Erfahrungen Gehörschutz

  • Ich habe mir auch grad Abdrücke für Elacin Gehörschutz nehmen lassen. Eigentlich wollte ich nur ein Angebot einholen, aber bei gut 160 Euro hab ich dann gleich zugesagt. In einer Woche solls dann fertig sein. Ich bin dann mal gespannt. Um mich für die richigen Filter zu entscheiden habe ich dann noch eine Woche Zeit zum ausprobieren.


    Es ist schon komisch wie viel Geld alle immer in ihr Equipment stecken, wo der Klang dann doch bei vielen durch einfachen Gehörschutz verfälscht wird. Daher hab ich jetzt mal an der Stelle angefangen bevor ich woanders aufrüste.

  • Tja das wird wohl nix mit dem Elcain Gehörschutz bei mir. Ich hatte vorhin einen Anruf wo mir gesagt wurde das meine Gehörgänge zu klein seien und die die Filter nicht vernünftig in die Plastik kriegen... was es nicht alles gibt, selbst bei angepasstem Gehörschutz.
    Jetzt soll ich mal vorbeikommen und mit ihnen über schlechter klingende Alternativen reden ;(

  • Wenn die Elacin-Filter schon nicht passen musst du wirklich kleine Gehörgänge haben. Selten aber leider nicht auszuschließen. Es muss ja auch noch eine Bohrung durchpassen die nicht zu klein ist. Falls du "Zugang" zu deinen Abformungen bekommen solltest (einige Labore behalten die da) kannst du ja mal messen wie der minimale Durchmesser der Abformung ist. Würde mich interessieren.
    Vielleicht sogar mit Foto (gerne auch per PN), dann erkundige ich mich auch mal ob es noch Alternativen gibt.


    Beste Grüße und lass den Kopf nicht hängen, es findet sich sicher eine (gutklingende) Lösung!


    Josef

  • Ich habe schon überlegt ob ich es bei nem anderen Akustiker nochmal versuchen soll, aber vermutlich wird es ja egal sein welches Labor das am Ende macht. Da werden wohl überall Leute sitzen die was davon verstehen - und Geld verdienen wollen sie auch alle - also werden sie sicher das machen was geht.

  • Also ehrlich gesagt wage ich es stark zu bezweifeln, dass du zu kleine Gehörgänge hast.
    Ich hab winzige Gehörgänge, was für mich der Grund war, auf ein Customs zurückgreifen zu müssen, einfach weil ich die "normales " Stöpsel einfach nicht rein bekomme.
    Gleiches gilt für universelle InEar-Kopfhörer, 99% passen nicht, die, die passen drücken extrem.


    Wenn der Filter nicht direkt in den Gehörgang passt, dann steht er eben etwas raus und der Gehörschutz verjüngt sich dann eben nach vorn. Der Filter ist dann eben mehr in der Ohrmuschel, aber das funktioniert genauso!


    Meine Customs sind am Gehörgangs-Eingang gerade mal 3-4mm breit! Ich fürchte, dass da jemand einfach keine Lust hatte.
    Ich mach gern ein Foto, falls es dich interessiert.


    m00h

  • Ja das würde man denken, da hast du recht. Ist leider nicht immer nachvollziehbar was manche Labore machen.


    Probiers mal bei nem anderen Akustiker, auch wenn das natürlich nicht heißt dass es da wirklich klappt. Enge Gehörgänge sind immer ne schwierige Sache.


    Aber wie gesagt, das Angebot steht. Ich informiere mich gerne direkt bei unseren Laboren (wir haben verschiedene) ob das in deinem Fall eigentlich klappen müsste. Bräuchte eben den minimalen Durchmesser (wegen der Bohrung) und vielleicht ein Foto. Aber probiere erstmal weiter.


    Beste Grüße


    Josef

  • Alles klar dann versuche ich es doch nochmal woanders. Ich denke schon dass es bei mir mehr als 3-4 mm waren.


    @ punkdrummer: Gegebenfalls komme ich dann aber gerne nochmal auf dein Angebot zurück.

