Das Buch "Stick Control" sinnvoll?


  • verstehe ich jetzt nicht ?(
    Du kennst das Buch/Heft :?: Ist nämlich voll davon, und genau davon :!:
    Groove und Timing darf natürlich nicht zu kurz kommen.
    Greez, Josh


    natürlich kenne ich das buch ... und noch viele andere mehr


    stick control geht weit über singles/doubles/paradiddles/flams hinaus, und ist deshalb meiner meinung nach eher was für weit fortgeschrittene trommler, die nach input suchen, um eigene grooves/fills/licks zu entwickeln ... erweiterung des eigenen horizontes sozusagen ... bis zum horizont ist meist aber doch ganz schön viel platz, und den kann man - meiner meinung nach - sinnvoller nutzen

  • Mir wurde in einem Thread geschrieben das das Buch "Stick Control" jeder Schlagzeuger haben sollte. Dies fragte ich auch meinen Schlagzeuglehrer doch der sagte das man einige Grund-Rudimente beherrschen sollte.


    Nun meine Frage:
    Wenn ihr auch das Buch habt, welche Übungen habt ihr schon überhaupt aus dem Buch gemacht weil ihr diese in der Praxis gebraucht hattet (gehe von Hobby Musikern aus)?


    Ich habe zwar die erste Seite angefangen bis Übung 10 doch dann habe ich wieder aufgehört



    Ich mache alle Übungen, heisst, ich fange einfach vorn an der Reihe nach... beim nächsten Mal mach ich da weiter, wo ich beim vorigen Mal aufgehört habe usw. Wenn ich durch bin... Jippieeeeeeeeee, dann wieder von vorn ;)


    "In der Praxis brauchen" halte ich für sehr minimal... Ich sags mal so... Wenn Du z.B. Doublebass auf 280bpm spielen könntest, aber "nur" 180 bpm brauchst, dann spielst Du die 180 aber auf alle Fälle besser, als wenn bei Dir bei 182 Schluss wäre... weißt, was ich meine? Ausserdem, wer sagt, dass Du die Dinge, die Du heut noch nicht brauchst evtl. später mal benötigst? Also, mach einfach alles, es tut ja nicht weh ;)


    vg

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



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  • Der Typ vorne auf dem Buch mit seiner Umhängetrommel spielt derart rückständiges Material, das man heute nur noch aus Piratenfilmen kennt.
    Bei der Musik, die ich mache, nämlich die, die ein Publikum erreichen soll, kann ich mit Frickeleien aus dem Buch wenig anfangen.
    Sicher verbessert es meine Technik und meinen Horizont, aber das insgesamt ziemlich ineffektiv.
    Keine Abkürzungen (durch Bücher etc.) möglich.


    Ja nee, is klar. Jedes Buch/DVD/Unterricht usw. ist nur so gut wie das, was man selber draus macht - eine wahre, aber wahrlich nicht neue Erkenntnis. Wem die SC zu antiquiert/rückständig/frickelig ist, empfehle ich das hier Lehrmaterial

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Jand:


    SC hat wohl nicht den Anspruch, ALLES abzudecken. Dieses Buch behandelt das Thema Stickings... ich glaube aber schon, dass es da einige drin zu finden gibt, die man schon in JEDER erdenklichen Musikrichtung gehört hat. Dass SC nicht das Schlagzeugspielen KOMPLETT abdeckt ist richtig, aber welches Buch tut das schon?


    In SC ist, mal überspitzt gesagt, "jedes" mögliche Sticking drin und das zu beherrschen, schadet keinesfalls was...


    Ich denke, da gibt es einen nicht ganz unbekannten Schlagezeuger (SP) bei einer nicht ganz unbekannten Band, die sich nach einem Hund benannt hat... Diese Musik erreicht zumindest so viele, dass diese Combo in der Olympiahalle spielt... der Typ bedient sich sicher einiger dieser SC - Inhalte... und macht auch keine Marschmucke...


    PS: Eine Rateshow draus zu machen, welche Band ich meine, hat wohl ca. den Anspruch diverser 9live-Quizes, oder? :D ;)

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  • Also ich nutze das Buch ebenfalls und kann es prinzipiell nur empfehlen... Damit kann man ewig arbeiten.... Allerdings ist das ganze sehr abstrakt.... Ich empfehle zusätzlich, bzw bei guter Kenntnis grundlegender Rudiments auch zuerst dieses buch: Drummers Inspiration . Damit hast du die Anwenung verschiedener grundlegender Handsätze und Rudiments in Fills, Soli und Grooves, sowie zusätzlich als i-Tüpfelchen (unabhängig von Rudiments) noch eine Methode mit der dur dir zigtausende Grooves basteln kannst... SOmit bleibt das ganze nicht nur Rudiment Training an der Snare sondern du lernst, damit am ganzen Set zu arbeiten und zu erkennen was man alles damit machen kann....


