Suche ideale Konstellation für Anfänger in Mietwohnung :-)

  • Hallo an Alle hier im Forum!


    Ich (fast 50 J.), bin seit eben neu hier im Forum und möchte Euch Alle herzlich begrüßen.
    Ich wollte schon immer gerne Schlagzeug spielen.
    Leider war es bisher nie möglich.
    Da ich nun im nächsten Monat 50 werde, möchte ich mir diesen Wunsch endlich mal erfüllen.
    Leider lebe ich in einer Mietwohnung, wo unter und neben mir weitere Menschen leben.
    Dazu habe ich schon gelesen, dass man den Trittschall eindämmen kann mit bestimmten Konstruktionen... soweit - sogut...


    Gerne würde ich auch Schlagzeug-Unterricht nehmen. Ein Schlagzeug-Lehrer, den ich schon gefragt hatte, meinte natürlich, dass man dazu auch ein Schlagzeug zu Hause haben müsse zum üben, was ich natürlich verstehe! Daran war aber dann zunächst mal mein Projekt gescheitert.


    Ich vermute mal, dass für mich ein E-Drum die ideale Lösung wäre.


    Da ich überhaupt keine Ahnung habe, würde ich nun gerne wissen, welche Art bzw. welches Schlagzeug Ihr für mich empfehlen würdet?
    Grundsätzlich ist mir z.B. auch überhaupt nicht klar, wie das beim spielen eines E-Drums funktioniert. Hört man die Musik und sich selbst dann über den Kopfhörer... oder wie geht das?


    Hoffentlich sind meine Fragen nicht zu "blöde" :)


    Freue mich auf Eure Antworten.


    Danke & schöne Grüße,
    imebro

  • Hi Kollege - mir kommt vor du schreibst über mich ;) Auch ich werde dieses Monat 50, hab aber die Entscheidung,Schlagzeug spielen zu beginnen schon hinter mir. Wohne in einer Altbauwohnung und habe mein TD9kx2 folgendermaßen aufgestellt: Schlag und Trittschall - Schallschutzpodeste für E-Drums (FAQ) Damit ist - zumindest in meinem Fall - das Trittschallproblem gelöst, Das bisschen Luftschall stellt in einem Altbau mit den relativ dicken Ziegelwänden offenbar kein Problem mehr dar. Ich spiele + übe immer wieder in der Nacht und habe bis dato noch keine negative Rückmeldung der Nachbarn. Du solltest auf jeden Fall versuchen mal in einem Fachgeschäft die diversen E-Drums probezuspielen, was natürlich für einen blutigen Anfänger immer ein bisschen problematisch ist, da ja keinerlei Erfahrungswerte vorhanden sind ,wie sich die Sache eigentlich anfühlen sollte. Ich hab damals Yamaha + Roland + 2-box Sets getestet. Weiters hängt es natürlich auch vom Budget ab, was man sich zulegen kann + will. Ich habe mich erstmal für "die goldene Mitte" entschieden- wollte weder "ein Kinderspielzeug" noch ein "absolutes Profiset" ,welches in der Kaufvariante ( nicht DIY - do it yourself) bis zu €8000.- gehen kann. Denke aber, daß es für auf jeden Fall Mesh-Heads sein sollten ( nicht nur für die Snare sondern auch für die Toms ) Häng Dich mal bisschen in die Suche, da findest du sicher Einiges an Tips für E- Drumanfänger.

    Gruß GIG :)

  • Hallo und vielen Dank für Eure schnellen Antworten.


    ...dachte schon, ich sein ein Exot hier mit meinen (fast) 50 Jahren :)


    Werde mich dann zunächst mal in den FAQ umschauen und mich dann ggf. nochmal melden bezüglich konkreten Empfehlungen.
    Auch der Ansatz mit diesen "Mesh Heads" (was auch immer das ist...) klingt schon einmal nach etwas speziellem für meinen Fall.


    Danke und Gruss,
    imebro

  • Hallo,


    Übungsraum ist problematisch... gibt es hier kaum Möglichkeiten.
    Keller haben wir, aber der steht zu 98% voll mit meinem Werkzeug (sind aus einem Haus in eine Wohnung gezogen) :evil:


    Gruss
    imebro

  • ...nochmal ich :)


    Eben war ich in einem Fachgeschäft für Musikinstrumente hier in Bonn.
    Der Verkäufer sagte mir dort, dass "es nix bringt", wenn man ein Elektro-Schlagzeug mit einer dicken Holzplatte und Schaumstoff etc. abkoppeln will, damit der Mieter unten drunter nichts (oder kaum noch was) hört.


