• Hallo Nils,


    danke für deinen Kommentar zu dem Teil. Da du ja jetzt in der Praxis damit gearbeitet hast eine Frage:
    Meinst du, dass das Ding auch für Percussion einsetzbar ist? Etwa um Congas auf eine bestimmte Tonhöhe zu stimmen?


    Merci

  • Und, Kaufempfehlung?


    Das Gerät hilft beim
    - Herstellen einer gleichmäßigen Fellspannung
    - Bestimmen und Reproduzieren einer definierten Stimmung
    - Feststellen absoluter Tonhöhen einer Trommel


    So gesehen kann ich den Kauf nur empfehlen, wenn Du mindestens eine dieser Fähigkeiten regelmäßig nutzen willst. Dazu kommt, dass es Grenzen bei sehr tiefen Stimmungen hat, wie weiter vorn in diesem Fred schon beschrieben wurde.



    Meinst du, dass das Ding auch für Percussion einsetzbar ist? Etwa um Congas auf eine bestimmte Tonhöhe zu stimmen?


    Ja, das geht. Man kann die Anzeige auch auf Noten statt Frequenzen stellen und soweit ich das ausprobiert habe, funktioniert das gut. Gerade Congas haben ja auch eine hohe Fellspannung, weshalb die o.a. Schwäche bei tiefen Stimmungen hier nicht zum Tragen kommt.


    Viele Grüße, Nils

  • Ganz ehrlich,


    ich finde man sollte sein Ohr ohne solcher Gerätschaften schulen um seine Trommeln richtig zu stimmen. Selbst um eine Trommel tonal zu stimmen braucht man nicht "so etwas". Lieber das Geld in ordentliche Drums und Felle investieren ;)

  • nils: Da würde ich gerne nochmal nachhaken: Resofell der Snare hast du damit aber nicht gestimmt, oder? Ich hab es zumindest nicht hinbekommen.


    Hallo Marcus,


    nein, das hab ich nicht. Das Snarereso spanne ich tatsächlich nur noch nach Auge. Es ist so dünn, dass es schnell in den plastischen Bereich kommt und ich will, dass es eben sitzt.


    Die anderen Felle habe ich per Gehör in Stimmung mit sich selbst gebracht, das geht einfach schneller, als mit technischer Unterstützung. Lediglich bei der absoluten Tonhöhe/Frequenz setze ich den Tunebot ein, das aber mit Erfolg.


    Viele Grüße, Nils

  • Danke! Bleibt also alles beim alten. Ich dachte, ich hätte beim benutzen des Tunebot die neueste Entwicklung verpasst. ^^


    Wurde hier in dem Thread sicher schonmal erwähnt, aber ich wiederhole es lieber nochmal, da manche nicht so gerne lesen: Es ist enorm hilfreich mit einem Filzschlegel (Finger ist meist nicht laut genug) das Fell anzuschlagen und die Filterfunktion des Tunebot zu nutzen. Diese funktioniert tadellos. Somit kann man verhindern, dass der Tunebot zwischendurch andere dominante Töne findet. Und dann klappt's auch mit dem stimmen 8) bzw. Stimmung reproduzieren.


    Grüße Marcus

  • Ich bin nach wie vor begeistert von dem Teil, ich konnte schon einigermassen stimmen, ich habe aber nicht das beste Gehör, wenn es um Töne geht, bzw. ich muss die Trommel mehrmals anschlagen um den relativen Unterschied zwischen zwei Spannschrauben zu finden.


    Ich habe schon von Leuten gehört, dass das Teil nichts kann, das Problem war aber, dass sie zum Beispiel bei 9 von 10 Spannschrauben genau ihren Wert von beispielsweise 200Hz hatten und danach noch die letzte Stimmschraube von 195 Hz auf 200 Hz angehoben haben und sich dann wunderten, dass jetzt nicht mehr alle Spannschrauben auf 200 Hz sind. Die Trommel ist ein System, ab und zu muss an der Schraube nebendran und ab und zu auch gegenüber gedreht werden und ausgeglichen werden.


    Was man auch mal ausprobieren sollte, ist der Tuning Calculator auf ihrer Website, wenn man keine Ahnung hat, gibt das einen super Ansatz um eine Stimmung zu erzielen, die schön harmoniert, ob die dann für die Trommeln optimal ist oder gefällt, dass sieht man dann halt. Man kann seine Trommelgrössen auswählen, wieviel Resonanz man will, ob man top higher/top lower stimmt und seit neustem auch noch transponieren. Bei 12" 14" 16" war zum Beispiel der Standard D F# A...

