Ich denke, ich bin der einzige (ich denke, weil ich den thread nicht ganz gelesen hab), der hier nichht seine Meinung zu "was ist groove" sagt....
Wenn ich's nur genau wüsste....
Ich weiss nur, dass der einzige Drummer, der so richtig groovt, Billy Cobham ist 8).
Was macht Grooving aus ?
-
-
oh gott
nie im leben kann man das mit microtime erklären. wieso groovt ein simpler drumnbass beat, ohne akzente und nix?
und hr: das mit dem punch ist bullshit, sorry. die kunst ist, auch leise zu grooven. mit lautstärke hat das überhaupt gar nix zu tun.
der groove ist und bleibt etwas völlig subjektives. es geht rein darum, ob der drummer die musik fühlt und sie versteht, erst dann kann er grooven.
-
Zitat
Original von JonJon
mit lautstärke hat das überhaupt gar nix zu tun."Gar nix"? Mmmhh ganz bestätigen kann ich das nicht, ein bisschen aber schon ;-).
Sicherlich kann auch ein völlig gerader und unbetonter Rythmus grooven, aber je lauter man spielt umso mehr Dynamikspielraum hat man doch. Das fördert den Groove zumindest ungemein! -
Ich finde, der Dynamikspielraum wird größer, je leiser man spielt. Wenn man laut spielt, fallen irgendwelche leisen Schläge kaum auf. Wenn man allerdings leise spielt, kann man mit Akzenten eine viel größere Wirkung erzielen.
-
Zitat
Original von Tony
Ich finde, der Dynamikspielraum wird größer, je leiser man spielt. Wenn man laut spielt, fallen irgendwelche leisen Schläge kaum auf. Wenn man allerdings leise spielt, kann man mit Akzenten eine viel größere Wirkung erzielen.Mmmhh ja im prinzip hast du recht. ich hab mich vielleicht auch ein bisschen komisch ausgedrückt
Ich hätte vielleicht sagen sollen: Je größer die maximale Läutstärke ist, desto mehr spielraum hat man. -
Hab zwar jetzt all die antworten nicht gelesen, aber ich find' es ist ganz einfach.
wenn man den beat richtig "fühlt", dann groovt er auch, oder?
sauber spielen ist natürlich grundvoraussetzung, aber wenn man das feeling für den groove nicht hat, kann man doch alles vergessen... -
Zitat
nie im leben kann man das mit microtime erklären. wieso groovt ein simpler drumnbass beat, ohne akzente und nix?
Das kann mann doch nicht vergleichen. Handgespielte und elektronische musik sind zwei verschiedene groove Welten. Natürlich kann mann es mit microtime erklären, aber eben nur im Bereich hangespielte Musik. Obwohl man microtime dank technik ja auch programmieren kann.
Klar groovt ein simpler drum n bass beat. Er groovt dann, wenn man auf solche beats steht. Das ist also Geschmacksache. Aber wenn ein drumnbass beat "ohne akzente und nix" groovt, dann groovt deiner meinung nach auch ein metronom oder?
-
Ich will jetzt nicht alles entzaubern, aber ein bisschen kann man das schon nachempfinden, wenn man programmiert. So etwas machen auch alle Electronic Beats Programmierer. Da wird auch mit Reibung gearbeitet und da werden Spuren ganz leicht um 10-20 Milisekunden gegeneinander verschoben etc.
Das ist was anderes als dieses Humenizer Sachen, die machen nur Unregelmäßigkeiten rein.
Natürlich ist das nicht alles, aber ein paar Sachen lassen sich schon analysieren. Mystifiziert doch nicht alles so extrem.
-
die ganze drogenmusik aus den 60ern und siebzigern eiert, groovt aber trotzdem. egal ob das hendrix, who, stones, beatles, doors oder was auch immer ist - nach keiner dieser bands kannst du die uhr stellen.
stewart copeland hat das mieseste timing von allen, groovt aber trotzdem.
präzision und mikrotiming kanns allein nicht sein.
wieso grooven die obwohl sie eiern? -
Wenn man es genau untersuchen würde würde man feststellen das sie konstant eiern. Wurde hier im forum doch auch schon oft besprochen, das es nichts bringt wenn man ab und zu mal vor und nach dem beat spielt ohne es kontrollieren zu können.
Die alten bands aus den sechzigern haben ganz sicher auch unterbewußt mikrotiming benutzt. Wenn du sagst, dass sie eiern meinst du wahrscheinlich temposchwankungnen. Das ist aber dann nicht mehr im microtiming bereich. Das hört man z.B. bei den beatles oft.
