Haben die `ne Gema?
GEMA dreht durch...
-
-
die haben die AKM.
-
Die Suisa in der Schweiz , AKM oder Austro Mechana in Österreich.
Verwertungsgesellschaften gibt es in der gesamten westlichen Welt und darüber hinaus auch noch in vielen anderen autoritären Regimen -
Ich kann Psycho an dem Punkt schon verstehen.
Zettel ausfüllen im Sinne von: "Nein, dieses Lieder sind nicht bei der GEMA gemeldet" reicht der GEMA halt oft nicht als Beweis und da nimmt das Ganze dann ab und an schon mal absurde Züge an, wenn prinzipiell erst mal Gebühren erhoben werden.Als Band ist es gar nicht so einfach den "Beweis" zu führen, das ein Song NICHT bei der GEMA gemeldet ist.
An dem Punkt gibt es sicherlich Verbesserungsbedarf.
-
das es da bedarf gibt bestreitet auch niemand. beim Steuerrecht gibt's auch bedarf, fordert deswegen jemand, das Finanzamt abzuschaffen?
-
Ich kenn da so einige..
-
Natürlich gibt es Reformbedarf. Den gibt es allgegenwärtig.
Mit Schaum vorm Mund und kreuzigt ihn schafft man aber kein Klima für Reformen. Ganz im Gegenteil! Das fördert meist nur Hardliner an die Spitze, die zumindest die Existenz des Status Quo sichern wollen. Defacto heisst das mindestens Stillstand, den wir im Merkelismus tagtäglich erleben dürfen.
Das ist zudem bei der GEMA Thematik nicht anders als bei der grundsätzlichen Urheberrechtsdiskussion.
Und wie immer geht es nicht um gerechtere Lösungen sondern nur um eigene Vorteilsnahme.
Wenn sich die ganzen Anti GEMA Schreier und die Clubbesitzer schlicht und einfach für eine Reform einsetzen würden und konstruktive Vorschläge machen würden statt nur Abschaffung oder Judas zu schreien, dann könnte ALLEN geholfen sein.
Man könnte einfache, transparente Lösungen für Vergütungen und Gebührenzahlungen schaffen, man könnte die Strukuren der GEMA reformieren und und und.
Aber in RAF Manier alles in Grund und Boden zu bomben hat auch im politischen System der BRD in den 70igern nur die Scharfmacher nach oben gebracht und in Wirklichkeit zu mehr Unfreiheit als Freiheit geführt, sei es der "Radikalenerlaß" oder die "Kontaktsperre" und "Isolationshaft" etc.Deshalb kann man immer wieder nur für eine Versachlichung und eine Besinnung auf Fakten plädieren. Davon ausgehend kann man dann nüchterne Forderungen stellen, die weit von dem Weg sind, was gängigerweise in den typischen Internetprogromen vollzogen wird, die mittlerweile einen politischen Arm in der Gesellschaft haben.
Wenn ich nur wieder lese, wie die P.-Partei davon redet, dass es neue Gesetze braucht, damit dieses Künstlergetue ein Ende hat, dann habe ich nicht den Eindruck, dass es um mehr Freiheit oder gerechte Lösungen für ALLE Beteiligten geht...
-
Hallo,
sorry Jürgen, aber du hast das Prinzip von Freiheit nicht verstanden.
Traurig. Das Semester Rechtsphilosophie war umsonst.
Sozusagen gemafrei oder gemeinfrei oder vielleicht auch vogelfrei.falsch gedacht, denn du hast dich frei entschieden Unternehmer zu sein, das gehört dazu.
ich hab mich frei entschieden,
staatlicher Dienstleisterzu sein
"Hobbymusikant" musst (Zwang!) Du da einsetzen. Da gehört es halt dazu, für die Profis einen Zettel auszufüllen.Ich habe neulich eine Lebendbestätigung ausgefüllt. Da vertraut der Landeswohlfahrtsverband wohl auch eher in die kriminelle Energie.
