GEMA dreht durch...

  • selbst wenn es hier gelänge zu klären, was man genau darf oder nicht, wen interessiert das eigentlich und wer hält sich dran?


    Ich frag nur mal, denn ganz offensichtlich ist es ja ein gescheiterter Ansatz und einen anderen funktionierenden Ansatz scheint es auch nicht zu geben. Nach 5000 Antworten in 300 Threads habe ich bisher nur gelernt, das wir es mit einer klassischen Sackgasse zu tun haben.


    BTW: ich nehm gerade ein Album auf MD direkt aus Youtube auf, nachdem ich Jahrzehnte lang erfolglos gesucht habe. Danke dafür :thumbup:

  • "Art. 21 [Freiheitsstrafe; Todesstrafe]
    (1) Ist jemand einer strafbaren Handlung für schuldig befunden worden, so können ihm auf Grund der Strafgesetze durch richterliches Urteil die Freiheit und die bürgerlichen Ehrenrechte entzogen und beschränkt werden. Bei besonders schweren Verbrechen kann er zum Tode verurteilt werden.
    (2) Die Strafe richtet sich nach der Schwere der Tat.
    (3) Alle Gefangenen sind menschlich zu behandeln. "


    Hallo,


    ich hoffe, jemand merkt, wo der Fehler liegt. Bei Detailbetrachtung sind es sogar mehrere.


    Egal:

    Ist denn die reine Speicherung von Musikdaten ueberhaupt eine Nutzung?


    Gute Frage.
    Man wird sicherlich Leute finden, die uneingeschränkt "ja" sagen werden, solche, die "nein" sagen werden und solche, die sagen werden, dass es sich zumindest eine der Nutzung notwendigerweise vorbereitende Handlung ist, welche ohne spätere Nutzung wiederum keinen Sinn ergibt.
    Das ist aber auch egal, denn bei pauschalisierender Betrachtungsweise ist es schlichtweg gleichgültig, ob über das Speichermedium tatsächlich
    a) keine Nutzungen von urheberrechtlich fremdgeschützten Werken erfolgen,
    b) nur wenige Nutzungen ... erfolgen,
    c) ganz viele Nutzungen erfolgen.
    Pauschale bleibt Pauschale. Ist wie mit den Betriebskosten im Proberaum. Ist Pauschale vereinbart, ist es egal, ob kein, mittel oder viel Strom verbruzzelt wird. Das wäre nur bei Einzelabrechnung relevant und dann kann man die Frage wieder stellen und sollte sie dann auch beantworten.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Tobi: es heißt "nächsten". Wenn man am Baum nagt, klappt es vielleicht mit der standrechtlichen Hinrichtung nicht so richtig, Ver-Becher, -berger, -bäuerchen hin oder her und das ist natürlich eine Sache, die in der Zone zwischen Sing-Ular und Plu-Ral wunderbar aufgehoben erscheint.

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen K ()

  • ... und solche, die sagen werden, dass es sich zumindest eine der Nutzung notwendigerweise vorbereitende Handlung ist, welche ohne spätere Nutzung wiederum keinen Sinn ergibt.


    Nunja, bei uns fallen quasi sekuendlich Gigabytes an wissenschaftlichen Daten an. Die enthalten sicherlich keine Musik und werden teilweise - da unbrauchbar - ungesehen geloescht.
    In Deutschland waere trotzdem eine Pauschalabgabe fuer die Rechteverwertung faellig.


    Da es sich dabei ja nicht um eine Steuer handelt wird man diese auch wohl nicht zurueckerstattet bekommen. Sie wird ja nichtmal auf der Rechnung ausgewiesen.


    Das ist das Problem bei Pauschalabgaben.

