Aufnahme live oder einzeln einspielen

  • Wie schon im Hörzonen Thread begonnen eröffne
    ich hier jetzt einen eigenen Thread damit
    der Hörzonen Thread nicht mit einer Grundsatzdiskussion
    zweckentfremdet wird und ich die verschiedenen Meinungen ganz interessant finde.


    Die Frage:


    Kann man mit einem Live eingespielten Set genauso sauber
    klingen wie einzeln eingespielt?
    Wie siehts mit dynamik und groove aus?
    Wie mit dem Gesamtsound?

  • Ich kann das nur halbwegs beurteilen.
    Ich nehme bei mir im Keller das Schlagzeug mikrofonisch ab und spiele dabei nach Möglichkeit mit dem Bassisten zusammen. Da der Raum klein ist, hätte ich Probleme, einen mit abgenommenen Amp mit dem Schlagzeugmix zu vereinen.
    Je nach Sound ist es aber wohl doch möglich, wie dein in dem Thread gepostetes Beispiel gezeigt hat, eine gute Produktion hinzukriegen.
    Dennoch bin ich mir sicher, dass die Obergrenze (soundtechnisch) nur durch entkoppelte Sounds erreicht werden kann.
    Der Feel ist zumindest bei Amateuren aber höchstwahrscheinlich live eingespielt (von Fehlern, die man nicht machen darf, abgesehn) besser. Stichwort Groove und Dynamik.
    Ich merke zumindest, dass der Druck ein wenig abfällt und der Spaß zunimmt, wenn ich mit anderen Musikern zusammen spiele.

  • Wenn ich die Frage richtig interpretiere, meinst du, dass man entweder das Schlagzeug alleine vorab einspielt, oder gleich gemeinsam mit Band. ?(


    Nun, was besser ist, hängt in erster Linie von der Qualität der beteiligten Musiker und von der Qualität bzw. den technischen/räumlichen Möglichkeiten des Studios ab. ;)


    Scherz beiseite: Ich würde behaupten, bei 95 % aller Amateurgruppen (und einem nicht geringen Teil der Profis) wird das Ergebnis (in punkto Klang und Genauigkeit) beim einzeln nacheinander Einspielen definitiv besser. Das spart auch eine Unmenge von teurer Studiozeit. Ob das dann groovt, entscheidet bei beiden Arbeitsweisen die Qualität der Musiker.


    just my 2cents,
    olm

  • Hallo,


    ich meine auch, dass die Sache mit dem Personal und der vorhandenen Technik einschließlich Innenarchitektur steht und fällt.
    Mit wenig Gerät, wenig Platz und schlechtem Personal sind kleine Einheiten leichter zu bewältigen.
    Im Profi-Studio mit ordentlich Budget gehen auch Großproduktionen.


    Grüße
    Jürgen

  • Also ich bin da eher etwas oldschool und liebe es mit einer Band live einzuspielen. Das Feel, die Dynamik etc. finde ich viel cooler. Insofern die Räumlichkeiten und das budget es erlauben ist das immer meine Favorisierte Art zu recorden.
    Oftmals sieht es aber anders aus und man spielt im Studio einzeln ein bzw. trommelt nur Samplegrooves aus denen sich der Producer dann einen Song bastelt.
    Noch eine Anmerkung; Es ist ja durchaus Möglich insofern die Signalwege clean genug waren auch bei einer Liveaufnahme im Nachhinein Overdubs zu machen um evtl. Soli, Gesang etc. Nochmal auszubessern.
    Wie schon erwähnt hängt das Ergebniss natürlich immer von den einzelnen Qualitäten der Musiker und der Band ab.
    Oftmals spielt die Band live einfach besser, gerade wenn die Musiker es nicht gewohnt sind einzeln einzuspielen kann eine Liveaufnahme zum besseren Ergebniss führen. Wer natürlich die 100% ige Perfektion und dem Editierwahn folgen will wird die Einzelaufnahme bevorzugen. Ich verzweihe lieber kleine Fehler wenn der Song einfach gut klingt und Feel hat anstatt eine sterile und leblose Aufnahme zu haben. :thumbup:

  • Also ich bin da eher etwas oldschool und liebe es mit einer Band live einzuspielen


    Dito :thumbup:


    Eine technisch (vermeintlich) perfekte Demoaufnahme interessiert doch ausser den Mitmusikern keinen Menschen. Zumindest nicht diejenigen, die berufsmäßig darüber zu entscheiden haben. Die erkennen besondere Qualitäten sicher nicht am tollen (kanalgetrennten) Drumsound o.ä., sondern an außergewöhnlicher Musik, originellen Typen, interessanten Texten etc.
    Und Laien hörens meist eh nicht raus.