    Das hat mich jetzt wieder etwas verwirrt.
    Ich möchte natürlich später keinen Ärger mit den Mitmietern bekommen.


    Wie ist das denn nun mit der Lautstärke eines E-Schlagzeuges in einer Mietwohnung?
    Und... bringt das abkoppeln nun etwas oder nicht?


    Gibt es vielleicht auch eine Möglichkeit, den Klang im Raum noch etwas zu dämmen?


    Was mich auch noch interessieren würde, ist... wie würde es denn gehen, wenn ich z.B. ein bestimmtes Musikstück hören und gleichzeitig dazu spielen möchte?
    Wenn ich einen Kopfhörer am E-Schlagzeug angeschlossen habe, dann höre ich ja nur mein eigenes Schlagzeug-Spiel. Wie kann ich dann auch dazu gleichzeitig das Musikstück hören?


    Und... kann ich (wenigstens ab und zu) das E-Schlagzeug auch mal über meine Stereoanlage laufen lassen oder nimmt die dann Schaden?


    Danke Euch...


    Schöne Grüße,
    imebro

  • Servus,


    ich hab zwar absolut keine Ahnung von E-Drums aber als ich letztens im Tonstudio war, hatte der Besitzer auch ein E-Drumset da rumstehen. Das musste ich natürlich gleich mal ausprobieren und ich war erstaunt, dass man es fast gar nicht gehört hatte. Das lauteste waren die Schläge auf die Gummibecken (sehr ungewohnt als Akustik-Trommler).


    Er hat sich ein kleines Studio im DG eines 3 Parteienhauses eingerichtet und das Set stand lediglich auf einem Teppich (welcher auf dem normalen Teppichboden lag).
    Das Set war ein Vorgängermodell der TD-30 Serie von Roland (zB: http://www.rolandmusik.de/produkte/TD-30K/index.php). Die Kosten zwar Schweine Geld aber ich glaube die sind ihr Geld schon wert.


    Zu Songs dazu spielen, müsste doch eigentlich über den E-Drum Computer gehen oder? Wie gesagt, ich kenn mich damit nicht aus. Ansonsten ein kleiens 2 Kanal Mischpult wo du den Output des Schlagzeugs und der Musikmaschine (Tonbandabspielgerät? ;) ) auf deine Kopfhörer gibst.


    Cheers,
    C

    Die akustische Verständlichkeit der Lyrics sinkt direkt proportional mit der Leserlichkeit der Bandlogos.

  • Hallo,


    kann den Tip von mc.man nur wiederholen, das hat mir seiner Zeit auch geholfen.
    Problem ist i.d.R. der Trittschall und der entsteht, wer hätte es gedacht, beim betätigen der Pedale, also DB und vor allem Hihat. Dem kann man aber mit entspr. Konstroktionen entgegenwirken. Wenn Du dann noch Trommeln mit Gewebefellen benutzt statt Gummipads, sollte dem Häuslichen zocken nichts mehr im Wege stehen.
    Bei entspr. hellhörigem Haus bzw. pingeligen Nachbarn brigt das jedoch alles nix. Es hilft aber halt nur ausprobieren...


    Gruß, André

  • Danke Euch...


    Das beruhigt mich schon ein wenig :thumbup:
    Werde auf jeden Fall nochmal dort hin gehen und selbst mal austesten.
    Und wie sieht es mit dem spielen über die Home-Stereoanlage aus? Kann man das auch ab und zu machen oder leidet sie darunter?


    Habe überlegt, ob man ggf. auch Musikstücke selbst so verändern kann, dass man quasi die Schlagzeug-Spur entfernt und dann selbst komplett mitspielen kann.
    Sicher gibt es doch entsprechende Software dafür... viell. auch Freeware? :S


    Man kann das an dem Computer des E-Drum also so einstellen, dass man über den Kopfhörer das Musikstück UND sich selbst hört, wenn man Schlagzeug spielt?


    Danke und Gruss,
    imebro

  • Hallo,


    vom Trittschall her (der gerne nach unten geht) macht es keinen Unterschied, ob man auf eine elektrische oder akustische Hi-Hat bzw. Bass Drum tritt, in jedem Falle tritt man nämlich und erzeugt damit einen Tritt gegen den Boden, der über das Material (völlig egal, ob Holz, Kunststoff, Metal, Beton) weiter getragen wird. Dämpfung durch von sich aus schon dämpfendem Material oder speziellen Methoden kann helfen, ist aber etweder richtig teuer oder bringt insofern wenig, dass der Nachbar untendrunter dennoch genervt sein wird.


