Wie Lied aufnehmen mit beschränkten Möglichkeiten?

  • Die Bassdrum muss von der Wand weg und separat mikrofoniert werden. Sonst wirst du da nie ein anständiges Ergebnis rausholen, auch rein spiel- und soundtechnisch (vom Recording abgesehen) nicht. Bei deiner aktuellen Aufnahme ist die Bassdrum so gut wie garnicht zu hören.


    Halbwegs anständige Ergebnisse mit relativ geringem Aufwand erreichst du schon mit 2-3 Mikros: 1-2 (am besten Großmembran-) Kondensator Mikros (2 sind besser -> Stereo) plus Bassdrum Mikro in der Bassdrum. Dazu ein passendes Interface, Stative, Kabel - bist du mit 500 Öcken neu und vielleicht 300-400 gebraucht dabei.


    Dabei empfiehlt es sich die Trommeln etwas weniger und die Becken etwas mehr als "normal" abzudämpfen, da die Overheads dann ein ausgewogeneres Gesamtbild bringen. ;)


    Wenn du die Spuren in Reaper gescheit abmischst (Panorama, EQ) hast du damit schon ein echt amtliches Ergebnis.


    Handyrekorder sind für reine Schlagzeugaufnahmen ziemlich ungeeignet.


  • weil´s grad so schön zum thema passt:



    link eins - drums mit zoom h2 aufgenommen und anschliessend am pc mit dem playback zusammengeschraubt


    link zwei - selbes drumset mit drei mikros (zweimal nt5 in recorderman position und ein beyer tg x-50 an der bassdrum) und edirol ua 101 interface in reaper aufgenommen


    für die drei mikros plus zubehör (stative, kabelz, interface mit mehr als zwei eingängen) finde ich die 300-400 euronen etwas optimistisch veranschlagt ... bin aber zugegebenermassen auch nicht so firm mit dem aktuellen gebrauchtmarkt


    um sich zu kontrollieren und gelegentlich mal ein demo in die hörzone zu stellen reicht ein h2 oder sowas in diesem kaliber erstmal aus ... das fehlen von getrennten spuren zwingt einem auch dazu, ausgewogen zu spielen ... imho nicht das verkehrteste



    grüssle, jochen

  • http://www.thomann.de/de/alesis_multimix_4usb.htm
    http://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_802.htm (für zwei weitere Mikrofonverstärker)
    http://www.thomann.de/de/the_t…c140_stereoset_bundle.htm
    http://www.thomann.de/de/the_tbone_bd300.htm
    plus 2-3 Stative und 1 XLR Kabel -> ca. 350€


    Wenn noch ein SM57 ins Budget passt kann man sogar noch die Snare separat abnehmen und würde immer noch bei ca. 450€ bleiben. NEU.


    Muss ja nicht gleich das teuerste und edelste sein. Mit Einzelmikros bei 3-4 Spuren hat man definitiv mehr Möglichkeiten beim Schlagzeug und kann mit relativ einfachen Mitteln ne gute Qualität rauskriegen.


    Selbst für Bandaufnahmen ist man mit dem Interface besser bedient, weil man damit 4 getrennte (tlw. vorgemischte) Spuren über ein ggf. etwas größeres Mischpult ganz einfach zusammen kriegt. Bsp: Gitarre, Bass, Gesang, Schlagzeug mit OHs/BD/Snare am Mischpult vorgemischt und über nen Auxweg rausgegeben. Wird besser als mit irgendeinem Handyrekorder klingen, auch ohne Nachbearbeitung. Mit der Konfig könnte man sogar schon gängige Demos bauen (mit sequenzieller Aufnahme sowieso).


    Nachteile: Mehr Aufwand (Kostenaufand ist ja garnicht sooo groß) und weniger Flexibilität (nen Handyrekorder kann man halt überall sofort hinstellen und alles mögliche aufnehmen ...).


    Nen teuren "professionellen" Handyrekorder würde ich niemals kaufen. Nen H2 für den aktuellen Preis da schon eher. A propos: Hätte z.Z. einen solchen abzugeben - 100€ VHB. ;)

  • Hab den Thread mal wieder ausgegraben^^


    Ich möchte ebenfalls aufnehmen, jedoch habe ich schlicht und ergreifend keine Geldmittel momentan. Die Geräte, die oben aufgeführt wurden, fallen somit weg. Ich kann mir jedoch eine Videokamera leihen.
    Doch meine Bedenken sind: Könnte ich damit das Mikro der Kamera schrotten? Oder hält die das aus? Deshalb möchte ich es auch nicht ausprobieren, denn mein Kellerraum ist zwar etwas abgedämmt, aber beim besten Willen nicht professionell.


    Hat da jemand Erfahrung mit?


    Danke schon mal :)

    The Bird of the Hermes is my name,


    eating my wings to make me tame.

  • Ob die Kamera Schaden nimmt, könntest du evtl. auch den Besitzer der Kamera fragen. Die haben meistens Ahnung von Kameras :rolleyes:
    Da aber hier im Forum schon einige Videos mit der Kamera gemacht haben und manchmal auch den Sound benutzt haben, scheint es nicht unmöglich zu sein. Ich hab davon zu wenig Ahnung.