    Daher: lieber mehr Zeit ins gemeinsame Spiel und Feeling investiert, dann kann man nachher aus 2-3 Livetakes den besten auswählen und am PC immer noch korrigierend eingreifen, wenn es wirklich sein muß.

  • Gleichzeitig einspielen ja, aber nur wenn man räumliche Trennung hat.
    Zumindest wenn man wirklich vernünftige, mischbare Spuren haben will.
    Wenn die Trennung nicht möglich ist, würde ich jede Spur einzeln aufnehmen.
    Ansonsten hat man den Matsch der anderen Instrumente auf jeder Spur.
    Vom Feeling her - Dynamik etc. ists beim gemeinsamen Einspielen meiner Meinung nach
    besser als nacheinander auf andere Spuren oder einen Guidetrack draufzuspielen, somit
    denke ich dass auch der Output besser ist.


    lg

    Mein Vorstellfred: hier

  • Für alle die im Hörzonen Thread noch nicht dabei waren
    hier nochmal mein Beispiel wie etwas live eingespielt klingen kann.


    Ich war selbst vorort im Studio und da gabs keine entkoppelten oder getrennten Räume.
    Gesang wurde halt im Nachhinein eingesungen (whatelse).
    Das Budget war bei 5 Songs unter 900 Euro wenn ich mich richtig errinnere,
    also auch ziemlich wenig.


    Achja, zum Argument von vorher, die Herrschaften können beides gleich gut also einzeln wie auch live.


    Muss auch dazusagen, dass die Rythmusgruppe schon seit über 10 Jahren so existiert
    und dann eben noch einer die Gitarre zupft (Rythmusgenie) ;)


    http://fm4.orf.at/soundpark/c/chang/main


    Edith: Bevor jemand fragt, JA, die Feedbacks sind im Nachhinein reineditiert worden
    und die Gitarren im Gesamten nochmal gedoppelt aber eben auch nix editiert sondern
    alles nochmal eingespielt.

    2 Mal editiert, zuletzt von flökö ()

  • Achja, zum Argument von vorher, die Herrschaften können beides gleich gut also einzeln wie auch live.


    Das ist schön für sie, gilt aber sicherlich längst nicht für alle ;)
    Zudem ist ein Trio mit b, g, dr ja aufnahmetechnisch wie spielerisch nicht sooo die große Herausforderung. Schwieriger wirds eher mit größeren Besetzungen.


    Wobei klar ist: Wenn alle ihren Kram können, ist live sicherlich stimmiger, aber eine saubere Kanaltrennung macht halt vieles einfacher...


    Bei einer Studio-Live-Aufnahme mit zwei Gitarristen, die nicht perfekt aufeinander abgestimmt sind, würde ich z.B. jederzeit auf einen verzichten und im Zweifelsfall die Drumspur eher alleine einspielen.

  • Für größere Besetzungen könnte man auch darüber nachdenken, ein Zwischending zu fahren z.B. Rhythmusgitarre, Bass, Keys und Drums als ganzes live einspielen, danach z.B. Gitarrensoli, Bläser etc. "overdubben" und die Vocals nochmal extra einzusingen.
    Dann hat man das Feel des Livespielens etwas eingefangen, reduziert aber das Problem der unsauberen Kanaltrennung auf ein gut beherrschbares Maß und braucht keinen Sattelschlepper an Mikrofonen.

