Projekt: Hybrid Live Set (A mit E)

  • Hallo zusammen,


    Anlass für diesen Thread ist mein Vorhaben mein akustische Live-Set (Pearl VMX, 1xBD (22") mit Doppelpedal, 2xSD (14"), 4x TT(08",10",12",14"), 1x FT(16"), HH, Closed HH, 5 Crash, 2x Ride) zukünftig zu triggern.
    Wobei meine Setzusammenstellung nebensächlich ist, da es mehr ums Prinzip gehen soll und dieser Thread eher allgemeingültig werden darf.
    Bei meiner bisherigen Recherche fiel mir auf, dass es schwer ist an aussagekräftige Informationen
    (z.B. Kompatibilität bei unterschiedlichen Herstellern...) zu kommen, wenn man nicht von der Stange kaufen will, sondern nach individuellen Lösungen sucht .
    Ich wünsche mir, dass dieser Thread da mir und anderen vielleicht ein bisschen Aufschluss geben kann, was der Markt so hergibt.


    Die Intention für mein Vorhaben ist, dass man auch ohne fähigem Tontechniker und dessem prof. Equipment, einen brauchbaren Live-Sound schnell und ohne erhöhten Aufwand hinbekommen kann (und nicht zu vergessen auch das eigene Monitoring...).
    PA-Technik soll an dieser Stelle aber keine Rolle spielen und extremen(!!) "Audiophilismus" wollen wir hier auch mal Außen vor bzw. die Kirche im Dorf lassen ;)
    Es geht dabei also um die kleinen bis mittleren Gigs, mit nicht ganz so zahlungswilligen Veranstaltern und natürlich um die eigene Unabhängigkeit beim Sound.


    Kosten sollen in der Diskussion keine Rolle spielen, es soll erst einmal die bestmöglichen Varianten aufgezeigt werden, was ja nicht immer auch unbedingt teuer bedeuten muss...
    Grundsätzlich möchte ich, dass dieser Thread eher ein Umbau mit fertigen Produkten und nur geringerem Selbstbauaufwand aufzeigt.


    Mögliche Anforderungen/Fragestellungen an das Projekt:

    • Akustiklook und vorallem das Spielgefühl soll weitestgehend erhalten bleiben!!
    • Sollten Becken/HH/Percussions weiterhin mikrofoniert werden ? Oder, wieviel E macht Sinn ?
    • Triggern der Snare, Bassdrum und Toms mit normalen Fellen, Meshheads oder Pads (z.B. Pearl TruTrac) ?
    • Welches Drummodul ? ...eigene Samples/samplefähige Module mit oder ohne PC oder Roland ? ;)
    • Welche Trigger/Pads/Heads/Kicks ?
    • Kompatibilität der E-Komponenten, was muss beachtet werden.
    • Live-Recording/Mittschnitt (natürlich auch im Proberaum)
    • ...

    Naja, und was Euch sonst noch so alles einfällt!
    Vermutlich ist die Modulfrage die erste Frage, die man sich stellen sollte und dann führen sicherlich einige Wege zum Ziel.
    Vielleicht nennt Ihr einfach mal, die in Euren Augen beste Zusammenstellung der Komponenten....



    Also los Ihr TD-30-, DTX900-, DrumIt5- oder DM10-Kenner und Ihr Ddrum-, DDT- und TDrum-Experten etc., lasst Eurer Fantasie und Euren Erfahrungen freien Lauf!!! =)


    Freu mich auf eine angeregte Diskussion mit vielen brauchbaren Infos....



    PS: Sollte es schon so einen Thread mit aktuellen Produkten geben, teilt ihn mir bitte mit, dann sollten wir den hier auch wieder schließen. Ich hatte aber bisher nichts vergleichbares gefunden...

