Problem mit Tama Speed Cobra Kugellager? (Video inside)

  • Ich habe vor einer Woche eine gebrauchte Speed Cobra gekauft - neu wurde sie bei Session Musik Mitte 2011 gekauft.
    Das Spielgefühl vom rechten Pedal ist soweit super.
    Die linke Seite wackelt jedoch, was ich doch ziemlich beim Spielen merke.
    Ich habe das dort schon auseinander gebaut aber nichts gefunden, woran es liegen könnte.


    Habt ihr eine Ahnung, wie ich das weg bekomme?
    Bzw. ist das ein Garantiefall?


    Hier das Video zur Verdeutlichung :
    [video]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/video]

  • Hallo,


    ich habe gerade mal nachgesehen, meine Iron Cobra hat das auch, allerdings bemerke ich das bestenfalls beim Hinsehen, nicht aber beim Spielen und auch nicht bei Üben.
    Möglicherweise bin ich unsensibel, aber meine alte Pearl-850TW (das ist nur die linke Seite, gab es damals ungefähr 1987) wackelt links noch aus ganz anderen Gründen und meine alten Camcos
    wackeln - je nach Vorbesitzer und Einkaufsdatum - alle mehr oder weniger. Komischerweise merke ich das immer dann, wenn ich hinsehe.


    Beim Üben muss ich aber auf die Noten gucken (die habe ich extra etwas höher gelegt und beim Spielen muss ich meine Mitmusikanten oder das Publikum überprüfen, also bekomme ich optisch gar nicht mit, was da unten passiert. Ich würde auch an meiner Maschine nicht so viel herumbiegen, dafür ist die gar nicht gemacht: Fuß aufs Pedal und los!


    Grüße
    Jürgen

  • Ich besitze zwar keine Iron Cobra, glaube aber, dass das "Wackeln" konstruktionsbedingt ist.
    Im Gegensatz zu anderen Maschinen, hat die Iron Cobra keine Extra-Auflage (s.Fotos, rechts die Iron Cobra) für den Halter des linken Schlegels, das heißt also, beide Schlegelhalterungen liegen jeweils nur auf den seitlichen Achsenhalter auf und werden dort in Position gehalten.
    Daher sind beide Schlegelhalter einseitig quasi "frei schwebend" und können sich unter Druck gegeneinander etwas gegeneinander "verkanten" - aber seltsamerweise läuft die Iron Cobra (und auch andere Maschinen mit einem ähnlichen Halteprinzip) trotzdem sauber.


    Schlegelauflage.jpg IronCobra.jpg

    2 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Hi,


    hatte das bei allen 3 IC`s die ich über die Jahre besaß und jetzt auch bei der SpeedCobra.
    Das ist einerseits etwas Spiel welches die Aussenschale des Lagers im Sitz und die Innenschale an der Achse hat und andererseits das Lagerspiel des lagers selbst.
    Habe mir bei meiner letzten IC die Mühe gemacht alles zu zerlegen, die Lager zu erneuern und mit Teflonband das Spiel im Lagersitz/ an der Achse zu minimieren... wackelte dann weniger, spieltechnisch wars kein Unterschied.... Aber gut fürs Gewissen ;)
    Ich verstehe auch nicht warum die da keinen mittleren Haltearm einbauen, Ästhetik wahrscheinlich..

  • Das ist einerseits etwas Spiel welches die Aussenschale des Lagers im Sitz und die Innenschale an der Achse hat und andererseits das Lagerspiel des lagers selbst.



    Hallo,


    genauso ist es. Nur aufgrund der Fertigungstoleranzen ist das Gesamtspiel(was die Summe aller drei ist) nicht überall gleich.


    Wenn man Pech hat erwischt man ein Pedal mit maximaler Abweichung an allen drei Stellen. Hat man dagegen Glück dann hat


    das Pedal überall minimale Abweichungen. Der eine ärgert sich und der andere versteht nicht so recht warum. Im richtigen Leben ist


    es aber so dass die große Mehrheit mittleres Spiel hat. Das ganze ist konstruktionsbedingt, spielfrei geht nicht.



