An die TD-20 Besitzer: Wie steht Ihr zum TD-30?

  • Dann greif ich mal ein zitat aus dem selben Film auf: "Das ist so nicht ganz korrekt"


    Ah OK, dann biete ich hier gleich ein "100% glaubwürdiges dementi" an ;)


    Erzähl mal was über dein TD-30 ... warts ja lange nicht mehr "on air"


    Da gibt's nicht soo viel zu erzählen - ich habe kurzum keins gekauft!


    Die Module waren mit 1.999€ gelistet, aber nicht erhältlich. Als sie dann endlich verfügbar waren, warens dann nochmal 10%Aufschlag anstatt eines -erhofft- niedrigeren Strassenpreises.
    Das war mir dann doch eine Spur zuviel angesichts der erwähnten Tatsache -von der ich zutiefst überzeugt bin- daß die Unterschiede im praktischen Einsatz nur mir selbst auffallen, und es auch eher ein "gepimptes" TD20 ist als ein wirklicher Nachfolger.


    Meine Kollegen merken z.B. meist erst nach Stunden, wenn ich mal mit einem anderen (billigen) Modul spiele (TD3/DTXplorer), und das auch nur, weil dann mal der eine oder andere spezifische Sound fehlt.
    Für den persönlichen Spass hätte ich mir's -für z.B. 1.800€- gegönnt Meine AFA-Abschreibungen sind eh alle schon lange ausgelaufen. Aber so verwende ich das TD20 halt weiter - hat ja erst knappe 10Jahre auf dem Buckel und scheint für die Ewigkeit gebaut zu sein (vermutlich muss man deshalb immer so lange auf Nachfolger warten ;) .... ).


    Nur umd das auch klar zu stellen: Ein ordentliches VST-Setup klingt ja wirklich gut und macht mir auch Spass. Live möchte ich mich mit so einem Setup aber nicht belasten müssen.


    Gruss,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • >> Nur umd das auch klar zu stellen: Ein ordentliches VST-Setup klingt ja wirklich gut und macht mir auch Spass. Live möchte ich mich mit so einem Setup aber nicht belasten müssen.



    Kann man diese Sounds nicht auch aufs SPD-S übertragen und das Set dann darüber spielen?

  • Zitat

    Zitat von »Kathar«
    Kann man diese Sounds nicht auch aufs SPD-S übertragen und das Set dann darüber spielen?




    Das geht natürlich im Rahmen der SPD-SX-Triggereingänge, natürlich geht das aber auch mit dem 2box und beides gehört natürlich nicht in diesen Thred^^


    Das geht aber nicht als Multi Layer Sound in derselben dynamischen Auflösung wie im VST Framework. Ist faktisch also Perlen vor die Säue

  • Und wieder wurde ein Thread von der VST-Fraktion gekapert....


    Dieser Thread wurde nicht gekapert. Ursprünglich war dies ein zweiter Thread, der durch die Moderation eingegliedert wurde. In dem hatte der TE gefragt ob ein Umstieg von TD20 auf TD30 lohnt. Ist doch klar, dass das zu ner Grundsatzdiskussion kommen muss. ;)


    Stimmt! Und "Schuld" hat in diesem Fall der gute mc.mod. ;)


    Nur umd das auch klar zu stellen: Ein ordentliches VST-Setup klingt ja wirklich gut und macht mir auch Spass. Live möchte ich mich mit so einem Setup aber nicht belasten müssen.


    Und mein lieber Kai: Mit eben - IMHO natürlich völlig nachvollziehbarer - obiger Aussage sitzt Du eigentlich auch mit im Boot! ^^


    Mir persönlich ging es hier eigentlich noch nie um "Die" Fraktion auf der einen, oder eben "Die" Fraktion auf der anderen Seite als gut oder falsch abzustempeln. Mein Fokus liegt eigentlich immer darauf was mir die Hersteller gerade in Form von Hochglanz Prospekten versprechen möchten, was diese dabei auch wirklich faktisch einhalten können und zu welchem Preisgefüge die Produkte angeboten werden und wie man das einschätzen sollte. Gerade der Marktführer benutzt ja neuerdings in seiner Außendarstellung wirklich sehr bedeutungsvolle Schlagwörter wie "SuperNatural" usw. Ist doch klar, dass man da als recht erfahrener E-Drum Nutzer sehr kritische Fragen zu stellen hat.


