An die TD-20 Besitzer: Wie steht Ihr zum TD-30?

  • Was auch schön geworden ist, ist die neue Bassdrum. Die springt nicht mehr so sehr wie bei der 20er weil sie einfach deutlich mehr Masse hat. Gut sind auch die robustere Hardware wie Beckenarme, etc. Beim Rack kommt es auf den Einsatzzweck drauf an. Willst du jede Woche einen Gig damit spielen kannst du es vergessen. Für einmal aufbauen und dann im Proberaum stehen lassen ist es optimal. Auch wenn es wackeliger ist als das alte.


    Auch wenn ich keine Langzeiterfahrungen mit ROLAND Hardware anbieten kann, würde ich mich trotzdem dieser Einschätzung in Sachen Haltbarkeit anschließen wollen. Das ist dann doch ziemlich peinlich für ein angeblich so hoch professionelles System. Meine 20" x 16" DED Bassdrum bewegt sich beim spielen keinen Millimeter nach vorne. Über das Pearl Drumrack lasse ich nichts kommen. Kein Vergleich!


    Gruß


    Trommeltotti

  • Auch wenn ich keine Langzeiterfahrungen mit ROLAND Hardware anbieten kann, würde ich mich trotzdem dieser Einschätzung in Sachen Haltbarkeit anschließen wollen. Das ist dann doch ziemlich peinlich für ein angeblich so hoch professionelles System. Meine 20" x 16" DED Bassdrum bewegt sich beim spielen keinen Millimeter nach vorne. Über das Pearl Drumrack lasse ich nichts kommen. Kein Vergleich!


    Gruß


    Trommeltotti

    Moin,


    ich spiele jetzt seit 2005 ein MDS-20 Racksystem. Vorne wurde aus optischen Gründen eine horizontale Frontstange entfernt. Das Rack wird seit dem bei ca. 40 Gigs im Rahr aus dem Lkw ein- und ausgeladen, auf- und abgebaut. Die schwarze Farbe bleibt natürlich nicht ohne Kratzer, und es geht sicherlich noch robuster (das silberne Nachfolgemodell sieht zumindest optisch robuster aus), aber außer mal die eine oder andere Schraube nachziehen habe ich nichts zu beanstanden.


    Ich habe seit letzte Woche Dienstag auch ein TD30 und bin schon die ganze Woche am Editieren meiner Sets. Am Samstag folgt der erste Live-Gig.


    Für mich als semiprofessionellen Nutzer, der mit Musik auch Geld verdient, kann ich nach den ersten Eindrücken sagen, dass sich der Umstieg vom TDW20 auf jeden Fall lohnt. Für mich haben vor allem Snare und Bassdrum extrem zugelegt. Die Snare ist wesentlich näher am natürlichen Gegenstück, die Rim-Sounds hören sich zwischenzeitlich sehr realistisch an. Ich konnte bei Aufnahmen auch keinen MG-Effekt mehr feststellen. Außer unserm Mischer weiß keiner vom Umstieg. Ich bin mal gespannt ob der Rest was bemerkt und werde nächste Woche noch mal berichten.


  • Für mich als semiprofessionellen Nutzer, der mit Musik auch Geld verdient, kann ich nach den ersten Eindrücken sagen, dass sich der Umstieg vom TDW20 auf jeden Fall lohnt. Für mich haben vor allem Snare und Bassdrum extrem zugelegt. Die Snare ist wesentlich näher am natürlichen Gegenstück, die Rim-Sounds hören sich zwischenzeitlich sehr realistisch an. Ich konnte bei Aufnahmen auch keinen MG-Effekt mehr feststellen. Außer unserm Mischer weiß keiner vom Umstieg. Ich bin mal gespannt ob der Rest was bemerkt und werde nächste Woche noch mal berichten.


