ROLAND TD-30

  • Tja, und wenn man das mal zusammenrechnet (Laptop, Babyface, Wandler, Software) dann kommt man denke ich auch so auf 1.700,- bis 2.000,- Euro. Man muss mehr schleppen, muss sich mit der Software rumschlagen und dann noch das Thema Laptop auf der Bühnr (Systemabsturtz etc.) Aber das hatten wir ja alles schon. Ich bin auch dafür, das eine neue Technik zu einem Vernünftigen Preis her muss, aber die Laptoplösung ist denke ich nicht die Zukunftsmusik.


    Mal gespannt was die Zukunft so bringt.


    Grüße
    Tobi

  • Ich bin fest davon überzeugt, dass die Zunkunft hierhin gehen wird:


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    Das Dingen kostet zwar im Moment noch 2.950,00 Euronen inkl. MwSt., abe da ist es wie mit allen Neuerungen... was hatte noch mal der erste VHS-Video-Rcorder gekostet? Irgendwas um die 2.200,00 DM (also ECHTES Geld)? und das in den siebzigern! Das entspricht heute 2.100 Euro.


    Hätte ich das Geld, wäre es meins! Egal wieviel Arbeit dahinter steht! Dafür lasse ich ein TD 30 gerne stehen. :thumbup:


    EDITH sagt, es ist auch ein Computer, aber Road-tauglich und eben kein Laptop!

  • 1000 Dank Trommeltheo.


    Das Ding wirkt für mich wie Science Fiction. Wenn das wirklich funktioniert.... dann ist das eine atemberaubend-geniale Sache... allerspätestens wenn sowas bei 500 oder 600 Euro Streetprice angekommen ist.


    Mancher ertappt sich bei dem Gedanken diesen Thread ermüdend zu finden ;) ... und plötzlich nimmt er wieder Fahrt auf. Danke nochmals.

  • Nö- MIDI ist nicht die Zukunft. Das wird die Probleme der Umsetzung von Artikulation und Spieltechniken inkl. Timingproblematik nicht lösen.
    Dazu gehört dann doch noch eine entsprechende Triggertechnolgie, die die Klangerzeugung direkt ohne Umweg über das in die Jahre gekommene MIDI anspricht.

  • Midi war schon vor 20 + X Jahren veraltet. Aber dieses komplette "Band rockt mit wenig technischem Aufwamd los"-Konzept ist klasse!!! und hat ganz sicher Zukunft.

  • Nö- MIDI ist nicht die Zukunft.


    Klar hast Du recht, drumdidi, MIDI sucks, keine Frage.
    Aber die jetzige Laptop-Lösung mit Triggern über ein E-Drum-Modul und MIDI wird ja schon als Fortschritt gegenüber den Rolayama-Modulen bezeichnet.
    Und diese Audiostation scheint ja stabil zu laufen - wie ein Modul.
    Von den Möglichkeiten für andere Musiker mal ganz zu schweigen. Klingt jedenfalls interessant.

  • Wenn sich die Industrie und die Software-Entwickler endlich auf ein OSC-Protokoll einigen könnten, wäre zumindest hier schon mal etwas gewonnen. Auf Grund der wesentlich höheren Anzahl an Adressen müsste doch auch mit der Triggertechnik wesentlich mehr heraus zu holen sein, oder nicht?

  • Wenn sich die Industrie und die Software-Entwickler endlich auf ein OSC-Protokoll einigen könnten, wäre zumindest hier schon mal etwas gewonnen. Auf Grund der wesentlich höheren Anzahl an Adressen müsste doch auch mit der Triggertechnik wesentlich mehr heraus zu holen sein, oder nicht?


    Wer weiß: Wenn sich da mal kluge Köpfe aufrappeln würden bräuchte so ein System wie etwa das Seelake AudioStation welches man speziell für Drummer konzipieren würde möglicherweise gar keine Midi-Verbindung mehr! Ausgehend davon, dass AD/DA Wandler immer preiswerter und besser werden, sollte es durchaus machbar sein so ein System mit einer entsprechenden hohen Anzahl an analogen Eingängen zu bestücken (Etwa 20-25 Eingänge) RME hat mit dem neuen Fireface UCX bewiesen, dass AD/DA Wandler weit unter 1ms operieren können.