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

  • echt nervig, scheinbar soll sich nach wunschdenken der gema jede_r mit vollem namen offenbaren, die_der ne CD unter creative commons veröffentlichen will:
    http://taz.de/GEMA-klagt-wegen-Creative-Commons-CD/!96287/


    voll lächerlich, das geht die nen scheiß an!


    ich hoffe ja, dass nach und nach einfach alle bans/ künstler_innen aus der gema austreten und unter cc veröffentlichen, profitieren tun von den gema zahlungen eh nur die paar hanseln und greteln die in den charts laufen (und die haben eh oft genug kohle)! :cursing:

    Meine Band (chaotic blackened Hardcore oder so) https://molepunx.bandcamp.com/




    Suche

    Amun 17'' Powerful Crash, (günstiges) A-Custom Ride


    Biete

    Masterworks Iris 21'' Heavy Ride.

  • Radi,


    deine Behauptung, das von der GEMA nur ein "paar Hanseln" in den Charts profitieren ist faktisch falsch.


    Gruß
    Christian


    Absolut richtig!
    Ich kenne Leute, die ausschließlich Jazz spielen (eigenes Material) und für die die GEMA Einnahmen eine wichtige zusätzliche Einnahmequelle zu den livegagen ist.
    Jazz ist bekanntlich nicht sonderlich chartverdächtig...

  • Psycho: Falscher Thread


    Beathoven: Das ist bei mir ähnlich. Ich tröste mich damit, dass ich in vielen Bereichen verschiedenen Pauschalen begegne, von denen ich teilweise profitiere, teilweise nicht. Zwangsmitgliedschaften in Berufsverbänden, GEZ, pro Kopf umgelegte Wasserverschwendungspauschale, kalkulierte Putzpersonal-Pauschale in der Veranstaltungs-Eintrittskarte* (obwohl ich nichts verschmutzen werde), etc.. Auch, wenn dieses Trösten einer strengen Prinzipienreiterei eigentlich nicht standhält.
    Die Geräte- oder Leermedien-Abgabe zahlt unmittelbar der Hersteller, daher kann dem Käufer auch nichts ausgewiesen werden. Wieviel der Hersteller tatsächlich zahlt (Gesamtverträge) und davon an den Kunden weitergibt**, etc. weiß man ja nicht.


    * O.T.: Wie ist es eigentich mit dem Kopieren von Eintrittskarten? Das Original ist ja noch vorhanden.
    ** Natürlich sind alle Kosten Teil der Preiskalkulation, die ist aber Geheimnis des Herstellers.


    Radi: Das hast du sicher irgendwo gehört, ne? :D Klick mal hier, das Thema haben wir schon durch.

    -
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    Einmal editiert, zuletzt von pbu ()


  • Absolut richtig!
    Ich kenne Leute, die ausschließlich Jazz spielen (eigenes Material) und für die die GEMA Einnahmen eine wichtige zusätzliche Einnahmequelle zu den livegagen ist.
    Jazz ist bekanntlich nicht sonderlich chartverdächtig...



    da sagst doch quasi das gegenteil?

  • Dann finde heute mal eine aktuelle CD/LP für vergleichbare 7,50€ - nur ganz, ganz selten.


    Also 14,95 DM 1982 sind gegenüber 15,95 € in 2012 doch eine ziemlich eine coole Preisstabilität - das sind immerhin 30 Jahre. Ein Mittelklasse-Auto, das damals im Schnitt 15.000,- DM gekostet hat (z. B. VW-Passat), liegt heute bei 27.000,-€.


    OK - der Vergleich mutet doof an, weil die Autos heute schwerer und Luxuriöser sind, aber nehmt mal irgendein anderes Produkt - eine Immobilie z.B.: Ein Reihenmittelhaus aus den 70ern, das in Stuttgart 1982 für 300.000,- DM über den Tisch ging würde heute für 350.000,- € nur unter Brüdern zu finden sein.


    Ein Liter Super-Benzin lag 1982 noch bei 0,95 DM - heute bei 1,65 €.....


    Ergo: Es hat bei Konserven-Musik leider gar keine Preissteigerung, geschweige denn eine Inflationsanpassung, gegeben!


  • da sagst doch quasi das gegenteil?