-
sicher meine ich die temposchwankungen. der 1. preis geht an ringo starr bei "let it be" wenn wer im refrain aufs ride wechselt - unglaublich...
seit wann existiert der begriff "mikrotiming"?
-
Dann ist präzison und mikrotiming doch alles? Ist das der groove? der heilige gral? Oder doch die drogen?
Procokativer Definitionsversuch:
Groove ist kontrolliertes spielen im mikrotiming bereich. Wie man dazu kommt ist egal. Ob durch emotion drogen, den heiligen gral der Erkenntnis oder die freiwillige feuerwehr.
-
ok, timing ist also scheissegal so lange das mikrotiming ok ist.
gefällt mir gut diese these. -
Da fällt mir ein: Das nervt mich manchmal ein bißchen wenn bandkollegen sagen, dass das tempo geschwankt hat. Ich achte da eigentlich selten darauf ob man jetzt wie ein metronom durchspielt. Nicht das ich das nicht könnte aber was interresieren mich temposchwankungen wenn der song sich gut angefühlt hat? Das nimmt man doch oft als pseudoerklärung für groovetechnisches versagen.
-
Zitat
aber was interresieren mich temposchwankungen wenn der song sich gut angefühlt hat?
ahahaaaaaaa.....mit so einem exemplar hab ich mal zusammengespielt - ist unheimlich nervig als Bandkollege. Das Problem ist, dass gleichmäßiges Tempo eine Grundvoraussetzung ist - fühlt sich der Song für dich trotzdem noch gut an, trotz der Temposchwankungen, tut er das aber nicht für andere Leute. Auf der Basis zu variieren ist ja ok - dann wird es Geschmackssache, ob es gut ist oder nicht - aber die Basis umzuwerfen ist einfach nur noch aua
das tut körperlich weh, ziept so im bauch....dd
PS: oder war das Ironie?
-
Das seh ich aber ähnlich. Klar ist es blöde, wenn ein Song auf einmal wegrennt oder abkackt, aber leichte Temposchwankungen, kompakt gespielt, im Rahmen und musikalisch passend, sind nicht schlimm, teilweise sogar notwenig, um abzugehen. Jedes Orchester arbeitet mit so etwas.
Viel wichtiger ist das genau auf den Punkt spielen und das meint jawohl der Ausdruck Mikrotiming.
Hendrix und Konsorten sind schon genau auf den Punkt, zumindest meistens, die schwanken aber schon mal etwas im Tempo, na und? Die haben halt nicht alles mit Klick eingespielt und waren nicht so verdorben von den Hörgewohnheiten. Man gewöhnt sich sehr schnell an die heute übliche Präzision. Präzision ist aber nicht alles, Feeling und Groove sind im Zweifel sicherlich wichtiger.
Ich will das Schwanken aber nicht zur notwendigen Bedingung für Groove und Feeling erheben. Hendrix würde auch gut sein, wenn sie sauberer spielten. Früher ist mir das nie aufgefallen, dass die etwas eiern, letztens schon, wie gesagt, man wird immer pedantischer. Die Aufnahmen sind trotzdem unglaublich gut gespielt.
-
Ich weiß nicht genau wie dein beitrag gemeint ist. ironisch habe ich das nicht gemeint. Ich mag es nur nicht wenn es am mikrotiming hapert aber die schuld beim schlagzeuger gesucht wird, der minimale temposchwankungen gespielt hat und das wird dann bemängelt, obwohl es den groove nicht killt.
-
ah - ok, so hab ich das überhaupt nicht verstanden. gut, das hier zu diskutieren ist aber wahrscheinlich müßig, da niemand weiß, wie groß die temposchwankungen sein können, die der andere für noch akzeptabel hält. die, die ich meine, hat man massiv gemerkt....und das war unangenehm. hat zwar nicht unbedinge den groove gekillt, sondern den ganzen song
dd
-
meine bescheidene Meinung
Wenn die Leute vor der Bühne (ok, einschränkung, halbwegs nüchtern ! ) anfangen unaufgefordert zur Musik zu tanzen, mit dem Fuss zu wippen, mit dem Kopf zu nicken oder was auch immer, wenn ich irgendwas höre und nichmehr stillhalten kann und ein fettes Grinsen auf dem Gesicht hab (auch nüchtern ) ohne irgendwelche Anregung ausser der Musik, dann groovt es.......
Ich denke, ob es groovt oder n icht, ist reine Gefühlssache........
Rein technisch analysieren kann man da meine Ansicht nach nix........Grtz
Seb
-
@ jonjon: ich meinte mit punch auch nicht unbedingt die blose Lautstärke, sondern den sicheren, satten Schlag. Ich geb Dir Recht, dieser ist um so schwerer je leiser man spielt.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!