    Gruß Gouvi

    Macht Musik um der Musik willen! Denn nur wenn ihr wirklich Spaß an eurer Musik habt und sie gern spielt, ist es gute Musik....

  • Rein musikalisch betrachtet fand ich "Accents and Rebounds" (das Folgewerk) spannender, da dort auch mit Dynamik gearbeitet wird. Bevor man "Stick Control" von vorne bis hinten durchklopft kann man da auch mal reinschauen. (Stellt einen natürlich technisch vor neue Herausvorderungen, klar.)

    musique: LLLL
    Suche Optimount-Halterungen in verschiedensten Tiefen, einfach alles anbieten


  • Nein, aber dein Highway to hell oder dein Bolero wird besser klingen, wenn du mit Stick Control gearbeitet hast.


    Also ab unter Kopfkissen damit;-)

  • Habe sowohl "Syncopation" als auch "Stick Control", muss aber sagen, dass mir das Arbeiten mit Benny Grebs "Language"-System (DVD und Buch) irgendwie mehr Spaß macht.

  • Habe sowohl "Syncopation" als auch "Stick Control", muss aber sagen, dass mir das Arbeiten mit Benny Grebs "Language"-System (DVD und Buch) irgendwie mehr Spaß macht.


    tja und wenn du die "buchstaben" als sticking interpretierst, kommst du auf die selben kombinationen wie auf den ersten seiten von "stick control" ... "syncopation" arbeitet auch oft mit dieser permutationsmethode ... und gary chaffee auch ("time functioning pattern")


    das nette bei herrn grebs dvd und buch ist, wie klar und für jeden nachvollziehbar er das system aufgedröselt hat, und wie eindrucksvoll er demonstriert, was damit machbar ist


    das sind auch einige dinge drin, die man als anfänger durchaus schon üben kann ... um mal die kurve zurück zu kriegen :whistling: :D

  • Ja nee, is klar. Jedes Buch/DVD/Unterricht usw. ist nur so gut wie das, was man selber draus macht - eine wahre, aber wahrlich nicht neue Erkenntnis. Wem die SC zu antiquiert/rückständig/frickelig ist, empfehle ich das hier Lehrmaterial


    Im ersten Satz triffst du den Nagel auf den Kopf. Das Buch ist nur so gut wie das, was man daraus macht. Heisst, du musst üben, sonst bringt dir das beste Buch nix.
    Ich denke das Verhältnis liegt in etwa bei 95% üben und 5% Bücher lesen. Und an der Stelle bin ich halt der Meinung, dass Bücher komplett überbewertet sind.
    Die Leute erwarten einen schnelleren Weg zum "besser werden", Stichwort "Abkürzung", die gibt es eben nicht.
    Wenn man dann so ein Buch öffent, stellt man schnell fest, dass es sich nicht um Hexerei handelt, sondern um eine Art Sammlung aller Tabulaturen, die man eh schon lange kennt.
    Ich schliesse dann das Buch und übe weiterhin im Wechsel Single Stroke, Double Stroke, verschiedene Paradiddles, Seven Stroke und Nine Stroke Rolls mit Händen und Füssen.


    Damit werde ich nie der perfekte Snaredrummer nach SC aber ich frage mich aus welchem Grund jemand das werden sollte.
    Ich muss keinen Duden auswendig lernen um mich auf gehobenem Niveau mit Leuten unterhalten zu können.

  • Ich muss keinen Duden auswendig lernen um mich auf gehobenem Niveau mit Leuten unterhalten zu können.


    Hallo,


    in dem Satz steckt mehr Wahrheit, als es auf den ersten Blick erscheint.
    In der Tat hilft der Duden bei der Entwicklung einer guten Sprache, er wird da aber auch überbewertet. Wer mit Sprache nicht kann, wird zwar mit dem Duden etwas besser, aber für die Schriftstellerei nutzt es auch nicht so richtig.
    Genauso ist es mit diesen Technikbüchern, die gerne mal als heiliger Gral und dergleichen bezeichnet werden. Für einen guten Trommler gehört es fast dazu, da mal hinein gesehen zu haben und auch das ein oder andere zu adaptieren. Musik lebt aber nicht davon, die 26, 40 oder wer weiß wie viele Rudiments in allen Kombinationen zu klopfen.
    Das wäre so ähnlich wie den Duden herunterzubeten.


