ROLAND TD-30

  • @Rollodrummi


    Zitat

    Meiner Erfahrung nach hören sich E-Drumms immer besser aus einer PA an als aus einem Kopfhörer.


    So verschieden können subjektive Standpunkte von uns Menschen offensichtlich sein... ;)


    Ich beschäftige mich mit E-Drums erst seit 1982/83. Ich weiß nur zu gut, dass es viele andere gab die wesentlich! früher (im Gegensatz zu mir! wirklich experimentell) einstiegen. Bei mir war es damals check von Mattel Synsonics, dann später war ich einer der Spinner die ein Triggerinterface Mitte/Ende der achtziger für den C64 !!! kauften um von dort mit 4-bit-Sound-Auflösung (oder waren es 8?) krächzende Sounds von der Floppy in den kleinen 64 K-Speicher zu quetschen, dann ging es weiter mit dem Erbe der Oma erworbenen SDS 2000... zeitweise ein Boss Dr. Pad besessen... dann zum Alesis D4 bis irgendwann für viel, viel Kohle das TD10 selbst gekauft und dann Jahre später bei Kollegen das TD20 ausgiebig getestet. Viele Zwischenstationen aufgrund Altersstarrsinns ;) hier mal ausgeblendet :D .


    Ich persönlich (meine Meinung) :D weiß eines mittlerweile sehr gewiß: Die Güte von E-Drumsounds im Zusammenhang mit der dynamischen Umsetzung und/und etwaigen Latenzen und Artefakten der Elektronik... kann kein Erdenbürger den ich kenne über PA berurteilen. Schon garnicht bei einem anderen Trommler, dem man lauscht. Genau um diese Parameter zu erfassen brauchen wir... siehe unten in rot eingefärbt.


    Was besser klingt oder sich besser anhört? Ich weiß nicht ob diese Frage hier nicht zu Fehlinterpretationen Anlaß gibt, denn manchem E-Drummer der bereit ist viel zu investierenl, geht es ja nicht um den Klang alleine.. sondern die Variabilität der Klänge im Zusammenhang mit der Umsetzung der Spieltechnik etc.etc . Selbst beim D4 gab es oberflächlich betrachtet schon brauchbare Snaresounds... so lange diese nur einmal erfolgten :D . Kamen sie 3-4 mal in schneller Folge wurde es zur sterilen Lachnummer oder je nach Humorverständnis zur MG-Salve. Gerade über PA (noch dazu wenn es eine fremde ist, womöglich in mir nicht genau bekannter Raumumgebung) ist für mich die schlechteste oder bestenfalls eine sekundäre Referenz um Feinheiten eines E-Drum Systems zu checken. Schon alleine, weil ich über den Verfremdungsgrad, das Färben durch PA wie Raumakustik auf fremdem Terrain so wenig weiß und hier keine Referenz (um über Vergleiche beurteilen zu können) hinzuziehen kann.


    Noch viel dramatischer über "PA und Fremdtrommler" wird es bei der Bewertung von Parameterm wie z.B: dynamische Umsetzung, Latenzen und Artefakte der Elektronik (also was wird zu meinem realen Spiel von der Triggerauswertung und dem Modul hinzugefügt, fehlinterpretiert oder weggelassen etc. Um diese Paremeter zu erkennen/bewerten/erfassen brauchen wir die eigenen "Muskeln und Nerven" als Referenz. Wie soll ich von "außen" berurteilen, wie die Dynamik vom beobachteten "Fremd-Drummer" eingesetzt war?... und was das Modul daraus macht? Oder wieviel Millisekunden Latenz zwischen seinem fingersensorisch gespührten Aufschlag des Tips auf dem Meshh-Head bis zur der Ausgabe des Sounds liegen? Das kann nur der spüren der spielt. Das zeigt kein Messe-Demo - sei der Drummer (wie unbestritten) auch noch so toll.


    Ich "lasse" ;) Dir natürlich Deine Meinung ;) - Mein Hinweis ist nur als hoffentlich zum nachdenken anregende ANTITHESE für Rookies zu verstehen, die oft genug in Geschäften von PA- Gewummer und Provisions-geschwängertem Gelaber einiger weniger! schwarzer Schafe im Musikalienhandel beindruckt sind, statt sofern sie E-Drum-technisch erfahren genug sind die Feinheiten mit dem eigenen Spiel und dem von ihnen gewohnten (Referenzkopfhörer) zu testen.


    Somit checke ich wenn ich die Zeit finde selbst mal das TD30. Wenn man das darf, auf der Messe. Ich traue mir zu, recht "Menü-Affin" zu sein. Soooo viel kniffliger wie TD-10 oder TD20 werden die Menüs wohl kaum angelegt sein.


    edits: Rechtschreibung

  • @ Drumstudio1,


    natürlich ist so was subjektiv.
    Ich lass mich auch immer gerne eines besseren belehren.
    Zu dem ist ein besserer Kopfhörer in nächster Zukunft sicher eine lohnenswerte Investition.


