5. September 2012

Ich habe ja nicht die Free Version, sondern die 30 Tage Testversion am laufen.

Was mir bei der Artist Version fehlt, ist natürlich die VST Unterstützung. Entweder bräuchte ich dann letztendlich die Producer Version oder ich nutze für meinen Superior Drummer weiterhin das Music Studio,
welches mir ansonsten auch völlig ausreichen würde.

Edith sagt noch Producer, nicht Professional.

Duddha · 5. September 2012

Zitat von Gernot

Ich habe ja nicht die Free Version, sondern die 30 Tage Testversion am laufen.

Dann ist ja gut.

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