• Kinners, ihr müsst das doch nicht jedesmal gebetsmühlenhaft wiederholen.
    Es war doch nur ein Beispiel.


    Lasst uns armen, unstimmigen Würstchen doch allein in unserem Schmerz.


    Das erinnert mich schon ein wenig an Beiträge, die beim Thema E-Drums auch immer unweigerlich erscheinen.

  • Servus Holzhackerbub,


    ich gehe mal davon aus, dass du das Manual gelesen hast, da du ja die Tabelle der empfohlenen Stimmungen kennst.
    Du musst zwischen zwei Tönen unterscheiden, und dazu ist es nicht nötig, den Tunebot über die Stelle zu halten, an der du anschlägst - einfach an den Spannring und fertig.


    Die zwei Töne sind einmal der Ton an den Stimmschrauben und zweitens der Ton beim Schlag in die Fellmitte bei unbedämpften Fellen.


    Nun zum Zusammenhang der ganzen Töne: Die empfohlene Frequenz lt. Manual ist der Ton, den du bei aufgezogenem Schlag- und Resofell beim Schlag auf die Fellmitte hörst, also normale Spielweise. Dieser Ton entsteht aus dem Verhältnis von Schlag- und Resofell.
    Die Frequenz an den Stimmschrauben für die gewünschte Tonhöhe der Trommel ist immer höher als die Tonhöhe, die beim Schlag auf die Fellmitte erzeugt wird. Die Stimmfarbe bzw. das Sustain wird ebenso über das Verhältnis der Felle zueinander bestimmt (kennst du ja aus dem Stimmbuch von Nils).


    Schau dir im Manual einfach noch mal die verschiedenen Tabellen an.
    Ausserdem gibts auf der Thomann-Homepage die deutsche Version davon:


    Tunebot deutsch


    Gruss Ferdl


    Edit: Gernot war schneller (sch... Tablet-Tastatur) :wacko:

    "Bei Facebook eine große Anzahl Freunde oder Likes zu haben, ist wie bei Monopoli reich zu sein." (AAXplosion) :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Drummer2010 ()

  • Danke Leute!


    Gernot, du hast mein wirres Geschreibsel am besten verstanden. ;)


    Jetzt hab ich noch Fragen zum tuningcalculator:


    Was bedeutet pitch transpose (Ich weiß zwar, dass es "Tonhöhe transponieren" heißt aber da war ich im Unterricht grad Kreide holen...)?


    Und was sind die "mainstream"-Vorgaben bei den beiden anderen Optionen im calculator?
    -Resonance
    -Tuning style

  • Servus,


    habe jetzt echt kein Bock 8 Seiten Tune- Bot durch zu lesen und das mit meinem Handy.


    Haben wir einen Fazit- Kommentar der aussagekräftig genug ist??


    Danke für den link


    ironslacer

  • Servus,


    habe jetzt echt kein Bock 8 Seiten Tune- Bot durch zu lesen und das mit meinem Handy.


    Mit der Einstellung hast du i.d.R. ganz schlechte Karten hier....


    __________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________


    Mein persönliches Fazit als ehemaliger, unabhängiger Tunebot-Tester ist:


    Das Ding funktioniert!


    Trotzdem habe ich für mich persönlich keinerlei weitere Verwendung gefunden, da ich auch ohne dieses Gerätes in der Lage bin, die von mir gewünschten Stimmungen, in jedem Umfeld zügig zu realisieren.


    Ich glaube, das Gerät hat in erster Linie einen psychologischen Nutzen, weil es dem Benutzer die Angst nimmt, zu glauben, die Trommel würde nicht "perfekt" klingen, sobald das Fell nicht an allen Schrauben exakt den gleichen Ton erzeugt, bzw. würde besser klingen ohne den Einsatz von z.B. Gaffa als "Stimmhilfe".


    Ich weiß aus eigener, frühkindlicher Erfahrung, wie wahnsinnig man dadurch werden kann, weil man Angst hat, irgendetwas zu verlieren / verschenken.


    Weißt du, weiß ich, was das Gerät genau hört und bewertet?


    Ich nicht.


    Klaro, das Ding hilft durchaus dabei, "saubere" Stimmungen zu fabrizieren und diese bei Bedarf auch rekonstruieren zu können. Von jeder Frau, von jedem Mann und jedem Esel.


    Mir persönlich ist es aber inzwischen wichtiger, dem Sound der Trommel auch meine eigene Note zu verleihen. Das ist Gefühls- und Ohrensache.