    Meine Lösung (neben Proberaum): mit den Nachbarn sprechen. Wenn unten beispielsweise das Schlafzimmer liegt und die Herrschaften um x Uhr pflegen, zu Bett zu gehen und um y Uhr ihren Mittagsschlaf exerzieren, dann kann eine vereinbarte Übestunde um z Uhr für alle Seiten sehr entspannend sein.
    Ansonsten wummert denen die Decke, was ungefähr so klingt wie randalierende Wirtshausbesucher, abhebender Hubschrauber oder schleudernde Waschmaschine.


    Die Lärmentwicklung in der Wohnung kann nur mit hochwertiger Dämpfung eines Akustiksets erfolgen oder einem hochwertigen Elektroset. Letztere in Billig lärmen ziemlich, denn das Geschepper bleibt eben. Somit ist ein akustisches Set mit Gewebefellen (der gemeine deutsche Trommler beherrscht kein Deutsch und redet daher meistens von "mesh heads", was eigentlich Englisch ist und das gleiche meint) gegebenenfalls sogar leiser als ein Elektroset mit lautem Geklapper. Ich persönlich habe auf der Kleinen Trommel (Snare Drum) eine Gummimatte liegen und alle anderen Trommeln mit Gewebefellen auf der Schlagseite ausgestattet. Dank der Felle auf der Nichtschlagseite hört man trotzdem noch ein bisschen von der Trommel, jedoch deutlich den Fliegengitter-Tennisschläger-Klang. Das ist Gewohnheitssache. Die Becken habe ich mit Neoprenmatten ausgestattet bzw. Gummiüberzügen ("HQ Sound Off"). Damit kann ich üben.
    Beim elektronischen Set kommt der Klang dann aus der Maschine (ein Computer, der als kleines Kästchen beiliegt und witzigerweise, obwohl er eigentlich saudumm ist, "brain" genannt zu werden pflegt, muss sich ein Kabarettist ausgedacht haben). Den kann man mit Lautsprechern abhören, ob als Boxen oder Kopfhörer ist wiederum Geschmackssache, wegen dem Lärm durch das Klaschgeräusch wird man wohl zuhause Kopfhörer bevorzugen. Klanglich ist das trotz aller Bekundungen der Werbeindustrie eine andere Welt. Schlagzeug und E-Drums haben eine Schnittmenge, triften in vielen Bereichen aber weit auseinander. Je nachdem, ob man damit leben kann und will, wird es befriedigend oder grausam sein. Weiterhin sind Elektrogeräte vergleichsweise teuer. Ihr größter Marktanteil sind Hobbytrommler, die praktisch nur zuhause tätig sind. Auf Bühnen sieht man sie im Unterhaltungssektor gelegentlich, jedoch nicht allzu häufig. Das hat gute Gründe.
    Rein theoretisch könnte ich mein Set auch mit Mikrofonen bzw. Triggern (Tonabnehmern, die an den Fellrand angebracht werden) abnehmen und zu einem Elektromodul leiten, so dass im Kopfhörer dann Elektroklang heraus käme. Bislang habe ich darauf verzichtet, ich höre lieber direkt, ob meine Schläge sauber sind oder nicht, über die Klär- und Aufbereitungsanlage hätte ich Bedenken, dass mir etwas entginge.


    Grüße
    Jürgen

  • Vielen Dank auch Dir Jürgen für Deine umfangreiche und detaillierte Erläuterung.


    Wie gesagt, werde ich mir das Alles nochmal im Geschäft anschauen.
    Ich bin ja noch blutiger Anfänger und suche eigentlich ein Schlagzeug, damit ich - wenn ich Unterricht nehme - auch zu Hause üben kann...


    Werde mir wohl dann ggf. doch so ein Podest bauen, wie es hier schon mehrfach beschrieben wurde.


    Wenn jetzt noch jemand von Euch mir sagen kann, ob es meiner (wirklich guten) Stereoanlage etwas schadet, wenn ich den Schlagzeug-Sound darüber laufen lasse, dann wäre ich zunächst einmal soweit zufrieden :thumbup:


    Danke und Gruss,
    imebro

  • Der Stereoanlage wird das wohl Wurst sein, allgemein gebräuchlich sind jedoch Kopfhörer.
    Bezgl. der Musik ohne Schlagzeug: Diese Dinger heissen "Playalongs", gibt zu kaufen und ein Haufen umsonst im Internet...

