ACTA Demos ... sind gelaufen, die Diskussion hält an ... und das ist gut so ...

  • die gema wendet ca. 15% der einnahmen für Verwaltung auf, der rest wird ausgeschüttet. wo greift da der Staat "fett" was ab?


    Nur mal so am Rande- die GEMA ist keine staatliche Einrichtung. Sie ist ein Verein. Der Staat hat mit der GEMA gar nichts zu tun und auch keinen Zugriff auf die Einnahmen der GEMA.


    wow, ein privater Verein mit ca. 860 Mio. Einkommen im Jahr, der keine Steuern zahlt. Tendenz steigend. wie machen die das?



    ... wollen wir mit den Kulturbefassten als Versuchskaninchen mal mit der Funktion eines antikapitalistischen Alternativmodells experimentieren?


    Gesellschaftliches Engagement führt höchstens zu mehr Anerkennung, aber sicher nicht zum Kommunismus. Das klingt wie ein Statement aus der McCarthy-Ära... sorry


    Im übrigen: die PP hat ja demnächst Macht, was Musiker per se ja nIcht haben. da wäre es doch besser, sich mit denen gutzustellen, als ihnen den persönlichen Krieg zu erklären. Einsicht erzeugt man nicht durch krude Beschimpfungen.


    und auf meine eigentliche Frage ist auch niemand eingegangen. Was macht prof. Musiker so besonders, dass es ihnen in der dualen Gesellschaft besser gehen sollte als z.B. einer Krankenschwester? Ist die geistige Schöpfung wertvoller als die Krankenpflege oder die Arbeit einer Hebamme? Falls nicht, sollte man dann nicht sagen, wir sorgen erstmal dafür, dass Hebammen von ihrer Arbeit leben können und dann kümmern wir uns um die Künstler?


    oder gehört das doch irgendwie zusammen? :whistling:

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  • tun sie auch nicht, aber sie streiken, weil sie quasi verhungern. Ich kann mich nicht entsinnen, dass sie dabei viel Solidarität haben. Die braucht man aber, wenn man sonst keine Lobby hat, wie Musiker. Hebammen erzeugen ihre "Verhandlungsmacht" durch den sozialen Wert ihrer Arbeit. Und Musiker?

  • Mir ist die Situation der Angestellten im Gesundheitswesen bekannt. Hebamme hatten wir ja vor nicht allzulanger Zeit im Hause, Krankenschwestern im Freundeskreis, meine Frau ist Arzthelferin.
    Mir ist das alles nicht unbekannt.


    Diese Menschen haben auch meine Solidarität. Jeder sollte von einer Vollzeitarbeit leben können. Hebammen wie Musiker.

  • Weg mit dem Arbeitsrecht! Hebammen sollten per Crowdfunding und Spenden bezahlt werden! Oder Gebährflat! Kann doch jeder einen Geburtshilfe-Online-Kurs herunterladen! Wenn mir das Kind dann gefällt, bezahl' ich dafür vielleicht auch.

    -
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  • Du kannst dir ja auch ein Kind aussuchen was dir gefällt und im Labor klonen lassen. Ist schließlich alles schon möglich und in Zukunft sowieso Standard.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • wow, ein privater Verein mit ca. 860 Mio. Einkommen im Jahr, der keine Steuern zahlt. Tendenz steigend. wie machen die das?


    Das du nur trollst, zeigt dieser Beitrag. Auch nach mehrmaliger Aufforderung, dich erst mal klug zu machen, redest du weiterhin nur Unsinn.
    Zunächst behauptest du, der Staat besorge sich über die GEMA ordentlich geld - nonsense.
    Dann machst du aus der Richtigstellung, das die GEMA keine staatliche Einrichtung ist und der Staat keinen Zugriff auf die Einnahmen der gEMA hat, die GEMA zahle keine Steuern.
    Bist du so ignorant oder beschränkt oder willst du nur provozieren? Es ist ja schon fast zu hoffen ,dass du nur trollst. Ansonsten lässt das arge Rückschlüsse zu...

    Hebammen erzeugen ihre "Verhandlungsmacht" durch den sozialen Wert ihrer Arbeit. Und Musiker?


    Was ist eigentlich mit den unterbezahlten Altenpflegern? Mies bezahlten Stationsärzten? Jämerlich bezahlten Lehrkräften an Hochschulen, Erziehern, Kindergärtnerinnen?


    Wie Xian richtig sagt, vielleicht haben die alle schon längst unsere Solidarität und Unterstützung.
    Nur wie man daraus ein Musiker haltet die Fresse konstruiert bzw. eine Haltung, man habe auf die eigenen Mißstände gefälligst nicht hinzuweisen bzw. eine weitere Verschlechterung hinzunehmen, bleibt mir ein Rätsel.
    Könnte man den Hebammen nicht ein überzeugtes: euer Geschäftsmodel funktioniert nicht, überlegt euch ein neues, entgegen schmettern? Wäre genauso lächerlich wie bei den Musikern!
    Nach einer solchen Logik ist es nur eine Frage auf welchen Standpunkt man sich stellt und das Argument gilt für alle!
    Im Vergleich zu einem Obdachlosen oder einem 1 Euro Jobbler geht es der Krankenschwester und Hebamme noch saugut. Die sollen dann also gefälligst die Fresse halten bzw. froh sein, dass sie das verdienen, was sie verdienen.
    So argumentierst du in deiner psychotischen Denkweise!