    Aus der Sichtweise von heizer könnte es dann wohl folgendermaßen lauten: Ich habe bereits ein TD-20 Modul/System seit vielen Jahren am Start welches einen gewissen Leistungsstandard vorweisen kann, sehr unkompliziert zu bedienen ist und bisher überall einen sehr sicheren Betrieb gewährleisten konnte. Ich habe seitdem gute VSTi Systemen antesten können und habe damit das große Potential der nächsten E-Drum Generation erfahren dürfen und ich möchte jetzt bitteschön diese Techniken auch in meiner vertrauten und stabilen Systemumgebung erfolgreich eingebunden sehen welche sich dann wirklich erheblich von meinem bisherigen TD-20 System in Sachen Leistungswerten absetzen kann ohne dabei auf obige Vorteile verzichten zu müssen. Ich wäre bereit auf ein TD-30 Gerät umzusteigen, wenn es bereits die Vorzüge beider Modul- und PC Welten in sich vereinen könnte und mir damit einen erheblichen Zugewinn in Sachen Leistungssteigerungen anbieten wird.


    Also Kai, wenn Du das so sehen solltest, dann gehe ich da gerne mit und konsequenter Weise bist Du ja aus diesen Gründen wohl eben nicht auf das TD-30 Modul umgestiegen.



    Nur verdammt noch einmal wie kann man gerade auch einen globalen Marktführer dazu bewegen, Produktgattungen anzubieten die den Anforderungen der Nutzer entsprechen werden und nicht nur dem Hersteller selber genügen sollten? Warum scheint das Anforderungsprofil vieler Käufer gemessen an Preisen deutlich über 7500.00 € immer noch eher bescheiden auszufallen ohne dabei auf die Barrikaden zu gehen? Wo bleibt das Allgemeine aufschreien, wenn das versprochene "SuperNatural" Feeling immer noch nicht 1:1 von der Industrie umgesetzt werden kann? Oder ist es doch so, dass man sich einfach dem vorgegebenen Schicksal zu ergeben hat? Puh, was für ein Scheiß! Muss ich jetzt vielleicht ein Sänger werden? :wacko:


    Gruß


    Trommeltotti


  • Kann man diese Sounds nicht auch aufs SPD-S übertragen und das Set dann darüber spielen?


    Das geht aber nicht als Multi Layer Sound in derselben dynamischen Auflösung wie im VST Framework. Ist faktisch also Perlen vor die Säue


    Genau! Um ein ausgewachsenes VSTi Drumset (etwa Toontrack SD) in einem speziellen Hardware Sampler laden zu können, bedarf es leistungsfähige Komponenten die halt nur mit modernen Computertechniken (bezahlbar) machbar sind. So große alte Hardware AKAI Sampler, welche Seinerzeit ein Schweinegeld gekostet haben sind heutzutage eigentlich fast alle ausgemustert und liegen verstaubt in den Regalen und zwar nicht ohne Grund. Und ich behaupte einmal, dass selbst so ein alter aber ehrwürdiger AKAI S 5000 Sampler immer noch mehr Kapazitäten anbieten kann als so ein "aktuelles" SPD-S Brett von ROLAND. Also: Moderne VSTi Instrumente/Samples in ein SPD-S Gerät laden zu wollen ist dann wohl ein ziemlich absurder Gedanke.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Auch wenn das wieder ein "wenig" OT wird, und eigentlich eher in den E-Technik Thread gehört:


    Zitat

    Genau! Um ein ausgewachsenes VSTi Drumset (etwa Toontrack SD) in einem speziellen Hardware Sampler laden zu können, bedarf es leistungsfähige Komponenten die halt nur mit modernen Computertechniken (bezahlbar) machbar sind.