    OT: Ist das Lucy von Elfenlied in deinem Avatar? :love: :love: 8) :love: :love:

    [url='http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?postid=382638#post382638']Mein Saturn

  • Also die Besitzerin in diesem Fall hat davon keine Ahnung^^so viel ist sicher. Ist halt einfach ne normale Digicam, die sie sich gekauft hat. Müsste man nicht Angaben vom Hersteller finden können, welche "Belastung" das Mikro der Kamera aushällt? Dann hätte man zumindest ne vorstellung oder könnte es zumindest auch vorher messen.
    Aber trotzdem danke :) So kann ich die Idee zumindest weiter verfolgen^^


    @OT: Ja, das ist Lucy aus Elfen Lied :thumbup: Sie ist einfach super! :love:

    The Bird of the Hermes is my name,


    eating my wings to make me tame.


  • alles davon ist schrott und rausgeschmissenes geld. das weiss ich leider, weil ich die hälfte davon mal selber besessen hab ...

    sieg natur.

  • Zumindest vom Behringer hab ich mal gutes gehört. Aber gut zu wissen, dass es scheinbar nichts taugt. Passt das Preis-Leistungsverhältnis einfach nicht? (für mich momentan ohnehin irrelevant, aber nett zu wissen wäre es trotzdem^^).


    Hastdu auch Erfahrung bzgl. meiner Frage? Aufnehmen mit Digicam? :)

    The Bird of the Hermes is my name,


    eating my wings to make me tame.

  • Zumindest vom Behringer hab ich mal gutes gehört. Aber gut zu wissen, dass es scheinbar nichts taugt.

    Einspruch. Das Ding taugt unserem slo77y nicht und das mit Recht. Denn der Mann kann aufnehmen und mischen und weiß was er will und braucht und warum.


    Für einen Anfänger kann aber so ein Billigmischer ein prima Einstieg sein. Zum Beispiel, um überhaupt mal anzufangen und es nicht wg. zu großer Investitionen ganz zu lassen. Zum Beispiel, um zu schauen, ob man überhaupt dabei bleiben will.


    Mein erstes Setup war so ein billiger Behringer-Mischer (der lebt sogar heute noch) zusammen mit dem ebenfalls von slo77y gescholtenen BD300 Mikro.


    Klar: Mit so einem Zeug macht man vermutlich nicht einmal ein Amateurdemo, denn hier sind die Ansprüche heute schon sehr hoch. Aber hey, man kann damit 'ne Menge Spaß haben und viel lernen. Und für "Freunde, hört Euch DAS mal an!"-Aufnahmen reicht's allemal.


    Mir geht das "Das ist mal gar nix"-Gerede und das Behringer-Bashing mächtig auf die Nerven. Es kommt immer auf den Verwendungszweck an. Nebenbei: Was klingt besser? Eine Behringer-T-Bone-Kombi in den Händen eines Experten oder eine RME-Neumann-Kombi in meinen?


    fragt rein rhetorisch
    Hajo K

  • ich rede jetzt auch nicht davon, dass ICH mir das nicht kaufen würde, sondern dass das auch für einen einstieger rausgeschmissenes geld ist, da man eben für die gleiche kohle sinnvollere sachen bekommt. ich habe genau den selben fehler am anfang gemacht. alles was ich mir je gekauft hab aus dem billig sektor ist heute schon lange kaputt! alles vernünftige tuts tadellos und macht keine anstalten, dass sich das ändert.



    ich bin auch gewiss kein behringer basher.. es gibt durchaus produkte, die man von behringer kaufen und einsetzen kann. (besitze selber 4 ada8000's, für live einsatz völlig in ordnung)
    das behringer pult is zugegeben vermutlich noch das beste von dem kram..




    ich würde keine 400 euro ausgeben und dann nicht eine gerätschaft haben, die längerfristig was taugt. solche threads gabs ja auch hier schon zuhauf. man tut sich einfach keinen gefallen damit die unterst billigste einstiegsklasse zu kaufen. dann wirklich lieber mitm handyrecorder, den kann man auch mitnehmen um konzertmitschnitte etc. zu machen.


    für 400 euro würde ich das hier kaufen: http://www.thomann.de/de/oktava_mk_012_02_msp4.htm


    das sind zwei richtig gute mikrofone, die man getrost auch im studio einsetzen kann... in ner recorderman aufstellung oder irgendeiner abwandlugn davon bekommt man eine qualitativ viel hochwertigere aufnahme hin als mit dem billigkram.
    und vor allem sind die dinger nach 10 jahren noch super und vermutlich gar mehr wert. (wenn gut gepflegt) von dem billigen krempel ist die hälfte nach maximal 2 jahren kaputt oder fängt an mängel aufzuweisen....



    dazu noch ein günstiges interface (kann ja am anfang ein us-122L sein wenn der geldbeutel knapp ist, dann ist man mit den mics bei ca. 100 euro mehr aber hat kram der was taugt) mit der zeit kann man dann expandieren...



    ein mischpult braucht kein mensch mehr heutzutage zum aufnehmen, gerade im hobbysektor würde ich darauf verzichten; mir ist kein interface ohne softwareseitiges direct-monitoring bekannt ..


    darüberhinaus geht für mich die rechnung auch nicht auf, dass sich schlagzeuge becken noch und nöcher gekauft werden (rechnet mal zum spass aus wieviel geld vor euern t.bone mikros steht) und das ganze aufzunehmen dann aber so billig wie ebenst möglich sein muss. das steht oftmals in keinem verhältnis...

    sieg natur.

    2 Mal editiert, zuletzt von slo77y ()

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