    Dennoch finde ich das E-Drums auch mit einer PA gehört gehören da auch das Publikum selten mit Kopfhörern da sitzt.
    Es mag mein persönliches empfinden sein, aber ich fand meine Drumms soundmäßig immer besser wenn ich sie mal aus dem Publikum hören konnte.
    Und das ist meiner bescheidenen Meinung nach auch das was ein Instrument leisten können muss.
    Aber wie gesagt in 8 Monaten ist ja Weihnachten, dann sehe ich zu, dass ich eine bessere Abhöre bekomme ;) .

  • Es mag mein persönliches empfinden sein, aber ich fand meine Drumms soundmäßig immer besser wenn ich sie mal aus dem Publikum hören konnte.


    Das war auch mein Empfinden bei den Modulsounds von Roland.
    Allerdings trat genau der gegenläufige Effekt ein, als ich den Sound aus dem Superior-Drummer über die Lautsprecher geschickt habe. Da machte sich im ersten Moment Enttäuschung breit ;(

  • @Rollidrummi


    Zitat

    Dennoch finde ich das E-Drums auch mit einer PA gehört gehören da auch das Publikum selten mit Kopfhörern da sitzt.
    Es mag mein persönliches empfinden sein, aber ich fand meine Drumms soundmäßig immer besser wenn ich sie mal aus dem Publikum hören konnte


    Ich habe Dich schon im Post vorher gleich verstanden :)


    Meine Gegenthese ist/war aber, dass eine Aussage wie "über PA klingt ein E-Drum immer besser" vielleicht bei einem Thread wo es manchem um die Klang-Authentizität, Klanggüte bzw. die Bewertung von E-drumsounds und der spieltechnischen/dynamischen Umsetzung des Inputs des Drummers geht... eher ein Nebenschauplatz ist bzw. im worst case noch schlimmer: kaufinteressierten beim Lauschen eines anderen Drummers beim Spiel über fremde PA in fremder Location womöglich genau die bias-behafteste Methode aufzeigt ein Hochpreis-Produkt zu testen bzw. zu bewerten. Ansonsten siehe roter Text oben.


    Natürlich kann die PA oftmals insbesondere im Zusammenspiel mit Raumakustik Sounds auffetten, Drums etwas bauchiger, druckvoller (Föhnfrisur oder Bauchgrummeln) machen... und somit "subjektiv", Wave-Files oder modulierten Klangsynthesen oder sonst einem wie auch immer gearteten Klanggeber "Fleisch geben" und das kalt-sterile etwas reduzieren. Der färbende Charakter(das Einebnen von ehemals zwischen "nackten", unverstärkten Instrumenten vorhandenen Klangunterschieden) durch PA-Wiedergabe und Raumakustik und/oder EQ Einsatz kann eben deutliche klangangleichende!!! Effekte erzielen. Genau das kennen wir ja auch bei Akustik-Drums wie mitunter auch ein mies verarbeitetes No-Name Phillipine Mahagony-Kit eines viertklassigen OEM, selbst mit mauem Tuning plötzlich über PA zur recht vitalen klanglichen Wuchtbrumme zu werden scheint. Momente wo man sich beim Gedanken ertappt: "Holla, , im Proberaum klang die Kiste unverstärkt noch soooo flach und zahnlos". Nur schaue ich mir zunächst vor einer Kaufentscheidung erstmal das "Gerippe selbst an" ;) , also den Aufbau der Knochen und Gelenke und deren exaktes Zusammenspiel, ob alles geschmeidig und rund läuft, bevor ich mir Fleisch und Gewürze und Maggi (PA) hinzugeben lasse :D ... (wiederum siehe roter Text)


    Kollegialer & freundschaftlicher Gruß

  • Moinsen,


    vorab schon mal englische Fassung zum "Handling":


    http://www.roland.com/support/article/?q=manuals&p=TD-30


    und etwas weitergehend:


    http://www.rolandus.com/produc…roductId=1204&ParentId=65 8)


    P.

    drum-tec: Trigger Tubes
    HART Dynamics Professional TE 3.2: 13" Kick , 13" Pro handhammered Snare, 8" und 10" Toms, Hammer Pad
    Roland: TD-30 Modul, V-Cymbals CY-5, CY-13R, CY-14s, CY-15, VH-11, FD-8, KT-10
    TRICK: Pro 1V Bigfoots, Pro HH-1
    Ultimate Ears: UE-7 Pro
    Ultrasone: HFI 550

    Einmal editiert, zuletzt von Peter R ()

  • Puh, also das klingt ja schon ganz nett. Aber wenn ich mein TD-20 Modul verkaufen würde, müsste ich ja immernoch nen schlappen Tausender oben drauf packen - ob es das wert ist, ohne die neuen Pads?
    Da ist ja schon fast ein gebrauchtes Mittelklasse A-Set drin, was als Zweitset zunächst interessanter erscheint als das neue Modul allein :P


    Jedenfalls sieht das schon ziemlich interessant aus. Ich freue mich darauf, das Ding mal bei einem lokalen Musikhändler zu testen. Soundtechnisch muss ich sagen, hätte ich nach so vielen Jahren Entwicklung noch ein bisschen mehr erwartet, aber das Triggerverhalten scheint deutlich verbessert worden zu sein. Bin gespannt!

