Beckenwirbel ohne Mallets?

  • Hi,
    wie kann man einen Beckenwirbel machen, der wie ein suspended Cymbal, also wie mit Mallets gespielt klingt, nur ohne Mallets, also mit normalen Sticks?
    Ich mein wie im folgenden Video:
    [video]

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    [/video]
    ca. bei 1:33

  • Hallo,


    die Frage und das Video passen nicht so ganz zusammen.
    Zum Einen spielt der Herr im Video - wie hier schon zutreffend erkannt wurde - Ruten (englisch: rods), also weder Schlegel (englisch: mallets) noch Stöcke (englisch: sticks).
    Somit ergibt sich der Klang nicht unerheblich aus dem verwendeten Schlagwerkzeug.


    Je nach Musikrichtung und Lautstärkeniveau können verschiedene Becken und Schlagwerkzeuge geeignet sein, im Video dürften tatsächlich eher filigrane und dünne Crash-Becken mittlerer Größe zum Einsatz gekommen sein. Ganz wichtig dabei ist auch, dass die Becken klanglich gut sind, billige Becken erfüllen meist nur beschränkte Klangmöglichkeiten.


    Grüße
    Jürgen

  • Dünne Crashes, Rods und nicht zu vergessen: Equalizer und sonstige Nachbearbeitung. Die Anschlaggeräusche sind wahrscheinlich im Nachhinein nochmal reduziert worden.


    Geht aber auch mit Sticks. Wenn das Crash dünn genug ist und man mit Gefühl an die Sache rangeht ...


  • Dünne Crashes, Rods und nicht zu vergessen: Equalizer und sonstige Nachbearbeitung. Die Anschlaggeräusche sind wahrscheinlich im Nachhinein nochmal reduziert worden.


    Geht aber auch mit Sticks. Wenn das Crash dünn genug ist und man mit Gefühl an die Sache rangeht ...


    Da hat er recht, das geht auch mit Gefühl. Wenn der Wirbel sauber und vor allem schnell, und du ihn wirklich von ganz leise hochziehst, geht das auch mit Sticks.
    Ich hab allerdings die Erfahrung gemacht, dass es mit Thin Crashes schwieriger ist, da die eben ZU schnell ansprechen.
    Ich nehm da ganz normale Crashes. Wunderbar funktionierts mit meinem Siganture Full Crash, das ist für Beckenwirbel optimal zu kontrollieren. :thumbup:

    "I don't want to bore you cause I really hate long drum solos." - Roger Meddows-Taylor

  • Hi, bei einem gut klingenden Beckenwirbel kommt es m. M. n. darauf an, dass der Klang schön anschwillt und die einzelnen Anschläge nicht/kaum hörbar werden.
    Führt man das mit Stöcken aus funktioniert's am besten wenn man die Becken nicht mit dem Kopf der Stöcke anspielt, sondern mit dem dicken Teil des Schaftes am Rand/Kante des Beckens beginnt. Zuerst leise und dann die Anschlagsstärke steigern und mehr in Richtung Schulter der Stöcke wandern.
    Man zieht quasi beim Anschlagen die Stöcke am Becken vorbei nach unten.
    So funktionierte zumindest bei mir am besten.
    Hab ne kleine Grafik erstellt im Anhang.


    Ne Alternative wären noch Schlägel mit zwei Enden. Sowas hier:
    Vic Firth SD6 Swizzle


    Hoffe ich konnte helfen

  • Wenn du deine Becken so bearbeitest wie in der Grafik wird es die nicht mehr lange geben.

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • Also ich mache das eben so wie JRocky und muss Anthrax in dem Punkt recht geben, dass das die Lebzeit eines Becken reduziert - aber nur wenn man wie ein Berserker auf den Rand drischt. Sprich: Bei solchen Steigerungen fange ich schnell und leicht an so auf die "Kante" zu schlagen (würde es eher streicheln nennen ;)) und je stärker die schläge werde, um so mehr gehts Richtung Mitte. Wenn das Becken sowieso schon stark schwingt, hört man m. M. nach keine starken Anschläge mehr, auch nicht wenn man das Becken ganz normal schläg. Kommt natürlich auch ein wenig auf das Becken selbst an. Ich kann nach meiner Erfahrung sagen das ein Meinl Byzance leichter zu "steigern" ist als ein MB 20. Logisch: das Byzance sprich, wie schon angesprochen, leichter an, da es dünner ist. Zudem würde ich auch sagen, dass ein 14" Crash ein nachteil gegen ein 18" Crash hat, es sei denn das 18"er ist wesentlich dicker als das 14". Ich hoffe ihr versteht mich?!

  • Natürlich ist er ungesund. Wie gesagt: In dem Anschlagswinkel ist es auch eher noch ein "streicheln" - sollte also nicht schädlich sein?! und je lauter das ganze wird, desto "normaler" schlage ich aufs becken - also ganz normal auf den Rücken. Ist ja auch nur so wie ich es anstelle und bisher habe ich noch keinen Beckenverlust (ältestes ist allerdings auch erst 4 Jahre alt).

  • Es spricht aber nichts dagegen, dass Becken in einem deutlich flachereren Winkel anzuschlagen, da funktioniert der Wirbel genauso.

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    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


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  • Es spricht aber nichts dagegen, dass Becken in einem deutlich flachereren Winkel anzuschlagen, da funktioniert der Wirbel genauso.

    Dagegen will ich auch nichts sagen. Ich persönliuch habe nur bei dem ein oder anderen Becken das ich spiele die erfahrunge gemacht, dass ich sie so besser hoch ziehen kann ohne das man die anschläge groß hört - gerade bei den dickeren Becken (MB 20 16" von Meinl). Ich wollte das auch nicht als einzige Möglichkeit hinstellen, sondern nur meine sicht der Dinge beschreiben.

  • Bei 0:37 und 0:44 spiele ich einen Beckenwirbel mit Rods - das geht problemlos ;)


    Gut Sichtbar isses bei 1:00...


    [video]

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    Generell lässt sich eigentlich sagen: Die Spielweise von Beckenwirbeln richtet sich nach dem Umfeld, sprich die Lautstärke deiner Mitmusiker. Rods benutze ich hier genau aus diesem Grund, weil der Song getragen und eher sachte gespielt ist. In meiner Rockcombo pfeife ich bei Beckenwirbeln auf die Rods :)

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