  • Hallo "Rumba",


    vielen Dank für den nützlichen Tipp mit den "Playalongs"...
    Davon hatte ich bisher noch nie etwas gehört :rolleyes:


    Wenn ich ab und zu über die Stereoanlage mithören könnte, dann hätte ich halt mehr Konzert-Feeling :thumbup: ... naja... wenigstens ein klein wenig.


    Schöne Grüße,
    imebro


  • Das wage ich mal zu bezweifeln, ein E-Drum ist Gift für Hifi-Boxen!

    Hallo und danke.


    Ja, genau das hatte ich eigentlich auch vermutet - daher meine Nachfrage.
    Ich will auf keinen Fall meine tolle Stereoanlage schrotten.


    PC-Lautsprecher habe ich zwar, aber das sind nur ganz einfache. Allerdings ist es dann auch egal, wenn die mal kaputt gehen :)
    Natürlich habe ich keinen zus. Subwoofer - aber ich muss erst eh mal schauen, was ich überhaupt jetzt mache.


    Danke und Gruss,
    imebro

  • Zum Thema Trittschall:
    Ich hab hier in einem Dreiparteienhaus ein Set mit Meshheads in einem leeren Kellerraum ohne Tapete oder Fußbodenbelag auf zwei Teppich stehen und die Bassdrum auf einer Waschmaschinenmatte. Ich hab überhaupt kein Problem mit Trittschall, sondern höchstens mit Raumschall. Direkt oben drüber wohnt ein sehr nettes älteres Ehepaar und die Herrschaften sagen, sie hören meistens gar nix und ich solle doch ruhig spielen, wann ich will :)


    Zum Thema "Zur Musik spielen":
    Fast alle E-Drum-Module haben eine Line-In-Buchse, in die man über ein Line-In-Kabel (<10€) CD-Player/ mp3-Player/ iPod/ Stereoanlage/ Computer/ Smartphone/... anschließen kann, um dann zu der von diesem Gerät eingeleiteten Musik zu trommeln.
    Warum möchtest du denn nicht über Kopfhörer spielen? Ich persönlich finde es sinnlos, ein E-Drum zum Üben o.Ä. über Boxen laufen zu lassen, weil man die schon sehr laut aufdrehen müsste, um das doch sehr nervige Anschlaggeräusch der Pads zu übertönen. Dieses Problem hast du mit einem (geschlossenen) Kopfhörer nicht.


    Das hier oft empfohlene Logitech 2.1-System mit diesem riesen Subwoofer hatte ich und habs dann gegen den Roland-Monitor getauscht, weil mir der Sound der Toms über die Logitech-Boxen einfach nicht gefallen hat. Ich spiele aber immer über den Kopfhörer und wenn ich Freunden/ Gästen/... was vorspielen möchte, dann tu' ich das über einen kleinen Kopfhörerverstärker und mehrere Kopfhörer.

  • Hallo imebro,


    also ich hatte eine Zeit lang ein Roland td-3 zum lautlosen üben zu hause. Das Problem warn zwar nicht die Nachbarn (Doppelhaushälfte) sondern meine kinder, die noch klein warn und vielund oft schlafen wollten. Ich hatte es im Keller stehen, w zuvor mein akustisches Set stand. Mit dem e-drum konnte ich zu jeder Tages- und Nachtzeit spielen, die Kinder sind nicht aufgewacht oder nicht nicht eingeschlafen. Ich hatte auf den Toms Gummipads, die natürlich ein deutlich lauter Geräusch machen als die Meshheads, welche absolt zu empfehlen sind, geräuschtechnisch als auch vom Spielgefühl her (näher am Naturset mit Fellen). Ich würde also auf jeden Fall ein E_Set mit Meshheads empfehlen, TD-6 aufwärts.


    Und gespielt hab ich fast immer zu Originalsongs von CD oder Ipod (via line-in Buchs am Modul) und über Kopfhörer, da brauchst du übrigens auch einen ordentlichen, damit der Sound passt.


    Hoffe das hilft dir nch mal ein Stück weiter...


    Bei Fragen, kannst du gerne nachnaken


    JEff

  • Hallo und danke für die weiteren Antworten.


    Bin jetzt wesentlich besser aufgeklärt und werde... wenn es dann mal soweit ist... wohl über Kopfhörer spielen.
    Zunächst suche ich noch einen passenden Schlagzeuglehrer :) Scheint gar nicht so einfach zu sein.
    Werde die Tage nochmal ins Geschäft gehen und mal probe spielen. Ist aber etwas schwierig, da ich ja blutiger Anfänger bin :)


    Danke bis dahin...
    imebro

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!