Kesselkonstrukiton und die Anzahl der verleimten Holzlagen.

  • Unterhält man sich mit Gitarristen und Bassisten berichten diese immer von dem selben Phänomen: ältere, eingespielte E-Gitarren spielen sich bzw. klingen besser/anders als neue Modelle!


    Da kenne ich auch einige!
    Und das Gleiche würde ich von meinem Set auch irgendwie behaupten. Mein altes Ludwig (BJ 1968 ) klingt komplett anders als mein Yamaha Maple Custom Absolute (BJ 2008/9)
    Zumindest das 12x8 er Tom kann man größentechnisch vergleichen, die anderen Trommeln sind unterschiedlich groß.
    Aber wenn ich diese beiden Toms vergleiche, gefällt mir der Klang vom Ludwig wesentlich besser als der vom Yamaha.
    Zum Vergleich: Ludwig: 3 Lagen Holz (Mahagony/Pappel/Mahagony + Verstärkungsring aus Ahorn) runde Gratung
    Yamaha: 6 Lagen Holz (nur Ahorn) relativ spitze Gratung
    Das Ludwig klingt (mit identischer Befellung - Amba coated oben, Amba clear unten) im Gegensatz zum Yamaha, wärmer, voller und irgendwie "runder".
    Der Klang vom Yamaha ist nicht schlechter, aber ganz anders. Irgendwie mehr Richtung Hi-Fi. Schwer zu beschreiben - moderner eben.


    Und nun würde ich dafür gerne eine Erklärung von der Fraktion haben, die behautet, dass der Klang fast nur durch die Felle geprägt wird.
    Sicher machen diese einen Großteil des Sounds, denn mein billiges Gretsch Catalina Jazz Set klingt auch gut. Kann aber (auch wieder gleiche Befellung)
    bei den anderen beiden klanglich nicht ganz mithalten.


    Billy Martin gibt zu Kesseln auf seiner "Life on drums" dvd auch ein Statement ab. Sinngemäß war es in etwa sowas, dass dünnere Kessel natürlich leichter in
    Schwingung versetzt werden als dickere und dadurch auch besser resonieren. Ob einem das nun gefällt, bleibt wohl wie so vieles einfach Geschmacksache.


    Ich persönlich glaube fest an den Mythos: Holz das lebendige Material, auch wenn ich mir es nur einbilde!!!


    Natürliche Fasern und Strukturen, die sich durch verschieden Prozesse verändern (lassen), die altern, die sich verdichten oder sogar einschwingen!


    Ich bekenne mich in diesem Punkt auch schuldig. Und das gerne. :)


    Wer kennt es nicht: dieses eine Instrument was passt wie Arsch auf Eimer! und das andere das irgendwie nicht richtig will: warum auch immer!


    100%ige Zustimmung!

  • Zum Vergleich: Ludwig: 3 Lagen Holz (Mahagony/Pappel/Mahagony + Verstärkungsring aus Ahorn) runde Gratung
    Yamaha: 6 Lagen Holz (nur Ahorn) relativ spitze Gratung


    Die Gratungen sind für den Soundunterschied hauptverantwortlich. Dass die Gratung (=Fellauflagefläche) einen großen Einfluss auf den Sound hat, wurde hier nie bestritten. ;)


    Deine Soundbeschreibung trifft ansonsten gut zu. Runde Gratungen sind mehr oldschool und haben einen (grob gesagt) gedämpfteren Sound zur Folge.

  • Wir haben in den letzten Post natürlich auch etwas polemisiert, dadurch geht gerade ein wenig die Trennschärfe flöten. Dass der Kessel den Klang nicht beeinflußt, wurde von niemandem behauptet. Wäre der Kessel nur Fellhalter, dann könnte man ihn tatsächlich weg lassen. Thema war vielmehr der hörbare Einfluß bestimmter Konstruktionsmerkmale des Kessels (anteilig) auf den Klang einer Trommel.


    Mit ausreichend wissenschaftlichem Ehrgeiz mag so eine Auseinandersetzung ja spannend sein, aber als Musiker könnte man meiner Überzeugung nach ebenso gut in ein Geschäft gehen, dort testen, welches Drumkit eben dieses gewisse Etwas für einen selbst hat, und die gewonnene Zeit ins Musizieren stecken.