  • Man sollte auch die Wichtigkeit der Abdrücke nicht unterschätzen.
    Als mir die Abdrücke genommen wurden, wurden pro Ohr zwei Abdrücke genommen, mit unterschiedlichen Abform-Massen. Einer normalen und einer, die sich etwas ausdehnt im Ohr. Das war wohl notwendig, weil ich eine recht scharfe Kante im Ohrkanal habe. Durch den Unterschied zwischen den beiden Abdrücken weiß Labor dann wohl, worauf es beim fertigen Produkt zu achten hat, damit "es passt", da die Plastiken ja ein bisschen Größer als der Gehörgang sein müssen, um nicht einfach raus zu rutschen.


    Will sagen: es kann auch schon daran gescheiter sein, dass die Abdrücke für deinen komplizierten Fall zu schlecht waren...ist unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen.


    m00h

  • Ich arbeite in Bands mit folgendem System:


    Gitarre (z.B. über einen Boss GT8 o.Ä.), Gesang, Keyboard werden in einen Mixer / Mischpult einspeisen und von dort über den Kopfhörerausgang des Mixers in einen Kopfhörerverteiler geleitet. Dann hat jedes Bandmitglied Kopfhörer an und einen eigenen Mix. Das Einzige was man dann hört wenn man vor der Tür vom Raum steht ist das Drumkit und den Gesang. Effektgeräte etc. kann man alle davorschalten bevor man das Signal ins Pult gibt. Ich nutze Schlagzeugkopfhörer von Vic Firth die gefallen mir sehr gut, dichten extrem gut ab und liefern einwandfreien Sound in allen Tonlagen. Alternativ kann man auch angefertigte In-Ear Stöpsel kaufen, davon bin ich allerdings kein Fan. Die schädigen das Gehör sehr schnell wenn man nicht aufpasst.


    Vorteil:

    • Perfekt gemischter Sound wie auf CD - Kein Soundmatsch mehr, man erkennt Fehler und Ungereimtheiten sofort.
    • Keine Hörschäden
    • Sehr angenehm zu spielen, weil man sich nicht mehr darauf konzentrieren muss andere irgendwie aus dem Soundmatsch rauszuhören.
    • Man hört das Schlagzeug als Drummer endlich 100% perfekt. Einfach den Inputsound auf den Ohren etwas runterregeln

    Nachteil:

    • Anschaffungskosten für den Mixer + Kopfhörer für die ganze Band, falls nicht vorhanden. Lag bei uns ca. bei 400€. Die waren es aber wert.
    • Das Gemecker der Gitarristen die nicht zugunsten des besseren Bandsounds auf das Geblase der Amps verzichten wollen, obwohl der Sound über ein Digitales Gerät wie den GT8 viel besser ist, als das undefinierbare Gedröhne im Proberaum.

    Ich z.B. werde nie wieder in einer Band spielen die dieses System nicht nutzt / nutzen will. Ampsound hin oder her, aber es ist einfach angenehm wenn nicht ständig diese Diskussionen um Lautstärke losgehen "Hey mach dich mal leiser!" etc. Ich habe Jahrelang mit diesen Gehörschutzstöpseln gespielt. Es war immer unangenehm, der Sound war immer schlecht, matschig, man hörte nie wirklich was raus. No way back for me :D

    '[...] da muss man mal richtig feste zuhauen, Junge...echt jetzt!'


    - Jean Luc Picard

  • Es klingt nicht grausam. Es hängt davon ab, ob der Bedienende einen vernünftigen Mix drauf legt. Ist dies nicht der Fall, sind nicht die Kopfhörer schuld. Ich nutze übrigens nicht genau dieses Modell, habe es nur gelinked weil es das günstigste ist. In diesem Preissegment hatte ich mit Vic Firth die beste Erfahrung. Aber sogar mit 5 Euro Kopfhörern von Aldi bekommt man in einem 20m² Proberaum z.B. einen besseren Mix hin als es mit dröhnenden Amps und einem Akustikdrumset jemals möglich wäre.