Bei Ärzten wird in letzter Zeit auch immer mehr von Beweislastumkehr gesprochen. Da muss doch der Arzt beweisen, dass er anständig war. Zwangsweise.
Beim Eintritt in den Staatsdienst muss man ein Führungszeugnis vorlegen. Ja, sind wir denn alle kriminell? Wo bleibt das Vertrauen?Ich kann es ja verstehen, dass man es nicht einsehen will, aber mal nüchtern betrachtet: wie will man es denn regeln, dass es funktioniert?
Und nebenbei: die GEMA ist nicht staatlich, sondern privat. Es sei denn, das Semester, wo das mit den Vereinen vorkam und das, wo es um öffentlich-rechtliche Institutionen ging, waren auch für die Katz.
Und noch etwas: Demokratie ist scheiße. Da gibt es Reformbedarf noch und nöcher. Führen wir doch alternativ die Diktatur unserer Führer Anonümus/Apfel/Gugel/Zucker/Amazonas oder die Anarchie (Faustrecht) ein! Demokratie kacken. Rechtsstaat kacken. Sozialstaat kacken. Immer kacken. Immer feste drauf geschissen.
Grüße
Jürgen -
Ich habe neulich eine Lebendbestätigung ausgefüllt. Da vertraut der Landeswohlfahrtsverband wohl auch eher in die kriminelle Energie.
Und ich durfte ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis an dem Internat vorlegen, wo ich unterrichte, um nachzuweisen, dass ich kein Sexualstraftäter bin.
Das ist nach neuer Rechtslage alle paar Jahre fällig, wenn man mit Kindern zu tun hat...
So ist das nun mal... -
....und das man sogar noch selber bezahlen, zumindest wenns um staatliche schulen geht. was bilden die sich da ein! alles abschaffen.
-
Und noch etwas: Demokratie ist scheiße. Da gibt es Reformbedarf noch und nöcher. Führen wir doch alternativ die Diktatur unserer Führer Anonümus/Apfel/Gugel/Zucker/Amazonas oder die Anarchie (Faustrecht) ein! Demokratie kacken. Rechtsstaat kacken. Sozialstaat kacken. Immer kacken. Immer feste drauf geschissen.
Grüße
JürgenEtwas OT, aber irgendwie doch passend...
-
Dass die Beschallung mit Konservenmusik für die Clubs teurer wird, finde ich so erst mal nicht schlimm. Ich hege bloß die Befürchtung, dass sich die Bedingungen für Live-Musiker nicht verbessern; oder bin ich einfach unzureichend informiert?
Eigentlich sollte man finanzielle Anreize für Veranstalter schaffen, wieder Musiker zu buchen. Dosenmucke auflegen müsste richtig teuer sein, Live-Coverbands spürbar günstiger, und Live-Bands mit eigenem Material, das nicht durch die GEMA geschützt ist, kostenlos. Aber so flexibel wird das doch gar nicht differenziert, oder?
-
Und noch etwas: Demokratie ist scheiße.
Falsch, nur die aktuell herrschende "Demokratie" ist für den Ar... - egal, was "das Volk" will, es wird dann doch das gemacht, was "die da Oben" (mit dem großen Geld) wollen.
Und geht man auf die Strasse, wird man gleich eingekesselt und mit Wasser beworfen - irgendwer scheint da mächtig Angst zu haben
Andererseits ist "das Volk" an dieser Misere auch selber schuld, wenn man sich so die üblichen Wahlbeteiligungen anschaut.
Ein echt schweres Terrain, die echte Demokratie. Und wahrscheinlich von allen Seiten leider garnicht wirklich gewollt, habe ich den Eindruck. -
Aber so flexibel wird das doch gar nicht differenziert, oder?
Hallo,doch.
Nur dass Lebendmusik derzeit teurer ist als Dosenmusik. Das will die Gema angleichen, indem sie letzteren Tarif anhebt.
Lebendmusik ohne Gemamitglieder und ohne Gemarepertoire (alles selbstgemacht) kosten nur das Ausfüllen des Formulars (was ja manchen Leuten schon zu viel zu sein scheint).Grüße
Jürgen -
....und das man sogar noch selber bezahlen, zumindest wenns um staatliche schulen geht. was bilden die sich da ein! alles abschaffen.
