Wieso Studiert man Musik, legt sich ein riesiges repertuare an Techniken an, wenn man dann doch nur den 4/4 bringen soll ?
Wenn man sein Können nicht ausleben kann und man auf das Wesentliche reduziert wird, kann man dann Musiker noch einen Traumberuf nennen ?
Ich hatte ganz zu Beginn des Threads schon einen Beitrag geschrieben
und ihn nicht abgeschickt, aber jetzt will ich doch mal.
Ich erkenne mich in Deiner Position wieder. Mit 18 dachte ich
ähnlich. Meine Einstellung hat sich gewandelt und für mich
war das gut. Ich möchte das gar nicht weiter bewerten.
Das obige Zitat läßt für mich zwei Schlüsse zu:
Entweder bist Du ein sehr guter Trommler, der das
beherrscht, was z. B. auf professionellem Level
im Mainstream erforderlich ist, nämlich z. B. im
Studio tight, mit gutem Sound und Feel eine Nummer
zu Playback und Click einspielen zu können. Und was
musikaliscch Sinnvolles sollte einem auch noch dazu
einfallen.
Oder Du hast überhaupt keine Ahnung, auf welchem
Level man sich bewegen muß, um das eben Beschriebene
zu leisten. Das ist alles andere als einfach und das
kann noch lange nicht jeder.
Wenn Du die Gelegenheit hast, dann schaue Dir mal
John Robinson auf einem Workshop oder einer Messe-
performance an. Mehr Mainstream als JR geht eigentlich
gar nicht. Das ist jetzt ein extremes Beispiel, ich weiß.
Aber es hat seinen Grund, warum sich bei ihm in die
Soundkabine gestandene Profis ebenso reinquetschen wie
das trommleriscche Fußvolk.
Mainstream kann schrecklich sein, muß aber nicht.
Mainsteam professionell bedienen, kann alles
Mögliche sein, nur nicht eins: einfach.
fwdrums