ACTA Demos ... sind gelaufen, die Diskussion hält an ... und das ist gut so ...

  • es gäbe sehr viel viel zu schreiben.


    Genau, die nötige Hardware hierzu soll uns auch schmackhaft gemacht werden.


    Marktanalysten gehen davon aus, das amazon bei jedem verkauften kindle (fire) so grob 2 US Dollar Verlust macht. das Geschäft wird nicht mit Hardware gemacht, sondern mit Content.

  • Es liegt mir fern jetzt nochmal Öl in's Feuer gießen, aber da heute anscheinend die zweite Protestwelle stattfinden soll, will ich doch etwas weiter zurück zum ursprünglichen Thema:


    Beim Betrachten einer Stopp-Acta Seite kam mir nämlich ein ganz neuer Gedanke - hier im Forum konnte man ja ausführlich nachlesen, warum die deutsche Acta-Hysterie ziemlich sinnleer und überzogen ist.
    Allerdings: was ist mit den Ländern in denen Acta noch nicht der aktuellen Verfassung inherent ist? Und bei denen die Umsetzung aufgrund der staatlichen Gegebenheiten auch anders ausfallen könnte?


    Ich glaube natürlich nicht, dass die Leute heute und beim ersten Protest vor Wochen dafür auf die Straße gehen, keinesfalls. Aber es wäre für mich zumindest ein nachvollziehbarer Grund.
    Auf den ganzen Googlemaps-Bildern der Demonstrationsorte sieht man ja auch, dass keinesfalls allein die Deutschen demonstrieren.
    Man kann natürlich auch gleich sagen: die im Balkan oder griechenland haben doch gerade eh ganz andere Probleme, als sich mit Acta zu beschäftigen, das kann denen doch erstmal egal sein.
    Meinung dazu?


    Viele Grüße


    P.S.: Ich wollte auch nochmal erwähnen, dass sich durch einige hoch konstruktive Beiträge in diesem Thread meine Meinung der ganzen Protestbewegung gegenüber grundlegend gewandelt hat.
    Danke dafür.

  • es gäbe sehr viel viel zu schreiben.



    Marktanalysten gehen davon aus, das amazon bei jedem verkauften kindle (fire) so grob 2 US Dollar Verlust macht. das Geschäft wird nicht mit Hardware gemacht, sondern mit Content.


    Traue keiner Stastik, die du nicht selbst gefälscht hast! :D


    Von wem wurde die Marktanalyse in Auftrag gegeben und von wem erstellt? :rolleyes:

  • Zitat


    Sehr richtig!


    Ja, logisch. Wenn per Gesetzgebung einem Unternehmen Machenschaften untersagt werden, dann meldet man sich einfach mit einem anderen Namen an...da hat man "die" dann aber schlau ausgetrickst.

    Zitat

    Und mal ehrlich, Youtube verdient doch nicht schlecht daran, oder? Sind die denn jetzt auch kriminell??

    Youtube wird wahrscheinlich gut verdienen, kein Zweifel.


    Ich weiß nicht, wie das bei youtube im Detail so funktioniert. Aber da steht irgendwo etwas von " Bitte laden sie kein urheberrechtlich
    geschütztes Material hoch".


    Wenn ich auf dem Flohmarkt tolle Sachen verkaufe, kann ich damit auch viel Geld verdienen. Ich sollte aber die Rechtmäßigkeit belegen können, sonst gibt das Ärger...Also würde ich mir im Zweifel eher nicht von jedem alles ungeprüft auf meine Decke legen lassen.


    Was wird beispielsweise Benny Greb denken, wenn er dort seine DVD sehen kann? "boa, Supiidee. Brauche ich mich endlich nicht mehr um den Verkauf zu kümmern und habe Zeit, die nächste DVD zu erarbeiten." Wenn man jetzt noch bedenkt, dass man diese yt-Dateien auch noch runterladen kann um dann vollkommen frei darüber zu verfügen...da müsste doch bei jedem ein Klingelton läuten "Hallo, das kann nicht ok sein"


    Also, ich kann gut nachviollziehen, dass die aktuelle Situation einigen Leuten nicht gefällt und man muß doch objektiv dem Inhaber der Rechte im Zweifel mrhr Recht zugestehen als dem Konsumenten, der sagt ": Näääää, isch will dat aber weiter sooo haben. Is so bequem, außerdem hat der Rechteinhaber dadurch ja auch Werbung...und Kultur geht nunmal jetzt so...und meine player und Leer-CDs müssen ja auch irgendwie voll werden." Hahaha.........sorry, aber diese Argumentation kann ich nicht wirklich ernst nehmen.


