Die hier skizzierte Gruppe der Chartproduzenten ist unter den Musikern die absolute Minderheit.
Was durch die Entwicklung in den Arsch geht, sind genau die, die hier angeblich dadurch profitieren sollen. Die Musiker, die experminetieren, die eigenständige Musik machen wollen, die nicht Musik nach der Vorgabe, was der Markt jetzt vielleicht wünscht machen wollen, die sich nicht ne geile Schnecke mit dicken Hupen vor die band stellen oder durch eine casting Show kurze Popularität erlangen.
Zudem möchte ich anmerken, das das Internet per se keine Vertriebsstruktur darstellt.
Ausserdem ist es doch auch mehr als befremdlich, wenn man aus einer vermeintlichen Qualitätsdiskussion ein Vertriebsmodel in Frage stellt.
Die ganze Drecksmusik aus Versatzstücken und auf den Markt getrimmt mit hübschen Tittenludern und Mächenschwärmen wäre ganz schnell verschwunden, wenn sie nicht so sehr nachgefragt wäre.
Ein Piedro Lombardi verkauft immer noch mehr Platten als so manche so verehrte Metaltruppe.
Also ist der Konsument nicht Opfer der sogenannten Content Mafia sondern mindestens Mittäter.
Bei vielen Musikprojekten jenseits des 0815 Chart Gedudels tut JEDE einzelne "verlorene" Kopie durch unerlaubte Vervielfältigung um ein mehrfaches weh als eine weitere Kopie vom Triple Platin Madonna Album.
Hat man mit seinem kleinen engagierten Bandprojekt früher noch 10.000 Alben verkauft, war das ein attraktives Geschäft neben den Gigs.
Wenn dann die Verkäufe von 10.000 auf 3000 sacken, dann ist die Platte plötzlich nur noch ein Liebhaberprodukt, das überhaupt kein Geld mehr abwirft.
In absoluten Zahlen verliert dann zwar ein Top Act wie Madonna 300.000 Albenverkäufe durch unerlaubte Vervielfältigung, was schon ein derber Einschnitt ist.
Der kleine Act "nur" 7000 - das eine geschäft wird dann aber plötzlich völlig unrentabel - bei Madonna kann dann nur nicht mehr ganz so kräftig auf die Kacke gehauen werden.
Es ist insofern zynisch, was übrigens hier schon mal von Xian beschrieben wurde, weil die MEHRZAHL der prof. Musiker in Deutschland von Jahr zu Jahr mehr am abstrampeln sind und zig Modelle ausprobieren, um irgendwo noch ihre Miete zahlen zu können. Die arbeiten bei sinkendem Einkommen immer mehr, müssen ständig sinkende Honorare bei Gigs oder Unterrichtstätigkeit hinnehmen und sich dann noch sagen lassen, sie sollten sich mehr anstrengen.
Mit Ende 40, in den 50igern sind dann ganz viele völlig ausgebrannt, gesundheitlich im Arsch und dann heisst es, ihr habt es euch zu leicht gemacht.
Das nenne ich zynisch!
Schon mal schwer krank einen Gig gespielt, weil du die Kohle dringend gebraucht hast, um eine Autoreparatur zahlen zu können und dann im 2. Set bewußtlos vom Drumhocker gefallen?
Bestimmt nicht! Ich aber schon!
ACTA Demos ... sind gelaufen, die Diskussion hält an ... und das ist gut so ...
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trommelfrosch: Das weiß ich leider auch nicht, bin ja kein BWLer oder Ähnliches - mir ging es mehr um die größere Anstrengung von Musikern/Komponisten, wie sie im Psycho-Zitat steht - und das ist nicht zynisch, sondern spiegelt die Realität.
wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen.
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UM das hier nochmal klarzustellen:
Die angeblich bösen, reichen Chartproduzenten machen nur einen Promille-Teil des Geschäftes aus.
Im NORMALFALL geht es schon lange nicht mehr darum, von einer CD zu LEBEN, sondern überhaupt das Produkt zu finanzieren.Ein schönes Beispiel ist hier der Gregor Meyle, den ich ja auch kenne und wo ich auch schon mal mitspielen durfte.
Gregor´s erste Platte war, wenn ich mich recht erinnere mit 11.000 verkauften Einheiten auf Platz 8 der deutschen Charts.
Das hatte zwei Folgen:- zum einen hat die Platte die Produktionskosten nicht eingespielt und Gregor stand mit einigen Schulden da.
- für die zweite Platte fand sich kein großes Label mehr, da es beim ersten ja "nur" Platz 8 war mit entsprechenden Verlusten.Deswegen macht er das nun selber. Mit entsprechendem Risiko.