    Lieber Gott, lass Hirn regnen!

  • Diese Menschen haben auch meine Solidarität. Jeder sollte von einer Vollzeitarbeit leben können. Hebammen wie Musiker.


    meine Meinung!


    gehört beides aber auch zum selben Problem. Ein tragfähiger Ansatz zur Verbesserung der finanziellen Situation der Musiker kann nur funktionieren, wenn man die Situation als Ganzes angeht, gewissermaßén wieder zu einer "Gesellschaft" wird, wie es in den nordischen Ländern noch stärker der Fall ist. Wer aber nur den eigenen Teil da rauspickt und sich nach oben beschwert, hat wenig Aussicht auf Erfolg. Es sei denn, er hat die Macht dazu und/oder ein Zusatzeinkommen (z.B. Öl...)

  • Wer aber nur den eigenen Teil da rauspickt und sich nach oben beschwert, hat wenig Aussicht auf Erfolg.


    Wer tut das hier? Du behauptest das einfach mal so!
    Und die PP vertritt solche Auffassungen schon gar nicht. Gähnende Leere zu solchen gesellschaftlichen Themen.
    Einzig gas bedingungslose Grundeinkommen, das aber defacto gerade die Einkommensschwächeren in diesem Lande noch mehr benachteiligt und Reiche begünstigt und zudem noch niedriger als Hartz 4 angesetzt ist.
    Also wo landen wir bei der Diskussion?


    Vielleicht sollte man sich noch mal ins Gedächtnis rufen, womit dieser Thread begann und das es hier um die Frage des Urhebrrechtes geht.
    Wenn man da natürlich in seiner kruden Argumentation nicht weiterkommt, macht man schnell mal eine gesamtgesellschaftliche Grundsatzdiskussion draus, wo du mit Sicherheit bei 99% der Musiker hier offene Türen einrennst.
    Gerechter Lohn für Arbeit ist immer ein Thema - allerdings nicht bei den Piraten - haben sie noch nicht wirklich eine Meinung zu, kann man da hören...

  • wow, ein privater Verein mit ca. 860 Mio. Einkommen im Jahr, der keine Steuern zahlt. Tendenz steigend. wie machen die das?


    jung, wenn du nichtmal den unterschied zwischen "einnahmen", "umsatz" und "gewinn" kennst, solltest du dich vielleicht in bezug auf "komplexe zusammenhänge" nicht ganz so weit aus dem Fenster lehnen. dunning/krueger in reinkultur.

  • ich mach keine Steuererklärungen und habe 15 Mitarbeiter. Bisher leben die alle sehr gut von mir (ohne Zweitjob) und das Finanzamt freut sich auch. Also warum soll ich sowas lernen, wenns nicht notwendig ist?


    Wenn die GEMA 860 Mio. einnimt und die Steuern schon weg sind, sie davon 15 % für die 1029 Mitarbeiter und die Hütte sowie Strom behält (=129 Mio, wow), dann bleiben 731 Mio. für ca. 10.000 volle und halbvolle Mitgieder, an die sie es wohl überwiegend ausschüttet, dann sind ca. 73,000 Euro pro Musiker (Durchschnitt). Und das nur für die Rechte, nicht schlecht, Herr Specht

  • Wenn die GEMA 860 Mio. einnimt und die Steuern schon weg sind, sie davon 15 % für die 1029 Mitarbeiter und die Hütte sowie Strom behält (=129 Mio, wow), dann bleiben 731 Mio. für ca. 10.000 volle und halbvolle Mitgieder, an die sie es wohl überwiegend ausschüttet, dann sind ca. 73,000 Euro pro Musiker (Durchschnitt). Und das nur für die Rechte, nicht schlecht, Herr Specht


    Ganz klar Dunning/Krueger, Matz! Hast du eben richtig erkannt.
    Wer erklärt es ihm?
    Vielleicht sein Steuerberater?
    Zudem die Renitenz sich mal kundig zu machen, was die GEMA macht. Dann könnte man auch verstehen, was alles mit den Einnahmen passiert. aber nee, lieber nicht zu viel Wissen anhäufen...

  • Musiker sind nicht in der gema. in der gema sind komponisten, Textdichter und Verleger. es gibt ordentliche, ausserordentliche und angeschlossenen Mitglieder. warum echauffierst du dich zu Themen, von denen du absolut keine Ahnung hast und auch nicht gewillt bist, dich überhaupt in die Materie zumindest einzulesen?