    MfGroove und Punkt.
    panikstajan

  • Mir persönlich ist es aber inzwischen wichtiger, dem Sound der Trommel auch meine eigene Note zu verleihen. Das ist Gefühls- und Ohrensache.


    Danke, sehr entgegen kommend. Ich Stimme meine Set's seit eh und je also seit über 27 Jahre Mach diesem Prinzip. Damals gäbe so etwas nicht :rolleyes:


    Aber ich denke mal das es für Studio Aufnahme gut kommen kann.


    Ab 10.2 habe ich wieder DSL. Da kann ich das alles selber lesen und muss nicht bitten. Handy nerft da eher und ist zu klein zum lesen



  • Ich gehöre auch zu den Teufelskerlen, die sich so ein Gerät mal zugelegt haben.
    Wie an anderer Stelle bereits geschrieben, tue ich mich nicht so schwer, mit dem Stimmvorgang als solches, sondern vielmehr mit dem Erhören des letztlich benötigten gleichen Tones an allen Stimmschrauben. Für mich klingt das immer alles sehr gleich, obwohl es nicht gleich ist. Dabei kann der Tunebot mich ganz gut unterstützen. Er zeigt mir einfach, ob alle Töne gleich sind oder eben nicht.
    Ich habe aber auch festgestellt, dass das Gerät nicht immer ganz sauber arbeitet und teilweise von z.B. 275 Hz plötzlich einen 100er Hz-Wert anzeigt oder so. Schlägt man ein paar Mal öfter drauf, pegelt das Gerät sich wieder richtig ein und kommt wieder auf die eher richtigen Werte. Das kann manchmal etwas nerven. Beim Resofell ist das zudem viel öfter gegeben, als beim Schlagfell. Und den Teppich mit einem Stick "hochbocken" mache ich seit dem Tunebot nie, weil ich meine, das verfälscht das Messergebnis.
    Auch habe ich festgestellt, dass man oft dazu geneigt ist, wie wild an den einzelnen Stimmschrauben rumzudrehen, bis das Gerät den gewünschten Wert anzeigt. Das ist eher kontraproduktiv, denn so erhalten die einzelnen Stimschrauben oft eine sehr unterschiedliche Fellspannung / sitzen unterschiedlich fest angezogen. Dies bringt zwar am Ende den gleichen Wert an allen Schrauben, aber führt langfristig dazu, dass der Spannreifen unterschiedlich stark an/von den Schrauben gehalten wird und sich die Schrauben, gerade wenn sie nicht so fest angezogen sind, viel schneller lösen.
    Mein Fazit: Stimmen lernen muss man trotzdem. Aber das Gerät ist eine gute Unterstützung für die "letzten Meter". Wenn man sich dann noch an Dinge hält, wie "von unten nach oben stimen" und "sternförmig vorgehen", dann ist der Tunebot eine gute Hilfe für die Ohren und vermittelt einem zudem eine gewisse Sicherheit.

  • Ich habe so ein Ding auch am Start. Erfahrungen:
    - Man muss schon stimmen können.
    - Es hilft - wie redsnare schreibt - "auf dem letzten Meter".
    - Es hilft vorher gespeicherte Stimmungen zu reproduzieren.


    DAS macht der Gerät relativ gut bzw. besser als erwartet. Aber so wirklich brauchen tut man es aus meiner Sicht nicht.

  • Redsnare, wegen deines Problems mit den wechselnden Frequenzen ist die Filterfunktion integriert worden. Sobald das Gerät sich einmal im richtigen Bereich befindet kannst du durch Drücken der Filtertaste den angezeigten Hz-Bereich einschränken. Funktioniert eigentlich ganz gut, finde ich.

  • Servus,
    Ich benutze nicht den tunebot allerdings benutze ich den Evans tourkey welcher meiner Meinung nach ein hilfreiches gadget für das tuning ist da man mit dem Schlüssel alle schrauben auf die etwa selbe Spannung bringen kann.
    Nur das feinstimmen mache ich dann mit dem Gehör.
    Wäre eventuell eine günstigere Alternative für stimmfaule.
    :D

  • Als ich mit dem Trommeln anfing, im zarten Alter von 48J., war ich von dem Instrument begeistert. Allerdings durfte ich ein stets gut gestimmtes Set benutzen (Danke Ralf!) Mein erstes eigenes Set war dagegen die Hölle mit 74 Schrauben an Hihat, Fußmaschine und 4 Kesseln, und es brauchte Jahre, um sie gezielt und halbwegs richtig einzustellen.