Gregor tourt oft solo, fährt selber mit dem eigenen Auto zu den Gigs, spielt oft auch auf Eintritt und ist ganz bestimmt nicht reich
obwohl er doch einigermaßen erfolgreich ist und auch Qualität liefert.Wenn es noch "digitaler" und "kostenloser" wird, sind Leute wie er die ersten die da irgendwann nicht mehr weitermachen können.
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So sieht es aus!
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ich glaube, den teil der geschichte haben wir langsam begriffen. müsste eigentlich die voraussetzung sein für das, um was hier gehen könnte. aber vielleicht hat noch einer einen interessanten zeitlungsartikel auf lager?
mir kommt das etwas vor hier wie michael kohlhaas...
edit: (achja und jetzt nicht interneteln, sondern das buch kaufen, denn das kommt dann den verlagen zu und die können wieder in andere tolle autoren investieren. danke!)
edit 2: gilt auch für alle sonst zitierten zeitungsartikel hier. die schreibt nämlich keiner gratis. oder vielleicht einfach gesponsert? wer weiss.
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Anscheinend haben es nicht alle begriffen, sonst käme nicht son "mehr anstrengen"-scheiß.
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ich glaube, den teil der geschichte haben wir langsam begriffen. müsste eigentlich die voraussetzung sein für das, um was hier gehen könnte. aber vielleicht hat noch einer einen interessanten zeitlungsartikel auf lager?
mir kommt das etwas vor hier wie michael kollhass...
edit: (achja und jetzt nicht interneteln, sondern das buch kaufen, denn das kommt dann den verlagen zu und die können wieder in andere tolle autoren investieren. danke!)
edit 2: gilt auch für alle sonst zitierten zeitungsartikel hier. die schreibt nämlich keiner gratis. oder vielleicht einfach gesponsert? wer weiss.
dann erkläre uns geistig offenbar so unterbemittelten heulsusen doch endlich mal, wie der laden richtig läuft ... -
dann erkläre uns geistig offenbar so unterbemittelten heulsusen doch endlich mal, wie der laden richtig läuft ...
Bitte nicht! Das ist der lesenswerteste Thread im DF seit gefühlten Dekaden, ich finde das sollte so bleiben. -
ChiliGonzales
Finde ich auch es wird immer besserEs gibt verschiedene Rechtsauffassungen und die einen wollen die totale (Internet) Kontrolle durch den Staat.
Kann gut sein dass wir alle als "Junker von Zaschnitz" enden und eingebuchtet werden . . . oder wie war das gleich? . . . gerädert werden.
Frage mich nur wer dann noch CD`s oder was auch immer kauft -
Es gibt verschiedene Rechtsauffassungen und die einen wollen die totale (Internet) Kontrolle durch den Staat.
wo fordert das hier jemand?
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Mahlzeit,
abgesehen davon, dass ich auch keinen kenne, der das will, gibt es ja schon die totale Kontrolle durch Facebook, Google & Co.
Eigentlich muss sich der "Staat" da nur mal einhaken und dann hat er alles, was er braucht.Zwischen SchuPo an jeder Straßenecke und jeder fährt solange, bis es kracht, gibt es ja durchaus noch ein paar Feinheiten, aber das ist im binären System schwer unterzubringen.
Ich persönlich will einfach nur den Rechtsstaat, eigentlich das, was wir haben, gerne ein bisschen besser.Dann irgendwelche Rechte beschneiden zu wollen, kommt mir aberwitzig vor.
So etwas kommt (auch von anderen Parteien) immer nur von populistischen Ecken und zieht naturgemäß uninformierte Massen, die vor irgendetwas panische Angst haben, was es bei nüchterner Betrachtung gar nicht in der gefürchteten Dramatik gibt und wovor man sich entweder sowieso kaum oder ganz einfach schützen kann.Vergangene und aktuelle sonstige Verlautbarungen und Handlungen der Freibeuter kommen mir auch suspekt vor.
Aber Hauptsache anders. Ich kann es ja bedingt verstehen, aber wenn man sich nur ein bisschen informiert, dann wird man blass.Grüße
Jürgen -
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Es ist insofern zynisch, was übrigens hier schon mal von Xian beschrieben wurde, weil die MEHRZAHL der prof. Musiker in Deutschland von Jahr zu Jahr mehr am abstrampeln sind und zig Modelle ausprobieren, um irgendwo noch ihre Miete zahlen zu können. Die arbeiten bei sinkendem Einkommen immer mehr, müssen ständig sinkende Honorare bei Gigs oder Unterrichtstätigkeit hinnehmen und sich dann noch sagen lassen, sie sollten sich mehr anstrengen.