    Grüsse Niko

  • Ein bisschen Spiel ist normal.


    Wenn es mehr wird sollte man die Schraube die das Lager zwischen den beiden Schlegeln hält bzw.die beiden Schlegel zusammenhält mal nachsehen.Die lockert sich mit der Zeit eventl.etwas.Die dann mit Gewindekleber (wieder lösbaren!!!) fixieren.



    Irgendwo gab es auch mal eine Explosionsdarstellung von der IC.Kann ich aber grad auf die Schnelle nicht finden.

  • Hallo,


    bei mir war das von Anfang an so und hat sich in den Jahren nicht verändert.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Welcher Witzbold hat eigentlich das "PS:" vor das "Mitglied" gesetzt?
    Ich ahne es ... warte nur, ich fahre bald wieder bei Dir ... vorbei ...
    könnte aber auf die Idee kommen ...

  • Ich hab ein anderes Problem mit meiner Speed Cobra.... ich versuchs mal zu erklären
    Ich habe das Doppelpedal und hab beide Seiten genau gleich eingestellt...
    Aber wenn ich beide Pedalseiten runter drück und sie gleichzeitig los lasse, schwingt das rechte Pedal länger als das linke. Das Linke hört ganz plötzlich auf...


    Ist das bei euch auch so? Könnt ihr mir dabei helfe?


    Gruß Mario :)

  • @Avenged seven fold:


    Ich meine, das linke Pedal hat mehr Widerstand zu überwinden (Welle), währned das Masterpedal eben mit weniger "Gegenwehr" zu tun hat, daher verbraucht das Slavepedal mehr Energie fürs gleiche Ergebnis als das Masterpedal...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • So schauts aus. Die Kardangelenke einölen, die Federn und Kette auch etwas.


    Die Federn gleich einzustellen macht auch mit geölten Gelenken aus genanntem Grund keinen Sinn. Stell sie so ein, dass du beim Spielen gut klarkommst. Ob sie tatsächlich gleichartig schwingen (was sie praktisch eh nicht können) ist eigentlich Nebensache.


    Es ist aber sinnvoll, die restlichen Einstellungen (Beaterauslenkung, Pedalauslenkung) gleich zu machen.

  • Is das bei allen Pedalen so?


    naja, die Gegebenheit, dass das Slavepedal über die Welle an den Klöppel muss, is ja bei nem Doppelpedal gleich, sonst wärs ja keines... Somit dürfte also auf alle Fälle physikalisch überall keines anders sein, kann natürlich sein, dass die Überwindung ebi den jeweiligen Modellen unterschiedlich kompensiert wird, aber Fakt ist, dass jedes Slavepedal mehr Widerstand hat, als das zugehörige Masterpedal ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

    Einmal editiert, zuletzt von kride20 ()

  • Vielen Dank für die vielen Antworten.
    Dann ist das schon ok so. Hatte zwar vorher schon eine Iron Cobra aber so stark ist mir das nie aufgefallen.



    Das hier sollte die Explosionsdarstellung sein, oder?


    http://www.tamadrum.co.jp/worl…are/page/HP900PSWFSW.html


    Welche Schraube ist das dann?

  • Hallo,


    Priol: "2 HP9W2N Shaft assembly"
    Das ist zwar keine Schraube, aber immerhin ein Kugellager. Festzuschrauben gibt es da nichts, man könnte höchstens die Kugeln oder das Lager tauschen oder altes, harziges Fett so lange reindrücken, bis es richtig hart wird. Ich würde das natürlich nicht tun. ;)


    A7X: ja. Jede Doppelfußmaschine (abgesehen von Sonor GMT, Sleishman etc.) ist rechts und links nicht identisch. In der Tat muss beim Ausschwingen beim zweiten Pedal (bei Rechtsfüßerpedalen also links) die Welle mitbewegt werden, was physikalisch Bewegung von Masse ist und da weiß der Gewichtheber, dass das schwer ist und zu Trägheit führt. Wenn man das auf keinen Fall will, dann hilft das Single-Dasein. Passt auch links, man muss nur noch eine Trommel dazu kaufen.


