Stereomikrofon Superlux S502 , ORTF, hat da jemand Erfahrung dazu?
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Hi,
auf der eigentlichen Produktseite (keine B-Ware) hast Du zumindest schon mal die Meinung einiger Käufer
Superlux 502Ob das so optimal ist weiß ich nicht, da Du ja dann auch nur noch einen Kanal zum mischen hast und die Positionierung auch nicht mehr so variabel ist.
Ich hab meine Overheads komplett unterschiedlich EQed und relativ weit auseinander stehen...
Aber bei kleineren Sets (und wo es schnell gehen muss), kann's denk ich auch ganz praktisch sein -
Wollte noch Meinungen ausserhalb von thomann.
Auf das wäre ich am Anfang auch fast reingefallen. Es ist ein 5-poliges Kabel dabei was nachher wieder auf 2 x XLR gesplittet wird. Also wieder 2 Kanäle und echtes Stereo.
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Wollte noch Meinungen ausserhalb von thomann.
Auf das wäre ich am Anfang auch fast reingefallen. Es ist ein 5-poliges Kabel dabei was nachher wieder auf 2 x XLR gesplittet wird. Also wieder 2 Kanäle und echtes Stereo.
Tatsache!
Dann scheint das - jetzt mal von den Positionierungsmöglichkeiten abgesehen - für kleinere Sets doch eine echt feine Sache zu sein
Bin auch mal auf weitere Meinungen gespannt! -
Auf das wäre ich am Anfang auch fast reingefallen. Es ist ein 5-poliges Kabel dabei was nachher wieder auf 2 x XLR gesplittet wird. Also wieder 2 Kanäle und echtes Stereo.
Was würde es denn bringen, ein Stereosignal zweier Mikrofone auf ein symmetrisches Mono Signal zu legen? Das klingt wahrscheinlich schlimmer als ein echtes Mono Signal, zumindest, wenn nennenswerte Laufzeitunterschiede (wie z.B. beim AB Verfahren) vorhanden sind.Also wenn dann schon mit zwei Kanälen.
Mit XY brauchst du allerdings auch nur ein Stativ und kannst die üblichen zwei Mikros verwenden (die man dann auch flexibler einsetzen kann). -
Hallo m_tree, das das nichts bringt ist mir klar und war auch nie meine Indention (hatte mal im jugendlichen Wahnsinn 8 billige miks, mit Y-KAbel auf 4 Kanäle gelegt was ein Graus war).
Aber vom zeitlichen und platzmäßigen finde ich es trotzdem interessant, auch wenn man Pärchen mittels Schiene auch auf einen Ständer bekommt.
Vielleicht hat es ja noch wer in Gebrauch und Erfahrung?
Werde mal den threadtitel anpassen das man sich auskennt.
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Hallo,
mit dem Mikrofon habe ich selbstverständlich keine Erfahrung.
Ich habe für solche Anwendungen zwei Mikrofone auf einer Stereoschiene. Der Aufwand ist somit nahezu identisch (eben von Anfang an zwei Kabel), am Ende ist man aber flexibler, denn man kann die Mikrofone auch einzeln verwenden und nach Laune auch mal XY machen. Mit so einem Fertigding ist die Anwendung eingeschränkt.
Ansonsten gilt das Übliche, was ich zu Billigkondensatoren auch sonst so aussondere.
Die Variante gibt es übrigens auch von Schoeps, falls da wer professionelle Ambitionen haben sollte.
Für Proberaumtestaufnahmen kann man auch gleich ein H2 nehmen, da ist dann alles schon drin.
Grüße
Jürgen -
Mein Kollege hat das gekauft und ist für den Preis richtig begeistert. (Und in seinem Schrank gibt es nicht wenige 8-10 mal so teure Overheadmikros...)