    Hätten Industriezweige der Finanz-, Energie- oder sonstige, der Politik näher stehenden Wirtschaftsbereiche in irgendeiner Form vergleichbare Probleme gehabt, wäre längst etwas passiert. Aber da stehen die Politiker eben auch während bzw. nach der Karriere eher auf den Gehaltslisten als bei einer Plattenfirma.

  • drumrumköln: hast du denn gelesen, was ich geschrieben habe?


    Deine Argumentation mit der Rechtmässigkeit ist sicherlich richtig. Aber recht stark verkürzt, denn es gibt Realitäten, die kann man nicht mehr ausblenden, selbst dann nicht, wenn sie illegal sind. Und Rechte kann man gerne einräumen, was ja auch fleissig getan wird. Nur leider sind sie schwer durchsetzbar. Und dies - wie ich bereits mehrmals schrieb - haben die großen Firmen schon längst erkannt. Und übrigens auch sehr viele Künstler und Musiker, die das Netz mittlerweise sehr kreativ nutzen. das ist eine Seite.


    Eine andere ist, dass youtube als Google-Unternehmen schon daran gelegen ist, keine illegalen Inhalte zu verbreiten. Dafür haben die eine relativ wirkungsvolle Software, die heisst Content ID. Mit dem "bitte laden sie..." ist es also nicht getan. Google dürfte ein paar findige Juristen beschäftigen, die vermutlich recht genau wissen, was geht und was nicht.


    Es geht auch nicht um youtube, das ist die geringste Sorge. Die Benny Greb DVD kann man da nicht runterladen und auch sonst keine kompletten Filme. Die Sorgen machen die Torrentseiten, dort kann man nämlich die Programme, Filme usw. runterladen. Megaupload war auch so eine Geschichte. Die Plattform an sich war haarscharf legal, schweres Ungemach droht den Betreibern allerdings, wenn herauskommt, dass spezialisierte Suchmaschinen zum scannen der gehosteten illegalen Inhalte mit ihnen in Verbindung gebracht werden können...und danach sieht es wohl aus.


    Und weitere Sorgen (daher ja auch Abkommen wie Acta) macht die Tatsache, dass nationale Regierungen oft nicht einmal kriminelle Seiten abschalten können, bzw. im Sinne ihres (vielleicht sehr guten) Urheberrechts rechtlich einschreiten können. Weil die Server eben in Ländern stehen, wo diese Inhalte erlaubt sind. Das wären z.B. Naziseiten. Deutschen Behörden bleibt da oft nur die Bitte nach USA oder sonstwo, die Seiten zu sperren...bis eine neue unter anderem Namen online geht.


    Deswegen spielen ja auch die Provider eine zentrale Rolle in all den Modellen, denn Strafverfolgung ist ohne deren Hilfe praktisch kaum möglich, wenn ich es richtig verstanden habe. Im Fall von Kinderpornoseiten handeln die Provider meist schnell, denn niemand möchte gern Schlagzeilen wie "T-Online hostet Pädophilenseiten" lesen. Danach hört es aber oft auf, denn die Provider möchten auch gern viel Geld verdienen, welches dadurch zustande kommt, dass viele Leute durch ihre gehosteten Seiten surfen.


    Man sieht, das Ganze ist etwas komplexer als Flohmarkt.