  • Hab den Tune-Bot heute auch an meinem Set ausprobiert und bin ziemlich begeistert.
    Die Filter Funktion ist sehr hilfreich.


    Durch den Tune-Bot finde ich, kann man auch noch mehr das Stimmen lernen, da man sich immer selber kontrollieren kann ob man ohne dem Gerät gut gestimmt hat und ob man auch die feinsten Unterschiede erkennen kann.


    Gute Technik !!

  • Sorry, Leute, dass ich den Fred nochmal hochhole aber ich wollte keinen neuen starten...


    Ich will auch die ganze allgemeine Diskussion zum Tune bot nicht wieder aufwärmen (ich würde auch lieber nur nach Gehör stimmen können. Dafür habe ich auch schon einiges an Zeit investiert [u.a. nach dem Buch von Nils, was mir schon viel geholfen hat]. Aber ich werde nie ein professioneller Stimmer und erst recht kein prof. Drummer werden, auch, wenn ich dafür meinen linken H.... opfern würde ;) ).


    Ich habe nur eine Frage zu den empfohlenen Stimmungen für Toms (diese sind am Ende der Bedienungsanleitung aufgeführt). Die will ich einfach mal zum Spaß ausprobieren. Ich habe beim Stimmen nämlich folgendes Problem:


    In der o.g. Liste steht z. Bsp. für ein 14" eine Frequenz von 87,3 Hz. Bloß, an welcher Stelle soll diese Frequenz herrschen? Wenn ich an allen Stimmschrauben 87 Hz eingestellt habe, so messe ich für die beiden folgenden Vorgänge ganz andere ( reproduzierbare) Frequenzen:
    - z. Bsp. Reso komplett abgedämpft und dann am Schlagfell gemessen und in der Mitte des Fells angeschlagen. Der Tune bot wird mittig über das Schlagfell gehalten.
    oder
    - die Trommel "ganz normal" angespielt: Reso- und Schlagfell schwingen frei und das Schlagfell wird in der Mitte des Fells angeschlagen. Der Tune bot wird mittig über das Schlagfell gehalten.


    Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt, sonst fragt einfach nach!


    Viele Grüße


    Holzhackerbub

  • Hallo,


    man kann das Tom auf F stimmen, man muss es aber nicht.
    Wenn in der Nähe ein Klavier, ein Kontrabass oder einfach ein chromatisches Stimmgerät stehen sollte, dann kann man das ja mal testen.
    Beim Stimmgerät: Ton einsingen und dann das Tom so stimmen, dass Gesang und Tom als Duett wunderbar harmonieren, allerdings auf demselben Ton bitte, nicht, dass dann jemand Terzen oder Quinten oder ähnlich perverses Zeug bestimmt.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    So eine Trommel ist relativ kompliziert, da hilft nur Üben.

  • Danke Jürgen für diesen Beitrag.


    And now for something completely different.


    Wenn du deine Trommel stimmst, montierst du den Tunebot am Reifen und schaust, dass nur das obere Fell schwingt - das untere musst du dämpfen. (z.B. Tom auf Decke,Drum-Hocker oder Kissen stellen)
    Top Lug Pitch heisst dann, dass du die Frequenz an der Schraube des Schlagfells erreichen sollst.
    Also gleichmäßig im Abstand von 2/3 cm vom Rand anschlagen und stimmen.


    Sehr empfehlenswert ist auf jeden Fall auch der Tuning Calculator , mit dem sieht dass dann z.B. so aus:




    TUNING RECOMMENDATIONS



    Tom Size................16"..................13"
    Fundamental Pitch ....D (2nd octave)...A (2nd octave)
    Top Lug Pitch..........126Hz.............189Hz
    Bottom Lug Pitch......126Hz.............189Hz

    Einmal editiert, zuletzt von Gernot ()

  • Slightly Off-Topic:
    Nochmals der vorsichtige Hinweis, dass je nach Kesselkonstruktion, je nach verbauten Holzsorten und diversen weiteren Parametern es eigentlich keine echten Ideal-Empfehlungen geben dürfte... bzw. kann.


    Ein 14" Tom ist nicht identisch mit einem anderen 14" Tom anderer Bauweise/Konstruktion. Ihren bestmöglichen Sound liefern jene in aller Regel nicht im identischen Tuning. Sondern dieses ist je nach vorliegender Trommel in aller Regel individuell zu ermitteln/bestimmen.


    Zusätzlich ist die real entstehende Tonhöhe insbesondere beim Schlagfell (speziell wenn man Low-Tunings favorisiert) maßgeblich vom Schlag-Impact abhängig.

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