    '[...] da muss man mal richtig feste zuhauen, Junge...echt jetzt!'


    - Jean Luc Picard

  • Das mit dem zu kleinen Gehörgang kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Ich habe die "große" Form, da sitzen die Filter überhaupt nicht im Gehörgang, sondern in der Ohrmuschel.
    Tinnitus geplagt würde ich auch zu den 25db raten, man gewöhnt sich absolut daran. Aber meistens darf man ja eh ausprobieren :)

  • Ideal sind angepasste Stöpsel, kriegt man bei den meisten guten Hörakustik-Läden. Ich benutze Elacin Gehörschutz, kostet um die 170,-€. Man kann verschiedene Filter einsetzen je nach Vorliebe und ohne Probleme schnell raus- und reinsetzen. Sitzen sehr komfortabel und fallen vom Aussehen her kaum auf (praktisch wenn einem auf ner Disco oder auf einem Konzert die Ohren wegfliegen, die Teile bleiben drin, ohne Ausnahme!).

  • Music Earsafe Pro, gehen schnell rein und raus, und haben verschiedene Filter wo man sich dann zwischen 10-20db entscheiden kann was am besten für einen selbst filtert.
    Falls Otoplastik dir zu teuer ist. . .


    Nur nicht zu viel Absorption bei deinem Hörschutz nehmen, dann hörste am ende NICHTS mehr.

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

  • Ich denke auch nicht dass die Filter das Problem sind sondern die Bohrung vom Filter zum Schallaustritt im Gehörgang.

    Also heute früh hab ich dann mal den zweiten Versuch gestartet.
    Die Abdrücke waren an der schmalsten Stelle ungefähr 5 mm breit schätze ich.
    Jetzt bin ich mal gespannt ob ich dann in 2 Wochen mal gehörschutz kriege.

  • Man sollte auch die Wichtigkeit der Abdrücke nicht unterschätzen.
    Als mir die Abdrücke genommen wurden, wurden pro Ohr zwei Abdrücke genommen, mit unterschiedlichen Abform-Massen. Einer normalen und einer, die sich etwas ausdehnt im Ohr. Das war wohl notwendig, weil ich eine recht scharfe Kante im Ohrkanal habe. Durch den Unterschied zwischen den beiden Abdrücken weiß Labor dann wohl, worauf es beim fertigen Produkt zu achten hat, damit "es passt", da die Plastiken ja ein bisschen Größer als der Gehörgang sein müssen, um nicht einfach raus zu rutschen.


    Will sagen: es kann auch schon daran gescheiter sein, dass die Abdrücke für deinen komplizierten Fall zu schlecht waren...ist unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen.


    m00h


    Nur um das kurz richtig zu stellen/ zu ergänzen:


    Erstmal ist es sehr vorbildlich dass der Akustiker zwei Abdrücke genommen hat. Ist nicht Standard allerdings auch nicht unbedingt notwendig. Weiterhin meinst du mit der sich ausdehnenden Abformmasse sicherlich eine Abformmasse die besser fließt, weicher ist (meist rosa) und damit besser in diese scharfe Kante gelangt.


    Und Otoplastiken müssen nicht größer sein als der Gehörgang, bzw. sollten dies auch nicht. Erstmal bekommt man im schlimmsten Fall üble Druckstellen und zweitens würde das die Otoplastik erst recht herausdrücken. Es gibt an einer Otoplastik Haltezonen die ein Herausrutschen verhindern. ( Bsp.: Tragus und Antitragus)


    Ich stimme dir aber zu: kann auch an der Abformung gelegen haben. Allerdings ist das leider nicht so unwahrscheinlich. Der Prüfungsausschuss der Hörgeräteakustiker und die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker machen die Ausbildungsbetriebe grad in letzter Zeit häufig auf die oftmals! miese Qualität der Abformungen aufmerksam.


    Beste Grüße


    Josef


    Edit: Achso, viel Glück lamp, vielleicht klappts ja diesmal. Wenn es wirklich 5 mm sind wäre das kein Problem.

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