    E-Drums DIY
    Herkunft der Informationen: 1% Kopf, 99% Internet
    Outsourcing ist modern.

  • Wenn das Roland TD 30 laut einiger Meinungen wirklich so gut wäre und der Preis definitiv gerechtfertigt, warum nutzt Roland dann nicht die sagenhafte galaktische moderne Roland-Supertechnikentwicklungen und bringt auch ein vernünftiges Trigger To Midi- Converter Release, wie einst mit dem bereits erschienen Roland TMC-6 versucht?


    Wo bleibt ein Roland TMC-12, für das es sicherlich unzählige Interessenten gäbe. Dann müsste keiner Tausende Euro für so einen Crap ausgeben, den jede Software um Längen schlägt. Und genau das will so eine Firma eben nicht riskieren. Weil man mit Geräten ohne on board sounds die Leute nicht so über den Tisch ziehen kann.

  • Ich hab Erfahrung mit beiden Seiten. Addictive Drums in seiner enormen Tiefe und Vielfalt macht das TD 30 doch mit links platt. Bei den Promotionsamples des TD 30 kann rein soundbezogen ein XLN Anwender nur schmunzeln.

  • Vorhin bei eBay entdeckt: http://www.ebay.de/itm/320811993739


    Das ist doch ein ganz simples, älteres Trigger To Midi Gerät, wie ein Roland TD 10, Alesis I/0 etc. Der so oft kritiserte Mangel an derartigen, guten Geräten bezieht sich meist auf den aktuellen Markt. Ist dieses Gerät hier bekannt, oder gibt es vielleicht alte Geräte, mit genügend Eingängen, die einen kleinen Preis haben, aber ordentliche Converter darstellen?

  • Ich werd bekloppt. Wenn das hier eine Verarsche ist, wärs gemein. Und schade.

    ROLAND-E-Drum-Setup (andere Marken gesondert angegeben):
    TD-9 (v2.0), MDS-12X, KD-120 mit drum-tec DP-921, VH-11 auf drum-tec HS-921, PD-125 auf Yamaha SS850, 2 x PDX-100, 2 x PD-105 (1 x per MDH-12), CY-15R, CY-14C, CY-13R, Sennheiser HD 380 pro, Yamaha DS840, TDM-20, Vic Firth American Classic 5BB

  • ... kein April, keine Verarsche (zumindest bezogen auf die Anzeige).
    In der aktuellen "DrumHeads!!!", Seite 33.
    Text "Teste die SuperNATURAL-Power!", noch etws BlaBla und vier Bilder der


    TD-30KV
    TD-30-K
    TD-15-KV
    TD-11-K


    Sieht so aus, also ob TD-15 die TD-9 ablöst, die TD-11 die TD-4.
    Also vorerst nichts mit TD-12-Nachfolger?


    Diese Art Produktbewerbung ist clever, aber auch nicht neu, und
    ich mache mich gerade zum Werkzeug dieser Strategie :whistling: :D ;(


    Als Foto nur der untere Bereich mit TD-11 und TD-15 (oben waren TD-30).

  • Wenn man es aber so sieht:
    Aus TD9 wird TD11 und aus TD12 wird TD15 passt das wieder. Das das TD4 abgelöst wird, glaube ich noch nicht so richtig.
    Genaueres wird man wahrscheinlich erst nach erscheinen sagen können, wenn man die technischen Daten sieht. Bin ja mal gespannt ob die in Frankfurt vorgestellt werden.

  • Genau das hatte ich doch schon weiter vorne geschrieben ?(

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • Aus TD9 wird TD11 und aus TD12 wird TD15 passt das wieder. Das das TD4 abgelöst wird, glaube ich noch nicht so richtig.

    Das war auch meine erste Vermutung. Aber das TD-15-Modul hat optisch schon eine sehr große Ähnlichkeit mit dem TD-9,
    und das TD-11 erinnert eher an das TD-4. Beides gilt auch für die Ausstattung. Andererseits ... sind ja nur Fotos.

  • Du kannst da auch einiges aus dem Hintergrund Interpretieren.
    Einen TD-12 Nachfolger hätte Roland sicher in einer Studio-Umgebung Fotografiert.
    In sofern würde ich auch die Meinung von Albatross unterstützen.


    Aber ist ja alles nur Spekulation.
    Bin gespannt ob ich da am Donnerstag was sehe.

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