    (Ich habe die Sache vermutlich stark verkürzt und in den Details möglicherweise auch teilweise falsch dargestellt, man möge mir das nachsehen)


    lg
    max

  • Zum Thema Anonymous und Durchblick...ehrlich gesagt, wird mir diese ganze "freies Internet und alle Information für alle"- Geschichte immer unsympathischer. Ich wusste das zwar schon, aber dieses Filmchen finde ich sehr interessant. Ich würde - obwohl ich selber kein Geld mit geschriebener Musik verdiene - die Statements ausnahmslos unterschreiben.


    http://www.youtube.com/watch?v=SA0eVSVmBxg


    Vielen Dank übrigens für den Fred, er bringt mich dazu, mich immer mehr mit dem Thema zu befassen.


    lg
    max

  • Uff, ich muss ehrlich zugeben, dass ich kaum noch durchblicke..


    Man schaut sich immer nur einzelne Meinungen von Personen an, schnappt hier was in den Medien auf, sieht da was auf YouTube, oder liest was in irgend nem Forum., doch was nun wirklich Los ist erkennt man in diesem Dschungel aus Informationen nicht..

  • Eigentlich ist es so unübersichtlich nicht. Man muss nur verstehen, wer welche Interessen hat. Youtube zb hat das Interesse, Werbefläche zu verkaufen. Ebenso Google (denen yt gehört) und auch Facebook. Damit sich viele Menschen Werbung ansehen, muss man etwas anbieten, was viele Menschen interessant finden. Das ist im Grunde so wie im TV.


    Die GEMA vertritt in diesem Fall die Künstler, die ihre Lebenszeit investieren, um mit Musik Geld zu verdienen. Weil die Künstler aber nichts davon haben, dass ihre Musik und ihre Videos bei youtube umsonst gezeigt werden, schreitet ihre Vertretung, die GEMA, ein. Und fordert, dass youtube Gebühren zahlt.


    Die Erzeugnisse der Künstler sind nämlich der besagte interessante Inhalt, der die Menschen dazu bringt, sich bei youtube Videos und damit die Werbung anzusehen, mit der youtube dann Geld verdient. Der Künstler verdient aber nichts.


    Ich muss zugeben (und lasse mich da auch sehr korrigieren), dass ich mich mit Anonymous noch nicht wirklich beschäftigt habe, außer Artikel darüber zu lesen. Aber wenn ich es richtig begriffen habe, sind das Leute, die finden, dass sämtliche Infos frei zugänglich sein müssen. Und es sind Leute, die sich mit der technischen Seite des Netzes auskennen. Deswegen können sie Druck ausüben, denn ihre Hacker verfügen offenbar über die Fähigkeiten, auch Institutionen lahmzulegen usw. Wikileaks scheint da ein Vorbild zu sein: unkommentierte Datenberge ins Netz zu stellen und zusehen, was dann damit passiert.


    Ähnlich soll auch mit allen anderen digitalisierbaren Dingen umgegangen werden. Diese vermeintlich löbliche Transparenz und Offenheit hat leider zur Folge, dass es keine Menschen mehr geben wird, die mit speicherbaren kulturellen Erzeugnissen (Musik, Filme) überhaupt noch Geld verdienen können.


    Der Knackpunkt ist jetzt, dass die (idealistischen?) Interessen von Anonymous nach frei verfügbaren Daten in diesem Fall vollkommen deckungsgleich sind mit den Interessen der Firmen, die das Netz beherrschen und damit Geld verdienen wollen. Das ist auch der Punkt, den einige der Komponisten auch direkt ansprechen.


    Ich hoffe, ich habe das so richtig verstanden, bzw. wieder gegeben.


    lg
    max

  • Ich hoffe, ich habe das so richtig verstanden, bzw. wieder gegeben.


    Ich glaube schon, so habe ich das jedenfalls auch verstanden.


    Man blickt nicht durch, vor wessen Karren man sich spannen lässt.


    Da hilft nur wirklich interessiertes Hinterfragen, ohne auf Markt-Psychologie hereinzufallen.
    Gefährlich geschickt desinformierende anonymous-Videos sind leider weiter verbreitet, und einmal eingeschworen, werden Kritik und Argumente nicht zugelassen.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • finde ich sehr gut wiedergegeben und muss sagen, dass mich der letzte Youtube-link von Max auch sehr nachdenklich gemacht hat


    da ich ja selber Musiker bin (oder drummer :) ) sollte ich mich natürlich mit den Komponisten stärker identifizieren, allerdings habe ich das Gefühl, dass die GEMA, die deren Interessen im Besonderen vertritt, leider wiederum nicht unbedingt meine Interessen als "kleiner" Künstler gleichermaßen vertritt


    das schafft wiederum eine gewisse Distanz zu denen, die was von der GEMA haben, was aber eigentlich gar nicht gut ist

  • Für mich ist Helmut Zerlett der einzige, der es selbst verstanden hat.


