Der Holzhacker braucht Mikrofonie + Monitormix + Playback + Klick

  • Ich habe nur den Ausgangspost gelesen und will dir einfach mal kurz meine Lösung vorstellen ;)


    Mein Ziel war es, die Monitorbox von der Bühne wegzubekommen und gleichzeitig mit gleichem Zeitaufwand beim Aufbau einen besseren Sound zu bekommen.
    Ich habe ein 19" Rack und darin:
    ein 4-Kanalmischpult : Input 1 mein Gesang, den ich per Splitter unabhängig von meinem Mix an unseren Soundmann gebe
    Input 2 normales Monitorsignal vom Soundmann, mit der Summe ohne meinen Gesang, auf Wunsch ein bisschen schlagzeugbetont und auf jeden Fall immer nach den EQ's
    Input 3 linker Audiokanal vom Macbook - Click
    Input 4 rechter Audiokanal vom Macbook - Loops, Samples, die ebenfalls per Splitter unabhängig von meinem Mix zum Soundmann gegeben werden
    (Für den Kanal 2 habe ich noch eine Dynamiksektion, die als Limiter zum Schutz vor Feedbacks dient, für Kanal 1 gibt es (NACH DEM SPLITTER!) einen EQ)


    Danach geht's in eine Frequenzweiche, der High Pass geht in den Kopfhörerverstärker, der Low Pass in die Endstufe für die Buttshaker
    Als Kopfhörer nutze ich die Shure SE 315 CL. Hinten am Rack habe ich eine Steckerleiste, sodass ich beim Aufbauen mein Monitorsignal, ein Kabel für das Stereosignal vom Macbook und mein Gesangsmikro hinten einstecke, als Inputs und noch zwei Outputs für Sample und Gesang zum Hauptmischpult habe. Hinzu kommen, die zwei Buchsen für die Buttshaker.
    Als Abschluss habe ich noch eine Steckdosenleiste drin, mit der ich das System ein- und ausschalten kann und bei Belieben noch Macbook oder Handy laden kann, darüber ist dann noch eine Rackleute ud das wars!


    Macht Spaß, ist teuer, aber schützt die Ohren, denn ein Hörgerät ist teuer und das Ohr für den Musiker existenziell.


    LG
    Steffen

  • steffen:
    Vielen Dank! Könntest du vielleicht noch aufschreiben welche Geräte du genau verwendest? :)


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    Und noch mal eine Frage für die Allgemeinheit:


    Meine Band und ich wollen jetzt unser erstes Album selber im Proberaum aufnehmen.
    Für die Schlagzeugaufnahme würde ich nun folgendes kaufen:


    Bassdrum 1x Shure Beta 52A
    Snare 1x Shure SM 58 LC
    Tom 4x Shure SM 57 LC
    Ride 1x Shure SM 58 LC
    HiHat 1x AKG C1000s MKIII
    Crash 1 1x AKG C1000s MKIII
    Crash 2 1x AKG C1000s MKIII
    China 1x AKG C1000s MKIII


    Reichen diese Mikrofone aus um ein "verkaufswürdiges" Album aufzunehmen?
    Was für ein Interface/Mischpult benötigen wir mindestens um das alles per Cubase aufzunehmen?

  • sm58 für die snare? warum kein 57?



    theoretisch wird das schon reichen um damit was gutes zu machen.... gutes tuning und nicht total katastrophalen raum vorrausgesetzt...

    sieg natur.

  • sm58 für die snare? warum kein 57?



    theoretisch wird das schon reichen um damit was gutes zu machen.... gutes tuning und nicht total katastrophalen raum vorrausgesetzt...

    Habe das SM 58 LC gewählt weil es der bei dem ich mir den Aufbau ein bisschen abgeguckt habe auch dran hatte. Was spricht deiner Meinung nach für das SM 57?


    Um ein gutes Tuning werde ich mich natürlich bemühen und den Raum bereiten wir auch gerade vor wir haben das Schlagzeug komplett mit Wänden aus Matratzen umbaut.


  • Um ein gutes Tuning werde ich mich natürlich bemühen und den Raum bereiten wir auch gerade vor wir haben das Schlagzeug komplett mit Wänden aus Matratzen umbaut.



    ich würde nicht 4 Mikrofone anschaffen um 4 zymbeln aufzuzeichnen, da tät ich nochmal nachdenken. wieviele mic-eingänge du bei deiner idee am interface brauchst kannst du ja leicht ausrechnen. und was haben die matratzenwände für eine Funktion? ob ein album "verkaufswürdig" ist, hat ganz sicher nix mit dem verwendeten equipment zu tun.