    Hmmm... wie schon gesagt, dass ist immer persönliche Einschätzung, ob es sich lohnt. Ich finde diese Passage



    Zitat

    Für mich haben vor allem Snare und Bassdrum extrem zugelegt. Die Snare ist wesentlich näher am natürlichen Gegenstück, die Rim-Sounds hören sich zwischenzeitlich sehr realistisch an.


    schon ziemlich aussagekräftig. Ich wäre beispielsweise nicht bereit für ein Modul, welches näher am realistischen Sound ist als das vorangegangene, diesen aber nicht erreicht, 2200 Euro auszugeben, zumal eine VSTi Lösung bessere Sound-Ergebnisse liefert. Das ist zwar etwas mehr Kabelsalat aber dafür auch wesentlich günstiger. Ich will das Modul gar nicht schlecht reden, habe es selbst ja noch nicht angetestet, allerdings würde ich für den Preis, den allein das Modul kostet, den absoluten Hammer erwarten. Ich finde die Preisvorstellungen von Roland im Bereich TD-4 / 9 / 11 / 15 ja durchaus in Ordnung für das was man geboten bekommt, darüber wird es dann irgendwie absurd. So nen TD-30 Set kostet immerhin doppelt so viel wie ein gleich ausgestattetes Tama Starclassic (ohne Becken). Auch ein Custom Sonor SQ2 kriegt man für den Preis locker und noch nen feinen Satz Becken dazu.


    Letztendlich ist es wohl ein wenig wie mit Autos. Ab einer gewissen Grenze zahlt man eigentlich nur noch Image und Status da Leistungszugewinn im Verhältnis zum Preiszuwachs stark abnimmt. Wer das Geld hat und damit glücklich ist, dem sei es gegönnt. Wer sich schon fragt, ob die Anschaffung den Preis wert ist, sollte wohl eher die Finger davon lassen.


    MfG Hoeth

    Eine gute Freundin sagte einmal: "Wer braucht schon Sex? Das Leben f**** einen oft genug!"


    Lieber 10 ehrliche Feinde, als einen falschen Freund...

  • schon ziemlich aussagekräftig. Ich wäre beispielsweise nicht bereit für ein Modul, welches näher am realistischen Sound ist als das vorangegangene, diesen aber nicht erreicht, 2200 Euro auszugeben, zumal eine VSTi Lösung bessere Sound-Ergebnisse liefert. Das ist zwar etwas mehr Kabelsalat aber dafür auch wesentlich günstiger. Ich will das Modul gar nicht schlecht reden, habe es selbst ja noch nicht angetestet, allerdings würde ich für den Preis, den allein das Modul kostet, den absoluten Hammer erwarten. Ich finde die Preisvorstellungen von Roland im Bereich TD-4 / 9 / 11 / 15 ja durchaus in Ordnung für das was man geboten bekommt, darüber wird es dann irgendwie absurd. So nen TD-30 Set kostet immerhin doppelt so viel wie ein gleich ausgestattetes Tama Starclassic (ohne Becken). Auch ein Custom Sonor SQ2 kriegt man für den Preis locker und noch nen feinen Satz Becken dazu.


    Ich muss das hier noch mal sagen:


    Für jemand der fast jede Woche einen Gig + Proben Spielt, was wohl realistisch bedeutet das ein Set leicht 80 mal im Jahr auf u. abgebaut wird kommt es nicht alleine auf den Preis des Arbeitsgerätes an.
    Ich kaufe als Handwerker meine Flex auch nicht im Aldi.
    Ich behaupte sogar dass auch die Sounds nicht den allerletzten Ausschlag geben. Zumal nur ein Promille im Publikum den Unterschied zwischen Roland, Yamaha, VSTI oder gar Natur mit Mikrofon erkennen dürfte.


    Für den wenn ich mal so sagen darf: "Musikarbeiter" kommt es in aller erster Lienie doch auf die Zuverlässigkeit und Praxisnähe seines Gerätes an.
    Da würde ich mal gerne jemanden Hören der eine PC-Lösung jede Woche auf u. abbaut.