    Die Komponisten sehen ein Unrecht darin, dass Musik verbreitet wird, ohne dass die, die sie kreiert haben, davon profitieren.


    Für sich gesehen scheint es logisch. Sie sind dabei aber an ein System gehaftet, in dem sie selber teilweise Opfer sind und welches obsolete ist.


    Der richtige Weg wäre, die wie sie es nennen "traditionelle" Industrie, womit hier Konzerne wie youtube usw gemeint sind, in die Pflicht zu nehmen und einen Teil des Erlöses mit der durch bei der Veröffentlichung der Musik platzierten Werbung an die Komponisten und Musiker zurückzugeben. Da gäb es Möglichkeiten das fair zu gestalten. Das müsste sicherlich von einer zwischengeschalteten Instanz gesteuert werden.


    Dann kämen die Konzerne an ihre Hits und somit an ihre Werbefläche/Einnahmen, die Komponisten usw. zu ihrem Geld und die Konsumenten zu ihrem Konsumgut.


    In einem System, in dem sich keine der beteilgten Parteien als Opfer sieht, haben dann fadenscheinige "Organisationen" (wobei anonymous angeblich ja keine Organisation ist) auch keine Chance zu terrorisieren.


    Klingt alles sehr idealistisch gedacht, ist es vielleicht auch, aber das sollte die Richtung sein, die eingeschlagen wird. Und nicht nach dem Motto alles bleibt wie es ist, wir müssen wieder an die Profite von damals drannkommen, wo es die Alternativen noch nicht gab und wer nicht mitmacht wird bestraft. Natürlich soll Betrug in jeglicher Form oder Diebstahl weiter Bestraft werden es bleibt ja Unrecht. Aber das System der Musikverbreitung/Internetnutzung usw. Bedarf einer Reform und die kann nicht einseitig stattfinden.


    Wie sagte neulich jemand über Dienste wie Facebook, Youtube und Co.?! - diese Dienste sind nur scheinbar umsonst, es gibt defakto auch im Internet kaum etwas für umsonst. Nur bezahlen wir statt mit Geld mit unseren Daten, unserer Aufmarksamkeit und Zeit. Offensichtlich springen dabei trotzdem Milliardengewinne ab...und eben genau diese müssen stärker an die "Kreativen" zurückgegeben werden.


    Letztendlich sind es nicht nur die Kosumenten, die meinen, sie könnten jetzt für lau konsumieren, sondern die Konzerne schöpfen hauptsächlich das Kapital ab. Also sollte man diese auch in die Pflicht nehmen. Aber damit tut sich die Politik erfahrungsgemäß schwer...

  • Der richtige Weg wäre, die wie sie es nennen "traditionelle" Industrie, womit hier Konzerne wie youtube usw gemeint sind, in die Pflicht zu nehmen und einen Teil des Erlöses mit der durch bei der Veröffentlichung der Musik platzierten Werbung an die Komponisten und Musiker zurückzugeben. Da gäb es Möglichkeiten das fair zu gestalten. Das müsste sicherlich von einer zwischengeschalteten Instanz gesteuert werden.

    Ich versuch's mal:


    Genau das ist das Anliegen der GEMA, nämlich ein Agreement mit z. B. youtube zu schließen. youtube ist aber derzeit nicht bereit, auf die Forderungen der GEMA einzugehen. Soweit ich das verstanden habe, möchte die GEMA einen festen Betrag für jeden Download/Stream. youtube ist das zu teuer und favorisiert hingegen eine Art Beteiligungsmodell, was wiederum der GEMA zu vage ist.


    Stimmt das so ungefähr?


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Darauf sollte man sich auf jeden Fall konzentrieren, dass es an dieser Stelle weitergeht und nicht darauf die Datenströme von Nutzern zu analysieren. Die Nutzer ziehen ja auch nur dass, was angeboten wird.