    Nur weil ich ein altes Ludwig mit "diesem speziellen Sound" spiele, klinge ich nämlich noch lange nicht wie Bonzo, da gehört vor allem Leidenschaft, Musikverständnis und Übung dazu.

  • @ Jürgen. Ja das stimmen war rein theoretisch gemeint. In der Parxis wird man wohl versuchen sich diesem Punkt anzunähern.


    @ moigus: der Nihilismus scheint mir hier sehr verbreitet, aber das macht ja nichts, es bringt irgendwie Schwung in die Unterhaltung.


    Ich denke durchaus, das viele faktoren den kang beeinflussen aber wie scho angemerkt wurde keiner weiß wie sehr. Dabei wird das Kesselmaterial auch in Rolle spielen. Wie sehr weiß anscheinend kein. Es wäre interessant zu erfahren, wie sehr die einzelnen Faktoren den Klang beeinflussen. Ich denke dies würde über die wissenschaftliche Arbeit einer Diplomarbeit hinaus gehen. Eine Doktorarbeit hätte wahrscheinlich den richtig Umfang. Doch dabei muss diese finanziert werden. Anscheinen ist das wissenschaftliche Interesse an der Klangbildung des Schlagzeuges eher nicht so interessant. Falls jemand einen Doktoranden überzeugen kann diese Aufgabe zu machen, wäre es ein wesentlicher Fortschritt. Aber bis dahin können wir mutmaßen und Theorien entwickeln warum es so ist, wie es eben ist. Ich werde mir auf jeden fall weiterhin Gedanken machen und diese hier teilen, vielleicht können wir dann gemeinsam eine sinnvolle Theorie entwickeln.


    Beste Grüße
    Chris

  • Mahlzeit,


    auf Holz gehören Naturfelle


    Endlich sagt mal einer die bittere Wahrheit: wer auf Plaste haut, klingt auch so!


    Wäre der Kessel nur Fellhalter, dann könnte man ihn tatsächlich weg lassen


    Ganz so radikal würde ich es nicht ausdrücken wollen, aber meine RotoToms klingen auch ohne Kessel ganz gut, ich kenne sogar ein paar Leute, die mögen sie richtig.


    könnte man meiner Überzeugung nach ebenso gut in ein Geschäft gehen, dort testen, welches Drumkit eben dieses gewisse Etwas für einen selbst hat

    Da bin ich ja großer Fan von, aber manche Leute diskutieren lieber theoretisch und vergessen dabei meistens, dass der Klang, den sie beschreiben, doch einen anderen Grund hat (siehe oben: Plastikfelle! Igitt!)


    Eine Doktorarbeit hätte wahrscheinlich den richtig Umfang.


    Vielleicht schreiben ein paar Chinesen mal so etwas, bezahlt von der Marketing-Abteilung von Tsching-Bau-Au, veröffentlich von Dr. dr. Charly-T. van de Bonne-Montagne oder einer ähnlichen Konifere.


    Ich versuche in der Praxis meine Toms so zu schrauben, dass sie unfallfrei klingen. Dass dann zufällig alle Toms in sich optimal klingen, wenn sie zueinander in der Gruppe passen, halte ich für statistisch eher unmöglich, um mal die Wahrscheinlichkeit zu bemühen.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Abgesehen davon, dass man mit hochwertigen und teuren Instrumenten ganz praktisch im Allgemeinen statistisch weniger Stress hat, finde ich auch, dass die meisten davon etwas besser klingen als so Arbeitspferd oder gar Einsteiger-Möhren. Gerade auf dem Gebraucht- und Retro-Markt und natürlich im Marketingbereich der Wunderheiler gibt es natürlich erstaunliche Ausnahmen.


    PPS
    Ich habe hier übrigens zwei (fast) identische Kleine Trommeln, eine mit Metall- und eine mit Holzkessel. Solange ich die sehe, kann ich die prima unterscheiden. Wer auf Aufnahmen oder live die Dinger auseinanderhalten kann, möge sich bei mir melden.