    Zu hause oder Im Studio würde ich das übrigens anders sehen da hat der Musiker ja auch die zeit und wenn was ausfällt kann ja noch mal von vorne anfangen werden.


    So weit meine 2Ct.

  • Ich darf mich in dieser Sache noch einmal selber zitieren:


    Der Maßstab "SuperNatural" ist doch letztendlich glasklar zu definieren. Ohne Wenn und Aber.


    Ich konnte bei Aufnahmen auch keinen MG-Effekt mehr feststellen.


    Bei allem Respekt. Wer den auf den Toms noch immer deutlich vorhandenen unnatürlichen Maschinengewehr Effekt nicht wahrnehmen wird, der hat mit Verlaub gesagt deutlich was auf den Ohren. Gerade auch bei den Tom Sounds kann man schnell feststellen, dass die bisherigen verfügbaren Modultechniken längst ihre Grenzen in Sachen authentische Klangerzeugung erreicht haben. Und dafür 2200.00 € zu verlangen halte ich schlicht und ergreifend für ausgesprochen unverschämt und unseriös.


    Oder anders ausgedrückt: Ich kaufe bei einem speziellen Werkzeug Fachhändler im guten Glauben für entsprechendes Geld eine vermeintliche Profi Flex und erhalte in Wirklichkeit ein billiges Noname Produkt welches meine Anforderungen wenn überhaupt nur teilweise erfüllen kann. :evil: Das ist jedenfalls meine Meinung dazu wenn Wir hier von dem Profi Segment sprechen wollen.


    Ich grenze jetzt dabei mal Yamaha aus: Ich habe noch nie verstanden, warum E-Drum Hersteller auf die teilweise Jahrhundert langen Erfahrungen der A-Drumhersteller in Sachen Hardware Produktion verzichten und stattdessen mit aller Macht versuchen eigene (unausgereifte) Lösungen zu verkaufen. Das geht definitiv zum Lasten des Anwenders.



    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Rolidrummi: Klar, so ne PC Lösung ist nicht unbedingt roadtauglich, will ich gar nicht rein reden. Aber was ich mich frage ist: Wenn gerade mal 1 Promille den Unterschied zwischen den Modulen hört und es um die Zuverlässigkeit des Arbeitsgerätes geht, warum dann das TD-30 für 2200 Euro? Ich würde behaupten dass die kleineren Module von Roland genauso zuverlässig sind. Die Frage ist halt, was kann ein TD30 mehr, auf den Zuschauer bezogen, als ein TD12? Wenn ich mir so eine Luxushütte hinstelle dann doch eigentlich hauptsächlich für mich selbst, oder nicht? Nur was genau spricht dann für die Mehrkosten des TD-30? An wirklich reinem Nutzen sehe ich da momentan nicht viele Punkte, die einen so hohen Preis rechtfertigen würden. In meinen Augen ist es halt einfach ein Luxusprodukt wie ein Sportwagen. Man braucht es nicht wirklich und so richtig viel mehr kann es eigentlich auch nicht, aber wenn ich mir was gönnen will... okay, dagegen kann man halt nichts sagen. ;)


    MfG Hoeth

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  • Ich behaupte sogar dass auch die Sounds nicht den allerletzten Ausschlag geben. Zumal nur ein Promille im Publikum den Unterschied zwischen Roland, Yamaha, VSTI oder gar Natur mit Mikrofon erkennen dürfte.


