• Hallo!


    Ich interessiere mich für die Siebziger und spiele (bin zwar noch in den Anfängen) nach Deep Purple, Grand Funk, Santana, Queen, usw. Jetzt habe ich fragen zur Zusammenstellung des Sets.
    Was empfiehlt ihr für Felle, Becken, Trommeln (Größe, evtl. Marke), die einen Siebzeiger Sound haben. Ich habe beobachtet, dass viele Schlagzeuger in dieser Zeit z.B. eine Bassdrum, ein Hängetom, ein bis zwei Standtoms, Snare, Hi-Hat, 2-3 Becken hatten. Wisst ihr sonst noch was, über die Setzusammenstellung und den Aufbau.






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    Queen Rocks!!!

    -
    Als Luiggi wieder seinen Revolver verbummelt hatte, sagte der Boss nur: "Du, das macht mich jetzt aber unheimlich betroffen !"
    und jeder von uns spürte, dass die Gruppentherapie echt was gebracht hatte.

  • Die meistgespielten Becken bei Rockmusik dieser Zeit sind eindeutig die Paiste 2002 Serie, an zweiter Stelle die Zildjian Avedis Serie. Die 2002 Becken aus dieser Zeit tragen noch die kleine schwarze Aufschrift, sind nicht so laut und brachial wie die neuen mit roter Schrift.


    Ein klassischer Aufbau für den universellen Einsatz wäre z.B.:


    22"x14" Bass Drum (für Rock auch 24")
    13"x9" Tom (oder auch zusätzlich 12"x8")
    16"x16" Floor Tom (oder auch zusätzlich 14"x14" oder 18"x16")


    Die ultimative Snare Drum überhaupt:
    Ludwig Supraphonic Snare Drum


    Empfehlenswertes Paiste-2002-Cymbal-Setup:


    14" Sound Edge Hi-Hat (oder Medium Hi-Hat, ist etwas softer)
    16" & 18" Crash (oder Medium, ist etwas kräftiger)
    22" Ride


    Schlicht, aber geil.

    Das ist fein beobachtet!

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  • Achso, die Felle!!


    Einen geilen Universalsound kriegst du mit REMO Ambassador Coated hin (auf der Snare sowieso!).
    Auf den Toms hatte man auch öfter die CS Black Dot Felle drauf.
    Die Bass Drum ist mit einem Powerstroke 3 gut bestückt (auch wenn dies nicht richtig "vintage" ist), das Fell klingt halt einfach gut.


    Als Resonanzfelle für die Toms würde ich auch die Ambassadors empfehlen. Wenn die "Vintage"-Optik stimmen soll, solltest du grundsätzlich (mit Ausnahme der CS-Felle) "coated" Versionen wählen, klingen auch meines Erachtens besser.
    Die Bass Drum ist auch auf der Frontseite mit einem Ambassador Coated zu bestücken (sieht einfach kultiger aus *grins*)
    Auf der Snare-Reso-Seite muss auf jeden Fall ein Ambassador Snare drauf.


    Was Drums angeht, so würde ich an deiner Stelle nach einem alten Ludwig-Set Ausschau halten. Ein klassisches 5-Piece Set (22/12/13/16 + Snare) ist etwa für 800-1400 € zu bekommen, je nach Zustand und/oder Finish.


    Auch ein älteres Sonor Phonic ist eine geile Sache und noch preisgünstiger zu bekommen als ein Ludwig. Vor allem sind die Sonor-Teile wesentlich (!) besser in der Verarbeitungsqualität.


    Meine persönliche Lieblingsmarke ist GRETSCH. Wenn du ein bezahlbares Gretsch-Set (Made in USA) auftreibst, dann überleg nicht lange, denn diese Teile klingen einzigartig! Lass dich hierzu aber noch von einem guten Fachhändler (z.B. http://www.drumhouse.de) beraten, denn die 70er Jahre Gretsch-Drums haben eine sehr schlechte Tomhalterung. Die 60er Gretsch's (rundes Typenschild) klingen wieder anders. Auch ziemlich geil, aber nicht unbedingt besonders für Rock geeignet, eher für traditionellen Jazz. Ich bevorzuge die 80/90er Gretsch Drums, aber das ist Geschmacksache.


    PS: Ich hab dir ne private Mail geschrieben, auf die ich noch keine Antwort bekommen habe. Wäre super, wenn du sie beantorten könntest.

    Das ist fein beobachtet!

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  • Hey, Hochi!
    Hab mich die ganze Zeit nicht getraut das zu schreiben!
    Das ist die Definition der 70er! (Kennst Du noch die Fibes-Acry-Serie?)
    Jetzt kann ich mal wieder gut schlafen...


    PS: Tama Imperialstar: nur fett und vintage!!

  • FIBES?
    Kenn ich!! Habe leider noch nie die Gelegenheit gehabt, so ein Set zu spielen - aber reizen würde es mich!


    Auch hätte ich Slingerland oder Rogers erwähnen sollen, aber ich habe leider nicht die Ausdauer von Groovemaster, so lange Beiträge zu schreiben. Habe leider auch zu wenig Erfahrung mit diesen Marken.


    TAMA - Wenn, dann das gute alte Superstar!

    Das ist fein beobachtet!

  • Schau nach links, dann siehst Du ein amtliches 70er Set. :D
    In der Zeit hat man große Kessel gespielt. Mit flachen Hängetoms und Standtoms, Snares aus Metal, meist Ludwig Supraphonic 5 oder 6,5 Zoll tief. Felle: entweder Ambassador coated oder CSDot clear, auch auf der Bassdrum, mit Filzstreifen gedämpft und mit geschlossenem Reso, später dann mit Decke und großem Loch im Reso.


    Typische Setzusammenstellungen:
    12x8, (13x9), 14x14, 16x16, 22x14 oder noch öfter
    13x9, (14x10), 16x16, 18x16, 24x14


    Gegen Ende der Siebziger bekamen die Sets immer mehr Toms und immer tiefere Tomkessel. Irgendwann kamen dann auch die Concerttoms ohne Reso. In etwa zu der Zeit, als man auch bei der Bassdrum riesen Löcher ins Reso schnitt. Der Sound gegen Anfang der 70er war noch mehr der jazzige, offene, mittige Sound der späten 60er und wurde dann gegen Ende der 70er immer trockener, gedämpfter und punchiger bis zu den großen Stadionsets der 80er mit dicken, tiefen Kesseln.


    Typische Marken/Serien:
    Ludwig: mit dünnen, verstärkten Vintage Maple oder dicken Maple Kesseln (Classic, Superclassic), Stainless Steel, Vistalite; Gretsch; Fibes Acryl; Sonor Champion, später Phonic aus Buche oder Acryl; Slingerland, Haymann, Rogers


    Ansonsten 2002 oder Avedis Becken. Die Becken, auch Hihat und Ride waren in der Stärke eher leicht bis medium und im Durchmesser oft groß (22/24er Ride, 15er Hihat).

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