  • Die Musiker müssen bei Aufnahmen immer gut sein, egal wie man aufnimmt. Shit in, shit out, wichtigste Studio-Regel. Was man IMHO immer machen sollte ist Drums und Bass gleichzeitig aufnehmen, das groovt einfach am besten und ist auch technisch leicht zu realisieren. Wenn man Angst vor Übersprechen hat, z.B. bei lauten Gitarren-Amps, kann man auch bei den Gitarren das reine DI-Signal aufzeichnen und später re-ampen, ist auch kein Problem, müssen die Gitarristen beim Einspielen eben mit Software-Amps / POD vorlieb nehmen. Mag nicht jeder, aber wenns gute Musiker sind stellen die sich nicht und kommen auch damit klar.
    Im übrigen ist Klangqualität auch sehr subjektiv, saubere Kanaltrennung heißt nicht unbedingt dass es auch am besten klingt, das bewertet jeder anders. Viel Übersprechen kann auch "schön dirty" klingen, super Garage-Rock und anderen dreckigen Sachen.
    Ich finde dass alle Bands im Studio eigentlich nur davon profitieren können wenn sie gemeinsam einspielen, vorausgesetzt eben dass die Musiker fit und als Band eingespielt sind. Unter anderen Bedingungen macht es IMHO aber auch keinen Sinn ins Studio zu gehen, denn richtig toll kann eine Aufnahme dann sowieso nicht werden. Da ist Übersprechen etc. das geringere Problem.

    "I've got a fever, and the only prescription is more cowbell!" - Bruce Dickinson

  • Genau das war mein Argument bei besagtem hörzonen thread.
    Wenn der Grundsound passt sind Übersprechungen das kleinste problem
    da es sowieso schon gut und transparent klingt.


    Es kommt natürlich auch immer auf die Musikrichtung an und was man
    machen will. Bei heutigen Metalcore wird es wohl kaum möglich sein eine
    Ordentliche live aufnahme hinzubekommen da es dabei mehr um tightness
    Und rythmus geht weniger um melodie. Da kann man noch so ein rythmusgenie
    Sein das wird niemals so tight werden wie wenn mans editiert.


    Zu diversen anmerkungen zwecks high end sound etc. den man
    Nur mit völlig getrennten signalen bekommt:
    Was bedeutet high end sound? Das was im radio oder auf viva hört?
    Finde ich nicht. Vorallem weil diese beiden medien meiner meinung nach
    Maßgebend daran schuld sind dass sichdas hörverhalten und die hörgewohnheiten des konsumenten
    In den letzten jahren maßgebend verschlechtert haben indem man nur mehr david guetta
    Und flo rida spielt. Das sind für mich keine lieder sondern reine produktionen der industrie.
    Wenn da jetzt eine truppe gespielt wird die mehr auf groove und dynamik setzt will das ja keiner
    Mehr hören weil jeder den maßstab eben an den genannten popacts ansetzt.


    Gerade letztens ist mit aufgefallen dass mit 3 verschiedenen liedern momentan voll abgecasht
    Wird die sich von der akkordfolge und dem konzept doch sehr ähnlich sind.
    Die rede ist von hangover, good feeling und levels.
    Dem konsumenten fällt sowas natürlich nicht auf. Hört sich ja eh gut an.


    Aber bevor ich hier jetzt was erzähle was ihr sowieso schon vorher gewusst habt
    Bin ich lieber ruhig ;)

  • Halllo,


    ich würde immer alles live einspielen. Weil, mir ist es schon passiert das ich, beim intensivem Hören von Aufnahmen, auf einmal hörte (frag mich nicht welche das war(en) ), dass es nicht live eingespielte waren.


    Normalerweise merkt man es nicht. Jedenfalls nicht sofort oder ohne weiteres. Aber wenn, dass will man nicht hören.


    Auch bei nachträglichem editieren der Aufnahmen, würde ich immer versuchen, den live Charakter selbiger nicht drastisch zu beeinflussen. Eventuell, wenn man jetzt Dinge aufnimmt, die man nicht live performed, kann man das auch anders machen. Nur wenn man die songs auf den Aufnahmen auch live spielt, sollte man schon daran denken, dass, die songs auf den Aufnahmen eben auch live gespielt werden.


    Das ist sicher nicht ganz verkehrt.


    Vielleicht ähnlich zu sehen, als wie wenn man was aufs Notenblatt schreibt. Man schreibt dann auch nicht fürs Archiv, sondern um es wieder vom Blatt zu spielen.


    Klassisch gibt es im Musik business gar keine audio Aufnahmen. Also das Publikum, und anfänglich man sich selbst auch, wird immer nach dem live Eindruck beurteilen, und sei es nur für den Moment.