  • Mein persönlicher Vorschlag:
    Bass: Shure Beta 52
    Snare: Shure Sm58
    Toms: Sennheiser e604
    HH: Shure Sm58
    Overheads: 1 Paar Rode NT5


    Ob es dir was nützt, wenn jeder seine Favoriten postet, weiß ich nicht.


    Sinnvoller wäre vielleicht, wenn du
    - dich einliest und dir Erfahrungsberichte / Empfehlungen anschaust
    - du schreibst, was schon vorhanden ist und benutzt werden könnte (außer den beiden Sm58)
    - du ein Budget angibst

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Die Sache mit dem "verkaufswürdig" würde ich mir abschminken. Auch wenn das hart klingt, aber aufnehmen kann heute jeder. Aber gut aufnehmen können immer noch nur die wenigsten. Ich rate allen Schülern und Amateurbands dazu, sich intensiv mit Recording auseinander zu setzen, denn Recording ist im Grunde nix anderes, als zu verstehen, wie Sound funktioniert. Und das können gerade Drummer sehr gut gebrauchen. Aber eine Aufnahme zu machen, die sich messen kann mit professionellen Erzeugnissen dieser Art, erfordert sehr viel Wissen und eine sehr gute Band. Je besser die Band, desto geringer der Aufwand.


    Zu einer wirklich guten Aufnahme gehört:


    - ein guter Song, der ausgewogen arrangiert ist


    - eine gute Band, die tight ist und sich nicht dem Irrglauben hingibt, dass ein Rechner die Fehler ausbügelt, sowohl spieltechnisch als auch soundmässig.


    Zu Aufnahmen, die "verkaufswürdig" sind, kommt dann meist noch dieses:


    - Instrumente, die bewusst ausgewählt wurden


    - Mics, Vorverstärker, Pulte, Räume, die zur Musik passen. Natürlich kann man da viel virtuell basteln, man braucht aber Erfahrung dafür (s. Slotty). Studios, in denen die Produktionen entstanden, die die Leute so gerne hören, haben meistens einen großen Fundus an Zeug.


    - einen Tonmenschen, der meistens mehrere Jahrzehnte Erfahrung hat.


    Eine Geschichte dazu: ich habe mich neulich mit so einem Tonmenschen getroffen. Der macht sonst den Sound für eine der drei großen deutschen HipHop-Acts. Sein großes Studio hat er gerade abgegeben, weil die frühere Klientel (Amateurbands mit Ambitionen) heute denkt, das alles selber machen zu können. Was er jetzt macht? Er bügelt verhunzte Eigenaufnahmen dieser Bands soweit glatt, dass sie das Gefühl haben, dass es jetzt gut ist.


    Fazit: man sollte mit Recording soviel experimentieren wie möglich. Irgendwann hat man dann die Erfahrung, gut klingende Aufnahmen machen zu können. Wer allerdings denkt, der Kauf eines Interfaces plus Mics und DAW resultiert in einem Album, welches so klingt wie bei den Chili Peppers, Nickelback oder das (im Proberaum aufgenommene) letzte Beatsteaks Album, der wird schnell an enttäuschende Grenzen stossen. Das Bittere: leider erwarten Konsumenten meistens nicht weniger, wenn sie Geld für Musik ausgeben.


    lg
    max

  • http://www.thomann.de/de/focusrite_octopre_mkii.htm 439 pro stück x2 = 878
    http://www.thomann.de/de/rme_digiface.htm = 529
    http://www.thomann.de/de/rme_hammerfall_hdsp_pci.htm = 249


    macht zusammen 1656 teuros.
    da habt ihr dann aber was vernünftiges was es auch tut und man nicht nach 3 jahren wegschmeissen kann so wie alle billigen usb/firewire pulte.



    mischpult braucht man dank RMEs totalmix dann nicht mehr zum aufnehmen.



    bleiben noch 300 euro für die restlichen mikros, das könnte etwas knapp werden.
    kannst auch versuchen bei ebay das digiface zu bekommen, da stehen oft welche drin und meistens direkt mit karte dabei für 400 o.ä.; dann hätteste nochmal 400 euro mehr für mikros

    sieg natur.

  • Aber dann habe ich ja nur 8 Eingänge, und wofür nutzt man das hammerfall?

  • das digiface gibt kein firewire raus. da kommt zwar das gleiche kabel dran, aber es ist kein firewire. die pci karte ist dazu da damit das digiface vom rechner erkannt wird und damit kommunizieren kann. prinzipiell brauchst du einfach nur etwas, was ADAT mit dem rechner verbindet, aber glaub mir bitte dass das digiface so mit das beste produkt auf dem markt ist was du dazu nehmen kannst.

    sieg natur.

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