Troyan Report - eure Fragen

  • Hallo werte Mittrommler!


    Ich werde demnächst einen Beitrag/ Interview mit Alex Zachow über Troyan Drums schreiben.
    Sehr gerne werde ich auch eure Fragen stellen, seien sie persönlich, über die Unternehmensgeschichte oder zum Thema der Tropenhölzer.


    Ich freue mich auf Antworten!

  • Tropenholz ist immer gut! Mich würde schon interessieren ob ihnen das egal ist, sie den Markt bedienen müssen oder ob sie da auch Versuche anstellen möglichst seriös Holz zu bekommen.


    Was mich auch mal interessieren würde ist, ob es heutzutage mehr Konkurrenz gibt als früher. Inwiefern sich das Internet auf solche Hersteller auswirkt.

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

  • Hallo,


    ich gehöre zu den alten Säcken.
    Mir begegnete die Marke seinerzeit durch das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Daher eine ganz blöde Frage:
    ist es Zufall, dass der damaliger Schlagzeuger dieser bajuwarischen Kapelle fast genauso hieß, wie das Fell seiner Großen Trommel?


    Ansonsten:
    in der Tat: Fassbau - warum?
    Welche Vor- und Nachteile hat das?
    Warum machen das Serienhersteller so selten (zu teuer?)?


    Ist die Mode "tube-lug" nicht technisch etwas ungünstig?


    Taugen die Trommeln für den working drummer mit Rückenleiden?


    Warum wird (gegen Aufpreis) Tropenholz angeboten?
    Klingt das wirklich (so viel) besser?


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Die Mitarbeiter-Fotos sind der Hammer!
    Scheint ja ein traditioneller Familienbetrieb zu sein.

  • Frag BigAlex doch mal:
    -warum haben seine relativ dicken Kessell (gegenüber vielen Schichtholkesseln) meistens zusätzlich einen ausgefrästen Verstärkungsring haben?
    -wie er eigentlich als Nichtschlagzeuger zu Konstruktion von Schlagzeugen gekommen ist.
    -ob er in naheligender Zukunft nebst Holz, Hanf... ecc... einen anderen Werkstoff für seine Kessel in Planung hat

  • Wow, kommt ja schon einiges hier zusammen :)



    Ist die Mode "tube-lug" nicht technisch etwas ungünstig?


    Taugen die Trommeln für den working drummer mit Rückenleiden?


    Damit ich deine Fragen richtig verstanden habe und sie somit auch präziese stellen kann, bitte noch etwas ausführen!


    Inwiefern technisch ungünstig?


    Wie meinst du das zweite oder ist das ein Scherz? :)

  • Moin,


    ok, wenn es ernst wird:


    a) tube-lugs haben meistens keine Innenhülse, die sich etwas bewegen kann, durch das Einsparen wird die Schraubenführung sehr starr, leicht verkantete Schrauben würden dann unnötig Spannungen erzeugen.
    Mich wundert das (übrigens bei fast allen Herstellern), das tube-lugs dennoch so beliebt sind; mein Verdacht ist, dass es am Preis liegt. Bei Troyan sind die Dinger dagegen wieder etwas anders (und wohl wesentlich teurer) konstruiert, aber soll der Meister doch selbst erzählen.


    b) nein. Ich scherze nie. Und wenn doch, dann merkt man es nicht. Ok, ist ja schon gut, also:
    Beim Tragen meiner neuesten Trommel ist mir aufgefallen, dass die ganz schwer ist. Und die hat nur rund 6 mm Wandstärke. Üblicherweise ist die Wandstärke bei Fassbauweise deutlich größer, somit kommt auch mehr Gewicht (jedenfalls des Kessel, sofern kein Leichtholz verwendet wird, was man ja ausschließen kann) zustande. Oder ist Vollholz vielleicht sogar leichter als Sperrholz?


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Mal was anderes:
    Hat der Meister schon mal anständige oder unanständige Anfragen von Unternehmen erhalten, die ihn einverleiben wollten?
    Und: warum schließen sich nicht ein paar der (begabten) Trommelbauer zu einem Unternehmen zusammen, Synergie und so?
    Und vielleicht noch: gibt es nur gute Trommelbauer oder gibt es da alles von genial bis unterirdisch (gerne Name und Adresse, haha)?

  • Zitat

    in der Tat: Fassbau - warum?


    dazu hat mir Alex mal Folgendes erklärt: Es geht da um Spannungsfreiheit des Materials. Während man ja sonst die Holzplatten rundbiegen muss und somit ja dann Spannung auf dem Material ist, so fällt das bei Fassbauweise natürlich flach, weil das Material ja nicht verformt wird. Desweiteren hat es noch den Vorteil , so seine Aussage, dass er natürlichwesentlich weniger Klebstoff verbraucht, weil er ja nur die Schnittstellen leimen müsste, während man ja sonst bei Schichten immer vielmehr Klebstoff benötigt und er meinte, man höre das auch, wenn ich nicht irre.

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Mahlzeit,


    eigentlich kann man sich das Interview ja sparen, wir haben ja ein Forum.


    "Viel" beim Klebstoff ist natürlich immer relativ, wie relativ, kann man sehen, wenn man mal hin sieht (es soll ja Unternehmen geben, wo man sich das angucken kann; bei anderen sind das streng gehütete Betriebsgeheimnisse). Das mit der Spannung leuchtet auch ein, aber CLTF soll ja auch spannungsfrei sein und nach der aktuellen Mode sollen - angeblich - ja dünne Kessel besser klingen, das wird mit Fassbauweise schwierig (dünne Kessel).


    Herr Fuchs: bitte im Bau graben! Wir brauchen den Urkundsbeweis.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Gibt der Meister demnächst Stimmen-Werkstätten, gesponsert von RMV oder Attac (die sind - glaube ich - noch frei) und verkauft dann mal ein paar handgelötete Teppische und Klöppel für die Berta?
    Irgendwie ist das gerade in Mode und für meine Schiene (ordentliche Musik) fehlen noch die Spezialprodukte.
    Warum spielt der kein Schlagzeug? Ist doch ein schönes Hobby (so abends, nach einem langen Tag in der Schreinerei)?

  • Ne ne, bitte nichts nur im Forum bleiben. Der Meister soll bitte selber erzählen. Auch diese Story vom Trojan Franz, weil ich glaube, daß ist reiner Zufall, daß der ähnlich wie Troyan heißt. Daß der Franz Trojanr auch mal bei Troyan selber beteiligt war entzieht sich meiner Kenntnis. Kenne den Trojan nur als ersten Endorser und daß der Name Troyan (gemäß der Troyanlegende) für ein Holzbauwerk steht, welches viele Geheimnisse in sich trägt.

    Einmal editiert, zuletzt von tschino ()

  • Soweit ich meinen Erinnerungen und alten Posts glauben schenken darf: Glaube nicht dass das früher Trojan hieß. Bis 1993 war der Schlagzeugbau ja beim Troyan Drumshop beheimatet, und die heißen immer noch so. Sonst hätten die sich ja beide umbenannt (oder die Umbenennung war davor)... Auch Franz Trojan hat außer dass er Kunde war/ist mit den Firmen nichts weiter zu tun.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

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