    Steve

    Steve Miller (C)

  • Im übrigen ist Klangqualität auch sehr subjektiv, saubere Kanaltrennung heißt nicht unbedingt dass es auch am besten klingt, das bewertet jeder anders. Viel Übersprechen kann auch "schön dirty" klingen, super Garage-Rock und anderen dreckigen Sachen.


    Jepp. Aber es gibt eben oft auch das andere Extrem, wo alles klar und definiert sein soll, hier und da mit Effekten gearbeitet werden soll oder am Ende noch so viel weitere Instrumente und Spuren drüber kommen, dass die Basis einfach astrein sauber sein muss, damit man alles gut in Einklang bringen kann.


    Ich war im besagten Thread der jenige, der Liveaufnahmen bzw. Liveaufnahmen mit eingeschränkten technischen Möglichkeiten kritisch gegenüber stand.


    Meiner Meinung nach gibt es die verschiedensten Szenarien und Faktoren, die entweder eher eine Live- oder eben eine sequentielle Aufnahme rechtfertigen. Die da - z.B. - wären:


    • technische Möglichkeiten / Voraussetzungen: Man kann z.B. im Proberaum mit einem Interface und einem Rechner hochwertige sequentielle Aufnahmen machen, aber Live Aufnahmen würden nicht nur wegen dem Übersprechen nicht funktionieren: fehlende Monitorausgänge / Spuren des Interfaces ... bei Studio Aufnahmen sollte das natürlich generell kein Thema sein, aber Homerecording gewinnt ja heutzutage immer mehr an Gewicht, weil man mittlerweile verhältnismäßig gute und günstige, simple Aufnahmen im Proberaum durchführen kann
    • Musikgenre: Bei manchen Sachen gehts mehr um perfekte Tightness, technische Korrektheit (Komplexizität und Geschwindigkeit erheben höhere Ansprüche an die Musiker), andere Sachen dagegen brauchen mehr Feeling und Groove, wofür sich ne Liveaufnahme besser macht
    • inwieweit kann - rein von der Besetzung her - live eingespielt werden? Gibt es evtl. einen Frontmann, der Rhythmusgitarre, Gitarrensoli und Gesang übernimmt? Wenn ja ist sequentielle Aufnahme sowieso ein Thema.
    • Erfahrung und Routine der Musiker ... wenn man live nicht in der Lage ist im Studio auf einen Nenner zu kommen muss das nicht unbedingt an mangelnden Skills und Musikalität liegen, sondern einfach an mangelnder Erfahrung / Routine und dadurch einer Ermangelung der Fähigkeit, beim Recorden die nötige Mischung aus Konzentration und Lockerheit walten zu lassen, damit was vernünftiges bei raus kommt, wo eben auch das Feeling stimmt. Sequenzielle Aufnahme ist da definitiv "entspannter".
    • Persönliche Vorlieben der Musiker (unabhängig von der Erfahrung) ... Bps.: Mit meiner "älteren" Band würde ich nach wie vor sequentielle Aufnahmen vorziehen, mit der neuen Instrumentalformation eher Liveaufnahmen ... aus verschiedensten Gründen, wie man sich beim Einspielen fühlt und wie das grundlegende Zusammenspiel funktioniert
    • Sound: An einigen Stellen ist ein dreckiger Sound und Verwaschenheit auch im Timing erwünscht, was man ggf. nur mit Liveaufnahmen hinbekommt


    Aber weil ja hier immer die Rede von guten Musikern (von wegen Shit in -> Shit out) ist: Wirklich gute undb routinierte Musiker schaffen es auch ganz sicher, einer sequenziellen Aufnahme die Aufnahmetechnik nicht anmerken zu lassen - die gefürchtete Sterilität also nicht so einfach durchblicken zu lassen. Das ist m.E. auch einfacher als vertracktete und hoch komplexe Sachen live einzuspielen.


    Man kann also schlecht was pauschalisieren. Ich stehe Live Aufnahmen jetzt zwar unkritischer als noch im Hörzonen Thread gegenüber, aber es kommt eben immer auf den Spezialfall an ...

  • Da kann ich absolut zustimmen nur mit einem Vorbehalt.


    Gewisse Sachen, die heutzutage Standard sind kann niemand (und ich meine niemand) live
    so einspielen wie bei stark editierten und sequenzierten Aufnahmetechniken.
    Und zum Sequenzieren bzw. editieren braucht man sauberst kanalgetrennte Spuren.
    Egal ob im Proberaum oder im Studio.