    Wenn Wir von einem guten "Arbeitsgerät" sprechen wollen, dann behaupte ich das Gegenteil: Ein exzellentes Arbeitsgerät dient in erster Linie mir als "Handwerker" dazu eine gute Performance anbieten zu können. Und davon profitiert dann auch wiederum das Publikum. Es ist ein riesiger (gefühlter) Unterschied ob ich am "Arbeitsplatz" Vsti mäßig etwa mit SD unterwegs bin oder eben mit einem TD-30 auch wenn das Publikum den Unterschied jetzt vielleicht nicht sofort über PA wahrnehmen sollte. Dagegen wird der Unterschied zwischen einem TD-20 zu einem TD-30 eher nur marginal ausfallen. Ich denke das steht außer Zweifel und bedarf keiner weiteren Diskussion. Wer "SuperNatural" verspricht muss es auch einhalten können! Und das trifft definitiv nicht zu! Ich rate somit weiterhin dazu, dass sich gerade bisherige TD-20 Besitzer sehr, sehr sorgsam überlegen sollten auf ein TD-30 Modul für viel Geld umzusteigen.


    Gruß


    Trommeltotti

  • @Trommeltotti: Die Aussage mit dem nicht mehr wahrzunehmenden MG-Effekt bezog nur auf die Snare :!:



    Hoeth: Der Aufpreis bei drum-tec im Rahmen der Upgrade Your Roland Aktion ist für mich als Gewerbetreibender bei Rückgabe eines TDW20 gleich 990 Euro netto. Das spiele ich netto in 4 durchschnittliche bezahlten Gigs wieder rein, weshalb die Upgrade-Aktion für mich absolut Sinn macht.


    Wäre ich Hobby-Musiker der keine Kohle verdient, hätte ich kein TD10, kein TD20 und erst Recht kein TD30 besessen.

  • Hallo an alle Teilnehmer hier,


    ich möchte mich recht herzlich für die rege Diskussion bedanken, sie hat mir bisher sehr viel "für u. wider" aufgezeigt. Ich kann absolut nachvollziehen, was "Trommelotti" sagt, aber auch die Gegendarstellungen der anderen, die sich für einen Wechsel entschieden haben. Was mir ein wenig Kopfzerbrechen bereitet, ist die Frage nach einem neuen Gerät - sprich: wann es auf den Markt kommt? Ich bin ja bereit 7.000 € für etwas "gutes" zu bezahlen, wenn es das dann letztendlich auch ist. Leider ist unsere sogenannte "Fachpresse" ja im Würgegriff von Firmen wie Roland und sie wird uns bestimmt keine "Wahrheiten" vorsetzen. Aber gerade diejenigen, die es wöchentlich nutzen, können doch in etwa sagen, ob der Preis ein Verhältnis zum Produkt bildet - ein gesundes natürlich - es sollte eigentlich fair bleiben. Ich weiss, dass Entwicklungskosten sehr in einen Bereich emporschnellen können, die der Verbraucher nie erahnen würde, doch Trommelotti hat vielleicht recht, wenn er moniert, dass sich ja in den letzten 10 Jahren nicht mehr alzuviel getan hat. Zumindest nicht im Verhältnis zu den Preisanstiegen. Ich bin da eher ein Laie und freue mich auf weitere Diskussionen. Mir helfen sie, alles besser zu verstehen.


    Danke und Grüße,
    Michael :thumbup:

  • Zitat

    Was mir ein wenig Kopfzerbrechen bereitet, ist die Frage nach einem neuen Gerät - sprich: wann es auf den Markt kommt?


    Tja ich glaub darauf warten viele... (mich eingenommen)


    Zitat

    ...Entwicklungskosten sehr in einen Bereich emporschnellen können


    Ich glaub bei Roland zählt das Argument nicht mehr wirklich, die haben seit dem TD20 allenfalls ein wenig an der Triggertechnologie gefeilt, ein paar neue Sounds(wahrscheinlich sogar mit der gleichen Soundengine) dazu getan, und ein neues äußerliches Design für das Modul entworfen. Ich behaupte das ist alles nicht sehr viel Entwicklung, und sollte in ein paar TD30 Modulen schon wieder eingenommen sein(bei dem Preis...)