    Ich hoffe, dass die sich eingen, dann hören auch diese Sperren von Videos auf, die der Verbreitung des Contents ja im Wege stehen. Die Verbreitung ist ja im Interesse der Künstler vorrausgesetzt sie ist nicht unentgeltlich.


    Tja wie zwingt man jetzt amerikanische Großkonzerne bei dem Spiel mitzumachen? Ich meine diese Sperren sind ja ein Weg, nur werden wahrscheinlich für jedes gesperrte Video 10 neue ins Netz gestellt...schwierige Aufgabe für die kleine Gema.

  • Ich hoffe, ich habe das so richtig verstanden, bzw. wieder gegeben.


    Das hast du gut wiedergegeben finde ich :) Habe gut verstanden, was du geschrieben hast, vielen Dank!


    Wenn das so ist, dann kann ich die Interessen der Gruppe Anonymous so nicht Unterschreiben. Ich bin absolut gegen ACTA, aber bin auch der Meinung, dass sich etwas ändern muss.


    Allerdings finde ich es immer sehr schwierig fest zu machen, was sich ändern muss..


    Finde den Ansatz, dass Künstler an YouTube einnahmen mitverdienen eigentlich schon nicht schlecht. Und finde dass die GEMA da auch auf dieses "Beteiligungsmodel" eingehen sollte, ist es im Radio nicht genau so?
    Dass die GEMA schaut, wie viele zugehört haben und daran den Betrag ausmachen?

  • Hallo,


    umsonst ist der Tod und der kostet das Leben.


    Wer meint, irgendwo etwas umsonst zu bekommen, der hat es (noch) nicht verstanden.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ich gehe jetzt mal auf die Bank, bestimmt wird mein Vermieter begeistert sein, wenn demnächst Anonümus erzählt, dass er gefälligst die Wohnung umsonst zur Verfügung stellen soll.
    Die Stadtwerke sehen das entspannt, die stellen dann einfach den Strom ab, dann gibt es kein Internet, kein Youtube und keinen Anodingsbums mehr.
    Wenn dann das Gas aus ist, kann man ja die Schränke verbrennen.
    Die Feuerwehr kommt ein bisschen später, weil die Freiwilligen eben erst zur Wache laufen mussten (das Auto war zwar umsonst, läuft aber nicht, weil der missmutige Werkstattheini keine Lust hatte, das umsonst wieder zum Laufen zu bringen). Im Krankenhaus ist die Schwester nackig, das ist umsonst, Klamotten liefern die Chinesen nur gegen cash.
    Schmerzmittel gibt es umsonst, man muss sie aber selbst pflücken. Wenn man dummerweise nicht vorgesorgt hat, tut es halt ein bisschen weh. Ok, da keiner mehr Lust hat, für umsonst die Herz-Lungen-Maschine zu bauen, stirbt man auch früher. Der Pfarrer, der umsonst die Predigt hält, fast sich kurz und schmerzlos, auf Holzkiste wird verzichtet, die Verwandtschaft ist nicht so gut im Basteln, da muss es auch so gehen, die Geier machen das dann schon umsonst so, dass es passt.

  • Zitat

    Für mich ist Helmut Zerlett der einzige, der es selbst verstanden hat.

    Dann denke über die anderen Kommentare nochmal nach....Zerlett hats vielleicht nur am simpelsten ausgedrückt. Aber der hat auch Erfahrung durch die Schmidt-Show, wie man sich dem breiten Publikum gegenüber verständlich ausdrückt.

    Zitat

    Die Komponisten sehen ein Unrecht darin, dass Musik verbreitet wird, ohne dass die, die sie kreiert haben, davon profitieren.

    Was nach geltendem Recht auch zutrifft.

    Zitat

    Für
    sich gesehen scheint es logisch. Sie sind dabei aber an ein System
    gehaftet, in dem sie selber teilweise Opfer sind und welches obsolete
    ist.