    ...die Hälfte der Wahrheit ist 21

    2 Mal editiert, zuletzt von WeastpaK ()

  • Ich würde das A-Set einfach Triggern
    Ohne PC ist warscheinlich die beste möglichkeit das "Brain" vom 2Box sein, Trigger halt von Roland oder ddrum.
    Becken lassen sich ja nicht so schön Triggern da sag ich lieber nix zu.

  • schon mal Danke für die schnelle Antwort...aber es darf konkreter werden... =)


    Welche Trigger sind denn z.B. für große Kessel am besten geeignet, wie siehts mit dem Kick aus?
    Wie bewährt sich denn das Drumit5 im Live-Betrieb ? Schnellzugriff auf die Einstellungen ? Anpassungsmöglichkeiten an Soundsituation ...etc.
    Eigene Samples benutzen zu können find ich klasse, wie schneidet da eigentlich das Yamaha DTX900 ab ?


    Ich bin bis jetzt noch reiner Theoretiker in Bezug auf die schöne neue E-Drum-Welt. Meine einzigen Erfahrungen sind mein uraltes TD-5 Triggermodul samt PD5-Pads ((>>> geprellte Handgelenke... :D ) zur Zeit außer Betrieb), einem kurzen Intermezzo als Gast-Drummer auf einem mir zur Verfügung gestellten TD-12 Set vor ein paar Jahren und dem Antesten einiger Sets auf der letzten Musikmesse (E-Pro hat sich klasse angefühlt, aber nicht unbedingt geklungen) und im Musikgeschäft...

    ...die Hälfte der Wahrheit ist 21

  • Hi, Wenn Du sowieso akustisch spielst, dann würde ich lieber das Set mit 'nem Satz Mikrofonen abnehmen... dann hast Du weiterhin das gesamte Dynamikspektrum der "echten" Trommel. Für kleinere bis mittlere Locations reichen vielleicht sogar schon ein Bass-Ei und zwei Overheads.
    warum muss es unbedingt getriggert sein?! Ich habe vor ca. 6 Monaten mal diverse "bezahlbare" E-Module angetestet... mich persönlich konnte keines voll überzeugen.

  • ...also nehmen wir einfach mal an, ich will triggern. ;) Bitte keinen Glaubenskrieg beginnen. Ich bin ein absolut überzeugter Freund von Akustikdrums...


    ABER, ein eher schlecht mikrofoniertes Set, durch einen unfähigen Techniker (oder mir selbst) eingepegelt, mit eher durchschnittlichen Dynamik- oder Effektgeräten kommt glaube ich soundtechnisch nicht ein die heutigen Samples heran.
    Und ein Soundcheck mit meinem Set (vorallem wenn ich keinen Techniker zur Hand habe) ist schon ein bisschen Aufwand/Stress...suche halt Alternativen...Zeit ist Geld....
    Darüberhinaus spiele ich in einer Cover-Band, also hin- und wieder mal einen etwas anderen Sound passend zum Lied finde ich auch nicht schlecht, oder mal einen gesampelten Originaleffekt aus dem gecoverten Lied einspielen zu können...


    Also der Thread soll einfach aufzeigen, wie man es machen soll, wenn man es denn will.



    ...achja und wie gesagt, Kosten sollen hier nur Nebensache sein, mich interessieren durchaus auch die teuren Module TD-30, Yamaha DTX900, Drumit5 (da ich auch noch über Homerecording und den Umbau eines uralten Maxwins in ein Übungs-E-Drum für Zuhause nachdenke...)
    Also werdet ruhig hemmungslos bzgl. Kosten. Es darf dann ja jeder selbst entscheiden, wieviel er ausgeben will oder kann...