    Nicht unbedingt. Beide Punkte schließen sich nicht gegenseitig aus, bzw. es gibt nicht nur schwarz oder weiß.
    Natürlich gibt es bei der Verteilung große Defizite. Das stimmt.
    Aber trotzdem kenne ich genug Kollegen, die nicht in den Charts laufen, und für die die GEMA-Auszahlungen einen bedeutenden Beitrag zum Jahreseinkommen darstellen.
    Manchmal übersteigen die Tantiemen mein komplettes Einkommen. Ohne Charts. Einfach durch VIELE Gigs im ganzen Bundesgebiet mit eigenem Material.


    Und warum dann CC für alle (siehe Radi.karl) die Lösung sein soll, wo dann KEINER mehr Geld verdient erschließt sich mir auch nicht... 8|

  • Nein, früher war nocht alles besser... früher war vieles FRÜHER - aber es gab früher schon Dinge, die gut waren und es heute noch wären, WENN MAN DIE FINGER DAVON GELASSEN HÄTTE
    Malmsheimer

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Ja, wie Xian schon schreibt, das schließt sich nicht aus. So ist das nun mal mit Zitaten, wenn sie in unterschiedlichen Kontexten stehen bzw. wenn kleine Wörter wie z.B. i.d.R. oder "ernste" Musik (Jazz wird u.U. wie ernste Musik und nicht wie U-Musik eingestuft) nicht wahrgenommen werden. Zudem kommt es auch immer darauf an, in welchem Umfang Leute mit ihrer eigenen Musik in Erscheinung treten.
    Ich habe dieses Statement, was durchaus widersprüchlich wirken kann, im Zusammenhang eines Threads abgegeben, in dem jemand seine eigene Musik direkt vermarkten wollte und es sich um ein Einzelprojekt einer Hobby Band handelt. (Das Hobby ist hier nicht wertend gemeint, falls sich jemand wieder darüber aufregen sollte).
    Ein Großteil der angeschlossenen Mitglieder der GEMA besteht aus Leuten, die mal ne CD gemacht haben, hier und da mal nen (meldefähigen) Gig haben und natürlich darüber praktisch nie was von der GEMA bekommen werden.
    Und das es, wie von mir beschriebene Szenarien geben kann, in dem man trotz gewisser Präsenz praktisch nichts bekommt, ist auch richtig. Es ist nur keine grundsätzliche Regel, wie weiter oben formuliert.
    Ich widerspreche nur der Behauptung, dass nur ausschließlich Chartacts Geld bekommen. Sie bekommen aber das meiste, was zum Teil aber auch auf dem ganz simplen Umstand beruht, dass sie viel mehr Platten verkaufen und eben viel mehr gespielt werden. Die Problematik der Radiostationen, die ich angesprochen habe, gehört zum Bereich "sachliche Kritik an der GEMA bzw. der Umsetzung der Verteilung", die es auch bzgl. der GVL gibt und die ich aber auf keinem Fall im Kontext dieses unsachlichen GEMA Bashings wissen will. Da gibt es derzeit leider noch eine Bevorzugung für bestimmte Gruppen wie auch durch andere Strukturen seltsame Effekte entstehen können wie z.B. der von mir "auf falschen Radiostationen laufen" oder es wird einfach nicht korrekt gemeldet Effekt
    Im Gegensatz zum durchschnittlichen GEMA Basher habe ich ein sehr differenziertes Bild zur GEMA. Ich sehe die richtigen und wichtigen Dinge, kann aber auch ohne Schaum vorm Mund Kritik äussern, ohne das Kind gleich mit dem Bade auszuschütten.
    Wenn man sich die Beschlüsse der kürzlich stattgefundenen GEMA Hauptversammlung anschaut, kann man erkennen, dass es durchaus Reformbestrebungen gibt, von denen zu erhoffen ist, dass es auch die eine oder andere Korrektur geben wird, die genau zu diesem Komplex "Bevorzugung" bzw. nicht gerechte Verteilungsschlüssel gehören.
    Was natürlich völliger Unsinn ist, ist diese ständige prozentuale Gegenüberstellung der außerordentlichen Mitglieder zu den ordentlichen und dann daraus seltsame Verschwörungstheorien zu konstruieren.
    Da wirklich jeder Mitglied in der GEMA werden kann, selbst wenn er nur ein einziges mal eine CD veröffentlicht hat, die vielleicht eine Auflage von 500 Stück hatte, liegt es in der Natur der Sache, dass es ein riesen Heer an Mitgliedern gibt, die nur Beiträge zahlen und nie was bekommen. Wer nicht regelmässig veröffentlicht, wer nicht regelmässig gespielt wird, der braucht eigentlich gar nicht Mitglied werden.
    Der ursprüngliche Fragende im Thread gehörte genau zu dieser Klientel, die von der GEMA mangels Masse nie etwas zu erwarten haben.
    Deshalb mein wohlgemeiner Rat, sich das Geld zu sparen. Ich hätte mir halt mal wieder die zusätzliche Kritik sparen sollen, da sie von GEMA Hassern verzerrt instrumentalisiert wird.