    Sagt wer? Obsoleszenz von geltendem Recht zu definieren oder die Rechte
    anderer aufgrund ihrer in deinen Augen bestehenden Opferrolle in Frage
    zu stellen ist.... :rolleyes: erstmal komisch?

    yt ist sicherlich nicht als traditionelle Industrie zu nennen. Yt ist ein aus dem (rechts)freien Internet entstandenes Milliardenunternehmen, das in der absoluten Hauptsache Einnahmen aus der Leistung anderer generiert. Wer dafür eine Gegenleistung will, kann ja mal klagen. Im richtigen Leben kann der Konsument beim Produzenten etwas bekommen,
    wenn er den geforderten Preis zahlt. Das ist neuerdings scheinbar nicht mehr so.

    Zitat


    Dann kämen die Konzerne an ihre Hits
    und somit an ihre Werbefläche/Einnahmen, die Komponisten usw. zu ihrem
    Geld und die Konsumenten zu ihrem Konsumgut.

    Das ist wahrscheinlich so ziemlich der Grundgedanke der GEMA und hat beiVIVA und MTV wahrscheinlich auch noch ganz gut geklappt.

    Zitat

    In einem System, in
    dem sich keine der beteilgten Parteien als Opfer sieht, haben dann
    fadenscheinige "Organisationen" (wobei anonymous angeblich ja keine
    Organisation ist) auch keine Chance zu terrorisieren.

    Den verein kenne ich nicht weiter, aber im vorliegenden Fall sind die eingfach mal lästiges und unnützes Begleitwerk. Lachen musste ich dann beim Lüdemann.....Nix is unmöglich

    Es sollte vor allem mal geltendes Recht umgesetzt werden, dann bräuchte man sich gar nicht soviel Gedanken machen.

    Ja, da kann man nicht meckern. Urheberrecht eben.

    Zitat

    Letztendlich sind es nicht nur
    die Kosumenten, die meinen, sie könnten jetzt für lau konsumieren,
    sondern die Konzerne schöpfen hauptsächlich das Kapital ab. Also sollte
    man diese auch in die Pflicht nehmen. Aber damit tut sich die Politik
    erfahrungsgemäß schwer...

    der Kreislauf an sich funktioniert ja soweit, allerdings sind eben manche rausgedrängt worden. Idiotischerweise gerdae die, durch deren Leistung dieser Kreislauf überhaupt existieren kann. Die Konzerne machenihre Gewinne, zahlen(entsprechend der üblichen Tricksereie) ihre Steuern und der Politik ists dann egal.


    Warum sich beispielsweiese Sony plötzlich an die Seite von yt im Streit mit der Gema stellt, mag neben der Werbemöglichkeit auf yt auch an der Partnerschaft mit google liegen. Die machen jedenfalls ihren Schnitt. Deren erstes Interesse sind nicht die Urheberrechte, solange es nicht die eigenen beispielsweise bei ps3-Spielen soind. Da reagieren die dann nämlich auch wieder konsequenter. Und inwiefern Gebühren bei der Gema dann wirklich der Sache insgesamt dienlich sind, müsste im Einzelfall
    auch mal genauer durchgerechnet werden.

  • Kriminalisierung von Filesharern und Konsorten ist an sich nichts Schlechtes, oder?
    Überwachungsstaat mit Totalkontrolle fände ich hingegen minusgut. Wenn ich allein an meine eigene Search History im Firefox denke, würden die mich ja sonst abholen kommen, obwohl ich eigentlich völlig harmlos bin.


    Was aber macht nun ACTA? Je mehr Leute darüber maulen, je mehr abgefahrene Sachen kommen da zusammen. Ich bin ehrlich und sage, dass ich da keinen blassen Schimmer mehr von habe.
    Dass mittlerweile Tausende von jungen Menschen mit Transparenten auf die Straße gehen, mag ja schön sein - aber ich bin ein bisschen skeptisch, ob die dort wirklich ihre eigene Meinung kundtun.


    Ich würde mir mal eine klar verständliche Stellungnahme dazu wünschen, die nicht von angegrauten Politdinosauriern oder mobilisiertem Internetmob kommuniziert wird.
    Falls ich sowas im Thread überlesen habe, seht es mir bitte nach. Ich habe das Anonymous-Video angeschaut und danach ist mir das Halbwissen und die vielen Meinungen ein bisschen zuviel geworden.

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