    Dieser Gedanke lässt sich am besten mit den neuen Gen 16 E-Cymbal-System von Zildjian verdeutlichen wenn man sich dieses peinliche DSP gesteuerte Modul wegdenkt: Leise analoge Signale werden mittels verbauten Mikrofonen aufgefangen via AD/DA Wandler annähernd Latenzfrei digitalisiert und virtuell etwa mit so einem PlugIn wie dem AudioFront - DSP Trigger in geeignete Steuerbefehle für VSTi PlugIns umgewandelt. Natürlich bedarf es für so eine PlugIn Software spezielle Algorithmen die dumpfen Anschlaggeräusche der Meshfelle und gummierten Spannreifen in getrennte und verwertbare Steuersignale zu übersetzen. Aber das ist bestimmt machbar. Das könnte bedeuten: Drum To Midi Interface im herkömmlichen Sinne Ade! Keine primitive Piezo-Technik mehr! Kein wackliges und schmal dynamisches Midi Protokoll mehr! Das wäre ein guter und wichtiger Schritt in Richtung NaturalSound/Feeling am E-Set.


    In übrigen zeigt das Video von der AudioStation sehr schön auf, was mit heutiger moderner Technik schon so alles möglich ist: Eine komplette Live Band virtuell mit Hilfe einer einzigen Gerätebox realisiert. Auch daran kann man sehr schön erkennen was da für Leistungsunterschiede zwischen "Taschenrechner" Modulen und modernen CPU Systemen bestehen.


    Das wirklich interessante an dieser Seelake AudioStation Geschichte ist IMHO nicht die Hardware sondern vielmehr das hier:


    Main Operative System expressely built and optimized for audio signals,
    based on Microsoft Windows kernel and compatible with any musical
    application written for Windows.


    Das könnte mal eben eine kleine unentdeckte Sensation am Markt sein! Jedenfalls wenn es das ist was ich denke: Ein super schlankes modifiziertes Windows BS optimiert für Audio Anwendungen in Echtzeit. Das will ich kaum glauben! Bekomme ich erst einmal so ein modifiziertes BS in die Finger, baue ich dir "Schwupp die Wupps" so ein System locker für 2000.00 € weniger zusammen! Inklusive SSD Platte. (Ohne diese Outboard Hardware Controller Einheit) Ausgehend von einem Preis von etwa 2900.00 € für dieses Gerät.


    Ich behaupte hier schon lange: Wenn erst einmal so ein absolut Bühnen/Studio taugliches und robustes BS für den Audiobereich das Licht der Welt erblickt, dann geht hier die Post ab! Da wird eine Gerätegattung nach der anderen folgen. Ansatzweise erkennt man diesen Trend schon mit den vielen neuen IPad Produkten die den Markt gerade förmlich überschwemmen. Jedenfalls ist das alles viel spannender als diese müde TD-30 "Neuerscheinung"


    Gruß


    Trommeltotti

  • Das tolle an der Audiostation ist doch, daß man auf 16 Kanäle je ein VST-Drum laufen lassen kann, diese mit einem Doppelklick auf dem jeweiligen Kanal auf Solo stellt und loslegt, fehlt nur noch ein Touchscreen mit einem Bot, der bei einem jeweiligen Doppelklick auf den entsprechenden Kanal die richtige Oberfläche anzeigt und automatisch auf deren Mixer springt, damit man die interne Lautstärken - Regelung (Snare, BD, Toms etc.) sofort verändern kann.
    Außerdem hat man mit der Remotcontrol direkten zugriff auf Gesamtlautstärke des Kanals und des Gerätes, sowie auf die Effekte / Aux-Eingänge
    Das Dingen ist sexy und muss nur noch optimiert werden für E-Drums.



    (Quelle: http://www.seelake.com/en/as-overview.html

  • Wie ich das aber sehe wird da auch noch ein E-Drum-Modul verwendet, dann gehts über MIDI zum seelake. Das sind dann auch wieder zusätzliche Kosten und natürlich die VST-Instrumente, die ja auch nicht auf der Straße rum liegen.Und dann gibt es gewisse Band-Mitglieder, die auf gar keinen Fall elektronisch spielen möchten!


    Den Gedanken von Trommeltotti finde ich ganz interessant und man sollte ihn mal weiter denken. Ich kenne "Piezzo-Gitarren". Keine Ahnung, ob ich die Technik da richtig verstanden habe, aber der Piezzo wirkt da nicht als Signal-Geber, sondern als verstärker der Akustik-Gitarre. Klar würde es sich warscheinlich übel anhören, wenn ich jetzt anfange mein Meshhead-Sound oder mein Gummipad-Sound zu verstärken, aber vielleicht kann man ja in die Richtung irgendwie gehen. Wobei, es dürfte schon schwierig sein, denn gerade auf der Snare gibt es ja, je nach "Zone" so viele unterschiedliche Sounds. Und ich kann mir nicht vorstellen wie man ein Rim-Sound generell leider machen kann oder auch den Fell-Sound. Das von trommeltotti angesprochene Programm kenne ich leider nicht, aber vielleicht ist es ja in der Lage genau das zu machen (denke aber eher nicht).