    Klar bei einer neuen Firma, die in dem Bereich anfangen möchte entstehen da wesentlich mehr Enwicklungskosten, da ein Modul von Grund auf neu entworfen werden muss.
    Ich denke bei dem exzessivem Marketing, dass Roland betreibt, trauen sich nicht viele da anzugreifen, oder werden von Roland in eine Enge "gemarktet" (Beispiel 2box)


    Ich denke viele professionelle Musiker, die sich ein wenig in dem Bereich auskennen(VSTi-Sampler etc.) wären schon erstmal mit einem ordentlichem Trigger2MIDI-Gerät zufrieden, wäre also m.E. eine Marktlücke.


    Zitat

    Wäre ich Hobby-Musiker der keine Kohle verdient, hätte ich kein TD10, kein TD20 und erst Recht kein TD30 besessen.


    Tja und ich als Hobbymusiker möchte(geschenkt natürlich schon ;) ) bzw brauche gar kein TD30 Modul, da ich mit VSTis m.E. besseren Sound-Output erreichen kann.


    Wozu allso 4 Gigs komplett in ein TD30 Modul stecken, wenn man mit dem TD20+VSTi bessere Sounds erreichen kann?


    Ein Argument im Livebetrieb für das TD30 ist lediglich die Umständlickeit, die bei der VSTi-Lösung entsteht(Verkablung, starten des Rechners/der Programme) Aber nachdem das alles geschehen ist, sollte es auch keine Probleme mehr geben.
    Ist aber finde ich dennoch ein schlagfertiges Argument.


    Gruß
    Philipp

  • Zitat "phanaton"
    Ich glaub bei Roland zählt das Argument nicht mehr wirklich, die haben seit dem TD20 allenfalls ein wenig an der Triggertechnologie gefeilt, ein paar neue Sounds(wahrscheinlich sogar mit der gleichen Soundengine) dazu getan, und ein neues äußerliches Design für das Modul entworfen. Ich behaupte das ist alles nicht sehr viel Entwicklung, und sollte in ein paar TD30 Modulen schon wieder eingenommen sein(bei dem Preis...)echt kein TD30 besessen.

    Hallo Philipp,
    da liegst du bestimmt nicht mal so falsch.
    Gruß,
    Michael

  • Ich glaub bei Roland zählt das Argument nicht mehr wirklich, die haben seit dem TD20 allenfalls ein wenig an der Triggertechnologie gefeilt, ein paar neue Sounds(wahrscheinlich sogar mit der gleichen Soundengine) dazu getan, und ein neues äußerliches Design für das Modul entworfen. Ich behaupte das ist alles nicht sehr viel Entwicklung, und sollte in ein paar TD30 Modulen schon wieder eingenommen sein(bei dem Preis...)


    Ich befürchte fast, dass sich da in Sachen Rechenkapazitäten und neue Komponenten seit dem Erscheinen des TD-10 nicht wirklich was wesentliches getan hat. Und das TD-10 gibt es bekanntlicher Weise schon seit gut 15 Jahren am Markt! Eigentlich unfassbar aber wohl Realität. Da wurden die ursprünglichen Entwicklungskosten ganz sicher mal so was von fett wieder eingefahren, dass sich da die Balken biegen. Wer heutzutage in einem offiziellen Computerfachgeschäft etwa ein zur jener Zeit vergleichbares Pentium II System für 1500.00 € im Schaufenster zum Verkauf ausstellt, der bekommt es wohl möglich glatt mit dem Staatsanwalt zu tun! Denn wenn Wir hier über Modultechniken reden wollen, dann reden Wir damit automatisch über Mikroelektronik Komponenten.


    Wie gesagt: Es darf sich an dieser Stelle auch gerne einmal ein offizieller ROLAND Mitarbeiter zu Wort melden und dem deutschen DrummerForum sachlich aufführen, welche technischen Modifikationen/Bausteine (Auflistung der verwendeten Mikrochips mit Typenangaben) seit dem Erscheinen des TD-10 vor 15 Jahren nunmehr in die Nachfolge Modulgenerationen eingeflossen sind und warum die Preise seitdem extrem erhöht wurden. Natürlich wird sich das kein autorisierter Mitarbeiter trauen bzw. auch nicht trauen dürfen!