    Mir fallen da als Beispiel Asking Alexandria, The Ghost inside und Miss May I ein.
    Sprich Metalcore und Hardcore, der heutzutage schon einen gewissen technischen Standard aufweist.

  • Scherz beiseite: Ich würde behaupten, bei 95 % aller Amateurgruppen (und einem nicht geringen Teil der Profis) wird das Ergebnis (in punkto Klang und Genauigkeit) beim einzeln nacheinander Einspielen definitiv besser.


    Dem kann ich nicht wirklich ganz zustimmen.
    Zumindest was die Amateurgruppen betrifft habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Ergebnis in puncto Genauigkeit keineswegs definitiv besser sein muss. Manchmal hört man da schon, dass ab und zu jemand aus dem Klick fällt.

  • flökö
    Was verstehst du unter Sequenzieren?
    Man kann ja auch live im Studio so einspielen, dass es sauber klingt und man nahezu vollständig kanalgetrennte Spuren hat. Sprich: Gitarrenamps in nen 3. Raum stellen, sodass beim Schlagzeug maximal die Anschlaggeräusche der E-Gitarren durchkommen (bei Akustik natürlich was anderes), die aber wohl kaum ins Gewicht fallen.


    trommeltom
    Ist halt die Frage, wo die Messlatte angesetzt wird. Ich kann dem eigentlich auch zustimmen, dass man mit sequenziellen Aufnahmen einfacher zu einem sauberen Ergebnis kommt. Bei schlecht eingespielten Produktionen fällt die Unfähigkeit der Musiker bei sequenziellen Aufnahmen dann eben nicht ganz so schlimm wie bei Liveaufnahmen ins Gewicht. Dass da hier und da noch was unsauber ist liegt letztendlich am grundlegenden Niveau ...

  • flökö
    Was verstehst du unter Sequenzieren?
    Man kann ja auch live im Studio so einspielen, dass es sauber klingt und man nahezu vollständig kanalgetrennte Spuren hat. Sprich: Gitarrenamps in nen 3. Raum stellen, sodass beim Schlagzeug maximal die Anschlaggeräusche der E-Gitarren durchkommen (bei Akustik natürlich was anderes), die aber wohl kaum ins Gewicht fallen.


    trommeltom
    Ist halt die Frage, wo die Messlatte angesetzt wird. Ich kann dem eigentlich auch zustimmen, dass man mit sequenziellen Aufnahmen einfacher zu einem sauberen Ergebnis kommt. Bei schlecht eingespielten Produktionen fällt die Unfähigkeit der Musiker bei sequenziellen Aufnahmen dann eben nicht ganz so schlimm wie bei Liveaufnahmen ins Gewicht. Dass da hier und da noch was unsauber ist liegt letztendlich am grundlegenden Niveau ...


    Ich meinte dass es Sinn macht dass jeder einzeln im Klick einspielt und eben dann
    jede Spur auf den Klick gebracht wird. Das funktioniert im Cubase zumindest problemloser
    wie wenn nur einer am Klick spielt und der Rest sich danach richtet.

  • Ich kann zu diesem Thema ein gutes Beispiel posten.


    [video]

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    [/video]



    noch ein Bild dazu ;)


    Dieses Album wurde zusammen in einem Raum mit allen Musikern live aufgenommen(Nachbearbeitung inklusive). Ich kenn den Tontechniker der dies gemixt hat und man hört das man keine Einzelaufnahmen brauch um ein geiles Ergebnis zu bekommen.

  • nun, ich hab da morgen n ganz anderes Ding vor mir :
    Während ich Song für Song zum Klick eintrommel, spielt die Band dazu, um das Gefühl zu erhalten. Die hör ich dann nur über Kopfhörer weil die dann irgendwo Ihr Zeug zu mir spielen. Danach kommen "klassisch" alle anderen Spuren - sozusagen eine Live - Sequenz - Aufnahme....
    Unklar ist mir allerdings, ob der Bass, der dann über D.I. ins Pult geht, auch direkt aufgenommen wird, oder ob der dann nochmal separat spielt...
    bin mal gespannt - wird auf jeden Fall lockerer als n reines Metronom-getrommel - und bei weitem nicht so schäbig wie ne "mal eben eingespielte" live Aufnahme....

    Viel Feind´ - viel Ehr´ !

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