    Ich empfinde den Tune Bot als deutliche Erleichterung, ganz besonders beim Reproduzieren von Fell-Stimmungen. Habe mittlerweile drei Sets an verschiedenen Plätzen stehen und führe ein kleines Heft mit den verschiedenen Stimmungen für jedes Set.


    Und ich kann den 18 Euro günstigeren Tune Bot Gig empfehlen: Da sind die Filter bereits eingeschaltet und einen Speicher brauche ich nicht (wäre mir auch zu klein und unpraktisch, wie beim Tune Bot Classic). Er hat nur zwei Schalter: Ein/Aus und Tonhöhenmessung absolut vs. Zielton ansteuern. Die Anleitung dazu hat mir zusätzlich noch ein tieferes Verständnis zur Entstehung des Gesammtklanges verschafft.


    Ein Hilfsmittel zum Stimmen. Aber Stimmen sollte man vorher schon mal gelernt haben. ;)

  • Mal kurz etwas Staub vom Thread nehmen. Was ich grade als Vorteil des Tunebots schätzen gelernt habe:
    Ich kann mit Hilfe des Calculators auf der Website auch mal ganz andere Stimmungen produzieren, die ich sonst nicht im "Handgelenk" habe.


    Bedeutet:
    Ich stimme seit Jahren meine Trommeln (auch ohne Tunebot) auf einen bestimmten Klang. Das ist bei mir bei den Toms relativ tief und mit etwas Sustain, wobei die kleinen Toms gerne etwas mehr Sustain als die großen haben dürfen. Das bekomme ich dank etwas Erfahrung auch ohne Tunebot prima hin.


    Nun wollte ich gerne mal insbesondere die Toms eine Ecke höher stimmen. Da habe ich mich ohne Tunebot ehrlich gesagt ein wenig schwer getan, in Summe den Klang zu erreichen, der mir vorschwebte. Nun gehe ich auf die Website, rechne mir für Reso und Batterhead jeweils die Frequenzen aus und stimme erstmal nur nach Tunebot. Ich muss sagen: Ich bin sehr angetan vom Ergebnis. Und es ging auch sehr schnell.

  • Hi,

    Mal kurz etwas Staub vom Thread nehmen. Was ich grade als Vorteil des Tunebots schätzen gelernt habe:
    Ich kann mit Hilfe des Calculators auf der Website auch mal ganz andere Stimmungen produzieren, die ich sonst nicht im "Handgelenk" habe.

    kann ich nur unterschreiben, freilich aus ganz anderer Perspektive: Ich hab nämlich praktisch keine Stimmung im Handgelenk! Soll heißen: Ich bin froh, wenn ich mal ein gut gestimmtes Kit vor mir habe und die Neigung, dann etwas Neues zu probieren, ging früher gleich 0. Vielleicht gibt's ja außer mir da draußen noch mehr solcher "Stimm-Hasenfüße". Für uns ist der Tunebot zumindest mal einen kritischen Test wert.


    Meine Erfahrung: Der Tunebot hilft mir überhaupt mal ein in sich stimmiges Set hinzubekommen - und das sehr schnell. Die Feinabstimmung kann ich dann prima auch mit meinen Ohren machen, nur den Grundaufbau - d.h. schöne Abstufungen der Toms, sinnvolles Verhältnis zwischen Schlag- und Reso - hab ich immer nur äußerst mühsam hinbekommen.


    Mein Fazit: Der Tunebot an sich böte mir kaum einen Mehrwert. Dass die Stimmung bei zwei Stimmschauben unterschiedlich ist, höre ich auch so. Dass das Schlagfell gerade höher als das Resofell gestimmt ist ebenso. Das brauche ich nicht digital angezeigt bekommen. Der große Mehrwert kommt durch den Kalkulator (ich nutze die tolle Android App) und das darin leicht verfügbare gemachte Wissen. Es ist die Kombi aus Kalkulator und Tunebot, die einen erheblich nach vorne bringt.


    Doch auch als Kombi ist der Tunebot noch keine Wunderwaffe und ersetzt weder Erfahrung noch ein entwickeltes Gehör. Er hilft einem aber auf dem Weg dahin ungemein. Ich traue mich jedenfalls jetzt deutlich öfter und leichter an was "Neues" heran.


    Gruß
    Hajo K

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