    Grüße
    Jürgen

  • Ich hab ein anderes Problem mit meiner Speed Cobra.... ich versuchs mal zu erklären
    Ich habe das Doppelpedal und hab beide Seiten genau gleich eingestellt...
    Aber wenn ich beide Pedalseiten runter drück und sie gleichzeitig los lasse, schwingt das rechte Pedal länger als das linke. Das Linke hört ganz plötzlich auf...


    Ist das bei euch auch so? Könnt ihr mir dabei helfe?


    Gruß Mario :)


    Ja das ist normal bei allen dofumas. Einmal isrt das slavepedal träger wegen der höheren zu bewegenden Masse und zum anderen sind da mindestens 2 kugellager mehr zu bewegen ...minimal mehr reibung und etwas mehr trägheit.
    Was hilfreich ist, ist wenn man versucht das slave pedal so einzustellen, dass der beater die ersten 4-5 mal (oder so oft wie möglich) parallel zum Hauptbeater schwingt (wenn man gleichzeitig loslässt).
    Das führt zu einem gleichmäßigeren verhalten und gefühl in beiden füßen. Das das slavepedal irgendwann hinter dem Main zurückbleibt ist normal.

  • Priol



    2 Positionen links neben dem Teil was mit der roten 2 in der Explo bezeichnet ist ist eine Schraube die in die Welle eingedreht wird.Die war bei meiner Cobra locker und das Spiel der beiden Schlegel gegeneinander ziemlich groß.


    Wie gesagt ein bischen ist normal.


  • Super Danke - dann werd ich mich mal zu der Schraube vorarbeiten.

  • Habt ihr eine Ahnung, wie ich das weg bekomme?


    Ich hatte das bei einer anderen Dofuma auch mal. Diese hatte sogar eine extra Lagerung für das Slavepedal, da lag es aber auch an der etwas zu dünn abgedrehten Welle für das Slavepedal im Bereich der Säule. Sowas dürfte eigentlich auch in 98% der Fälle die Ursache sein, denn die Lager sind eigentlich immer ganz normale Standardlager, die bei einer Fuma auch nicht groß "belastet" werden. An bzw. in der Fuma-Säule werden sie mittels Inbus fixiert, das sollte eigentlich auch nur selten Probleme machen (man sollte nat. ab und zu mal alle Schrauben prüfen, klar).


    Wie wichtig aber eine möglichst exakt gedrehte Welle ist, habe ich bei einem Reparaturversuch gemerkt. Meine Welle hatte irgendwas im 1/10-mm-Bereich (glaube ich) Spiel (Unterschied Welle außen und Lager innen gemessen). Ich hab dann mal wie Didi eine Lage Tesa um die Welle geklebt*, das hat das Wackeln aber nicht wesentlich gemindert - aber mit einer 2. Lage Tesa ging die Welle schon nicht mehr ins Lager. D. h. da geht es um 1/100 mm (was mir auch unser Basser, seines Zeichens Experte für Grob- aber auch Feinmechanik) bestätigte.


    * Falls du mal eine Lage Tesa probieren möchtest: so klappt´s überlappungsfrei: Tesa so weit rumwickeln, dass es mehrere mm (oder auch 1 cm) überlappt, dann mit einem Teppichmesser o. ä. einen (am besten schrägen) Schnitt durch die überlappenden Lagen machen. Dann von den beiden Tesaenden die abgeschnittenen Enden entfernen - über bleibt ein nahtlos passendes Stück einmal rundrum. :)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!