    Na ja, träumen darf man.
    Tobi

  • Und dann gibt es gewisse Band-Mitglieder, die auf gar keinen Fall elektronisch spielen möchten!


    zu recht! Ich sehe imho keine echte Zukunft im Amp Modelling auf der Bühne - wer schon mal Gigs mit Gitarristen gespielt hat, die nur einen Line 6 Pod o.ä. am Start hatten, der weiß, wovon ich rede...
    Auch im Studio sind die Amp Modellings zwar ganz nett, setzt man aber ausschließlich auf diese Geschichten, klingt die Produktion total nach Plastik. Ich nenne solche Sachen deshalb auch gerne Plastik oder Platinen Rock...
    Im Mix mit konventionellen Amps und Instrumenten geht es - sonst natürlich in Musik, die sowieso eine solche "synthetische" Anmutung hat.

  • Was manche mitunter völlig verkennen ;) ist die Wohn- und Arbeits- und "Gesamtlebenssituation vieler Menschen in diversen Regionen/Ländern.


    Ich liebe zwar auch die durch Transpiranz :D und ausgeatmeter Luft zugenebelte Proberaum-Atmosphäre und eine schöne (echte) Röhrensättigung/Zerrung der Gitarre(n)...


    ... aber vielen Menschen ist das nicht vergönnt oder nur unter diversen Unannehmlichkeiten oder Entbehrungen, die diese nicht mehr per se bereit sind auf sich zu nehmen.


    1.) In vielen Ballungsräumen sind Proberäume rar... und/oder teuer.
    2.) im immer härteren beruflichen Wettbewerb (der immer größere Flexibiltät der Human Ressources einfordert) sind vielen Menschen nur noch kleine Zeitfenster für ihr geliebtes Hobby vergönnt - die diese dann effizient nutzen wollen /"müssen".
    3.) Es gibt nicht wenige musizierende die keine Lust mehr haben weite Anreisen oder monatliche Mieten, mitunter hohes Diebstahlrisiko oder Risiko der Fremdnutzung des eigenen Equipments in Kauf zu nehmen, wenn sie im eigenen Wohnzimmer mit der Band spielen könn(t)en.
    etc. etc.

    Vor 20 Jahren hätte ich mir das auch nicht vorstellen können... aber in den letzten 2-3 Jahren erinnere ich nun schon 4 Bands die ich kenne, die irgendwie virtuell bzw. mit abgespecktem Equipoment, mit Edrums und Inear bzw. virtueller Ampsimulation etc. etc. Zuhause proben.


    Firmen die darauf setzen... haben auch die Bevölkerungsentwicklung des Erdballs auf ihrer Seite :)
    Man kann das doof finden oder sonstwas... die Marktanteile für solche Lösungen steigen.


    Die Bühne... das ist mitunter noch ein etwas anderes Thema. Aber selbst da reicht der Blick auf die gegenwärtigen Synthi-Simulationen... ja sogar die lange Zeit als nahezu unmöglich zu simulieren geltenden Hammond-Charakteristika die langsam auf Simulationsebene in erschreckend authentisch klingende Dimensionen vorstoßen.


    edits: Rechtschreibung

  • Ja, sicherlich. Dann aber auch bitteschön Hobby Instrumente zu Hobby Preise! Spätestens ab 1500.00 € aufwärts darf ich schon semi-professionelle Leistungswerte erwarten. Und das ist schlichtweg mit "Taschenrechner" Technik nicht zu realisieren.


    Und ich bleibe dabei: Gerade für die Masse an Hobby Anwender - und damit auch der große Marktanteil - wurde in den letzten 25 Jahren in Sachen Reduzierung der Anschlaggeräusche wenig bis gar nichts getan! (Ausnahme Mesh Pads) Das ist - wie ich finde - ein ziemlich trauriger Umstand. Gerade als Hobby Trommler scheiß ich doch auf die tausenden (zumeist miserabel klingenden) Sounds! (Als Profi wohl ebenso) Was mir in einer Wohnraumsituation wirklich helfen kann, ist ein wirklich leises Instrument damit ich das nachbarschaftliche Umfeld nicht unnötig strapazieren muss. Ich vermisse solche elementaren Features auch am neuen TD-30 System.