Kannst du aber absetzten!
-
Kannst du aber absetzten!
Absetzen kann man gar nix. Man kann es als betriebsausgabe geltend machen. Dies mindert aber nur den Gewinn und damit die Steuerlast.
Das Teil kostet 13€ und wenn man dem Sptzensteuersatz von 42% unterliegt, bedeutet das, dass man 5,46€ weniger Steuern zahlt. 7,54€ von diesem Führungszeugnis zahlt man aber immer noch aus eigener Kasse.
Jetzt finde einen Musiker, der dem Spitzensteuersatz unterliegt
Wer z.B. nur einem Steuersatz von 20% unterliegt bleibt schon auf 10,40€ sitzen.
Ach ja, diese schnelle Berechnung war ein spontaner Erguß zu diesen komischen Denkweisen hinsichtlich "absetzen". Es soll ja auch Leute geben, die andauernd Equipment kaufen, um dadurch bloss weniger Steuern zu zahlen.
Am Ende des Tages zahlen sie dann wirklich weniger Steuern als sonst, haben aber nicht mehr genug Kohle, sich was vernünftiges zu Essen zu kaufen oder die Miete zu zahlen...
Grundsätzlich gilt für einen Selbständigen, wenn er Ahnung von betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen hat, Kosten niedrig zu halten, zumindest da, wo sie keinen Investitionscharakter in die Zukunft haben und zusätzliche Einnahmen generieren sondern reine Betriebskosten ohne Produktivwirkung sind. [BWL Kurs aus] -
Jetzt finde einen Musiker, der dem Spitzensteuersatz unterliegt
das ist easy, einfach mal die GEMA ansprechen, wem sie anteilmäßig das meiste von dem Geld gibt, dass sie uns Nichtcovermuckern raubt, wenn wir bei nem Gig vergessen, zu Kreuze zu kriechen
-
Mein Gott psycho, wie faul bist du eigentlich? Beim GEMA-Liste ausfüllen ist bisher noch niemandem eine Perle aus der Krone gefallen. Wenn man nach dem Gig die Kohle mit dem Veranstalter klärt, fällt das meistens einfach mit ab. Der Rest der Band kann in der Zeit ja weiter trinken. Man kann die Liste auch vorfertigen. Für
FauleEffektive: einmal das Set ausgefüllt, und dann x-fach ausdrucken. Dann nur noch Lokalität und Datum etc. ausfüllen, fertig.
Du musst das als ne Art Lieferschein ansehen. Alles ne Frage der EinstellungGrüße Marcus
-
Die Gema ist eine (autoritäre) staatliche Einrichtung
Die Gema ist bitteschön ein wirtschaftlicher Verein. Staatlich anerkannt würde ich noch gelten lassen.
Die Gema ist auch wichtig, wie ich finde. Ohne Gema müsste ja jeder Künstler mit jedem Musiknutzer seperat für die Musiknutzung abrechnen. Beziehungsweise andersrum, jeder Musiknutzer mit jedem Künstler.
Man nehme eine Coverband mit 40 Liedern am Abend. Bevor ich 40 Zettel ausfülle und die alle an die entsprechenden Künstler schicke, bin ich doch froh, dass ich das nur an eine Stelle schicken muss. Oder noch besser: Spiele ich gar kein Material von anderen Künstlern, soll ich dann jedem Künstler auf der Welt nachweisen, dass ich seinen Kram nicht benutze?
Also die Gema an sich ist schon äußerst sinnvoll.Über die Tarifstrukturen lässt sich natürlich streiten. Ich persönliche finde die neue Regelung gut. Besonders kleine Veranstaltungen profitieren. Diskotheken mag ich nicht.
Die PR Arbeit der Diskothekenlobby finde ich hingegen gut. Ich stimme nicht mit ihnen überein, aber zu sehen, wie jemand reagiert, der über Jahre nur Zucker in den Arsch geblasen bekommen hat, ist doch irgendwie interessant.