    Das ist nicht ganz wahr. Um genau zu sein: Was an neuster Technologie benötigt wird, ist eine Menge RAM. Je mehr desto besser, da man entsprechend viele Sample-Abstufungen dort hinein lagern kann.
    Ich denke die Aufgabe des DSPs, nämlich die Samples aus dem Ram holen, bei "bleeding" zusammenmixen und gegebenenfalls ein paar Effekte daraufanzuwenden(EQ, Kompressor, etc.), lässt sich schon mit einem mittelmäßigem FPGA realisieren(sauberste Lösung), oder in Software mit einer der relativ aktuellen ARM-Cores(Cortex A9 z.B.). Aber ein Intel Core i7 ist wahrscheinlich viel zu überdimensioniert(zumindest in Hinsicht der wirtschaftlichen Produktion).
    Ich(bzw. jeffg aus dem Linux-Musicians Forum) hab im Technik-Thread, quasi schon den Beweis geliefert, das es vor allem auf die Software, bzw. den Kernel ankommt, der über die Prioritätsverteilung quasi den Großteil der Latenz bestimmt.(derzeit bei mir 1 Sample buffersize bei 96khz möglich = 0.01ms Latenz)


    Gut genug des technischen Ot-Geschwafels...


    Gruß
    Philipp

  • Hallo Thorsten,


    ja, wir kennen und schätzen einander gut genug um zu wissen, das wir die Vor- und Nachteile der Systeme sehr gut kennen und auch ähnliche Träume vom perfekten System haben. Unser Unterschied liegt in der Erwartungshaltung!


    Ich bin ja seit den 80ern mit e-drums unterwegs, und habe schon mit einigen gräuslichen Systemen gearbeitet. Die jahrelange Suche nach dem perfekten Sound gipfelte in den frühen 90ern darin, das ich zeitweise mit einem finanzierten Akai-Sampler im Rack unterwegs war (S-3200 mit Festplatte, gut 10.000DM über drei Jahre abgestottert). Dazu natürlich Trigger to MIDI, ROM-Player Kisten, Mischpult, etc.


    Dieser TechnikOverkill hat mir irgenwann den Bezug zum wesentlich geraubt - den Spaß an der Musik! Rückkehr zum A-Set war leider keine Option, da ich sehr lärmempfindlich bin ( wurde über die Jahre immer schlimmer) und es auch zu vielen unserer Jobs einfach nicht so gut passt.


    Ich wollte den ganzen Mist schon hinschmeissen, als ich auf der Musikmesse (AFAIK '97?) bei Roland über das T10 gestolpert bin. Triggerverhalten und das "all in one-Konzept" haben mich umgehauen vor Begeisterung. Ich habe dann auf das TD10 gespart, das ganze Rack ausgemustert, auf das arbeiten mit Samples und loops verzichtet und seither wieder weitgehend unbeschwerten Spielspass mit einem kinderleicht bedienbaren, zuverlässigen System. Der wiedergewonnene Spielspass ist mir unschätzbar wichtig und ich versuche, ihn mir bestmöglich zu bewahren.


    Diesen gravierenden Meilenstein meiner musikalischen Laufbahn assoziiere ich mit dem ersten V-Drum. Vermutlich bin ich daher nicht in der Lage, mich ernsthaft über Roland zu ärgern ;) . Wenn halt nix neues interessantes kommt spar ich mir die Kohle und spiele das alte Zeug weiter...


    Ein weiterer wichtiger Schlüssel zu Spielspass und Ausgeglichenheit war für mich auch zu lernen, mich an dem zu erfreuen was ich habe, anstatt mich über etwas zu ärgern was ich nicht besitze, oder -noch schlimmer- was es gar nicht gibt! Das habe ich für mich mittlerweile recht gut im Griff. Da jeder seinen Weg zum Glück selbst finden muss, halte ich mich aus Diskussionen weitgehend raus. Immerhin gibt es ja mehr als eine Wahrheit, und -"Ja, wir sind alle Individuen!"