Mit Ende 40, in den 50igern sind dann ganz viele völlig ausgebrannt, gesundheitlich im Arsch und dann heisst es, ihr habt es euch zu leicht gemacht.
Das nenne ich zynisch!
Schon mal schwer krank einen Gig gespielt, weil du die Kohle dringend gebraucht hast, um eine Autoreparatur zahlen zu können und dann im 2. Set bewußtlos vom Drumhocker gefallen?
Bestimmt nicht! Ich aber schon!als wenn das ein Privileg der Musiker wär, krank zu arbeiten, das betrifft ja wohl jeden Selbständigen. Da würde ich mir also nichts drauf einhbilden.
und Wettbewerb ist etwas vollkommenes natürliches in der Wirtschaft, nur in der Musikbranche ist er total verzerrt. Das die kleinen die großen mitfanzieren, z.B. über die GEMA, zeigt doch das eigentliche Problem: nicht das Geld fehlt, um alle zu ernähren, sondern die Verteilung der vorhandenen Geldes ist das Problem. Während ein paar wenige sich fast alles vom Kuchen holen, bleibt für den Rest kaum was übrig
von einer Verkürzung des Urheberrechts profitieren doch v.a. diejenigen Musiker, die heute an der Einkommensgrenze rumknappsen, weil dann mehr Geld im Umlauf für alle Musiker bleibt und z.B. nicht auf dem Konto der Nachfahren von Verblichenen wie Jackson, Elivs und Co. und bei deren Enkeln dritten Grades landet, die in ihrem Leben nie was geleistet haben, aber schön mitgefüttert werden von der Kohle, die aktiv abeitende Musiker verdienen sollten
Und warum beanspruchen Musiker überhaupt das Recht, dass eine Idee etwas ist, was man immer wieder und wieder verkaufen kann, und nicht nur ein paar mal, wie z.B. ein Auto. Das verliert "mit der Zeit" auch an Wert. Wär schön, wenn erst nach 70 Jahren
und natürlich ist so ein System auch nicht gerecht, aber volkswirtschaftlich (das heisst für den einzelnen Musiker) sicher gerechter, als der aktuelle Zustand, in dem sich viel zu viele Musiker um die Krümel prügeln und ein paar wenige nahezu alles einsacken
Und wenn davon rede, dass sich Musiker halt wieder mehr anstrengen müssen, ist das nur ein Marktprinzip. Ich meine nicht damit, dass ihr 3 Gigs hintereinander spielt, bis ihr vom Hocker fallt, sondern dass ihr konkurrenzfähige Produkte erstellt. Konkurrenzfähig zur Bohlen und Co. KG. Wenn euch die ungerechten Verteilungsstrukturen der Musikwirtschaft davon abhalten, konkurrenzfähige Qualität zu produzieren, weils Studio zu teuer ist, dann sollte man vielleicht doch mal an die Erben ran...
edit_
na bitte. ist doch alles gut
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Die ungerechte Verteilung von Geld hat nichts mit den Schutzfristen zu tun, sondern mit völlig willkürlichen Ausschüttungen der GEMA die eben völlig intransparent ablaufen.
Die meisten Playlists werden ja nicht mal angesehen.
Eine gute Möglichkeit mehr Geld von der GEMA zu bekommen, ist deshalb prinzipiell jeder Abrechnung zu widersprechen. Möglichst noch mit Verlag und Anwalt im Rücken.
Dann MUSS sich ein Mitarbeiter der GEMA hinsetzen und alles haargenau kontrollieren. Ich kenne ein paar Leute, die das bei JEDER Ausschüttung machen und danach wird es oft ca. 30% mehr Ausschüttung. Das liegt aber eher an fehlendem Personal und natürlich der völlig undemokratischen Firmenstruktur der GEMA, und nicht am Urheberrecht.Und eine Verkürzung würde wirklich öfter Komponisten um Ihren Lohn bringen. Gerade wenn man sich die Musik vieler Werbespots z.B. von Mobilfunkvertretern ansieht, kommen hier oft Songs hoch die schon Jahre alt sind, aber erst jetzt "funktionieren" sie am Markt. Hier wäre dann vieles kostenlos verfügbar, und ausgerechnet noch für die ganz großen Konzerne... Insofern hat das schon seinen Sinn.