    Gruß


    Trommeltotti

  • In der Hinsicht hast du schon recht. In eher leiseren Spielumgebungen sind die Spielgeräusche von Beckenpads wirklich sehr laut, teilweise hört man da ja sogar noch das plop Geräusch von den Meshes, wobei das noch akzeptabel ist.
    Ich hab vor Jahren mal einen Gig, bei dem es sehr leise zugehen sollte, dummerweise mit meinem ddrum4 Set gespielt, wobei ich auf mein Sonor Jungle Set Mesh Heads gemacht und dazu die Ddrum Beckenpads benutz hab.
    Ich war den kompletten Abend angenervt, weil ich die ganze Zeit beim Spielen dieses TocTocToc gehört hab.
    Glücklicherweise war das beim Publikum nicht so -puuuh. Aber ich hab danach nie wieder eine Sekunde drüber nachgedacht das nochmal zu machen.Stattdessen wird auf nem akustischen Set leise gespielt. Punkt!
    Eine Probe hab ich auch mal aus Interesse ausprobiert. Da war's dann auch so- entweder Anlage ordentlich aufdrehen, damit ich nicht immer das Geklacker und Getocke höre (was dem Sinn einer Edrumnutzung ja widerspricht) oder sich vom Spielgeräusch nerven lassen bei leisem Sound.

  • Gerade als Hobby Trommler scheiß ich doch auf die tausenden (zumeist miserabel klingenden) Sounds! (Als Profi wohl ebenso)


    Dazu fällt mir auch noch sehr treffend ein Statement eines Schülers von mir ein, das er heute im Unterricht genau so abgegeben hat.
    Der Schüler ist btw gerade mal 8 Jahre alt, hat vor 3 Wochen bei mir mit Unterricht angefangen und hat zum Üben ein gebrauchtes TD-6 bekommen, weil ein akustisches Set in der Wohnung nicht geht.
    Der kam also heute in den Unterricht und sagte :D


    Schüler: Du Dirk, ich hab ein Problem!


    Ich: Was denn?


    Schüler: Bei meinem Edrum sind ganz komische Sachen!


    Ich: wie? Was ist denn los? Funktioniert es nicht richtig?


    Schüler: Also bei Programm Nummer 60, da ist z.B. so ein Gewehrschuss auf der Snare und ein Hund und ein Vogel auf den Toms und das Standtom macht Yeah!


    Ich: Ja, das sind so Gag Sounds - die sind halt immer dabei.... (wollte mich nicht negativ äussern)


    Schüler: (jetzt kommts ) Was soll den der Mist?! Son Quatsch kann doch kein Schlagzeuger gebrauchen!


    Ich hab mich fast nicht mehr eingekriegt vor Lachen und ihm seine Aussage bestätigt! ;)


    Und wie heisst es schon so richtig: Kindermund tut Wahrheit kund!


    In diesem Sinne...

  • Hier wurde ja auch kurz das Thema Becken gestreift. Hierzu möchte ich kurz ein update geben zu meinem früheren Beitrag:

    Zum Thema Becken sollte man sich ruhig auch mal die Gen16 von Zildjian ansehen. Die sind leider (noch) sauteuer, haben aber den Vorteil, dass sie sich wirklich anfühlen wie richtige Becken. Lautlos sind die zwar auch nicht, aber wahrscheinlich stört das Geräusch weniger als das Pok-Pok der Gummiteller. Wenn sich meine bislang begrenzten Infos/Erfahrungen zu den Gen16 Becken bestätigen, würde ich eine Kombination aus diesen Becken mit einem 2Box meilenweit vor einem TD-30 sehen was den Sound und das Spielgefühl angeht. Und billiger ist es allemal...

    Was den Sound der Gen16 Becken angeht, muss ich meine Aussage widerrufen... ;(

    Ich habe die bislang nur im Trubel der Musikmesse anspielen können und habe den Klang dort nicht so schlecht empfunden (ausser dass man ggf. Nebengeräusche mit reinkriegt aber das ist was anderes). Muss ich doch noch mal in Ruhe anhören.

    Habe ich inzwischen gemacht und danach kann ich den Sound nicht gut finden. Schliesse mich also eher der Aussage von Max an:

    ...die Gen16 Sachen sind...nunja, ein Gag vielleicht? ... Ich habe die neulich mal gespielt und mir sind fast die Ohren weggeflogen, so schlimm klang das.


    Also müssen wohl doch die Gummiteller optimiert werden...

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