    Nur mal so zur Übersicht: 1997 musste man etwa für 8 Megabyte Arbeitsspeicher so um die 35.00 € berappen. Heute bekommt man dafür einen 8 Gigabyte großen Speicherriegel. Dieser ist nicht nur über das 100fache schneller geworden sondern auch das tausendfache Größer! Wieso werden diese technischen Fortschritte und Preisbereinigungen in der Mikroelektronik seit vielen Jahren dem E-Drum Segment vorenthalten? Diese Frage möchte ich gerne beantwortet haben.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Ich hörte Michael Schack letztens sagen, dass Roland für das TD-30 einen neuen Prozessor entwickelt hat.


    Und die oben aufgekommene Frage, was ein TD-20/30 vor allem im Live-Betrieb mehr kann als ein TD-12->Trigger-Eingänge, EInzel-Ausgänge, mehr Fader.


    Nicht dass ich hier'ne Lanze für Rolands Modell- und Preispolitik brechen will (betrachtet man die Entwicklung auf dem Synth-Sektor, ist der Fortschritt TD-20/30 schon eher traurig), aber würde ich 'ne VSTi-Lösung benutzen wollen, kämen zu den Kosten für die Software noch der Laptop und das Audio-Interface mit der entsprechenden Anzahl an Ausgängen und ein passendes Trigger-Interface dazu. Und da bin ich schon weit über meinem gebraucht gekauften TD-20X ;) Für die Sachen, die ich spiele kann ich auch mit den vorhandenen Sounds und ein paar VEX-Kits leben.


    Aber, um mal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen:
    - Modul: neu nein, wenn aber in 2, 3 oder 4 Jahren die Gebrauchtpreise auf einem vernünftigen Niveau gelandet sind, werd ich den Tausch vornehmen.
    - Cymbals: die Hihat reizt mich zwar, hat aber einen unrealistischen Preis, bleibt also weiterhin beim aktuellen Setup
    - Pads: die Snare würde sich dann sicherlich lohnen, vllt. mal gebraucht, aber bei allem anderen bleibe ich bei meiner Strategie bei kleinen Custom-Anbietern zu kaufen
    - Hardware: hab wegen der größeren Flexibilität gerade auf einzelne Ständer umgestellt, entfällt also

  • ... wenn ich nun die Stellungnahme von "KOEminator" betrachte und sie mit so vielen anderen hier vergleiche, würde ich fast folgendes Fazit ziehen:


    - Roland betreibt eine unseriöse Preispolitik, die sich jedoch hoher Gewinne erfreut und den Markt nicht sonderlich zu erschüttern zu scheint.
    - Roland hat in den vielen letzten Jahren nicht sonderlich viel "Neues" aus dem Hut gezaubert.
    - Roland baut noch immer die besten Drums, da die anderen nicht nachgezogen haben.
    - Es wäre mehr drin, als das, was z. Zt. auf dem Markt angeboten wird.


    Ich folgere für mich, dass Roland wahrscheinlich bereits bessere Produkte ins Rennen schicken könnte, jedoch vorerst noch kräftig mit den kleinen Neuerungen absahnen möchte - bis dann etwas ganz tolles kommt. Das dann doppelt so teuer! Was mich aber an alledem stört, ist die Tatsache, dass es kein anderer besser macht und man den Wettbewerbern ja gewissermaßen Dummheit unterstellen müsste, dass sie Roland nicht überholen wollen, auch wenn sie es könnten.


    Frage: Was müsste ein Modul wie das TD 30 alles können, was es nicht kann, nur um die notwendige Akzeptanz zu bekommen?


