Hihatmaschine - Feder wechseln?!

  • Hallo Leute,


    meine Hihatmaschine ist nun schon etwas in die Jahre gekommen und somit hat die Feder auch nachgelassen. Wenn ich mein Hihatbecken draufhänge, muss ichs halt viel höher hängen, damit der Abstand zum Bottom noch groß genug bleibt, wenn der Stab dann mit dem Gewicht nach unten sackt. Generell gewöhnt man sich ja an einiges, aber es erlaubt einem nicht wirklich, aufn Punkt zu spielen - von der Pedaleinstellung ganz zu schweigen.
    Kennt ihr bestimmt auch.
    Hat jemand Erfahrung damit, wie man die Feder auswechselt und kann mir sagen, wo man sowas kaufen kann? Bin auf die schnelle nicht fündig geworden...
    Ich will mir nun nicht für 100 Euro ne neue Hihatmaschine kaufen, nur weil die Feder ihre Spannung verloren hat.


    ist übrigens ne basix maschine


    danke schonmal!

  • Kann ich mir garnicht vorstellen. Die meisten HH Maschinen kann man so hart einstellen, dass da noch viel Luft bleiben dürfte. Wenn du sie schon auf die härteste Einstellung justiert hast (ja, die Federhärte lässt sich i.d.R. verstellen) scheinst du wohl auf viel Widerstand (=wenig Gefühl) zu stehen. 8|

  • Doch! :D Die Beschreibung bezieht sich auf ein klassisches Phänomen wenn Federn von Hihatmaschinen über die Jahre "ermüden".


    Der Vollständigkeit halber sei aber darauf hingewiesen, das manche drittklassige Fernost-OEM-Hersteller Hihatmaschinen mitunter straight from the start, also sogar im Neuzustand schon mit unzureichenden Federn ausliefern - also diese bei der Rückführung in die Ursprungsposition des Topbeckens ab der ersten Inbetriebnahme schon deutlich sichtbar schwächeln.


    Ein sehr guter Indikator für die "Ermüdung" von Hihatfedern ist, dass man das Top-Becken bei jedem Aufbau "brutto" höher justieren muß (also deutlich weiter weg vom Bottom))... als es dann durch die schwächelnde Feder "netto" als reale Position einnimmt.

    Edits: only 1 Wort eingesetzt - zum besseren Verständnis und 2 Buchstaben-"Dreher" korrigiert. Inhaltlich garnix verändert

  • Überleg nochmal: wieviele Hihats der Drumhistorie entsprechen der Qualität (aber auch dem Preis) der Leverglide-Maschinen (egal welcher Leverglide-Produktiongeneration von Tama)?

    Kleine (stark vereinfachte) Analogie:
    Ein Hardcore Ferrari-Fahrer trifft einen Trabi-Fahrer an der roten Ampel. Kurzer Dialog durch offene Fenster:
    Trabifahrer: "Ich weiß nicht - meine Kiste beschleunigt irgendwie nicht soo zügig".
    Ferrarifahrer: "Ich habe keine Ahnung wovon sie sprechen. Ich kenne keine Probleme mit Beschleunigung"

  • Netter Vergleich. Hast ja Recht :D


    Aber um mal wieder zum Thema zu kommen - interessant, was man so alles über Google findet: Hi-Hat Federn ersetzen - geht das?


    So wie ich das sehe müsste die Feder beim Hersteller erst bestellt werden, was bestimmt auch ein kleines Sümmchen kostet und umständlich ist. Da ists evtl doch sinniger in eine neue Maschine zu investieren, die was taugt. Teurere HH Maschinen sind ja meistens auch vom Spielgefühl und der sonstigen Handhabung komfortabler und natürlich beständiger ;)

  • Das Problem ist, dass ich in jeher Maschine bisher auch immer ne andere feder entdeckt habe. Mal lose wie bei DW und mal in ner Patrone (Tama, Mapex...)
    Jeder Hersteller verwendet andere Federn. Welche von her härte und dimensionen passt, ist im einzelfall zu prüfen. Die besten chancen hätte man, wenn man sie über den hersteller bezieht. Wer weiß schon aus welcher schmiede in fernost die teile kommen, ob sie spezialmaße haben, oder auch so irgenwo im eisenwarenhandel erhältlich sind.
    Das ist keine wirklich schöne situation.