    Übriegens die von mir exemplarisch erwähnte Jazzband arbeitet seit fast30 Jahren zusammen, der Komponist der Stücke ist mittlerweile ordentliches Mitglied, hat über 10 CDs in eigenen Namen veröffentlicht, war Gast auf zahlreichen anderen Produktionen, schreibt für andere Ensembles und spielte in Spitzenzeiten über 100 Gigs im Jahr.
    Das meine ich mit "hängt vom Umfang des in Erscheinung Treten"s ab.
    Das Problem der Diskussionen im Internet zu komplexen Themen ist, dass man immer nur punktuell und knapp zu konkreten Fragestellungen Statements abgibt, die schnell durch entweder falsches oder lückenhaftes Zitieren oder Rezipieren oder durch in Stellung in einen anderen Kontext falsche Eindrücke vermitteln.
    Genau genommen kann man sich mit diesen Themen nur umfassend äussern, was niemand tun würde, weil dann so ein Post mehrere Seiten lang wird.


    Und Herr abott: Sie haben es bei mir auf meine Ignorierliste geschafft, wodurch ich ihre Posts nicht mehr direkt lesen kann und auch im Prinzip nicht mehr gewillt bin, darauf zu antworten.
    Dieser Beitrag hier wird auch der letzte sein, der dies in irgendeiner Form tut.
    Die Gründe dafür sind ihnen bekannt und für jeden u.a. im ACTA Thread nachzulesen.
    Nur damit sie wissen, dass sie ihre Energie jetzt gerne in das Lesen der Hinweise, Beiträge und zahlreichen und hilfreichen Informationen, die andere hier im Thread schon gegeben haben, stecken können, statt weiterhin ihren Privatkrieg gegen mich zu führen.
    Damit sollte es auch endlich mal ein Ende haben.

  • Ich finde, hier wird ein besonders wichtiger Aspekt der ganzen urheberrechtlichen Diskussion deutlich:
    Es gibt sachliche Kritikpunkte, die auch aus verständiger Sicht durchaus zu bemängeln sind, die aber - wenn Leute, die sich z.B. im Zusammenhang mit Umsonst-Musik-Interessen erstmals damit befassen, nur "Gema" in der Zeitung lesen und direkt undifferenziert drauf los wettern - allseits in den Hintergrund geraten.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • okay, ich sags nochmals: für eine differenzierte behandlung des themas, wäre schon viel getan, wenn man sich persönliche angriffe, beleidigungen und diffamierungen ersparen könnte (ich verweise damit auch auf den acta-thread.)

  • Dann wäre es ja schon ein Anfang, wenn DU mal aufhören würdest, Leute anzugreifen, indem du Begriffe wie "Abmahnanwalt" verwendest, abbot!!! Handel doch mal endlich entsprechend der gelben Karte, die du kassiert hast und gib Ruhe.