Und zum Thema mehr anstrengen: Es gibt ganz viele die ein hervorragendes Produkt anbieten, musikalisch und handwerklich. Nur wird das trotzdem nicht entsprechend honoriert. Es ist auch unter Musikern klar, das wenn man etwas anbietet, das niemand hören will, man auch kein Geld dafür erwarten kann. Das ist logisch, aber das ist ja auch nicht das Problem dieser ganzen Diskussion, sondern das eben das Produkt konsumiert werden soll, aber eben zu (k)einem Preis der nicht mal die Produktion ermöglicht.
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Und selbst wenn alle Piraten ganz trotzig mit dem Fuss aufstampfen - das Urheberrecht werden sie nicht abschaffen können, bei den paar Prozent. Die meinen tatsächlich, bloss weil sie ein paar Rechner vernetzen können, einen Sockel der Volkswirtschaft umstossen zu können. Aktuell passiert gerade sehr viel an Aufklärungsarbeit, und in ein paar Jahren werden die Freibeuter zur Splitterpartei verkommen sein, wenn jeder geschnallt hat, daß die ausser der Urheberrechtsdebatte, die nur 15-jährige Schüler oder Studenten ohne Kohle und Unrechtsbewusstsein anspricht, keine Inhalte liefern können.
Noch keine linke Partei hat es wie die PP verstanden, binnen kürzester Zeit alle Künstler gegen sich auf zu bringen, die ja von Haus aus alle eher links sind. Reife Leistung:)
Brandaktuell, mit meiner persönlichen Top-Wertung von 100 Punkten:
http://www.lmr-nrw.de/aktuell/…r-des-landesmusikrats-nrw
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Eigentlich ist es ganz einfach:
Piraten werden hierzulande keine Grundgesetzänderung hinkriegen hinsichtlich Schutz geistigen Eigentums und werden damit obsolet.
Hardliner werden hierzulande keine Grundgesetzänderung hinkriegen hinsichtlich Informationsfreiheit und keine völlige Überwachung erreichen.
Die Öffentlichkeit kriegt mit, dass sie sich nicht zu den Dummen ins Boot setzen will und bringt Verständnis für angemessenes Vorgehen gegen Contentschnorrer auf.Mixmax, das sind keine "Rechtsauffassungen", sondern Rechtsrealität.
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das sind keine "Rechtsauffassungen", sondern Rechtsrealität.
Und zum heutigen Abschluss noch ein wenig mehr Rechtsrealität: Das BVerfG stellt fest, dass Urheberrechte als geistiges Eigentum von der Verfassung gewährleistet werden. Siehe dazu II.2.b / Zeile 18.http://www.bverfg.de/entscheid…k20101221_1bvr274208.html
Link repariert
Viel Spass beim entern.
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Und eine Verkürzung würde wirklich öfter Komponisten um Ihren Lohn bringen. Gerade wenn man sich die Musik vieler Werbespots z.B. von Mobilfunkvertretern ansieht, kommen hier oft Songs hoch die schon Jahre alt sind, aber erst jetzt "funktionieren" sie am Markt. Hier wäre dann vieles kostenlos verfügbar, und ausgerechnet noch für die ganz großen Konzerne... Insofern hat das schon seinen Sinn.
10 Jahre war nur eine (zugegeben) provokante Verkürzung. 25 Jahre klängen anders und würden deine berechtigten Bedenken relativieren.
Außerdem: wenn jemand nach 25 Jahren mit einem Song berühmt wird, die ein anderer geschrieben hat, dann hat der Komponist längst sein Leben anders geregelt und wird nicht daran sterben. Was spricht außerdem dagegen, einen entsprechenden Passus in das URHG einzubauen, der diese "extrem seltenen" Sonderfälle berücksichtigt?
Man kann alles Neue immer schnell zerstückhackeln.
Umso mehr wenn das eigene Gewinninteresse schwindet oder anders ausgedrückt: man aus gesellschaftlichem Interesse gehalten ist, Kompromisse für eine Lösung zu machen, die am Ende auch zwangsläufig (realistische) Zugeständnisse an den eigenen Kontostand erfordert. (-> didi)Die immer wieder auftauchende Konnotation in diesem Thread: keinen Fußbreit den Piraten (weil die absolut nicht eurem Interesse entsprechen und deswegen hier als quasi nicht zurechnungsfähig eingestuft werden) halte ich für komplett zu kurz gedacht. Prophezeiung: Das URHG wird sich zu euren Ungunsten reformieren, wenn die Piraten gewählt werden, und danach sieht es ja aus, weil sich die sonstige Politik zu sehr vom Bürger entfernt hat.