    Und:
    ich verwette eine Flasche Schnaps: wenn ich mit "Stick Control" gearbeitet habe, werde ich "Highway To Hell" anschließend nicht besser spielen können. Wie man die Hi-Hat vernünftig spielt, wie die Becken zu klingen haben, lernt man das in der "Stick Control"? Ich weiß ja nicht.
    Und wegen den den zwei (oder drei?) Vorschlägen (flams) mache ich mir wirklich nicht ins Hemd, die klappen noch einigermaßen auch so.


    Grüße
    Jürgen

  • JanD:


    Wir sprechen doch bei Literatur aber doch nicht über die, die meinen, lesen alleine reicht. Wenns danach ginge, dann bringt KEIN Lehrmaterial irgendwas, denn auch anderes Lehrmaterial muss man dann letztlich doch üben.


    Handsätze kann ich mir selber alle mathematisch möglichen aufschreiben uswusf. Demnach ist dann Stick control also überflüssig.


    Ich finde SC ne sehr feine Sache. Es erspart einem eben, sich das alles selbnst rauszuschreiben und Du hast dann einen Leitfaden, den Du immer wieder abarbeiten kannst, und wenn man das zeugs mal alles kann, dann bin ich wohl der Meinung, dass einen das weiterbringt.

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



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  • Und:
    ich verwette eine Flasche Schnaps: wenn ich mit "Stick Control" gearbeitet habe, werde ich "Highway To Hell" anschließend nicht besser spielen können.


    Als Jurist weißt du zwar, wie viele unbestimmte Rechtsbegriffe in diesem kurzen Satz untergebracht wurden. Dennoch oder gerade deswegen: Top! Gilt! Also bitte Höllenautobahndrumspur jetzt aufnehmen, 6 Monate Stick Control üben (sagen wir Minimum 15 Minuten / Tag?), dann nochmal aufnehmen. 8)

  • Jürgen, mein bester MMII - "Kunde"... :D


    ich glaub, da geh ich mal mit. Du hast zwar recht, dass in SC jetzt nix direkt Verwandtes mit HTH drin ist, aber ich glaube, das man, EGAL, was man übt, einfach mehr Gefühl fürs Instrument bekommt und ich glaube, das überträgt sich dann auch auf Sachen, die man so noch nicht geübt hat. Soll aber freilich nicht heissen, dass man nix ausser SC bearbeiten sollte ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



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  • Dem kann ich mich nur anschließen. Auch dieses Buch kann dir dabei behilflich sein, wenn du auf der Suche nach hilfreichen Informationen oder kleinen Tipps und Tricks bist, um einige Techniken noch zu verbessern - aber ums Üben kommt man damit nicht herum.

  • Ich habe früher intensiv mit SC gearbeitet, meine Erfahrung damit:


    wenn man das Buch durcharbeitet, zwingt man sich dazu Kombinationen durchzumachen, die man sonst nicht "gerne" spielt, die erstmal nicht fliessen.


    Klar kann ich mich ohne Buch hinsetzen und Rudiments üben, aber der Lerneffekt ist nicht der selbe, weil in diesem Buch eben alle möglichen und unmöglichen Kombinationen stehen.


    Als alleinige Schule halte ich das Buch für völlig langweilig und ungeeignet, ich habe früher gleichzeitig viel mit Dante Agostine Band 2,3, und 4 gemacht und auch Unterricht dazu gehabt.


    Das Buch verhilft dir bei ernsthafter Beschäftigung aber eben wirklich zu mehr "Stick Control", das ist nach einigen Wochen deutlich merkbar. Ich würde das Buch weiterempfehlen, allerdings nur als zusätzliches Lernmittel.

  • Das Buch verhilft dir bei ernsthafter Beschäftigung aber eben wirklich zu mehr "Stick Control", das ist nach einigen Wochen deutlich merkbar


    Ich habe mir nach Erstellung des Threads sofort das Buch geholt und übe seitdem täglich 1 Stunde mit Metronom die Stickings (mache es genau so, wie der Autor es will, heisst: jede Übung 20 mal am Stück spielen, dann die nächste).
    Und ich merke jetzt schon, dass ich unverkrampfter werde und besonders meine Linke besser wird. Das werde ich auf jedenfall weiterhin üben, hab ja durch Semesterferien sowieso Zeit :D

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