Snare - nerviger, unerwünschter TOn

  • Hi,


    spiele im liveeinsatz (über PA) eine Tama Starclassic Performer B/B Snaredrum.
    hab kürzlich einen fellwechsel gemacht.
    zuerst ein Evans Genery Dry drauf....welches einfach zuuuu trocken war...hab ich nach einem gig wieder runter.
    dann mein eigentliches lieblingsfell Remo CS coated....
    doch die Snare hat hier einen seltsamen Ton...weiß nicht wie ich s genau beschreiben soll...er nervt jedenFALLS.


    wenn ich die snare mit m moongel dämpfe, dann ists weg...der mischer war dennoch nicht so angetan.
    jetzt such ich nachm neuen fell...
    bin auf folgende gestoßen, die ich zur auswahl hab...


    Remo powerstroke 3
    Aquarian Focus X-texture Coated (mit vented muffle ring)
    Aquarian Studio x texture coated (auch muffle ring) was sind die unterschiede zwischen den beiden aquarians ????
    Evans edge control am liebsten 1lagig....leider ist dann hier noch n dot angebracht...


    ich möchte jedenfalls dass die snare nicht wieder sooo trocken wie beim evans genera dry ist...


    kann mir jemand tips dazu geben?


    danke

    easy drumming

  • Was hast du gegen den Dot? Diese Felle schon mal gespielt? Alle 3 Optionen sind für mich persönlich zu trocken, das Edge-Control aber vermutlich noch das "nasseste".
    Ich nehme am liebsten die bereits erwähnten Evans Power Center Reverse Dot, aber ich komme auch mit Remo Abassador Coated ganz gut klar, die haben keinen Dot.


    Gaffaschnipsel oder nen schmalen Dämpferring kann man mal Probieren. Benutz ich auch ab und zu.
    Testen von Mikropositionen kann man mit eigenen Leuten machen. Bei Fremdfirmen macht das erfahrungsgemäß den Techniker nervös. "Das Mikro hänge ich immer so hin!" - "Aber vielleicht klingt es woanders besser?" - "Nein! Es hängt immer so!"... :huh: Schon oft genug erlebt.


    Ein Genera Dry hatte ich als "bloß kein Stress"-Option früher oft am Live-Set, nutz ich aber irgendwie garnicht mehr. Das ist etwas weniger aufwändig, als die Snare mit Schaumstoffflocken zu füllen, hat aber fast den gleichen Effekt. Zement wäre im Klang noch etwas trockener.

  • wenn ich jetz das evans power centre mit reverse dot nehm ...ists doch auch nicht anders als das remo cs mit reverse dot...ich suchte eben etwas weniger oberton... von daher dachte ich eben ob eines der vier genannten besser wäre? Also solange es nicht so "tot" klingt wie beim genera dry!


    Was ich gegen dot hab? lässt ja das fell noch weniger schwingen, also wirds noch trockener...und edge control hat ja schon den dämfpungsring...!


    aber ich weiß nicht ob das n oberton ist...klingt irgendwie etwas bauchig der Ton... werksbestückung bei kauf war das Evens G1, hatte zwar auch obertöne (logisch) aber nicht son blöden bauchigen nachklang (Ton)...
    weiß nicht ob das fell nicht in ordnung ist oder nicht? wie soll man das beim antippen des felles in der hand bemerken? wie verhält sich das dann?


    Ich hab irgendwie das bestreben das ganze immer möglichst ohne abdämfen also Gaffa oder moongel zu machen...muss doch zu machen sein ohne zu tricksen (also dämpfen) !!!

    easy drumming

    Einmal editiert, zuletzt von grieser ()

  • Oftmals ist es auch hilfreich dem Resonazfell und dem Teppich mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
    Tip: Ziehe das Resonanzfell mal bis zum Anschlag an und taste Dich langsam an die "ideale" Teppichspannung.
    Mit dieser Grundlage bekam ich immer recht schnell ein gutes Gefühl für die Trommel und das passende Schlagfell.

    Ich bin nicht intolerant, ich hasse jeden!

  • Oftmals ist es auch hilfreich dem Resonazfell und dem Teppich mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
    Tip: Ziehe das Resonanzfell mal bis zum Anschlag an und taste Dich langsam an die "ideale" Teppichspannung.
    Mit dieser Grundlage bekam ich immer recht schnell ein gutes Gefühl für die Trommel und das passende Schlagfell.

    Genau das würde ich auch machen. Klingt eher nach einem Stimm-Problem.

  • Wenn du mit dem Werksfell zufrieden warst (sprich G1) und der Rest zu trocken war, warum tust du nicht wieder so ein frisches Modell drauf?


    Unterm Strich meine ich auch, daß es weniger am Fell sondern mehr an der Stimmtechnik liegt, aber wie will man von weitem eine Ferndiagnose machen. Was du als nervigen Ton beschreibst, könnte meinereiner als schönen Oberton auffassen. Mach doch mal paar Audiodaten. Vielleicht kommen wir auch nicht an des Rätsels Lösung, aber die Chance ist wesentlich höher, als nur mit Worte.

