vom ride hat ausser dir keiner gesprochen. now on with the show.
Behringer ADA8000 vs. Focusrite Saffire (Test)
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Also solange da nix übersteuert würde ich behaupten wollen, dass das Frequenzspektrum eines Rides jedweden Klirr den so ein handelsüblicher Preamp hinzufügt (0,01%) überdeckt.
Absolut gesehen stimme ich Dir zu, aber es geht hier ja nicht um Verdeckungseffekte. Anders ausgedrückt, ich habe ein Ride mit dem Obertonspektrum A und zwei Preamps mit den Klirrfaktoren B und C, nach den beiden Aufnahmen erhalte ich also die Spektren A*B und A*C. Wenn ein Preamp dann noch ungerade harmonische hinzufügt, wie das beim Behringer vermutlich der Fall ist, den kann das Obertonverhalten kratzig und spröde wirken.
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Schau dir das Spektrum an, das geht bis 20 kHz. Da ist kein Platz um Verzerrungen die 80 dB unter dem Nutzsignal liegen zu hören.
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Hi!
Vielen Dank für Euer Interesse am Vergleich und Eure Beobachtungen und Hinweise!
Einige haben dem ADA8000 unbemerkt den Vorzug gegeben, andere (bereits "vorgeschädigt"?) scheinen ihn gleich an seiner ("helleren"?) Charakteristik erkannt zu haben.
Alle Beispiele beginnen mit dem ADA8000, im zweiten Takt folgt dann das Saffire Pro 40.Hier zwei weitere Beispiele:
ADA8000 vs. Saffire Pro 40 (HH, 16/16tel)
ADA8000 vs. Saffire Pro 40 (Crash, 4/4tel)Der Testaufbau war sicher nicht perfekt, aber der Test hat sich schon für mich gelohnt: Er zeigt mir, dass die Unterschiede zumindest beim Drum Recording (= hohe Pegel) für die Ansprüche eines Amateurs so gering sind, dass auch ein so günstiges Gerät infrage kommen kann. Seven hat's schön auf den Punkt gebracht: Profis kenne ihre Ansprüche genau und wählen passend. Wir Amateure stehen oft ratlos vor Aussagen wie "Die Preamps des SuperPro90 lösen nicht fein genug auf." Der Bezug zu den Ansprüchen und den anderen Rahmenbedingungen eines Amateurs fehlt dann oft: Das (meist noch eher bescheidene) Wissen, die Qualität von Drumset und Trommler, Raumbeschaffenheit und natürlich die Mikros.
Die Überraschung meines Tests (und der Grund für den obigen Aufbau) war nämlich der: Ich hatte bei einem ersten Test mit zwei Oktava-Paaren jeweils am ADA8000 und Pro 40 sehr deutliche Unterschiede gehört und das auf das Behringer Interface geschoben ("geht gleich zurück!"). Am Ende war es die Serienstreuung der Oktavas verstärkt durch den etwas "helleren" Grundklang des Behringer.
Hier je ein Oktava aus meinen beiden "matched pairs" im Vergleich. Aufbau: Beide unmittelbar nebeneinander über der Snare (= die linke Seite im Glyn Johns Aufbau) und angeschlossen ans Pro 40:
Oktava Nr. 1 vs. Nr. 2 (HH, 16/16tel)
Oktava Nr. 1 vs. Nr. 2 (Set, jeweils 1 Takt, dann Wechsel)Mein persönliches Fazit: Allein die Serienstreuung meiner Mikros macht bereits einen großen Unterschied. Dazu kommt die richtige Wahl und Positionierung der Mikros. Nimmt man dann, was schnell passiert, noch ein paar gut gemeinte, aber falsche Einstellungen in der Software (DAW, Plugins etc.) dazu, dann ist das Interface für einen Amateur wirklich das geringste Problem.
Viele Grüße
Hajo -
Schau dir das Spektrum an, das geht bis 20 kHz. Da ist kein Platz um Verzerrungen die 80 dB unter dem Nutzsignal liegen zu hören.
Bitte erläutern.
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Klirr nimmt man mit Glück bei 1-4 kHz ab einem Faktor 0,5% wahr. Wenn da jetzt aber ein breites Nutzsignal ist wie es perkussive Signale nun mal sind, werde ich eine klitzekleine Verzerrung eher gar nicht wahrnehmen. Auf der anderen Seite muss man erstmal einen Lautsprecher haben der weniger als 0,5% Klirr macht. Der ADA8000 ist mit 0,01% THD spezifiziert, und das ist weit unter der Wahrnehmungsschwelle.
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mal ganz abgesehen davon dass viele World-Class-Mixer einen gewissen grad an Verzerrung sehr gerne im Endmix drin haben auf dem Drumbus, und die ganzen Softwarefirmen mit höchster Akribie versuchen den Klirrfaktor von analoger Hardware mit in ihre Plugins zu bekommen, wobei man auch alles mit mathematischer Genauigkeit, völlig klirr und zerrfrei machen könnte..
