Roland TD-9 auf TD-20 wechseln?

  • So, hab mal wieder eine Frage:


    Derzeit bespiele ich ein Roland TD-9. Läuft alles ganz zufriedenstellen. Leider kann ich nicht (ich glaub, das hatte ich in einem anderen fred schon mal gefragt) brushen. Es gibt zwar eine Einrichtung im Drummodul, aber das klingt ziemlich künstlich und ich kann nicht aktiv wischen.


    Ich hab mir dann eine Tom ersteigert, die hatte bereits ein Meshfell drauf und habe mir ein double-ply-Fell dazugekauft, samt einem offenen Kopfhörer, um zumindest aktiv fegen zu können. War aber ein Reinfall. Immerhin hab ich die Tom noch zusätzlich am Rack angeklemmt, denn das TD-9 hat ja noch einen AUX-Eingang.


    Stellt ich aber immer noch die Frage nach dem Fegen. Jetzt liebäugle ich mit einem TD-20, (einmal mit Erweiterungskit, einmal ohne), welches in der Bucht angeboten wird. Ich hab mir sagen lassen, dass das Fegen mit dem TD-20 und dem TD-30 geht, nur Letzteres ist mir definitiv zu teuer.


    Jetzt sehe ich aber, dass das TD-9 eine Steckerleiste zum Drummodul hat, das TD-20 aber nicht. Dort steckt man die Klinken einzeln in das Gerät und anscheined scheint die Stereobelegung der Kabel über L(inks) und R(echts) zu gehen. Würde das dann bedeuten, dass ich einen neuen Kabelbaum bräuchte?


    Montag war ich bei Thomann in Treppendorf (liegt bei uns ja nur umme Ecke). Dort könnte ich für schlappe 700 Öcken ein Akustik-Set mit passenden Crash und Ride und zusätzlichem Ride bekommen. Habs sogar ausprobiert. Könnte schwach werden. Aber es ist eben laut und ich habe keinen Probekeller und auch keine vorzeitig ertaubte Nachbarn. Also geht es eben nur mit einem E-Drum. ;(


    Martin

    es reicht nicht, dumm zu sein, man muß auch fähig sein, dies überzeugend rüberzubringen :D

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  • hast du schonmal mit dem nachbarn geredet?
    man kann sich auch gewisse zeiten (wo er zb. in der arbeit ist) ausmachen, wo du dann spielen kannst.
    man kann das spielgefühl von a auf e auch nicht vergleichen

  • Niki, dass er bereits ein TD 9 spielt, hast du aber schon gelesen, gelle? Von daher ist das so eine Sache mit dem Spielgefühl.

  • Das mit dem Kabel ist so.
    Wenn's nur ums Wischen geht, wäre auch das TD 1O interessant, mittlerweile gebraucht deutlich günstiger.
    Da ich diese Funktion allerdings nie genutzt habe, kann ich nicht sagen, ob dies beim TD 20 deutlich besser funktioniert.
    Grüße

    An meine CDs lasse ich nur Haut und Wasser... !


    "E.F. stört wiederholt durch unqualifizierte Bemerkungen und widerspricht fortwährend!"
    (Klassenbucheintrag 1983)

  • Jetzt sehe ich aber, dass das TD-9 eine Steckerleiste zum Drummodul hat, das TD-20 aber nicht. Dort steckt man die Klinken einzeln in das Gerät und anscheined scheint die Stereobelegung der Kabel über L(inks) und R(echts) zu gehen. Würde das dann bedeuten, dass ich einen neuen Kabelbaum bräuchte?

    Beim TD-20 hast Du für jedes Pad einen einzelnen Klinkeneingang. Du brauchst also jeweils ein Stereoklinkenkabel pro Pad.

  • Aber es ist eben laut und ich habe keinen Probekeller und auch keine vorzeitig ertaubte Nachbarn. Also geht es eben nur mit einem E-Drum

    Also, wenn Du im Jazz-Bereich unterwegs bist, wird´s mit einem E-Drum ziemlich eng. Ich bin auch mit einem TD-12 wieder eingestiegen (wegen leise üben) und bin begeistert.
    Mittlerweile spiele ich auch wieder mit ´ner Band und benutze das TD-12 für Gigs. Das klingt über die PA auch besser als ein nur mittelmäßig abgenommenes bzw. verstimmtes A-Drum.