    ...die Hälfte der Wahrheit ist 21

    Einmal editiert, zuletzt von WeastpaK ()

  • Hi, ich wollte bestimmt keinen Glaubenskrieg ausbrechen lassen.. vor ca. 4 Monaten stand ich vor der gleichen Überlegung, ich wollte zumindest Bass und Snare triggern, genau wie Du wollte ich einfach meinen Sound etwas fetter und abwechslungsreicher machen. Von daher bin ich gespannt, was bei dem Thread rauskommt. Mein Plan war es mit DDrum Triggern in ein Alesis Drum/Sample Modul zu gehen... Allerdings ist auch das, so musste ich lernen, nicht ganz trivial - man muss die Sensitivität/Threshold/Dynamik etc. einstellen. Im besten Fall hat man dann ein paar Dynamikstufen - irgendwas zwischen 4 und 16 - wenn man Software-Module verwendet vielleicht etwas mehr. Als ich dann die einzelnen Soundmodule live testen konnte, bin ich von dem Plan wieder abgerückt... zu kompliziert für das bisschen Sound, der dann sehr steril und künstlich klang :(

  • Jaja, das kenn ich auch noch von meinem alten TD-5. Die Frage die sich daran anschließt ist, wie oft muss man so ein komplettes Triggersetup durchführen ? und welches Modul macht's am einfachsten...? ...oder so


    Bin auch schon gespannt auf die E-Drum-Cracks, damit sie uns Akustiker mal mit ihrem geballten Wissen auf Trab bringen ... :D

    ...die Hälfte der Wahrheit ist 21

  • Hallo WeastpaK,


    Anlass für diesen Thread ist mein Vorhaben mein akustische Live-Set (Pearl VMX, 1xBD (22") mit Doppelpedal, 2xSD (14"), 4x TT(08",10",12",14"), 1x FT(16"), HH, Closed HH, 5 Crash, 2x Ride) zukünftig zu triggern.


    Nach meiner Meinung macht so ein Projekt überhaupt erst Sinn wenn sich das gesamte Setup im Anschlaggeräusch möglichst lautlos bespielen lässt. Also auch das komplette Cymbal Setup. Rechnet man mal Deine obige Konfiguration zusammen, kommt man dabei schnell auf mindestens 17 Trigger-Eingänge. Selbst das große TD-30 Modul von ROLAND bietet insgesamt nur 15 Trigger-Eingänge pro Gerät an. Man bräuchte also für Deine Zwecke bereits zwei Module. Macht mal eben zusammen 4000.00 € Neupreis nur für die beiden Module! Das würde ich mal an Deiner Stelle ganz schnell vergessen wollen. Heutige fertige E-Drum Systeme der beiden Marktführer sind letztendlich auf den großen Hobbybereich ausgerichtet und können/möchten obige Anforderungen gar nicht abdecken!


    Ich würde an Deiner Stelle entweder gleich komplett akustisch bleiben oder mich mit speziellen E-Drum Lösungen kleiner innovativer Hersteller beschäftigen wollen. Hierzu mal ein paar Anregungen:


    Für A-Kessel wären möglicherweise diese Trigger-Systeme geeignet: Hier / Hier/ Hier


    Als mögliche "Trigger To Midi" Modul Lösung mal Hier vorbei schauen.


    Ein geeignetes Cymbal-Setup wäre für mich eine Kombination aus diesen (silent) Cymbals mit dieser Cymbal Trigger-Technik (down scrollen). So was gibt es aber leider noch nicht!



    ABER, ein eher schlecht mikrofoniertes Set, durch einen unfähigen Techniker (oder mir selbst) eingepegelt, mit eher durchschnittlichen Dynamik- oder Effektgeräten kommt glaube ich soundtechnisch nicht ein die heutigen Samples heran.


    Unter heutige "Samples" würde ich die Leistungsklasse der nativen VSTi Instrumente a la Toontrack Superior Drummer definieren wollen, welche in einer ganz anderen Liga spielen als herkömmliche Modultechnik besagter Hersteller. Also auch hierbei würde ich empfehlen wollen: Entweder gleich komplett akustisch bleiben, oder den ganz großen Schritt zu PC Technik wagen.


    Gruß


    Trommeltotti

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