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Warum klingen dann die beiden Preamps unterschiedlich? Warum klingt hat ein Röhrenpreamp eine "warme" Klangsignatur? Die meisten Preamps haben einen weitesgehend linearen Frequenzgang, die nichtlinearen Klirrverzerrungen machen da den Unterschied. Die müssen ja nicht per se schlecht sein, vom aber besonders k3 dominiert dann klingt's eben nicht so schön wie die k2 eines Röhrenkollegen. Es geht ja auch nicht darum ob man exakt den Oberton hören kann der da angeregt wird, das vorhandene Spektrum wird unharmonisch verzerrt und da kann man sehr wohl wahrnehmen.
Und was beim Behringer im Datenblatt steht glaube ich erst wenn ich das Teil selbst mit den gleichen Werten nachgemessen habe... -
Ob die Preamps und Wandler selbst unterschiedlich klingen ist in diesem Test nicht bewiesen, da es sich um verschiedene Mikrofone an verschiedenen Positionen handelt und nicht genau ausgepegelt werden. Auch wenn es ein "matched pair" ist, heißt das nicht dass die Mikros dieselbe Empfindlichkeit haben, das können locker 2 dB Unterschied sein und auch der Frequenzgang im Diffusfeld kann großzügig abweichen. Wenn genaue Vorgaben nicht eingehalten werden, kann man sich keine aussagekräftigen Urteile über den Klang der Preamps und Wandler bilden. Hajo könnte mal die Einzelspuren posten bzw. im Wave-Editor die Pegel (RMS) messen.
Einfach mal gegoogelt, diese Messungen geben zumindest Hinweise dass geringe Unterschiede da sein können:
http://www.audiorail.com/ADA8000_RMAA_THD.gif
http://www.audiorail.com/ADA8000_RMAA_response.gif
http://www.audiorail.com/ADA8000_RMAA_IMD.gif
http://bilder.hifi-forum.de/me…uency-response_169419.png
http://bilder.hifi-forum.de/me…ire-pro-24-thd_169422.png
http://bilder.hifi-forum.de/me…ion-distortion_169423.pngSicher ist der Behringer schlechter bei Verzerrungen, aber diese sind trotzdem weit unter der Wahrnehmungsschwelle, jeder Lautsprecher verzerrt mehr. Mikros und Röhrenpreamps die absichtlich verzerren ist ein anderes Thema.
Ich will den Vergleich und Aufwand von Hajo nicht schmälern, im Gegenteil, er hat sehr gut die Schlüsse für sich gezogen die man aus diesem Testaufbau ziehen kann.
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well said.
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Sicher ist der Behringer schlechter bei Verzerrungen, aber diese sind trotzdem weit unter der Wahrnehmungsschwelle, jeder Lautsprecher verzerrt mehr.
Nochmal, es geht NICHT um Verdeckungseffekte, es geht nicht darum in einem Frequenzgemisch eine Komponente zu hören die 80 dB leiser ist. Es geht darum dass das komplette Signal verzerrt wird, (Signal A * Verzerrung B ), es entstehen also nicht ein paar Verzerrungen wie in den Messungen (die beim Behringer wirklich gruselig sind), sondern viel mehr. Die verschiedenen Komponenten wird man auch alle nicht unterscheiden können, aber je nach Klirr wirkt das Klangbild dann einfach unharmonisch. Da ist es auch egal ob der Lautsprecher mehr zerrt, ist halt ein weitere Faktor (* Lautsprecher C). Dennoch kann ich zwischen zwei verschiedenen Verzerrungen B unterscheiden, das ist ganz einfache Mathematik.
Dein Argumentation funktioniert bei Rauschsignalen, also wenn ich mir Gedanken mache ob Wandler oder Preamp oder Mic mehr rauscht, aber nicht bei THD.
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Auch wenn Teile meiner Erkärung nicht passen, der Punkt ist trotzdem dass selbst 0,1% mehr Klirr im Signal noch unter der Wahrnehmungsschwelle liegen. Also Signal B = Signal A + 0,1% Klirr. Wirst du im Doppelblindtest nicht raushören können. Gerade bei perkussiven Signalen liegt die Wahrnehmungsschwelle rehct hoch.
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Hi,
Hajo könnte mal die Einzelspuren posten bzw. im Wave-Editor die Pegel (RMS) messen.
Ich hoffe, meine Messungen sind brauchbar, hier die Audio-Stats der ...
Hihat-Passage
Ride-Passage
Crash-Passage
Set-PassageIch mach auch nochmal einen Vergleich, gebe mir dann beim Aufbau noch etwas mehr Mühe und tausche (wie von Oliver et al. vorgeschlagen) auch mal die Mikros.
Wenn die Ride-Schläge zu ungleich sind, was für ein Signal wäre denn gut zum Überprüfen? (Bitte etwas, das ich realistischerweise in einem Proberaum hinbekommen kann.