    Viele Grüsse aus Rheinhessen nach Berlin!
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Ich weiß nicht ob diese VSTi Workstation noch an spielbar im Ladengeschäft bereit steht, aber für mich wäre dann auch eine logische Frage an skorpy69, ob Er bei dem Upgrade zum TD-30 Modul vom TD-20 Gerät direkt bei drum-tec die Gelegenheit wahrnehmen konnte und eben diese VSTi Workstation mal live anzutesten. Und wenn ja, ob Er dann immer noch so mit den angebotenen Leistungswerten des TD-30 Moduls zufrieden ist? Gerade auch unter dem Gesichtspunkt der hohen Preisgestaltung dieses Produktes? Das wäre dann IMHO mal eine interessante Frage, welche ich hier gerne beantwortet würde sehen wollen.


    Nein, bei Drum-Tec Süd konnte ich diese VSTi Workstation nicht testen. Insofern kann es durchaus sein, dass ich mit dem TD-30 im Vergleich mit der VSTi-Lösung entsprechende Unterschiede wahrgenommen hätte. Diese VSTi Programme müssen ja auch auf einem Laptop ect. laufen. Hier ist noch ein techn. Gerät mehr, was Fehler machen oder abstürzen kann. Ich habe die Sounds innerhalb des TD-30 mühsam überarbeitet und bin jetzt mit dem Resultat sehr zufrieden. Wir haben über verschiedene PA's gespielt und im Modul selber viele Anpassungen vorgenommen. Jetzt klingt der Sound druckvoll und fett. Mir ist klar, dass die Dynamik nie an ein A-Set herankommt. Da muss man auch etwas üben und sich mit dem E-Drum auseinandersetzen. Für Clubgigs ist es auf jedenfall geeignet.

  • 2 Jahre nur ab und zu reingeschaut und immer noch die gleiche Diskussion.... :D


    Dafür wissen Wir jetzt aber auch, dass es Dich auch noch gibt. Welcome Back To DrummerForum Germany ^^


    Gruß


    Trommeltotti

  • Frage: Was müsste ein Modul wie das TD 30 alles können, was es nicht kann, nur um die notwendige Akzeptanz zu bekommen?

    Ich hatte ja stark auf'ne Sampling-Option gehofft, wie sie das Yamaha-Flagschiff hat, da war aber leider nix. Eine optionale Trigger-Input-Erweiterung wäre auch schick gewesen.
    Ansonsten zähle ich mal ein paar Dinge direkt aus dem Hause Roland zum Vergleich auf:
    - das SPD-SX hat 'ne Software, mit der ich - zwar nur rudimentär, aber immerhin - am Rechner meine Samples zusammenstellen kann
    - für das Integra 7 gibt es eine I-Pad-App für die Bedienung/Programmierung


    Vielleicht liegt es ja an den niedrigen Absatzzahlen der höherpreisigen Drum-Module, im Vergleich zu 'nem Synth, dass es sich nicht lohnt dafür sowas zur Verfügung zu stellen.

  • Eine optionale Trigger-Input-Erweiterung wäre auch schick gewesen.


    Wenn Wir hierbei von einer professionellen Variante sprechen wollen: Das wird sicherlich nicht kommen! Das wäre nämlich dann wohl glatter Selbstmord in Sachen (hochpreisige) Soundmodule! Denn in dem Moment wo man dem Anwender ermöglichen wird mit einem hochwertigen kommerziellen Drum To Midi Konverter die Trigger Signale sauber und zuverlässig als USB Signale zur Verfügung zu haben um damit hochwertige VSTi PlugIns ansteuern zu können, wird wohl heutzutage kaum noch ein Mensch für 2200.00 € ein TD-30 Modul kaufen wollen. Zumal man demnächst dafür noch nicht einmal mehr ein schon recht handliches Notebook benötigen sollte. Die neue Pad Generation a la "Surface Pro" kann entsprechende Leistungsanforderungen inklusive Multitouch Funktionen nämlich bald auch schon anbieten.