  • okay, ich sags nochmals: für eine differenzierte behandlung des themas, wäre schon viel getan, wenn man sich persönliche angriffe, beleidigungen und diffamierungen ersparen könnte (ich verweise damit auch auf den acta-thread.)


    warum möchtest du denn immer alles ganz fein vorgekaut, vorverdaut und am besten schon vorgesch#*%$? auf dem silbertablett serviert haben ... in diesem (wie übrigens auch im A.C.T.A.) thread gibt es genügend links und quellen, um sich zumindest soweit schlau zu machen, das man ansatzweise versteht, was abgeht


    das erspart allen andern hier viel nerven ... und dir die persönlichen angriffe, beleidigungen und diffamierungen, falls die zuvor genannten nerven beim ein oder anderen mal reissen sollten


    absolute win-win-situation ... nur dass du nicht auf den gedanken kommst, ich wollte dir hiermit übles ...


    grüssle & wech ...

  • also wenn die (jazz) leute eh die ganze zeit live spielen ist es doch de facto latte ob sie bei der GEMA sind oder nicht - sie bekommen doch hauptsächlich die gage...? ich persönlich habe den verein (als veranstalter) nur als nervig empfunden, und wenn mensch zum spaß ein konzi organisiert, den bands grad so den sprit zahlen kann und dann noch ewig lange nachweise erbringen muss, dass nix gema-pflichtiges gelaufen ist, finde ich das extrem bevormundend.


    Bezüglich CC: finde ich grundsätzlich eher schmeichelhaft, wenn sich andere von meinen sachen inspirieren lassen. Je nach vertrag ist ja meistens eh nur die nichtkommerzielle verwendung inkl. nennung der quelle gestattet. Das urheber_innenrecht bleibt also gewahrt. Außerdem finde ich es gut, wenn Bands/Künstler_innen ihren kram auf spendenbasis ins netz hauen [illegalisierte downloads gibt es sonst eh von allem], da die bands mit plattendeal häufig trotzdem nicht davon leben können und die plattenfirmen einen großteil einstreichen - wenn mir die mukke dann gefällt geh ich ja zu den konzerten oder hol mir merch von der band...



    zuletzt noch ne frage an die leute die scheinbar alles über die gema wissen: kostet es irgendwen was, wenn eine coverband ohne kommerzielle absichten und ohne eintritt einen (öffenlichen) gig spielen will? ich denke nicht, oder? ?(

    Meine Band (chaotic blackened Hardcore oder so) https://molepunx.bandcamp.com/




    Suche

    Amun 17'' Powerful Crash, (günstiges) A-Custom Ride


    Biete

    Masterworks Iris 21'' Heavy Ride.

  • also wenn die (jazz) leute eh die ganze zeit live spielen ist es doch de facto latte ob sie bei der GEMA sind oder nicht - sie bekommen doch hauptsächlich die gage...?


    Wenn man CDs verkauft, wenn man auch mal im Radio gespielt wird, wenn man auch für andere schreibt, wenn andere die stücke von einem spielen, und vor allem wenn man seine eigenen Gigs mit der eigenen Musik bei der GEMA anmeldet und eben häufig spielt, kommt da im Laufe eines Jahres schon was zusammen und wie schon so häufig in diversen Threads diskutiert, geht es beim Alltag eines professionellen Musikers immer um die Summe aller Umsätze aus allen möglichen Tätigkeitsfeldern, die dann die wirtschaftliche Existenz sichern. Auch von 100 Gigs mit eigener Musik im Jahr kann man bei heutigen Gagen nicht sonderlich gut von leben, sofern man keine riesigen Hallen füllt.
    Wer glaubt, dass es viele Musiker gäbe, die nur alleine von ihren Live Gagen ein Leben lang existieren können, der kennt dann die Realität nicht. Zumeist ist es ein Mix aus allen erdenklichen Einkommensarten wie Live Gagen, CD Verkäufe, Unterrichtshonorare sei es bei Workshops, privat oder in Musikschulen, Studiogagen, GVL Zahlungen, GEMA Einkünfte, manchmal auch Produzentenhonorare, Honorare für das Schreiben von Arrangements, für Notensatz u.v.m.
    Was man so alles als Berufsmusiker treibt, um seine Brötchen zu verdienen, ist eben ein Sammelsurium an Tätigkeiten und Einkommensarten und die Tätigkeitsfelder werden aufgrund des Webrechens der Einnahmen vor allem bei CD Verkäufen und auch bei den stagnierenden Gagen eher breiter als enger.

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