    Ich sehe da das Beispiel Handy - wo manche mit Funktionen aufwarten, die doch kein normaler Mensch braucht. Aber das ist meine Meinung. Für mich ist bei einem E-Drumset vor allen Dingen wichtig, gute Sounds zu haben, Sounds modelieren zu können, einen angemessenen Datenspeicher zu haben, genügende Eingänge, genügend Ausgänge, gute Bedienbarkeit sowie Kompaktheit und natürlich eine gute bzw. akzeptable Sensibilität bezüglich der Ansprache. Und das hat das TD 20 wie auch das TD 30 doch alles. Oder sehe ich das falsch?
    Ich habe mir z. B. das Yamaha-Flaggschiff angesehen und muss sagen, dass das Design für meinen Geschmack gegenüber dem Roland TD 20 u. TD 30 doch sehr bescheiden wirkt. Das ist doch letztendlich auch ein Punkt, der eine große Rolle spielt. Ich finde z. B. dieses 2Box extrem häßlich ... aber das ist eben Geschmacksache. Obwohl ich eine drum-tec Snare der Pro Serie besitze und auch sehr zufrieden bin, habe ich keine Lust mehr auf ein drum-tec Gesamtset, da es mir zu aufwändig wird, das ganze Zeug rumzuschleppen. Wenn ich schon E-Drum spiele, kann man es auch sehen - die Becken zeigen es doch eh auf.


    Grüße,
    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von Kathar ()

  • Ich finde z. B. dieses 2Box extrem häßlich ... aber das ist eben Geschmacksache.


    Da sprichst du was an... Auch wenn 2Box wohl den besten Modulsound zu bieten hat, dieses Müllmännchen Orange will sich doch kaum einer hinstellen. Würden die nen dezenteres Design anbieten würden die sicher mehr verkaufen,... denke ich zumindest.


    Ansonsten ist halt das Problem, dass es seine Zeit und Kosten bedarf um mit Roland gleich zu ziehen. Bei dem begrenzten Absatzmöglichkeiten von E-Drums muss sich jeder Hersteller auch nach den Gewinnchancen orientieren und die sind mit so nem Platzhirsch wie Roland einfach mal nicht so rosig, vorallem da man nicht weiß, was die noch in der Hinterhand haben.

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  • da es mir zu aufwändig wird, das ganze Zeug rumzuschleppen


    Na ja, ich denke als Schlagzeuger hast Du eh immer viel zu schleppen, da kommt es auf die Kessel dann auch nicht mehr drauf an. Ansonsten musst Du Dir das Roland HD-3 zulegen, das kannst Du komplett am Stück transportieren. Aber mal ganz ehrlich, wenn Du ein TD-20 oder -30 oder dann ein Yamaha in der Größe spielst, dann hast Du auf jeden Fall ein bisschen mehr Equipment und nicht nur 3 Gummipads. Da nimmst Du doch auch eher die PD-120 oder 125, oder nicht?


    Ich finde z. B. dieses 2Box extrem häßlich ... aber das ist eben Geschmacksache


    Richitg, das ist Geschmacksache. Du kannst das Modul ja wie dieser Kollege DIY-Modul lackieren, dann ist das schon mal nicht so orange. OK, müsstest dann halt andere Kessel/Pads verwenden, was Du aber nicht möchtest wegen der Schlepperei. Ich hab mich für ein 2box entschieden. Hab DIY-Kessel, ne 16 Bass, alles an nem Rack und bin super zufrieden damit. Klar muss ich zu jeden Auftrit viel mitnehmen, das müsste ich als A-Drummer aber auch. Und hey, es gibt ja schließlich noch Sänger, die eigentlich nichts zu tun haben und beim Tragen helfen können (oder wozu sind die sonst da?) ;)


    Grüße
    Tobi

  • Wozu allso 4 Gigs komplett in ein TD30 Modul stecken, wenn man mit dem TD20+VSTi bessere Sounds erreichen kann?