    Vielleicht liegt es ja an den niedrigen Absatzzahlen der höherpreisigen Drum-Module, im Vergleich zu 'nem Synth, dass es sich nicht lohnt dafür sowas zur Verfügung zu stellen.


    Sicherlich spielen strategische Überlegungen bei dem Hersteller ROLAND eine viel größere Rolle als etwa die Notwendigkeit besonders leistungsfähige Instrumente primär im Hochpreissegment anbieten zu müssen. Das ist gerade für einen erfahrenen Anwender nicht wirklich schwer zu durchschauen und wäre bei einer Existenz von zahlreichen starken und kompetenten Mitbewerbern am Markt wohl ziemlich sicher eine tödliche Strategie für das Unternehmen. Ist es aber leider zum Nachteil für den anspruchsvollen Anwender nicht.


    Deswegen darf man sich auch nicht wundern, wenn seit dem Erscheinen des TD-10 Moduls im Jahre 1997 die technischen Innovationen/Verbesserungen bis zur heutigen TD-30 Modul Generation vergleichbar zu den globalen Mikroelektronik Techniken am Markt dann doch sehr bescheiden ausgefallen sind. Ist es erst einmal zur einer globalen Monopolstellung gekommen - aus was für Gründen auch immer - dann scheinen wichtige Kundenansprüche und Anforderungsprofile der Anwender kaum noch eine Rolle bei möglichen Weiterentwicklungen von E-Drum Instrumenten zu spielen. Das ist aber sicherlich nicht nur im E-Drum Segment so.


    Wer also Heute mit dem Gedanken spielen sollte sich ein TD-30 System zu kaufen oder etwa ein Upgrade von einem TD-20 System in Erwägung zu ziehen, der sollte sich darüber im klaren sein, dass man mangels Alternativen am Markt damit an die Vorgaben/Vorstellungen des Herstellers gebunden ist wie ein E-Drum zu funktionieren, zu klingen und auszusehen hat und mögliche eigene Erwartungen/Anforderungen an das Instrument damit nicht bedient werden. Das sollte man sich in Anbetracht der aufgerufenen Preise sehr gut überlegen.


    Für mich stellt es sich dann so dar: Mir sind die Qualitäten der modernen VST Instrumente bekannt, ich nutze diese virtuellen Techniken bereits seit einer gewissen Zeit und erwarte von einem 2200.00 € teuren Modul Gerät mindestens die gleichen Leistungen gerade auch in Sachen Sounddesign. Das wäre IMHO jedenfalls schon einmal eine geeignete Messlatte. Kann das Gerät diese Leistungen nicht erbringen, dann hat es bei mir ganz einfach verschissen! Ich denke in dieser Preiskategorie darf man auch entsprechend kompromisslos sein. Und ich wünschte mir, dass viele so denken würden.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Trommeltotti, du hast ja wirklich recht! ;)


    Heute hatte ich bei drum-tec angerufen und mir wurde gesagt, dass das TD 30 hörbar bessere Sounds aufzuweisen hat, als das TD 20. Man müsse aber für sich entscheiden, ob einem das 2.500 € mehr wert sei!
    Ich habe das TD 20KX / MDS-25 ausgesucht, für 4.599 €, teste aber dort in zwei oder drei Wochen das TD 30. Sollte es wirklich einen hörbaren Unterschied geben, und ich die Mehrleistung - auch in Bezug auf das Spiel mit der neuen HiHat und der Snare - als Mehrwert ansehen, so werde ich vielleicht doch noch schwach werden.


    Ich muss sagen, dass mir und meinen Bandmitgliedern die Sounds des normalen TD 20 (ohne Erweiterungskarte) jedoch schon super gut gefallen. Und wie hier bereits oft erwähnt, stellt sich die Frage, ob der Zuschauer oder die Bandmitglieder überhaupt etwas von einem Unterschied merken. So ein Set mag über den Kofhörer besser klingen, aber das ist HiFi, keine PA wie im Livegebrauch.