  • ok ich werde heute mittag mal paar aufnahmen machen.


    kann schon sein daß das ein stimmproblem ist...aber mit dem Reso zu fest anziehn...hm...dann ist ja die teppichansprache nicht mehr so gut oder.!

    easy drumming

  • Hab gestern meine Snare neu befellt und hatte ein Problem, das deinem sehr ähnlich zu sein scheint. Nen komischen, störenden Oberton.
    War ein Stimmproblem. Eine der Stimmschrauben am Schlagfell war viel zu tief. Hab wohl den Ton an der entsprechenden Stimmschraube "falsch" gehört.
    -> angezogen -> komischer Oberton verschwunden

  • schön daß Du es dann bemerkt hast und so schnell weggebracht hast....
    denke zwar, daß meine schräublein alle ziemlich gleich klingen, aber ich werd noch mal genau hinhören...:)

    easy drumming

  • Testen von Mikropositionen kann man mit eigenen Leuten machen. Bei Fremdfirmen macht das erfahrungsgemäß den Techniker nervös. "Das Mikro hänge ich immer so hin!" - "Aber vielleicht klingt es woanders besser?" - "Nein! Es hängt immer so!"... :huh: Schon oft genug erlebt.


    Dazu passt Dieser Thread, hier ein Auszug:
    Charakterisierung der Soundingenieure des Grauens!
    Part 1
    Die richtige Mikrofonierung
    Je nach religiöser Ausrichtung hat ein jeder Ton-Ingenieur (weiter kurz TI genannt) eine ganz bestimmte Markenorientierung, die keinesfalls verhandelbar ist. Wenn es der ständige TI der Band ist, steht die Marke mit wissenschaftlich exakt recherchierter Typen-Bezeichnung der Modelle wie Moses-12-Gebote in Steintafeln gemeißelt im Technical Rider. Sollte der Techniker des Veranstalters oder gar der eigene Drummer mit einem Alternativ-Angebot angeschlubbert kommen, gibt’s vom TI solange Gemecker, bis man freiwillig seinen Kopf zwischen den HiHat-Becken zerquetschen möchte. Auch durchaus bemerkenswerte Kommentare wie „hier passen nur ca. 50 Leute rein, wozu Overheads?!“ kränken den TI in seiner Berufsehre, ja greifen gar sein Daseinslegitimation vernichtend an.
    Hier ist kein Kompromiss möglich, egal wie, der Maximalaufwand muss betrieben werden, koste es, was es wolle.
    Part 2
    Aufbau
    Natürlich sind die Musiker (und der Drummer ;o) zu blöd, die Mikros selber richtig zu positionieren!! Da muss natürlich der Fachmann ran. Also, erstmal alle die Mikros hinhängen lassen (bei meinen RIMS lassen sich die 604 z.B. besser einclippen, wenn die Toms noch nicht hängen) und dann rumnölen, wie unglücklich doch die Platzwahl sei und ob es HIER nicht besser wäre (ich hatte mal einen, der wollte die Clips auf die mir zugewandte Seite hängen, weil es da „mehr wie vom Drummer aus klingt.“ Auf meinen Einwand, dass er von diesen Toms mangels Möglichkeit des Draufschlagens gar nicht hören wird, reagierte er ziemlich beleidigt und sprach nicht mehr mit mir. Welch ein seltenes Glück…)
    Wenn endlich alles aufgebaut und verkabelt ist, die Belegung der Stage Box auch mit der des Mischpults übereinstimmt, alle Phantom-Speisungen an- bzw. ausgeschaltet und alle Peripheriegeräte richtig eingeschleift sind (kann je nach Band, Aufwand und Ordentlichkeit bis zu 2h dauern), beginnt die wichtigste Phase: der Soundcheck
    usw.

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Gern ;)
    Btw: das mit dem nervigen, unerwünschten Ton kenn ich aus meinem Privatleben, aber ich fürchte, mit einem Fellwechsel ist es da nicht getan...

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • also mit dem resonanzfell hochstimmen ist die sache nicht getan....


    der sound wird höchstens so daß er mir nicht mehr gefällt, wenns reso zuuuu arg angezogen ist...


    leg ich meinen finger leicht aufs schlagfell und spiele es an...ist der unerwünschte nervige ton weg...also liegts dann wohl doch am schlagfell...!


    vielleicht doch n anderes bestellen...mit leichter randdämpfung.


    evans edge control - wäre das was nicht zu arg trocken ist ????

    easy drumming

  • Das mit "doch Fell mit leichter Randdämpfung" erschließt sich mir nicht. Zum einen weil du immer davon sprichst, daß du kein trockenes Fell haben willst. Und zum anden: wenn du mit deinem vorhandenen Fell einen sauberen Ton in deinen Ohren wirklich nur damit bekommst, daß du minimal dämpfen mußt (ob Moongel, Taschentuch bohh... ich dämpfe immer mit kleinen Teilen von Dämpfringen oder ganz kleinen Teilen von alten Fellen, wenn es sein muß), was spricht dagegen es so zu machen??? Die Fellmafia vom Drummerforum? Oder bist du stolz minimal zu dämpfen, weil du Angst hast, daß dich irgendjemand auslacht oder damit dumm kommt: daß gute Trommler keine Dämpfung benötigen?? :whistling:
    Wenn du selber dämpfst kannst du den Grad der Dämpfung immer selber bestimmen. Ein Fell mit Randdämpfung kannst du höchsten noch höher dämpfen aber zurück nicht, wenn du verstehst was ich meine.

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