Ich hab mir auch überlegt, mal einen Vergleich im oberen Aussteuerungsbereich zu machen, dann gibt das Leuten vielleicht auch hier noch eine Entscheidungshilfe beim Kauf.
Der Test kann aber noch ein bis zwei Wochen dauern ...Viele Grüße
Hajo -
Wenn mans ganz genau haben will schickt man ein Linesignal in die Wandler (natürlich nicht Mikrovorverstärker benutzten ). Dann auf Phasengleichheit überprüfen (wichtig wegen eventuellen unterschiedlichen Latenzen der Wandler) und dann Phase umkehren. Was man noch hört ist anders.
Dann hat man die Premaps nicht getestet (was man ja eigentlich wollte) und außerdem weiß man nicht was bei welchem anders klingt.
2. Methode (vielleicht schlauer?): Mikrofon vor einen lautsprecher und cd abspielen, das Signal dann aufnehmen.
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Ich hoffe, meine Messungen sind brauchbar, hier die Audio-Stats der ...
So schwierig da auch die Pausen in die Messung eingehen. Ich weiß grad nicht ob das mit dem Plug-In so geht. Aber mit Wavosaur ist es einfach, markieren und S drücken. Nimm einfach mal willkürlich 1-3 s der Signale an verschiedenen Stellen.
Eine absolute Aussage über Wandlerunrerschiede mit 2 verschiedenen Mikros zu bekomnen ist schwierig, selbst Messmikros haben kleine Toleranzen. Bei A-B Hörtests muss man auf jeden Fall auf 0,1 dB einpegeln, denn bereits leichte Lautstärkeunterschiede (0,2 - 0,5 dB) nimmt man als anderen Klang wahr, nicht jedoch als Lautstärkeunterschied.
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Hi,
Eine absolute Aussage über Wandlerunrerschiede mit 2 verschiedenen Mikros zu bekomnen ist schwierig, selbst Messmikros haben kleine Toleranzen.
und drum entfernen wir uns von meinem Testziel: Mit einer (für den Amateur) realen Ausgangssituation (echtes Instrument, statt CD-Player vor den Mikros, echter Drummer statt Tongenerator etc.) zu schauen, ob sich mit bloßen Ohren Unterschiede hören und bewerten lassen. Ich wollte halt gerade nicht schauen, ob sich mit Messinstrumenten etwas feststellen lässt - das ist m.E. klar und erwartbar. Ich mach' beizeiten nochmal einen etwas ausführlicheren Test.
Viele Grüße
Hajo K -
Bei deinem Testaufbau würde ich wie schon angesprochen genau einpegeln und die Mikros tauschen. Also etwas aufnehmen, Kabel umstecken, wieder aufnehmen. So sind es zwar unterschiedliche Takes, aber wenn beim ersten Mal eine gewisse Tendenz bei der einen Spur war und diese jetzt auf der anderen oder immer noch auf der selben ist, ergibt das einen Eindruck. Einpegeln musst du auf jeden Fall auch nachher, d.h. die Spuren auf denselben RMS-Pegel ausgleichen. Sonst interpretiert man wie gesagt vorwiegend den Lautstärkeunterschied und nicht den Klang.
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Bei den zweiten Soundfiles höre ich ehrlich gesagt keinen Unterschied mehr. Man strengt sich zwar und und meint manchmal, etwas zu hören, aber das ist Einbildung. Man kann es eben nicht mehr eindeuteig zuordnen. Hab jetzt auch nicht die genaue "Testsituation" im Kopf.
Insofern kann man denk ich doch sagen, dass das Behringer gut funktioniert. Und mehr wolltest du ja auch nicht rausbekommen.
Was jetzt weitere Testanordnungen angeht um die Preamps und Wandler (ich würde das als Einheit betrachten, da es in dem Anwendungsfall ja immer als einheit agiert) zu testen, ist echt müßig.
Ich weiß auch nicht, ob das irgendwann zum Ziel führen wird, da immer ein Parameter nicht genau genug eingehalten werden kann, um alle Kritiker zu besänftigen. Vorallem solltest du eins bedenken: bei dem jetzigen Vergleich hört man gerade so einen Unterschied, obwohl viele potentielle Fehlerquellen in der Kette enthalten sind, die alle ein Stück zu Unterschieden beitragen. Wenn man dann nur noch eine oder zwei Fehlerquellen zulässt, hört vermutlich keinen Unterschied mehr.In dem Sinne: ganz entspannt!
Grüße Marcus
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hiermit sollte die ada8000 besser klingen
http://www.digital-process.de -
Schreib doch bitte dazu, dass Du selbst dahinter steckst
Erkläre vielleicht auch, warum Du das machst und was genau Du änderst und wieso ich als Kunde dadurch einen Vorteil habe.Gruß
JanPS
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