    KOEminator: ja, ich vermisse die Samplingfunktion ebenso, aber da hat wohl Trolletotti ins Schwarze getroffen. :(


    heizer: was hälst du davon? :)

  • heizer: was hälst du davon?


    ich bin jetzt gerade nicht ganz sicher, worauf Du die Frage beziehst.
    Falls es um den Vergleich TD20/30 geht: Ja, unbedingt selbst vergleichen. Das TD30 bringt einige (wenige) sehr dynamisch spielbare und recht natürlich klingenden neuen Sounds. Im Vergleich mit den (ebenfalls komplett enthaltenen) TD20(x) Sounds klingen die m.E. deutlich lebendiger. Bei allen Unterschieden haben mich die neuen Sounds aber klanglich nicht so begeistert, das der Umstieg für mich ein "must have" zu jeden Preis ist. Du musst es einfach selbst hören und entscheiden.


    Das 2Box Konzept habe ich von Anfang an begeistert verfolgt und mich auch vor einigen Jahren diesbezüglich beim Entwickler auf der Musikmesse informiert. Die ersten Tests am Vorserienmodell waren aber ernüchternd. Das sich da soundmässig mittlerweile einiges rausholen lässt glaube ich gerne, aber das UI vom TD20 ist m.E. Lichtjahre voraus, und einfache Bedienung ist für mich mittlerweile wichtiger, als ein flexibleres, oder etwas besser klingendes System.


    Wie ich schon schrieb: Mit dem TD20 kannst Du stilistisch einen grossen Musikbereich ordentlich bedienen. Bei mir ist das von Bällen über Tanzschulen/-turnieren über Volksfeste bis hin zu Partygigs jeglicher Art. Das TD20 ermöglicht Dir, überall einen guten Job zu machen und dabei einen fertigen Drummix am Pult abzuliefern. Aber das können sicher auch viele andere Systeme, wenn man sie Bedienen kann.
    Ganz wichtig ist, das Du Dich als Drummer an Deinem Set wohl fühlst. Daher teste alle in Frage kommenden Systeme ausführlich an und höre auf Dein Bauchgefühl.


    Für mich ist z.B. - neben dem UI- auch das Aussehen des Padsets auch ein entscheidender Faktor. Mit einem schicken Set kannst Du schon einen guten Eindruck machen, noch lange bevor das Publikum den ersten Ton hört. Bei mir weckt ein schönes, gut ausgeleuchtetes Set auf der Bühne die Lust aufs spielen.


    Natürlich klingende und dynamisch spielbare Sounds sind ein wichtiges Kriterium, aber eben nur eins von mehreren. Und den wesentlichsten soundbeeinflussenden Faktor darf man natürlich nich vergessen: Den Drummer selbst! Ich habe schon Drummer gehört, die mit einfachem Anfängerequipment geile Jobs abgeliefert haben. Umgekehrtes habe ich auch schon gehört, und das leider viel öfters...


    Gruss,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Hallo Kai,
    ich denke, dass ich mit dem TD 20 KX gut fahren werde, teste jedoch auch vorher noch das TD 30. Das einzige Manko das ich bei meinem TD 20 - Set sehe, ist das HiHat-Becken: das VH-11 ist mir einfach etwas zu "grob" und hat diesen blöden "Mitteneffekt". Damit meine ich, dass genau in der Mitte der Anschlag lauter getriggert wird, als ein paar Millimeter links und rechts davon. Das ist irgendwie störend und macht weniger Spaß.
    Danke für deine Antwort!
    Gruß,
    Michael

  • Wenn Wir hierbei von einer professionellen Variante sprechen wollen: Das wird sicherlich nicht kommen! Das wäre nämlich dann wohl glatter Selbstmord in Sachen (hochpreisige) Soundmodule! Denn in dem Moment wo man dem Anwender ermöglichen wird mit einem hochwertigen kommerziellen Drum To Midi Konverter die Trigger Signale sauber und zuverlässig als USB Signale zur Verfügung zu haben um damit hochwertige VSTi PlugIns ansteuern zu können, wird wohl heutzutage kaum noch ein Mensch für 2200.00 € ein TD-30 Modul kaufen wollen. Zumal man demnächst dafür noch nicht einmal mehr ein schon recht handliches Notebook benötigen sollte. Die neue Pad Generation a la "Surface Pro" kann entsprechende Leistungsanforderungen inklusive Multitouch Funktionen nämlich bald auch schon anbieten.