    PPPS
    Ich habe auch eine Free Floating. Wenn jemand stimmen kann und ein paar passende Kessel (14 x 5) hat, kann die gerne mal vorbei bringen, das wird ein Heidenspaß, wie dann hinterher die Experten die Dinger dann auseinander halten werden.
    Wenn man sich länger mit dem Instrument beschäftigt, einen super Raum hat und auch extremere Stimmungen ausprobiert, dann werden die Unterschiede schon deutlicher, aber in der täglichen Praxis des Musizierens an Orten, wo Menschen schwitzen und trinken, sollte man ruhig mal Fünfe gerade sein lassen. Auch im Studio von Metallica sieht man ja, wie toll so ein tolles Instrument klingen kann, wenn man nur lange genug herumschraubt.

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen K ()

  • Ich werde mir auf jeden fall weiterhin Gedanken machen und diese hier teilen, vielleicht können wir dann gemeinsam eine sinnvolle Theorie entwickeln.


    Ich geh lieber üben :)


    Natürlich sind solche Diskussionen oft lustig, gelegentlich erhellend und im Einzellfall bestimmt auch keine völlige Zeitverschwendung. Nur in dem Maße, in welchem hier und in anderen Foren Equipmentfetischismus betrieben wird, geht es schlicht an meinem Interesse, nämlich ordentlich Musik machen zu können und mich musikalisch weiter zu entwickeln, vorbei.


    Wahrscheinlich stecken da aber de etablierten Profidrummer dahinter, die sich ins Fäustchen lachen, wenn die Kids lieber Videos posten und über Features diskutieren, anstatt zu üben, Musik zu machen und am Ende zu echter Konkurrenz heranzuwachsen :cursing: :D


    JürgenK
    Deine Rotos kenn ich zwar nicht persönlich, aber Rotos sind geil.

  • Die Gratungen sind für den Soundunterschied hauptverantwortlich. Dass die Gratung (=Fellauflagefläche) einen großen Einfluss auf den Sound hat, wurde hier nie bestritten. ;)


    Deine Soundbeschreibung trifft ansonsten gut zu. Runde Gratungen sind mehr oldschool und haben einen (grob gesagt) gedämpfteren Sound zur Folge.


    Ganz genau das denke ich auch! Wobei ich auch glauben mag, dass die Stärke des Kessels auch ihren Beitrag am Klang hat (womit ich die Kurve zum Thread-Thema kriege :D ).
    Denn logisch ist ja, dass ein dünnerer Kessel schneller in Bewegung/Schwingung versetzt wird, als ein dicker Kessel. Stichwort Massenträgheit.


    Wir haben in den letzten Post natürlich auch etwas polemisiert, dadurch geht gerade ein wenig die Trennschärfe flöten. Dass der Kessel den Klang nicht beeinflußt, wurde von niemandem behauptet. Wäre der Kessel nur Fellhalter, dann könnte man ihn tatsächlich weg lassen. Thema war vielmehr der hörbare Einfluß bestimmter Konstruktionsmerkmale des Kessels (anteilig) auf den Klang einer Trommel.


    Auch hier kann ich nur zustimmen! Wobei es ja auch Trommeln (wie schon erwähnt) gibt, wo der Kessel weg gelassen wurde...


    Nur weil ich ein altes Ludwig mit "diesem speziellen Sound" spiele, klinge ich nämlich noch lange nicht wie Bonzo, da gehört vor allem Leidenschaft, Musikverständnis und Übung dazu.


    Ganz genau so ist es! Bestes Beispiel hier sind wohl auch die Kollegen am Klavier.. Gleiches Klavier, zwei unterschiedliche Pianisten und das Ding klingt komplett anders! Ist beim drumset nicht anders!

  • Ich denke allerdings, manche Freizeitmusiker machen den Fehler, zu glauben, dass Oberklasse etwas über die Qualität aussagt. Vergleichen wir es mal mit der Deutschen liebstem Hobby, dem Auto. Mit jedem Fahrzeug der unteren Mittelklasse (z.B. Golf) kann man ohne Probleme auch weitere Strecken angenehm fahren. Sie verfügen über alle notwendigen Features, damit die Fahrt nicht zum Horrortrip wird und man auch kritische Situationen möglichst unbeschadet übersteht. Inzwischen gehören auch früher als luxuriös geltende Merkmale wie Klima, elektrische Fensterheber und ähnliches meist zur Serienausstattung. Typische Oberklassefahrzeuge heben sich durch riesiges Platzangebot, hochwertigeres Interieur, modernste elektronische Helferlein und anderen Schnickschnack davon ab. Eben purer Luxus.