    Und wieder wurde ein Thread von der VST-Fraktion gekapert....


    Ursprünglich sollte es hier mal um einen Erfahrungsaustausch von Kollegen gehen, die sich mit dem TD20 auf die Modulschiene festgelegt haben, deren Vorteile zu schätzen wissen und sich mit dem Nachfolger beschäftigen. Warum muss denn immer jeder Modulthread zu einer Grundsatzdiskussion enteignet werden?


    Die Versessenheit nach immer natürlicher klingenden Sounds ist zwar nachvollziehbar, aber auch schon fast erschreckend (oder wie Jeff Goldblum einst zu Will Smith sagte: "Du bist besessen von der Fat Lady!" ;) ).


    In vielen Einsatzbereichen braucht man das doch gar nicht. Selbst bei meinem -ja sicher nicht ultimativ dynamischen- TD20 geht's live kaum ohne komprimieren und EQen, um sich im Mix zu behaupten. Die Originale vieler Songs in unserem Repertoire erhalten zudem ihren Charakter aus stark bearbeiteten oder elektronisch erzeugten Sounds. Zudem kommt -nach meiner Erfahrung- in der Leistungsklasse von qualitativen klanglichen Unterschieden live beim Zuhörer kaum noch etwas an.
    Kurzum: Das Aufwand-/Nutzen-Verhältnis eines e-drums (Modul) ist -zumindest im Live-Einsatz kleinerer Bands- unschlagbar (Stichpunkte: Bedienefreundlichkeit, Ladezeiten, Zuverlässigkeit/Robustheit, Auf-Abbau).
    Mt dem mittlerweile verfügbaren e-drum Material lässt sich's doch super arbeiten. So empfinden das zumindest viele hier, viele andere offenbar nicht...


    Lasst uns doch an dieser Stelle einfach unsere unterschiedlichen Meinungen/Einstellungen zu dem Thema behalten und akzeptieren.
    Gelegentlich über die Nichtverfügbarkeit besserer/billigerer Modulhardware zu sinnieren ist ja OK, aber es muss doch nicht ständig sein.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!


  • Und wieder wurde ein Thread von der VST-Fraktion gekapert....


    Dann greif ich mal ein zitat aus dem selben Film auf: "Das ist so nicht ganz korrekt"


    Dieser Thread wurde nicht gekapert. Ursprünglich war dies ein zweiter Thread, der durch die Moderation eingegliedert wurde. In dem hatte der TE gefragt ob ein Umstieg von TD20 auf TD30 lohnt. Ist doch klar, dass das zu ner Grundsatzdiskussion kommen muss. ;)


    MfG Hoeth

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  • Hallo Heizer,


    ich empfinde das nicht als eine "Übernahme" der VSTDingsbums-Fraktion, sondern freue mich über das Aufzeigen anderer Lösungen. Für mich wäre das PC-Zeugs aber ehrlich gesagt nix, weil ich es gerne kompakt habe und ein PC immer etwas eigenwillig zu sein scheint. Mich nerven schon alleine die ständigen zeit- und nervenaufreibenden Einstellereien um am Ende des Tages irgendeine Kleinigkeit dafür zu erhalten. Das sollen die machen, die es als Hobby ansehen, sich stundenlang mit einem BUSdingsbums zu befassen, dass es dann über irgendeine Soundkarte mit wenig Verzögerung dorthin und dahin geht, ... und es dann doch nicht funktioniert. War jetzt spaßig gemeint - ich hasse das aber trotzdem. Das Leben besteht für mich zu 100 % aus Zeit, und die sollte man nicht unnötig vergeuden. Bevor diese Programmierer nicht in der Lage sind, benutzerfreundliche Systeme zu schaffen, solange wird Roland auf jeden Fall noch bsetehen. :)


    Erzähl mal was über dein TD-30 ... warts ja lange nicht mehr "on air" ;)


    Gruß,
    Michael

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