Die Vorstellung, da passiert dann nix, das sind ja nur +/- 10% etc. möcht ich mal historisch belegt haben. Keine gewählte Partei kann man einfach in die Ecke setzen, wenn sie gewählt sind (ausser die NPD). Sogar der Vizekanzler hat nur 3-4% Partei und darf trotzdem alles machen...
Nach ein paar Jahren werden die Piraten etablierter sein und sicher auch mehr Parteiprogramm haben. Aber: das Konzept, mit dem sie heute gewählt werden, werden sie vielleicht der Realität (den Interessen der Musiker) noch etwas anpassen, aber niemals streichen, genauso wenig wie die Grünen früher das Wort Grün aus ihrem Konzept gestrichen hätten
Und zum Thema mehr anstrengen: Es gibt ganz viele die ein hervorragendes Produkt anbieten, musikalisch und handwerklich. Nur wird das trotzdem nicht entsprechend honoriert. Es ist auch unter Musikern klar, das wenn man etwas anbietet, das niemand hören will, man auch kein Geld dafür erwarten kann. Das ist logisch, aber das ist ja auch nicht das Problem dieser ganzen Diskussion, sondern das eben das Produkt konsumiert werden soll, aber eben zu (k)einem Preis der nicht mal die Produktion ermöglicht.
das sehe ich ja auch so, nur der Zugang zum Angebot hat sich mittlerweile so verändert, dass die Produktion nur noch ermöglicht wird, wenn sich die Kosten zukünftig nur noch am Rande vom direkten Verkauf decken lassen. Und wie das funktioneren kann, ist hier gewisswermaßen gerade im Brain Storm
Nur denkt hier kaum einer weiter drüber nach (du bist da sicher ne Ausnahme Xian), wenn was neues vorgeschlagen wird, sondern man kommt gleich mit den interessenbasierten Killerphrasen bis hin zu persönlichen Beleidigung, die mich stark daran erinnern lassen: wer zu spät kommt, denn bestraft das Leben
und meiner Meiunng nach: zu Recht!
neuer Tipp: professionelle Musiker brauchen eine gemeinsame institution, die ihr Changemanagement professionell organisieren (und nicht wie hier, das individuell im Bauch erledigen)
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Nur denkt hier kaum einer weiter drüber nach (du bist da sicher ne Ausnahme Xian), wenn was neues vorgeschlagen wird, sondern man kommt gleich mit den interessenbasierten Killerphrasen bis hin zu persönlichen Beleidigung, die mich stark daran erinnern lassen: wer zu spät kommt, denn bestraft das Leben
Glücklicherweise habe ich ja noch niemanden beleidigt:)
Die Urheber haben die PP nicht darum gebeten Ihnen zu "helfen", sich gegen die "bösen" Verwerter zur Wehr zu setzen. Die PP postuliert lediglich das legalisieren einer sein etwa 15 Jahren andauernden permanenten Rechtsverletzung im iNet. Urheber brauchen im Gegenteil die Verwerter, und wenn ein Künstler einen Deal irgendwo unterschreibt, dann hat das die PP verdammt noch mal nicht zu interessieren.
Die PP ist eine Konsumentenpartei ohne jeglichen weiteren politischen Inhalt, die gerade von den Medien gehyped wird und m.E. nach so überflüssig wie eine Impfung gegen die Schweinegrippe. 72% Protestwähler hat die, und wenn die mal schnallen was die PP in Wirklichkeit ist, hat sich das erledigt.
Das blaue Bildchen aus meiner Galerie zeigt genau, was ich von Filesharing, Torrents und der PP halte.
Ansonsten noch mal schriftlich: ich bin diskussionsresistent gegenüber JEDEM "Argument" der PP. Schliesslich ist das eine "Partei", die sich offiziell dazu bekennt meine persönlichen Rechte zu beschneiden - mein Feind als Musiker. Mir denen rede ich nicht, sondern wähle im Gegenteil jede andere Partei (jaja, ausser der NPD) die einen Gegenpol dazu bildet.
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Hallo,
ein Pirat interessiert sich nicht für das Recht und akzeptiert weder das Grundgesetz noch die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts noch die herrschende Meinung.
Das funktioniert bei weiten Teilen der Bevölkerung genauso.Was spricht eigentlich dagegen, die 70 Jahre auf 90 zu erhöhen?
Und was spricht dagegen, wenn Grundstücke demnächst dann auch nach 90 Jahren gemeinfrei werden?
Findet Ihr die Mieten nicht auch zu teuer?
Was man dafür an (legal erworbenen) CDs kaufen könnte, Wahnsinn!Grüße
Jürgen
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