    Dann würde ich einfach mal raten über einen längeren Zeitraum Langstrecke mit einem Golf und einem Mittelklasse/Oberklasseauto zu fahren. Der Rücken lässt grüßen. Selbst mit meinem alten Audi A4 ist man nach einer langen Fahrt viel ruhiger, entspannter als mit einem Ver Golf. Die Praxis habe ich durchgemacht. Dann wage ich mir nicht vorzustellen wie es mit den modernen Mittel/Oberklasseautos. Vor allem weil ich machmal Rückenleiden habe. Das ist ein komplett anderes Gefühl. Klar, der ganze Luxus und Schnickschnack ist nur Zubrot, aber allein schon wie man in einem größeren Auto drin sitzt, macht einen merklichen Unterschied. Bei Kurzstrecken ist es logisch egal.
    Deshalb wage ich mal zu sagen, daß ein Vergleich zwischen Drumsets und Autos ein wenig hinkt, weil bei Autos doch alles viel komplexer ist als eine Röhre zum Singen zu bringen.


    Mehr als die Schlagzeughersteller würde mich zum Thema Lagen und Dicke der Kessel eine Meinung von Drumstudio1 und Nils interessieren... =)

    Einmal editiert, zuletzt von tschino ()

  • Sorry, aber habt ihr eigentlich alle was an den Ohren ?


    Es werden aus gutem Grund verschiedene Kesselkonstruktionen angeboten, und die Unterschiede lassen sich auch sehr wohl hören.


    Ich hatte eine Zeit lang 3 Sets in jeweils den gleichen Größen in meinem Besitzt, jeweils eins aus Ahorn, Birke und eines aus Pappel.
    Jedes wurde gleich befellt und in gleicher Stimmung mit den jeweils anderen beiden verglichen. Dabei hat jedes Holz eine Charakteristik gehabt:
    Das Ahornset klingt insgesamt runder und wärmer, während das Birkenholzset deutlich(!) mehr attack hatte.
    Das Pappelschlagzeug kam dem aus Ahorn sehr nahe, aber alles in allem etwas dumpfer.
    Mit dem Ändern der Stimmung kann man den Sound zwar anpassen, die Charakteristik bleibt aber dennoch erhalten.


    Wie sich Änderungen an der Kesseldicke bemerkbar machen, weiß ich nicht, aber ich bezweifle, dass sich da kein Unterschied feststellen lässt.


    Hier wurde von Drummern gesprochen, die eine Holzsnare von eine Stahlsnare nicht unterscheiden konnten. Seriously ?
    GERADE bei Snares lässt sich jeder kleinste Unterschied raushören. Ob das ein halbes Zoll an Tiefe ist, oder 3 Holzlagen.



    lG,
    Zunge

  • GERADE bei Snares lässt sich jeder kleinste Unterschied raushören. Ob das ein halbes Zoll an Tiefe ist, oder 3 Holzlagen.


    Hallo,


    gerade solche Leute wie Du vermisse ich in den zahlreichen Vergleichstest-Freds immer.
    Mach' doch bitte das nächste mal mit, dann wird das Ergebnis wenigstens von einem Lichtstrahl geprägt.


    Es gibt Unterschiede. Aber sie sind so gering, dass die meisten Leute sie in vielen Situationen nicht mehr hören oder wenigstens nicht eindeutig zuordnen könnnen.


    Mir schmeckt mein Getränk übrigens jeden Tag anders. Bei ein und demselben Musikstück kann ich an dem einen Tag begeistert, am anderen entgeistert sein.
    Man darf die Wahrnehmung nicht als eine einfache Sache auffassen, sie ist erstaunlich kompliziert.
    Auch die Selbstwahrnehmung ist nicht immer realistisch, ein ganz normales Phänomen.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Hier bitte mal mitmachen, der Meister.

  • Vielleicht noch ein kleines Beispiel aus dem Bereich Getränke:


    Ich kann sehr wohl zwischen Apfelsaft und und Orangensaft unterscheiden. Beides sind Fruchtsaftgetränke, einverstanden?


    Aber ich kann nicht unterscheiden, in welchem Land die Früchte geerntet wurden oder um welche Apfelsorte es sich handelt. Und ich kann eigentlich nur sagen, schmeckt mir oder schmeckt mir nicht. Aber wenn dann einer sagt, die Früchte aus diesem Anbaugebiet sind besser oder sind "apfelsaftiger", dann ist das Marketing.