    Das glaube ich so nicht mal. Hängt natürlich auch vom Genre ab, das man bedient. Die Kits, die ich benutze, sind von Song zu Song unterschiedlich und da sind die Ladezeiten der VSTi-Plugins immer noch zu hoch (ein großes SD-Kit laden dauert schon 'ne Weile). Aus meiner persönlichen Sicht habe ich da lieber alles in einem Modul im schnellen Zugriff, als da mit'nem Rechern+großem Audiointerface aufzufahren. Studio brauchen wir nicht drüber reden, da gehört ein ordentliches Plugin her. Also haben wir einfaches Handling vs Sound. Live würde ich ersteres immer präferieren.
    Und ich denke mal auch "Surface Pro" und Konsorten werden zunehmend eher auf Akkulaufzeit als auf Leistung getrimmt werden. Auch wenn die vermeintlich mit z.B. nem i5 daherkommen (was dann aber die Ultra-Stromspar-Version sein wird), wird der Maßstab für die Leistung eher der Massenmarkt sein, also HD-Streams anschauen und vielleicht ein wenig Videoschnitt. Für Gamer und Poweruser gibt es dann wieder hochpreisige Sonderlocken.

    Sicherlich spielen strategische Überlegungen bei dem Hersteller ROLAND eine viel größere Rolle als etwa die Notwendigkeit besonders leistungsfähige Instrumente primär im Hochpreissegment anbieten zu müssen. Das ist gerade für einen erfahrenen Anwender nicht wirklich schwer zu durchschauen und wäre bei einer Existenz von zahlreichen starken und kompetenten Mitbewerbern am Markt wohl ziemlich sicher eine tödliche Strategie für das Unternehmen. Ist es aber leider zum Nachteil für den anspruchsvollen Anwender nicht.

    Das ist wohl war. Ist ja wie bei den Autos... Kleinwagen baut fast jeder, in die Oberklasse wagt sich selten jemand ;)

    Für mich stellt es sich dann so dar: Mir sind die Qualitäten der modernen VST Instrumente bekannt, ich nutze diese virtuellen Techniken bereits seit einer gewissen Zeit und erwarte von einem 2200.00 € teuren Modul Gerät mindestens die gleichen Leistungen gerade auch in Sachen Sounddesign. Das wäre IMHO jedenfalls schon einmal eine geeignete Messlatte. Kann das Gerät diese Leistungen nicht erbringen, dann hat es bei mir ganz einfach verschissen! Ich denke in dieser Preiskategorie darf man auch entsprechend kompromisslos sein. Und ich wünschte mir, dass viele so denken würden.

    Wenn auch nicht ganz so kategorisch, sehe ich es ähnlich. Als TD24 für 1600 Euro wäre es sicherlich akzeptabler, zumal es sowohl das TD20 als auch das TD12 ersetzt. Roland hat bei den Synth viele sehr fortschrittliche Bedienkonzepte, die es leider nicht in die Drum-Sektion geschafft haben....


    Bis denne...

  • Zumal man demnächst dafür noch nicht einmal mehr ein schon recht handliches Notebook benötigen sollte. Die neue Pad Generation a la "Surface Pro" kann entsprechende Leistungsanforderungen inklusive Multitouch Funktionen nämlich bald auch schon anbieten.


    naja, vielleicht sollte jemand erstmal so ein tablet-gerät auch kaufen, scheint nicht arg viele interessenten dafür zu geben: http://www.spiegel.de/netzwelt…ows-blue-an-a-898456.html

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