    ABER:


    Wir spielen Rock, bei dem ich nur eine fette Snare und vllt. hier und da mal einen Rimclick brauche.
    Und da geht´s schon los. Die Rimcklicks sind so lala, Rimshots noch weniger. Ich hab´mal Besen probiert - einfach aus Neugierde - der Sound ist nicht wirklich brauchbar.
    Ich bezweifle, daß das beim TD-20 dramatisch besser ist.


    Wenn Du wirklich die "Feinheiten" aus einer Snare herausholen möchtest, wird Dir das mit einem E-Drum schwerlich gelingen. Da mußt Du Dich eben beim Üben mit Besen mit "Rascheln und Knistern" abfinden und - sofern Du auftreten möchtest - zu einer akustischen Snare greifen.


    Oder Tom-Rims - kriegt das Modul auch nicht so richtig hin. Man kann zwar wunderbare Percussion-Sachen auf die Rims legen, geht klasse.
    Aber der "Natur"-Rim- Sound klappt nicht. Wir spielen z.B. "Late in the evening" von Paul Simon mit diesem Mozambique-Pattern von Steve Gadd,
    dafür muß ich den Tom-Rim extra abmikrofonieren. (Ich spiele ein "normales", getriggertes Drum).

  • Ich habe schon auf beiden Sets (TD-9 und TD-20) intensiver gespielt und kann nur sagen, dass es schon ein himmelweiter Unterschied bzgl. der Bespielbarkeit ist. Sicher ist auch die Padauswahl entscheidend, aber gerade bzgl. der Snare- und Hihatansprache gefällt mir das TD-20 um Längen besser.
    Ob allerdings das Spielen mit Besen wirklich funktioniert, wage ich zu bezweifeln (ich habe es nur kurz getestet und direkt die Finger davon gelassen ...).
    Ich habe bei meinem (gerade zum Verkauf stehenden) TD-20 übrigens bewusst auf die Expansion-Karte verzichtet, da mir die Verbesserungen doch zu marginal waren. Stattdessen habe ich einige Euros in Soundexpansions von V Expressions LTD gesteckt, die das TD-20 für mich ordentlich aufgewertet haben.

  • ...aber das bedeutet letztendlich doch, was ich befürchtet habe, dass das Fegen beim E-Drum einfach nicht richtig klappt. Dafür jetzt 1400 Öcken auszugeben, ist reichlich überdimensioniert. Dann werd ich mich doch mal auf die Suche nach einem Probenkeller für ein Akustik-Set machen (ist in Bamberg fast nicht hinzubekommen (außer vl. in den verzweigten Gängen unter dem Michelsberg (lol))), oder ich muß warten, bis ich im fortgeschrittenen (*hüstel*) Alter wieder zurück nach Ulm gehe. Die Kasematten der alten Bundesfestung von 1871 sind prädestiniert für Proberäume mit meterdicken Mauern (wie zB der Sauschdall (ist ein Blueskeller)), naja, und das nötige Kleingeld sollte man auch haben.


    Schade, wäre geil gewesen, mit dem TD-20 zu brushen, aber was nich´ geht, geht eben nich´...

    es reicht nicht, dumm zu sein, man muß auch fähig sein, dies überzeugend rüberzubringen :D

  • ...aber das bedeutet letztendlich doch, was ich befürchtet habe, dass das Fegen beim E-Drum einfach nicht richtig klappt.

    So ist es. Das kannst Du vergessen.


    (Und ich bin wirklich ein E-Drum Fan)


    Aber was spricht denn dagegen, zum E-Drum eine akustische Snare dazu zu stellen, wenn Du "fegen" willst?


    Ich mach´das mit dem Ride-Becken und der HiHat so, für´n Gig nehme ich beide akustisch. Bei kleineren Geschichten müssen die nicht mal extra abgenommen werden und bei größeren ist meist sowieso eine PA-Firma dabei, die das macht.

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