    Das Problem für eine Firma ist, bei ähnlich vergleichbaren Produkten, das Alleinstellungsmerkmal zu finden.


    Grüße -

  • Die vergleiche hinken immer mehr und mehr. Aber nun gut.


    Wir haben ja schon erörtert, dass das Holz das schwingen des Fells unterstütz oder hindert. Doch welche eigenschaften haben dabei die verschiedenen Hölzer. Ich denke um so harter das Holz umso hoch frequenter wird es schwingen, daher werden eher die Höhen unterstützt. Aber dennoch sagt man einem dunklen Holz einen tieferen Klang nach, obwohl diese meist härter als z. B. Ahorn oder Birke sind. Woran das liegen mag, kann ich mir nicht erklären. Vielleicht hat jemand von euch eine Erklärung ohne gleich normal Uhren mit Luxus Uhren zu vergleichen ;)


    Beste Grüße
    Chris

  • Dann würde ich einfach mal raten über einen längeren Zeitraum Langstrecke mit einem Golf und einem Mittelklasse/Oberklasseauto zu fahren


    @ Tschino,
    als ehemaliger Golf-Langstreckenfahrer weiß ich genau, wovon du sprichst:-)
    Es ging mir mit diesem Vergleich nicht darum, untere Mittel- und Oberklasse gleich zu setzen. Viel eher wollte ich die Argumentation mancher Equipment-Nerds hinterfragen, ein Set in der Kategorie zwischen 500 und 1000 Euro könne keinesfalls etwas taugen, Qualität bekäme man erst ab ...€ (such dir ein Modell aus) ;)
    Die Analogie dazu wäre, den Golf als schlechtes Auto, mit dem man keinesfalls fahren kann, zu bezeichnen.
    Auch die Automobilindustrie entwickelt ja auf der Suche nach Alleinstellungsmerkmalen immer neue Gimmicks, die zwar angenehm, aber eigentlich überflüssig sind.


    Auf einem Set der 500 bis 1000 € Klasse kann man nämlich sehr wohl durchaus sicher von A nach B kommen, ohne schwitzen zu müssen. Nur eben nicht mit dem letzten Quäntchen Komfort und Wohlfühlfaktor.
    Etwas heikler bin ich bei Becken, die bekanntlich nicht stimmbar sind, aber selbst da habe ich schon Gigs auf den vorhandenen Budget-Blechen gespielt, obwohl ich nen Koffer teurer Sabians mit dabei hatte. Rein aus Bequemlichkeit, und um nicht auf Mini-Bühnen rumzustolpern und am Ende noch Blechschaden zu riskieren. Und ehrlich gesagt, es hat weder das Publikum noch mich gestört. Denn selbst da "verspielen" sich Klangunterschiede oft im Sound-Matsch, selbst mit guten Leuten am Pult.


    Zunge
    Ich hatte es schon geschrieben, und ich wiederhole mich in diesem Fall gerne: keiner bestreitet, dass es Unterschiede gibt. Bestritten wird einerseits, dass diesen Unterschieden klangtechnisch eine nennenswerte Bedeutung bei der Auswahl seines Sets zugemessen werden sollte. Andererseits auch, dass man bei der Vielzahl zusammenwirkender Faktoren die möglicherweise tatsächlich hörbaren Unterschiede einem bestimmten Kontruktionsmerkmal, hier der Kesselbeschaffenheit, zuordnen kann.


    ChrisJoe
    Merkst du was? Selbst dir fallen die Ungereimtheiten solch, Verzeihung, schwachsinniger Aussagen auf. Das sollte doch Grund genug für eine gehörige Portion Skepsis sein.

  • Das Problem für eine Firma ist, bei ähnlich vergleichbaren Produkten, das Alleinstellungsmerkmal zu finden.


    Das sehe ich ähnlich.
    Ich erlaube mir mal, in diesem Zusammenhang auf diesen Thread zu verweisen > TAMA Starclassic Maple vs. Starclassic Bubinga
    Die Meinungen der Profis (z.B. Drumstudio1, drumdidi, matzdrums u.a.) würden mich tatsächlich auch sehr interessieren. Oder ist da zuviel Industrienähe vorhanden? :)

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