Hallo,
ich hab mir mal wieder was gebaut: eine Snare in Fassbauweise. Also eigentlich 2 Snares, ich hab aber erst eine fertig gebaut.
Das Holz hab ich von einem befreundeten Schreiner sägen lassen. Es handelt sich um Jatoba und ja, normalerweise benutzt dieser Schreiner zertifiziertes, nachhaltig angebautes Holz und nein, ich habe das Zertifikat für das von mir verwendete Holz nicht gesehen.
Die Stärke der Dauben betrug 2,5 cm, nach Rundschliff sind ca. 2,2 - 2,5 cm übrig:
Das rohe Holz aneinandergelegt
Nach dem Leimen festgezurrt:
Die Rohprodukte:
einmal ca. 5,5" und einmal 8" tief, beide 14" Durchmesser
von oben:
der Junior findets auch toll:
nach dem "rundschleifen" (tapferer kleiner Exzenterschleifer!) mit den Bohrbäbern und bereits gebohrt:
Erste Probe wies aussieht:
Zusammengebaut und getestet, noch ungeölt:
und nach dem Ölen:
Die innere Gratung hat mir ein Schreiner gefräst (nicht der ders Holz geiefert hat, das war ein anderer), die äußere hab ich von Hand reingeschliffen.
Jetzt was für die Trommelbauerpolizei:
Diese Trommel ist nicht 100% rund, sie hat ca. 6 - 10 mm Abweichung (nicht gemessen, sondern auf meiner Maßskizze zum Anzeichnen der Bohrlöcher gesehen),
diese Trommel hat keine 100% plane Auflagefläche für das Fell, ein Wellenschliff ist es auch nicht, aber man sieht an einigen Stellen Licht durchscheinen wenn sie auf einer planen Fläche liegt.
diese Trommel hat keine an jeder Stelle des Kessels 100% gleiche Gratung, da ich diese ja von Hand gemacht habe.
Und trotzdem kann man sie stimmen (also ich halt, ich kann das aber wirklich nicht sehr gut) und trotzdem klingt diese Snare toll.
Anders als meine 14x4 Ferromanganstahlsnare, aber das war zu erwarten.
Sie klingt relativ voll, knackig, ziemlich laut. Ich muß mich aber noch intensiver mit diversen Stimmungen beschäftigen. Im Moment ist sie mittel bis hoch gestimmt, ich mags eher noch höher. Mal schauen.