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Es stimmt schon das man anders flexibler (man könnte aber natürlich auch nur ein Mikro verwenden wenn man nur eines einsteckt *gG*). Und was man von chinesischer Produktion
in Fertigungstechnischer und vor allem moralischer Sichtweise halten kann/soll ist mir auch klar. Trotzdem finde ich die Idee, Mikro aus aus Kasten, raufgeschraubt, angesteckt fertig
interessant. Bei einer Schiene hat man dann doch wieder etwas Bastelarbeit.Ich habe auch recheriert das es gern verwendet wird mit Aufstellungsort hinter dem Drummer. Durch den Drummer selber wird die Snare etwas abgedämpft, da die beiden Mikros ja links und
rechts vom Kopf vorbeigehen und dadurch soll ein guter, einfacher Sound entstehen. Was ich mich noch frage, ob die 110° Winkel nicht zu viel sind und ich noch Geräusche aus der näheren Umgebung
mitbekomme?slo77y, danke für den Input.
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Sind nicht die 110° und der Abstand der Kapseln mit 2 Nieren beim ORTF genau definiert? Dann sollte sich ein Bereich von 180° in Bezug auf die Achse abbilden. Einstreuung aus der Umgebung vermute ich da schon. Ob das bei (akustisch) sorgfäligem Setting der gesamten Band allerdings störend wirkt, müssen die Fachleute sagen. Live würde ich vermuten, das es sch... egal ist, weil perfekte Kanaltrennung sowieso nicht möglich ist.
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Dachte ich auch. Aber bei dem teuren Gegenstück von Schöps wird der Winkel mit 95° angegeben.
Ob dsa jetzt eine Rolle spielen wird weiß ich nicht.Es bleibt ja vermutlich auch nicht viel anderes übrig als einfach zu testen.
Der Abstand übrigens von den 170mm von den beiden Kapsel soll den in Europa genormten Ohrabstand
simulieren. Los ran ans messen, wer ist in der norm und wer nicht *gg* -
Der Abstand übrigens von den 170mm von den beiden Kapsel soll den in Europa genormten Ohrabstand
simulieren.
Das wiederum ist ein urbaner Mythos.
Der ORTF-Standard wurde durch viel Herumprobieren und Vergleichshören herausgearbeitet. Die Bewertung, was gut/ besser/ schlechter ist, oblag dem subjektiven Empfinden der Fachleute. Am Ende kam eben dieser bestimmte Winkel und Abstand heraus. Neben ORTF existieren aber noch andere Konfigurationen, die meist recht ähnlich, aber nicht identisch sind. Man sieht also: es gibt durchaus Spielraum, was wiederum für eine Schiene sprechen würde, wenn man gewillt ist etwas rumzuexperimentieren.Grüße Marcus
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Danke fürs ausmerzen dieses Mythos.
Schade damit erübrigt sich das nachmessen ob man einen genormten Europäischen Kopf hat.Pirnzipiell bin ich total fürs expermimentieren, aber ich wollte was für kleine Spielereien wo es schnell
gehen soll/muß, ohne viel Aufwand und mit einem immer relativ gleichen Ergebnis. Von daher interessiert mich
das Teil. -
Mein Kollege hat das gekauft und ist für den Preis richtig begeistert. (Und in seinem Schrank gibt es nicht wenige 8-10 mal so teure Overheadmikros...)
Wenn dein Kollege der Christian ist, dann haben wir das Mic bei den letzten Aufnahmen als Overhead fürs Drumset verwendet.
Aufstellung war allerdings vor den Drums.
Ich bin für den Preis auch recht angetan von dem Ergebnis.Hier mal ein SoundFile vom Ergebnis: Hard work feeling
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Wobei das im Umkehrschluss nicht falsch sein muß. Dass die Dinstanz experimentell bestimmt worden ist, schliesst weiterhin nicht aus, dass das beste Ergebnis nicht zufällig bei einer Distanz auftrat, die dem Abstand der menschlichen Ohren in etwa entspricht.