  • Zudem sei mal dem Herrn Psycho gesagt, das einfaches teilen imaginären Einnahmen und dann als Einkommen verkaufen ziemlich selten zielführend ist.
    Laut Statistik beträgt ja auch das Nettoeinkommen pro Haushalt im Jahre 2011 in Deutschland 2700€.
    Komisch, das hat auch keine Krankenschwester, Hebamme und auch nicht der durchschnittliche Musiker in D (laut KSK sind es etwas mehr als 1000€ pro Monat...)
    Soviel zum Thema, wenn Statistiken lügen.
    vielleicht mal so ein Buch wie dieses hier lesen:


    Lügen mit Zahlen

  • wenn ihr doch sowieso nichts von der GEMA bekommt, dann könnte es euch doch auch egal sein, was mit den Rechten passiert? Das habe ich doch richtig verstanden, wer nicht in der GEMA ist, kann in Deutschland seine eigene Musik nicht vermarkten?


    Didi, es geht mir nicht darum mit Zahlen falsch zu hantieren, sondern ich stelle imer wieder Frage, wenn es doch so ungerecht ist, warum ändert sich daran nichts?


    Hebammen trauen sich doch auch zu streiken

  • Nö, Herr Psycho, hast du nicht richtig verstanden.
    Man kann in die GEMA eintreten, muss es aber nicht. Man kann auch seine CD ohne gEMA auf den Markt bringen. Man kann auch Mitglied einer anderen Verwertungsgesellschaft als der GEMA werden.


    Und vielleicht solltest du mal deine ständig wiederkehrenden Vorwürfe überdenken, wir würden immer nur an unsere eigene Geldbörse denken. Ich z.B. habe schon mehrfach erwähnt, dass ich gar kein GEMA Mitglied bin.
    Trotzdem kann ich gegen dieses GEMA Bashing und die Forderung einer Abschaffung sein. Für eine Reform wäre ich immer und dann würde ich vielleicht sogar mal Mitglied werden.
    Aber vor lauter Unterstellungen der eigenen Vorteilssuche hast du das ja nicht mitgekriegt.
    Defacto setzte ich mich in diesem Thread seit über 60 Seiten überwiegend für Interessen ein, von denen ich nicht primär profitiere.
    Ja, es ist mir nicht egal, was mit den Urheberrechten passiert - verblüffenderweise obwohl es bei mir nicht um das grosse Geld geht.
    Wirklich erstaunlich, Herr Psycho, oder? sollten sie mal ein paar Takte drüber nachdenken, bevor sie jemandem wie mir Besitzstandswahrung vorwerfen...

  • ich mach keine Steuererklärungen und habe 15 Mitarbeiter. Bisher leben die alle sehr gut von mir (ohne Zweitjob) und das Finanzamt freut sich auch. Also warum soll ich sowas lernen, wenns nicht notwendig ist?

    Vielleicht lebst du auch von deinen Mitarbeitern? Chefs sind ja meistens gar nicht so kompetent, sonst würden sie ja wie andere arbeiten. (Achtung Ironie versteckt)
    Soweit ich weiß bist du angestellt, es hier so zu formulieren als wärst du Chef einer Firma finde ich recht arm. (Keine Ironie)

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Didi, es geht mir nicht darum mit Zahlen falsch zu hantieren, sondern ich stelle imer wieder Frage, wenn es doch so ungerecht ist, warum ändert sich daran nichts?


    Hebammen trauen sich doch auch zu streiken


    Da wäre ich sofort dabei in einigen Bereichen des Musikerschaffens zu streiken. Ist nur nicht möglich! An dem Tag, an dem ich streike, macht einfach jemand anders meinen Job. Das wird dir jeder Musiker bestätigen.
    Sage ich, zu diesen Konditionen arbeite ich nicht, kommt 2 Sekunden später ein "Kollege" und tut es. So ist das nun mal.
    Der Beruf ist nicht geschützt, verlangt nicht nach einer anerkannten Ausbildung, kann theoretisch jeder machen.
    Zudem ist er freiberuflich und deshalb auch in keinster Weise organisiert. Es gibt auch keine Berufsgenossenschaften und nichts.
    Gewerkschaften auch nicht wirklich. Versuche wurden schon unternommen, Gewerkschaften aufzubauen. Die sind aber weniger als ein Papiertiger im Geschäft.
    Hebammen haben da tatsächlich ganz andere Möglichkeiten, weil die Rahmenbedingungen ganz andere sind. Oder würde irgendwer akzeptieren, wenn der Müllwagenfahrer plötzlich sagt, ich bin auch Hebamme. Ich übernehm den Job und bringe dein Kind auf die Welt. Ich kenne aber jemand, der eigentlich Müllfahrer ist und hier und da durchaus in Musikerfilden "wildert" - auch gerne für weniger Schotter. Er hat ja sein Einkommen aus dem öffentlichen Dienst...

  • ich will dir an sich gar nichts vorwerfen, die Diskussion hier ist halt manchmal ein bisschen wild ;)


    ich bin nur der Meinung, dass sich die fatale Situation nur ändern wird, wenn man das gemeinsam löst, Hebammen und Musiker, mal symbolisch ausgedrückt, zusammen im Schützengraben gegen Merkel und ihre Rockzipfel. andere Länder können das auch, siehe Norwegen und sind trotzdem kein Vorort von Nordkorea ( pbu :P )

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