Gavin Harrison - Rhythmic Illusions Problem

  • Hallo,


    ich spiele so etwas öfter, einfach so, ganz ohne zu üben.


    Und sogar ohne Absicht.


    Selbst wenn man den Quatsch niemals einsetzt, hilft er doch, sicherer zu werden, was dann bei billigem Standard-Mist auch wieder hilft.
    Lustigerweise habe ich eine Achtel-Verschiebung mal bei den Eagles entdeckt. Da hat der Rest der Kapelle sich zwar über den Rumpler beim Übergang von Intro zur Strophe gewundert, aber die sind der Illusion erlegen und haben es nicht geschafft, das ordentlich zu machen.* Die Überei von so einem Scheiß ist aber echt schweißtreibend und hier waren es nur Achtel.
    Ich setzte immer das Metronom auf 40. Und wenn es dann irgendwann mal klappt, halt auf 42 oder 46 oder 50. Wenn ich dann alt, grau, blau und grün bin, klappt es dann vielleicht auch mal richtig.


    Grüße
    Jürgen


    *) Beleg für die These: wer erliegt, hat verloren.

  • Was auch helfen könnte, wäre prinzipiell erstmal die jeweiligen pattern nur zu dem "off-beat-klick" zu üben, der nach vollzogener Verschiebung zu hören ist. Zur Ursprungsfrage: A-Status, B-Status...Harrison schreibt doch zuvor, wie diese Dinger zu meistern sind. Jedenfalls steht in dem Buch eine Menge sehr sehr kranker Scheiss...Ausserdem sagt er aber auch, das Buch sei für Leute, denen übemäßig nix mehr einfällt... :D

  • Was auch helfen könnte, wäre prinzipiell erstmal die jeweiligen pattern nur zu dem "off-beat-klick" zu üben


    Oder die HiHat wie in 3a durchlaufen lassen, wie einen Ska-Offbeat, und nur Bassdrum und Snare zwischen 1 und 3a hin- und herwechseln. Damit bekommt das ganze evtl. eine Kontinuität, einen Flow, den man automatisieren kann, um später auch komplett umzuschalten.


    Oder meintest du das, drumrumköln? Der Effekt ist vermutlich ähnlich.

  • Hallo,


    man darf nicht vergessen das die Idee dahinter unter anderem auch mit dem musikalischen backround von Mr. harrison liegt. Zu der Zeit als das Buch heraus kam waren solche rhythmischen
    verschiebungen up to date und worden vornehmlich in britischen Popproduktionen gerne mal benutzt um den Zuhörer innhalb der ersten Takte auf eine "falsche fährte" zu locken.
    Nach dem Motto...ahh da ist die Eins...Ähm ah doch net!


    Der Hauptvorteil dieser Übungen liegt darin die "innere Uhr" zu festigen und durch die Verschiebungen auch auf neue Grooveideen zu kommen.
    Das Thema ist als solches weniger komplex als man denkt, was aber nicht unbedingt für die Umsetzung gilt. Nach dem Motto; Einfache Idee die aber in der Praxis ihre Tücken hat.


    Man kann das ganze auch umdrehen und den Click verschieben. Beides ist eine hervoragende timing Übung und hilft einem alte grooves und fills mal in einem ganz anderen Licht zu betrachten.

  • Wow, und nochmal molto grazie für die vielen Antworten :thumbup:


    Interessant ist auf jeden Fall der Background hinter dem Ganzen, wie von juan beschrieben. Das hab ich so nicht gewusst!
    Danke auch natürlich für all die anderen Vorschläge!
    Das Video von the mole hab ich schon diverse Male verschlungen, weil einfach episch :thumbup:


    Ich hab jetzt nebenher noch mit dem Nachfolgebuch Rhythmic Perspectives angefangen, was definitiv weitaus besser läuft!
    Ich werde jetzt einfach die zwei parallel laufen lassen, einerseits um v.a. auch dienlichere Sachen zu üben, andererseits aber auch um die Motivation nicht zu verlieren :P


    Dickes Danke jedenfalls euch allen!
    cheers,
    seven

    "I don't want to bore you cause I really hate long drum solos." - Roger Meddows-Taylor

  • Na also, dann musst du die Ghosts nur noch weglassen und als Klick verinnerlichen ;) :Q

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • Na also, dann musst du die Ghosts nur noch weglassen und als Klick verinnerlichen ;) :Q


    Scherzbold :D
    Da hat wohl jemand auf der Witzzeitung geschlafen und is bei "schwach" aufgewacht ;)


    Ich finds halt so gut, wie der Simon Phillips die Melodie von "The sound of Muzak" auf seinen Toms nachspielt


    Echt geil ja! Muss ja zu meiner Schande gestehtn, dass es mir erst beim dritten Mal so wirklich aufgefallen ist, als ich mich gefragt hab warum der Gavin da den Sound of Muzak Groove einbaut ( :whistling: )
    Aber find ich sehr genial....dieses Duett is überhaupt einfach nur episch :thumbup:

    "I don't want to bore you cause I really hate long drum solos." - Roger Meddows-Taylor

  • OFF TOPIC, aber ich wollte jetzt keinen eigenen G.H. Thread aufmachen.


    Ein Bekannter schenkte mir ein Porcupine Tree Live DVD, bei den Extras fand ich dieses entzückende Video. Man mag es schon kennen. Falls nicht, dann jetzt. Auf so eine Idee muss man erst mal kommen. Es gibt auch noch mehr von diesen Songs. Schaut`s Euch an, Schönes Wochenende!


    redsnare


    [video]

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    [/video]

  • Ich würde sagen: Dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben :thumbup: ! Nicht 8 Stunden an einem Tag, aber über Tage und Wochen.


    Das Ziel wäre m.M.n. definitiv, alles im Off zu hören, d.h. im Prinzip NICHT das hören, was der Zuschauer hören soll. Das gilt für
    jegliche Arten von sich verschiebenden Gruppierungen und Polymetrik/-rhythmik. Wenn du dieses Ziel erreicht hast, ist das nächste
    Ziel, dann doch wieder der "Zuhörerversion" lauschen zu können, ohne selber den Puls und die 1 zu verlieren :D. Wenn du dann beides
    verinnerlicht hast, kannst du beides quasi parallel hören oder beliebig wechseln.

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