Mal schauen, wie sich das noch alles entwickelt.
-
Sorry, aber die gesamte Konstruktion der GEMA, ihr System, ihre undurchsichtige Abrechnungspraxis, ihre vollkommen untransparente Geschäftspolitik und ihr etwas eigentümliches demokratisches Selbstverständnis - grade auch im Umgang mit eigenen Mitgliedern - gepaart mit quasi hoheitlichen Befugnissen ist angesichts der Jahreszahl, die wir schreiben, ein Anachronismus in fast jeglicher Hinsicht : Solch verschrobener Verband verbunden mit solcher Machtfülle läßt sich im wohlverstandenen demokratischen Licht immer eher wie ein sektenhafter Geheimbund als denn ein Hüter von Rechten erscheinen.
Der rechtliche Trick dabei ist natürlich, dass die GEMA zum einen eben nicht rein privatrechtlich ist - sonst könnte sie sich die meisten Böcke gar nicht schießen und hätte gar nicht soviel Macht -- sondern eben eigentlich schon fast staatlich-hoheitlich Beliehene ist, die - wie alle derartigen Zwitter-Gewächse - dann aber, wenns hart auf hart kommt, doch wieder nicht den Regeln des öffentlichen Rechts unterliegt (und damit auch rechtsstaatliches Handeln nicht an den Tag legen muss) und sich in die zwielichtigen Untiefen des Privatrechts zurückziehen darf.
Inhaltlich hat sich die gesamte Geschäftspraxis der GEMA vom Schutz des Urheberrechtes verwandelt zu einem reinen Finanzriesen, der so viel Geld scheffeln will, wie er eben kann. Dabei wird das Urheberrecht sogar ja schon mittlerweile als Anlass genommen, auf Basis eines bloß abstrakten Gefährdungsgedanken Kohle zu kassieren. GEMA -gebühren auf Speichermedien (USB-Sticks bsp): Ich meine, gehts noch ? Das ist ungefähr so, als wenn jeder, der Gitarrenseiten und Drumsticks kauft, eine GEMA-Gebühr mitbezahlen muss, weil er theoretisch mit dem Instrument urherberrechtlich geschützte Titel spielen kann. Aber ich bin sicher, auch diese Lücke wird noch geschlossen. Ich bin da eigentlich ganz guter Dinge. Vielleicht sollte man in Zukunft gleich bei Geburt ne GEMA-Abgabe zahlen müssen, weil man mit seinen Stimmbändern ja schließlich irgendwann in seinem Leben mal urheberrechtlich geschütztes Liedgut öffentlich in die Weltgeschichte hinauspfeift.
In Sachen Stil brauchen wir ebenfalls nicht weiterzudenken: Die Abgabenanforderung bei öffentlichen Kindergärten wegen Vervielfältigung von Kinderliednoten ist da nur die Spitze einer Schildbürgerei, die den Umtrieben der GEZ in nichts nachstehen. (Letztere hatte z.Bsp. einst Hochschulen hunderttausende Euronen in Rechnung gestellt, weil die Unis Fernseher zum Abspielen von Lehrvideos bereithalten!).
Daher machen wir uns nix vor: Die armen Künstler werden von der GEMA nicht geschützt, sondern die Musikindustrie, nebenbei schützt sich die GEMA natürlich vorrangig selbst, wie jeder ordentliche Zwangsmitgliedschaftsverband: die einmal erworbenen Pfründe müssen selbstredend bewahrt werden. Die Musikindustrie ist aber selbstverschuldet in der Hölle: Wer einem Robbie Williams bsp. seinerzeit 100 Millionen für einen Plattendeal zahlt, soll von mir aus dahingehen, wo die Sonne relativ selten scheint bzw. befindet sich dort - einmal angekommen - in zutreffend angemessener Umgebung.
Just my 5 cent.
See
PS: Zahlt die GEMA eigentlich selber gesonderte "Erfinderabgaben" an den Erfinder des USB-Sticks ?
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!