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Hallo,
ich hatte bei Set II die Overheads tatsächlich hinter mir. Sie waren auf einer Stereoschiene und zeigten auf das Drum-Set. Also ungefähr so, wie wenn jemand hinter mir stünde.
Das hat den Vorteil einer sehr natürlichen Klangwiedergabe, wie wir sie als Trommler gewohnt sind. Da ich nicht dogmatisch heranging, richtete ich die Mikrofone auf Hi-Hat links und Ride-Becken rechts aus. Das war dann so ungefähr ORTF, vielleicht eher POS (die Käsköppe haben den Franzosen wohl nicht getraut) oder was auch immer. Das geht eben mit Stereoschiene und ein bisschen Schrauben (wer nicht gerne schraubt, hat am Schlagzeug aber nicht viel verloren, sonst wird ja der Fellwechsel zum Trauerspiel).Bei dieser Positionierung kann man auch die Fußhupen noch etwas miteinfangen, was ich auch ganz nett finde.
Blöd wird es aber, wenn andere Musikanten dazukommen, dann hört man nämlich alles.
Möglicherweise ist live auch deshalb AB nach wie vor der Standard.
Ich bin übrigens auch kein Fan der Opus 53 bzw MCE 530, die kratzen für mein Gehör auch noch ordentlich und selbst die MCE 83 haben mich nicht richtig gefreut. Mit meinen M 201 TG bin ich bislang für den Preis (!) noch am Zufriedensten. Die Kondensatorklasse, die mir Spaß macht, kostet deutlich mehr.
Grüße
JürgenPS
Mein relativ symmetrischer Aufbau spielt dabei allerdings auch eine Rolle.PPS
Aktuell probiere ich gerade Overhead im Bandproberaum über Set III.
Da kommt interessanterweise sehr viel von der Rhythmusgitarre rein. -
Wenn dein Kollege der Christian ist, dann haben wir das Mic bei den letzten Aufnahmen als Overhead fürs Drumset verwendet.
Aufstellung war allerdings vor den Drums.
Ich bin für den Preis auch recht angetan von dem Ergebnis.Hier mal ein SoundFile vom Ergebnis: Hard work feeling
so isset
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vielleicht kannst du kurz beschreiben ob das alleine mit den
Mikros oder was da noch am Start war?Da war schon ein bisschen mehr am Start.
Die OH's sind leider auf dem Bild nicht zu erkennen.
Ich guck mal, ob ich zu Hause noch die Rohspuren habe. -
Wobei das im Umkehrschluss nicht falsch sein muß. Dass die Dinstanz experimentell bestimmt worden ist, schliesst weiterhin nicht aus, dass das beste Ergebnis nicht zufällig bei einer Distanz auftrat, die dem Abstand der menschlichen Ohren in etwa entspricht.
Scheint plausibel. Bei näherer Betrachtung ist es aber wirklich nur zufällig. Denn die ORTF-Aufstellung hat im Endeffekt mit dem menschlichen Gehör wenig zutun.
1. Die Richtcharakteristik der Mikrofone ist nicht mit denen der Ohren vergleichbar. Bei ORTF ist der Schallkegel der aufgenommen wird etwas über 90°. Beim Mensch ist das deutlich mehr.
2. Der Schädel stellt beim Mensch eine Barriere für hochfrequentere Schallanteile dar, was die Laufzeitunterschiede verlängert und damit das Orten von Schallquellen verbessert. Bei ORTF hat man das z.B. nicht. Das ist so ziemlich der häufigste kritikpunkt bei ORTF.
3. Zwar befinden sich die Mikrofone in Ohrabstand. Bei der Wiedergabe sind die Schallquellen i.d.R. wesentlich weiter entferntAber da befinden wir uns jetzt fast schon wieder in der Erbsenzählerecke
Praktisch ist so ein Mikro sicherlich. Plug & Play. Aber hat eben auch Nachteile hinsichtlich Flexibilität.
Grüße Marcus
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