    Sonst hilft nur gezielt nach druckfedern im Handel zu suchen mit geeigneten Maßen und idealerweise der gleichen Härte.

  • ich hab einmal ne alte basix hihat-maschine auseinandergebaut, weil sich die feder ausgehängt hatte ... das ist ne riesen sauerei (schmierfett und metallabrieb/sonstiger dreck ergeben eine wirklich widerliche pampe) und nach zwei tagen war´s wieder hinüber ...


    mein tipp geht eindeutig in richtung neuinvestition


    ich lockere übrigens nach jedem spielen die hh-clutch und entlaste so die feder ... somit sind auch meine beiden 15 und 20 jahre alten maschinen noch gut in schuss


    grüssle

  • Kann ich mir garnicht vorstellen. Die meisten HH Maschinen kann man so hart einstellen, dass da noch viel Luft bleiben dürfte. Wenn du sie schon auf die härteste Einstellung justiert hast (ja, die Federhärte lässt sich i.d.R. verstellen) scheinst du wohl auf viel Widerstand (=wenig Gefühl) zu stehen. 8|


    wie ich versucht hab zu beschreiben, ists aber so, dass ich das immer höher einstellen muss, als es dann letztlich ist. Das Hihattop zieht den ganzen kram wieder runter und hebt sich sehr beschwerlich.
    Vielleicht mussichs auch nur neu einstellen. Aber ich glaube, da gibts bei mir gar keine Einstellungsmöglichkeit 8|
    Es ist so, wie Drumstudio1 das beschrieben hat:

    Zitat

    Ein sehr guter Indikator für die "Ermüdung" von Hihatfedern ist, dass man das Top-Becken bei jedem Aufbau "brutto" höher justieren muß (also deutlich weiter weg vom Bottom))... als es dann durch die schwächelnde Feder "netto" als reale Position einnimmt.




    wird eine qualitäts feder mit dem alter tatsächlich weicher?


    Kann mir gut vorstellen, dass das Metall durch die Spannungs- und Entspannungsbewegungen und -zustände spröde wird...


    danke schonma!
    Ich muss mir das dann wohl mal überlegen... Ich hab gerade einfach kein Geld für ne neue :huh:

  • Ich grab den hier jetzt mal aus.
    Der ist zumindest nicht so alt wie der da..


    Erstaunlich finde ich, dass es sich in den Aussagen von Anthrax, trommelfrosch und 3rdFriend immer um eine Basix handelt..
    Bei mir ist nämlich neulich auch die Feder innen einfach abgesackt.
    Ich kann die Maschine aufbauen, und Becken draufspannen, aber die Fußplatte klebt am Boden und lässt sich höchstens anheben,
    von selbst kommt aber nix mehr hoch. Viel teifer geht auch nimmer..


    Das Schlimmste für mich ist, dass ich nicht weiß, wie das passiert ist. Ich kam neulich in den Proberaum,
    da hieß es, es sei der alte Drummer der Band zu Besuch. Und ja, zur Begrüßung hieß es auch, meine
    HiHat Maschine sei kaputt. Drum weiß ich nichtmal, wie das ganze sich abgespielt hat, und mit was für
    einem Mordsdruck man drauftreten muss. Mir ist das noch nie passiert. Aber meine Maschine ist jetzt im Arsch.


    Gibt es wirklich kaum Abhilfe? Neuinvestition ist ja schön und gut. Der Musikladen meines Vertrauens meinte
    das leider auch, weil die HH-Maschinen bei denen grundsätzlich eingeschickt werden, und nicht per Hand
    repariert. Ist wohl was dran..?


    DIY, anyone? ;(

    Aptitude plus attitude determines altitude. Period.
    -Lionel Richie


    Schlagsahnezeug

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