Der Drumvirus

  • Ich hab neulich mit ein paar anderen Schlagzeuger drüber geredet und wollt jetzt mal eure Meinung dazu hören:


    Ich meine, wer einmal richtig angefangen hat zu drummen, der hört damit nie wirklich auf und kommt davon auch nimmer los.


    Kurzes Beispiel: Nen Freund von mir hats immer mega angekotzt, dass ich überall rumtrommeln musste. Und jetzt hat er vor 2 Jahren angefangen mit drummen und kanns selber nich mehr lassen.



    Was meint ihr?

  • Ich denke das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich!
    Ich kenne sehr viele, die haben aufgehört zu Drummen und es gibt sebeso auch viele Musiker die mit ihren Instrumenten aufhören. Also nicht nur Schlagzeuger.
    Aber von mir kann ich sagen, dass ich einmal angefangen habe und ich könnte nicht aufhören.
    Aber keiner kann sehen, was in der Zukunft ist!

  • Ich glaube auch, daß der Virus auch mal "geheilt" werden kann. Ich war auch schon mal kurz davor aufzuhören...
    Allerings ist das ganze scheinbar auch erblich. Also das Virus mutiert zum Schlagzeug-Gen. Eine meiner Töchter hat das abbekommen. Das war schon im Säuglingsalter zu bemerken: sobald Papa was getrommelt hat, war gebanntes Schweigen ;) .
    Gruß
    Olli

  • Hallo Simon,


    so mancher bleibt vielleicht dabei, aber die meisten springen dann auf Dauer doch wieder ab. Auf Dauer heisst hier z.B. über 20 Jahre. Die Drummer, die in meiner city damals in diversen Bands spielten, sind heut, ich sach mal zu 90%, davon ab. Treffe ich mal einen auf der Strasse heisst es immer wieder, "hab schon vor Jahren aufgehört".


    Ne Alterspyramide würde sowas bestimmt schön zeigen. Es ist zwar ein Virus, aber die meisten bleiben nicht dauerhaft krank. Sonst müsste es alleine in meiner Stadt ca. 30-40 aktive Drummer über 40 geben (soviele Bands gabs hier "zu meiner Zeit"). Soweit ich das noch überblicke, sind es aber nur insgesamt 3-4, der Rest bewegt sich im Alter zwischen 15 und 35.


    Gruss
    Psycho

  • Ich halte es da mit dem Psycho-ater: Dummer (aber auch Hobbymusiker anderer Instrumente) aus meiner Jugend (die ist nun an die 20 Jahre vorbei) haben längst aufgehört. Nur noch wenige sind dabei. Das gleiche gilt u.a. auch fürs Motorradfahren...


    Die Faktoren "Familie" und "Zeit" (gehören oft zusammen!) tragen daran wohl die Hauptschuld. Aber auch die ständigen Wechsel in der Band, die immer gleichen Probleme (Übungsraum-Knappheit, wenige Auftrittsmöglichkeiten, immer wieder menschliche Differenzen...) lassen manch einen das Instrument in die Ecke stellen.


    In diesem Sinne - keep on Rocking!
    Bischi

  • Hab schon als kleines Kind überall drauf rumgetrommelt....Schlagzeugspielen hab ich erst mit 22 angefangen (sprich seit 2-3 Monaten). Ich bin zwar öfters über mein "Können" frustriert, aber aufhören werde ich wohl nie.
    Verallgemeinern kann man das aber nicht. Ich kenne genug die mal gespielt hab, aber nicht wirklich mit Leib und Seele dabei waren und sich dafür auch absolut nicht mehr interessieren.


    Btw geilste was mir begegnet ist, ist jemand der schon (laut eigener Aussage) länger Drums spielt, aber nicht weiß bzw. wußte wie die Becken heißen oder das es eine Doublebassdrum gibt ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Grassroots ()

  • Ich habe ja mal für 12 Jahre aufgehört und Keyboard gespielt. Und jetzt drumme ich wieder seit 2 Jahen. Damals hatte ich schon 7 Jahre Unterricht. Habe mich jetzt im Nachhinein etwas geärgert, dass ich nicht weiter gemacht habe.


    Aber eins ist sicher: ich werde trommeln, bis ich so alt und schwach bin, dass ich die Sticks nicht mehr halten kann. :)


    In diesem Sinne...


    ... fröhliches Trommeln!


    Paradiddle72

    Wer wird denn gleich die Sticks ins Korn werfen? :)

  • Auf allem rumtrommeln.. das geht wohl vielen Drummern so. Es soll ja welche geben, die machen Doublebass-Trockenübungen, während sie auf dem Klo sitzen.

    Halbgas? Schade um den Sprit!

  • Zitat

    Original von NoGoretex
    Es soll ja welche geben, die machen Doublebass-Trockenübungen, während sie auf dem Klo sitzen.


    Ja, genauso einer bin ich. Ich mach das aber wirklich eher unbewusst. Aber ich erwische mich immerwieder dabei.

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